DE1814773A1 - Reversibel betreibbares hydraulisches Stellglied mit abgeschlossenem Hydraulikfluessigkeitsumlauf - Google Patents
Reversibel betreibbares hydraulisches Stellglied mit abgeschlossenem HydraulikfluessigkeitsumlaufInfo
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- DE1814773A1 DE1814773A1 DE19681814773 DE1814773A DE1814773A1 DE 1814773 A1 DE1814773 A1 DE 1814773A1 DE 19681814773 DE19681814773 DE 19681814773 DE 1814773 A DE1814773 A DE 1814773A DE 1814773 A1 DE1814773 A1 DE 1814773A1
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B7/00—Systems in which the movement produced is definitely related to the output of a volumetric pump; Telemotors
- F15B7/005—With rotary or crank input
- F15B7/006—Rotary pump input
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Description
3 . · Kefilcrplttel
. Telefon 0911/55 8176
\ . Telegtwom«: Bufgjwient
9534/35 1.3/re
Knapp Mikrobydraulik GmbH, 8402 Neutraubling
Reversibel betreibbares hydraulisches Stellglied mit abgeschlossenem Hydraulikflüssigkeitsumlauf.
Die Erfindung bezieht sich auf ein hydraulisches Stellglied,
wie es als Stellantrieb für die Bereitstellung unmittelbar
ausgenutzter Arbeitsbewegungen oder als Servomotor zur Steuerung
und Regelung von Maschinen, die ihrerseits die unmittelbar genutzten Arbeitsbewegungen meist mit vielfacher Leistung
ausführen, Verwendung findet. Dabei wird eine Umsetzung zwischen
der elngangsseitigen und der ausgangsseitigen Energieart
oder Bewegungsgrösse vorgenommen, die möglichst verlustarm
und linear, zumindest aber.proportional, erfolgen soll. |
Eine weitere Forderung besteht ixt der Beibehaltung der jeweils
eingefahrenen Stellung unter Last bis zum Eintreffen eines weiteren
Steuerbefehls*
Bekannte hydraulische Einrichtungen für derartige Zwecke weisen
bereits doppelseitig beaufschlagbare und in beiden Bewegungsrichtungen mit gleichen wirksamen Kolbenflächen versehene Ar- beitszylindereinrichtungen
auf, die Waex Wegeventile und Drosseleinrichtungen
von einer konstant umlaufenden Pumpe mit Hy v &0S827/O826
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draulikflüssigkeit versorgt werden. Solche Einrichtungen verlangen grosse Flüssigkeitsmengen und Vorratsbehälter sowie
eventuell besondere Kühlanlagen und sind daher auch nur bei
grossen, stationären Steuerungsanlagen wirtschaftlich einsetzbar. Weiterhin sind in beiden Drehrichtungen antreibbare und
entsprechend in beiden 3?örderrichtungen mit gleichen Leistungen arbeitende Pumpen wie beispielsweise Zahnradpumpen bekannt,
mit denen die Betätigung eines solchen, doppelseitig beaufschlagbaren
Arbeitszylinders grundsätzlich möglich ist, ohne dass ein Wegeventil eingesetzt werden muss. Pur die Beibehaltung
der jeweils eingefahrenen Stellung der Arbeitszylindoreinrichtung ist die Anordnung und Steuerung von entsperrbar en
Rückschlagventilen in den Anschlussleitungen an den Zylinderkammern bekannt geworden, die im Ruhezustand der Anlage den
Abfluss von Hydraulikflüssigkeit aus beiden Zylinderkamaiern :
sperren, so dass der Kolben in seiner Jeweiligen Lage hydraulisch gehalten ist. .
Die bekannten hydraulischen Anordnungen die sich der geschilderten Einrichtung bedienen, vermögen Jedoch vielen Anforderungen der modernen Steuerungs- und Regelungstechnik nicht
zu genügen, da sie meist nicht klein genug herstellbar.sind,
in ihrer Anbringungs- und fransportfäbigkeit nicht genügend >
Spielraum bieten und zu ungenau arbeiten, vor allen Dingen
deshalb, weil sie mit einem sogenannten offenen Kreislauf
der Hydraulikflüssigkeit arbeiten. Die Pumpe saugt dabei die
Hydraulikflüssigkeit aus einem Vorratsbehälter an, in den die-
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,x ■■.:■<:
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ββ ganz -oder teilweise nach Durchlauf der Anlage wieder zurückgelangt.
