DE1824542U

DE1824542U - Aussenverstaerkung fuer rohrabzweigstuecke, insbesondere hosenrohre.

Info

Publication number: DE1824542U
Application number: DE1958V0009200
Authority: DE
Original assignee: Voestalpine AG
Current assignee: Voestalpine AG
Priority date: 1957-09-23
Filing date: 1958-08-07
Publication date: 1961-01-05
Also published as: CH363301A

Description

Vereinigte Österreichische Eisen-und Stahlwerke Aktiengesellschaft in Linz/Donau (Österreich) Außenverstärkung für Rohrabzweigstücke, insbesondere Hosenrohre Bekanntlich müssen Rohrabzweigstücke, beispielsweise Hosenrohre oder andere Rohrformstücke, wenn die Wandstärke im Verhältnis zum Rohrdurchmesser gering ist, im Bereich der Abzweigung verstärkt bzw. versteift werden, um durch hohen Innendruck hervorgerufene Verformungen oder Zerstörungen zu vermeiden. Da im Rohrinneren vorgesehene Aussteifungen erhebliche Strömung-und Druckverluste mit sich bringen, werden Außenverstärkungen bevorzugt. Derartige Außenverstärkungen bestehen in der Regel aus einem in der Verschneidungsebene der Zweigrohre angeordneten Längsbügel und wenigstens einem das Hauptrohr umschließenden Querring, wobei der Längsbügel im Scheitelbereich seine größte Biegesteifigkeit aufweist und dort Zug-und auch starken Biegebeanspruchungen ausgesetzt ist.

Die Neuerung bezweckt nun eine Verbesserung derartiger Außen-

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verstärkungen im Sinne einer Verminderung der Abmessungen, des""

Gewichtes und damit auch der Herstellungskosten.
Die neuerungsgemäße Außenverstärkung zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß der Längsbügel mit nur geringer oder ohne Biegesteifigkeit im Scheitelbereich ausgebildet ist.
Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß die Stelle der größten Zugbeanspruchung des Längsbügels nicht mehr mit dem Ort der größten Biegebeanspruchung zusammenfällt. Jede Bügelhälfte kann als Träger auf zwei Stützen betrachtet werden, wobei sich eine wesentliche Verringerung der Stützweite ergibt, da im Scheitelbereich die Systemlinie des Bügels unmittelbar an die Verschneidungslinie der Zweigrohre heranrückt. Die Verkleinerung der Stützweite hat selbstverständlich kleinere Biegemomente zur Folge, so daß der Längsbügel insgesamt schwächer dimensioniert werden kann und die Außenverstärkung ein vermindertes Gewicht erhält.
Der Längsbügel kann erfindungsgemäß aus für sich biegesteifen Hälften bestehen, die im Scheitelbereich durch ein Zugglied oder durch ein Gelenk miteinander verbunden sind. Eine besonders einfache und zweckentsprechende Konstruktion wird aber dadurch erreicht, daß der Längsbügel als ein längs einer Seillinie beiderseits bis zum Querring geführtes Zugband ausgebildet ist, wobei zwischen dem Zugband und der Verschneidungslinie der Zweigrohre zur Kraftübertragung stegblechartige Scheiben eingesetzt sind oder ein druckfester Füllstoff, z. B. Beton, vorgesehen ist. Bei Rohrabzweigstücken, die einbetoniert werden, erübrigen sich also die stegblechartigen Scheiben, und es übernimmt der Beton die Aufgabe der Krafteinleitung in das Zugband.

