DE1830466U

DE1830466U - Abspannklemme, insbesondere fuer elektrische freileitungen.

Info

Publication number: DE1830466U
Application number: DE1960B0043607
Authority: DE
Original assignee: BAYERISCHE SCHRAUBEN und FEDER
Current assignee: BAYERISCHE SCHRAUBEN und FEDER
Priority date: 1960-12-15
Filing date: 1960-12-15
Publication date: 1961-05-04

Description

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Bayeriache Schrauben-und Fedemfabriken

RICHARD BERGNER

Schwabach bei Nürnberg Anzeigevorrichtung an Abspannklemmen für elektrische Freileitungen Zur Verankerung der Leiterseile von elektrischen Freileitungen werden Abspannklemmen verwendet. Der erforderliche Anpreßdruck wird häufig durch Keile oder Konen erzeugt. Um ein Nachpressen der Keile und Konen bei steigendem Leitungszug zu erzwingen, werden sogenannte Nachschubeinrichtungen verwendet, die in der Regel aus zwei miteinander verschraubten Klemmbacken bestehen, die sich auf den Keilen oder hosen abstützen oder mit diesen ein Stück bilden. Zur Erhöhung des Formschlusses zwischen Klemmbacken und Leiterseil hat es sich bewährt, die eilrille in den Klemmbacken wellenförmig auszubilden. Beim Verspannen der Klemmbacken nimmt das Leiterseil dann ebenfalls Wellenform an.
Damit der gewünschte Formschluß erreicht wird, ist es notwendig, die Klemmbacken so lange festzuziehen, bis die wellenförmige Deformation des Leiterseiles erreicht ist. Bei der Montage einer derartigen Klemme spürt man beim Anziehen der Schrauben so lange keinen größeren Widerstand, bis das Seil tatsächlich fest in die Wellenform gedrückt ist. Hierzu ist eine größere Anzahl von Umdrehungen erforderlich als bei geraden Seilrillen. Es besteht deshalb die Gefahr, daß der Monteur vorzeitig mit dem Anziehen der Schrauben aufhört. Das Leiterseil ist dann noch nicht genügend verformt und der Formschluß zwischen Seil und Klemmbacken reicht nicht aus, um ein Durchrutschen zu verhindern.
Die nachstehend beschriebene Neuerung bezweckt, dem Monteur durch eine Anzeigevorrichtung die Möglichkeit zu geben, festzustellen, wann die Schrauben genügend stark angezogen sind bzw. die Welle vollständig in das Seil eingedrückt ist.
Die Erfindung wird an einem Beispiel erläutert I Fig. 1 zeigt eine Keilabspannklemme üblicher Bauart. Mit 1 ist das abzuspannende Leiterseil bezeichnet. Im Klemmkörper 2 befinden sich die sich gegenüberliegenden Keile 3 und 4. Die den Klemmkörper mit der Isolatorenkette verbindenden Laschen sind in der Figur nicht dargestellt.
Die Keile 3 und 4 sind über die eigentliche Druckzone innerhalb des Klemmkörper 2 hinaus in Form von Klemmbacken 3a und 4a verlängert und sind dort durch Schrauben 5 mit dem Leiterseil verspannt. Innerhalb des Bereiches der Schrauben 5 ist die Seilrille in den Keilen 3 und 4 wellenförmig gestaltet, so daß das Leiterseil gezwungen ist, beim Anziehen der Schrauben 5 ebenfalls Wellenform anzunehmen.
Der eigentliche Erfindungsgedanke ist in Fig. 2 dargestellt. Mit 1 ist wiederum das Leiterseil bezeichnet. Der Klemmkörper 2 ist nicht dargestellt. Von den Keilen 3 und 4 sind nur die überragenden Enden 3a und 4a gezeichnet, welche durch die Schrauben 5 miteinander und gegen das Leiterseil verspannt werden. Wie die Fig. 2 erkennen läßt, ist das Leiterseil im Bereich der Schrauben 5 wellenförmig deformiert.
Erfindungsgemäß ist an einer der beiden Klemmbacken, z. B. der Klemmbacke 4a, ein zahnartige Lappen 6 angebracht, der die andere Klemmbacke 3a seitlich umfaßt. Der Lappen ist mit Meßmarken 7 versehen, die im verspannten Zustand mit entsprechenden Meßmarken 8 auf dem Keil in einer Höhe liegen. Sind die Keile für mehrere Seilquerschnitte geeignet, so sind entsprechend viel Meßmarken anzubringen. Zweckmäßigerweise wird die Anzeigevorrichtung auf beiden Seiten der Keile angeordnet, um zu verhindern, daß die Schrauben einseitig angezogen werden.
Durch eine Anzeigevorrichtung gemäß dem Erfindungsgedanken wird eine sorgfältig* Montage der Abspannklemmen erreicht.
Der Erfindungagedanke ist nicht auf Keilklemmen mit wellenförmiger Deformation des Leiterseites beschränkt; er ist für alle Klemmen geeigent, bei denen ein Leiterseil mittels Klemmbacken und Schrauben festgehalten werden sollen.

Claims

Schutzansprüche 1.) Abspannklemme, insbesondere für elektrische Freileitungen, bestehend aus zwei Klemmbacken, die durch Schrauben oder andere druckerzeugende Elemente von zwei Seiten an das Leitungsseil angepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an den Klemmbacken eine Anzeigevorrichtung angebracht ist, durch welche die Endstellung der beiden Klemmbacken im verspannten Zustand angezeigt wird.
2.) Abspannklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Klemmbacke (4a) einen Über diese herausragenden, mit einem oder mehreren Markierungsstrichen (7) versehenen Lappen (6) besitzt, der über die andere Klemmbacke (3a) greift, und daß auf der anderen Klemmbacke (3a) ebenfalls ein Markierung. strich (8) angebracht ist, wobei beide Striche bei Erreichung des richtigen Anpreßdruckes in einer Höhe stehen.
3.) Abspamnklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Lappen (6) beiderseits der anderen Klemmbacke (3a) angeordnet sind und diese seitlich umfassen.