Vielfach gerät dabei Luft in die Flüssigkeit, deren Kompressibilität dadurch ansteigt, was zu Verfälschungen
der Abhängigkeit zwischen Eingangs- und Ausgangssignal führt. Sich bildende Lufteinschlüsse grösserer Volumen können
den völligen Ausfall des Gerätes nach sich ziehen. Sine mögliche Verschmutzung der Flüssigkeit mit schmirgelnden oder
sich festsetzenden Partikeln hat einen raschen Verschleiss
und damit wiederum erhöhte üngenauigkeiten oder Betriebsstörun- ^
gen des Gerätes zur Folge. In jedem Falle ist die benötigte ^
Flüssigkeitsmenge bei einem solchen offenen Kreislauf für die Hydraulikflüssigkeit wesentlich höher als die, die für die
eigentliche Druckübertragung und den Rücklauf zwischen der Pumpe und der Arbeitszylindereinrichtung notwendig wäre, was
sich im Hinblick auf die Grosse, das Gewicht und den Preis des Gerätes nachteilig auswirkt und insbesondere bei einer Auslaufmöglichkeit
der Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter zu erheblichen Beschränkungen der Anbringungsmöglichkeit und Transportfähigkeit
des Gerätes führt. |
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein reversibel betreibbares hydraulisches
Stellglied zu schaffen, das unter Berücksichtigung der eingangs erhobenen Forderungen als Präzisionselement eine
hohe und dauerhafte Genauigkeit der Abhängigkeit zwischen
Stellgrösse und Signal aufweist und bei dem die durch die
Verwendung eines offenen Flüssigkeitsumlaufes bedingten Nachteile vermieden sein sollen.
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Dabei soll vorzugsweise besonderer Viert auf ein geringes Lei- ]
stungsgewicht und eine möglichst verzögerungsfreie Signal- ;
umsetzung des Stellgliedes gelegt werden, das insbesondere,
bei kleinsten Abmessungen als leistungsstarkesf in sich abgeschlossenes,
elektrohydraulisches Servoelement oder Antriebselement für Bewegungsvorgänge, beispielsweise an Prothesen
menschlicher Gliedmassen, ausgebildet sein soll.
mk Die erfindungsgemässe Lösung der Aufgabe ist gekennzeichaet
durch eine doppelseitig beaufschlagbare Arbeitszylindereinrichtung,
die über einen nach aussen hermetisch abgeschlossenen Eydraulikflüssigkeitsumlauf mit einer rotatorisch antreibbaren,
für eine reversierbare Förderung ausgebildeten Pumpe verbunden ist, und durch eine Verriegelungseinrichtung in Form zweier
Rückschlagventile, deren jeweils eines in einen Zweig des Hydraulikflüssigkeitsumlaufes zwischen den Pumpenanschlüssen
und den Anschlüssen der Zylinderkammern eingeschaltet ist und die bei Stillstand des Stellgliedes'geschlossen und bei dessen
™ Betrieb geöffnet sind, wobei für'das öffnen des jeweiligen,
dem aufgrund der gewählten Drehrichtung als Sauganschluss dienenden Pumpenanschluss zugeordneten Ventils ein Kolben vorgesehen
ist, der mit dem jeweils anderen als Druckanschluss dienenden Pumpenanschluss hydraulisch kraftschlüssig verbunden
ist, sowie durch zwei Speicher, deren jeweils einer an einen der Zweige des Hydraulikflüssigkeitsumlaufes zwischen Pumpen- anschluss
und zugehörigem Ventil angeschlossen ist.