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In diesem Fall kann schließlich das Zugband auch in ein Bündel

von Armierungsstählen aufgelöst sein, von denen jeweils wenigstens das eine Ende am Querring angreift bzw. an diesem befestigt ist.
In Weiterverfolgung des Grundgedankens der Neuerung besteht auch der Querring aus zwei längs einer Seillinie verlaufenden, das Hauptrohr umschließenden Zugbändern, die durch stegblechartige Scheiben oder-bei einbetonierten Hosenrohres od. dgl.-durch einen druckfesten Füllstoff (Beton) auseinander gespreizt sind.
Die neuerungsgemäße Außenverstärkung hat außerdem den Vorteil, daß s4 : i einfach hergestellt und leicht bei verringerter Schweißarbeit auf das Abzweigstück aufgebracht werden kann.
In der Zeichnung ist der Neuerungsgegenstand beispielsweise schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 und 2 ein Hosenrohr mit Außenverstärkung in Ansicht und im Längsmittelschnitt, Fig. 3 und 4 zwei weitere mögliche Ausbildungen der Verstärkung in gleicher Darstellungsweise und Fig. 5 das verstärkte Hosenrohr im Querschnitt durch das Hauptrohr.
Das Hosenrohr besteht aus dem Hauptrohr 1 und den beiden Zweigrohren 2. Zur Außenverstärkung ist ein in der Verschneidungsebene der Zweigrohre angeordneter Längsbügel 3 und wenigstens ein das Hauptrohr 1 umschließender Querring 4 vorgesehen. Gemäß Fig. 2 besteht der Längsbügel 3 aus für sich biegesteifen Hälften 3a, die im Scheitelbereich durch ein Zugglied 5 miteinander verbunden sind. An Stelle des Zuggliedes könnte auch ein Verbindungsgelenk angeordnet werden.
Bei der Ausbildung nach Fig. 3 ist als Längsbügel ein längs einer Seillinie beiderseits bis zum Querring 4 geführtes Zugband 6 vorgesehen, wobei die Krafteinleitung in dieses 2-band durch stegblechartig eingesetzte Scheiben 7 erfolgt.

Handelt es sich um ein einbetoniertes Hosenrohre, kann

das Zugband in ein Bündel von Armierungsstählen 8 aufgelöst sein, die an ihrem einen Ende am Querring 4 befestigt sind. Die Krafteinleitung in die das Zugband ersetzenden Armierungsstähle übernimmt in diesem Fall der druckfeste Füllbeton.
Wie Fig. 5 zeigt, ist es möglich, daß auch der Querring 4 aus zwei längs eier Seillinie verlaufenden, das Hauptrohr 1 umschließenden Zugbändern 4a besteht, wobei ebenfalls stegblechartige Scheiben 9 vorgesehen sind, die der Krafteinleitung zur Spreizung des Zugbandpaares nach der Seillinie dienen. An Stelle der Scheiben 9 könnte wieder ein druckfester Füllstoff, also beispielsweise Beton, Verwendung finden.
Schutzansprüche: 1. Außenverstärkung für Rohrabzweigstücke, insbesondere Hosenrohre, mit einem in der Verschneidungsebene der Zweigrohre angeordneten Längsbügel und wenigstens einem das Hauptrohr umschließenden Querring, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsbügel (3 bzw. 6 bzw. 8) mit nur geringer oder ohne Biegesteifigkeit im Scheitelbereich ausgebildet ist.

Claims

2. Außenverstärkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsbügel (3) aus für sich biegesteifen Hälften (3a) besteht, die im Scheitelbereich durch ein Zugglied (5) oder durch ein Gelenk miteinander verbunden sind.

3. Außenverstärkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsbügel als ein längs einer Seillinie beiderseits bis zum Querring (4) geführtes Zugband (6) ausgebildet ist, wo- I bei zwischen dem Band und der Verschneidungslinie der Zweigrohre (2) zur Kraftübertragung stegblechartige Scheiben (7) eingesetzt sind oder ein druckfester Füllstoff vorgesehen ist. 4. Außenverstärkung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich- net, daß das Zugband in'ein Bündel von Armierungsstählen (8) e

aufgelöst ist, von denen jeweils wenigstens das eine Ende am Querring (4) angreift. (4) angreift.

5. Außenverstärkung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querring (4) aus zwei längs einer Seillinie verlaufenden, das Hauptrohr (1) umschließenden Zugbändern (4a) besteht, die durch Scheiben (9) oder einen druckfesten Füllstoff auseinandergespreizt sind.