Durch den nach aussen völlig abgeschlossenen Plüssigkeitsum-
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lauf wird die Plüssigkeitsmenge auf das notwendige Mass beschränkt,
das durch die Grössenordnung der auszuführenden
Xolbenhubbewegung, die beaufschlagte Kolbenflache, den Querschnitt
und die Länge der Zweigleitungen zu der Pumpe und schliesslich die Abmessungen des Pumpenfb'rderraumes und
der Kammern der Ventile und Kolben der Verriegelungseinrichtung
bestimmt ist. Die Plüssigkeitsmenge wird lediglich um die geringen Volumen zweier kleiner Druckspeicher erhöht, die
jeweils mit einem der beiden Pumpenförderanschlüsse verbunden
sind. Diese unter geringem, vorzugsweise einstellbarem bzw. ^
nachstellbarem Druck, stehenden Flüssigkeitsvoiumen dienen der
schnellen Öffnung der Rückschlagventile bei Anlauf der Pumpe und sind insbesondere bei sehr kleinen Mengen hoch Inkompressibler
Flüssigkeiten in den Leitungen zwischen der Pumpe und den Ventilen notwendig, um den flüssigkeitsumlauf bei Anlauf der
Pumpe in Gang zu setzen,, Diese somit vorgegebene Plüssigkeitsmenge
ist von der Aussenluft hermetisch abgeschlossen und natürlich auch keinem Schmutzeinfall ausgesetzt. Sie kann sorgfältig
gereinigt und in hoch inkompressibier Konsistenz, " f
beispielsweise durch Evakuieren, in den Umlauf eingefüllt werden und führt damit su einem reproduzierbaren, streng proportionalen
Verhalten zwischen der Steuerfunktion und der Ausgangsbewegungi Der anhaltend hochwertige Zustand der Hydraulikflüssigkeit
und deren sehr klein zu haltende Menge bedingen ein gutss dynamisches Verhalten des Stellgliedes, d.h. die Iotzeiten
bei Anlauf , Bewegungsumsteuerung und Nachlauf werden klein gehalten? das lachgebem des verriegelten Kolbens bei Anlegen. '·
einer äusseren Last ist äusserst gering.
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Wie lange der geschlossene Flüssigkeitsumlauf wartungsfrei ohne Nachfüllen betrieben werden kann, hängt von der erreichten
Dichtigkeit aller Leitungsstosssteilen und natürlich besonders den Dichtungen der Kolbenstangen und der Pumpenantriebswelle
ab. Während die Abdichtung der Durchtritte sich nicht drehender und langsam bewegender Kolbenstangen sehr gut
beherrscht werden kann, treten bei den Pumpenwellenlagerungen immer unvermeidliche Leckagen auf, schon allein deshalb, weil
besonders wirksame Dichtungen hier (bei den schnell laufenden Teilen) zu ganz erheblichen Reibungsverlusten führen wurden.
Diese Leckagen können störender Weise ungleichmässig sein,
z.B. abhängig von der Drehzahl, und beeinträchtigen damit besonders die Signaltreue des Stellgliedes. Bei Pumpsystemen
mit abgeschlossenem Hydraulikflüssigkeitsumlauf und nur in einer Forderrichtung betriebener Pumpe ist es bereits bekannt,
den Lagerraum, in den die Leckflüssigkeit über die pumpensei- '
tige Wellenlagerung eindringt, an den Sauganschluss der Pumpe anzuschliessen, um somit die Leckflüssigkeit aus dem Lagerraum
abzusaugen und in den abgeschlossenen Flüssigkeitsumlauf zurückzuführen. Bei reversibel antreibbaren Pumpen ist ein derartig
einfaches Vorgehen aufgrund der wechselnden Funktionen der Pumpenansehlüsse als Saug- und Druckanschluss nicht möglich.
Hier wäre es denkbar, eine weitere, kleine, nicht reversierbare Pumpe lediglich für die Entlastung des Lagerraumes vorzusehen oder zwei Rückschlagventile aufweisende Leitungen zwischen
dem Lagerraum und den beiden Pumpenanschlüssen der reversierbaren Förderpumpe anzubringen. Eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemässen Lösung sieht eine solche Rückführung der
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Leckflüssigkeit in dem abgeschlossenen Umlauf generell vor. ■
Es muss darauf hingewiesen werden, dass es jedoch garnicht wünschenswert ist, auf den Lagerraum einen Sog auszuüben, der
zu einer Erhöhung des Leckstromes führt und damit einen Nebenschluss zu dem Arbeitskreis der Pumpe vergrössert, der den ge-
itenviaTirkungsgrad des Stellgliedes verringert. Es -genügt vielmehr
ein sehr schwacher Sog, der den Aufbau eines Druckes im Lagerraum
und damit einen Abfluss der Flüssigkeit in Richtung des —
Rotationsantriebes zuverlässig verhindert. In einer besonders '~~
bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Stellgliedes
wird eine neuartige Drehkolbenpume eingesetzt, die einen U-förmigen Kolben aufweist, der im Zentrum des U-Bogenteiles
exzentrisch angetrieben und an den Planken des U-Schenkelteils
längsverschiebbar geführt ist. Durch den Exzenterantrieb vollführt
der U-Schenkelführungsteil eine Hubbewegung bei gleichzeitig
überlagerter Pendelbewegung. Der zwischen der geraden Stirnseite des U-Kolbens und dem Pumpengehäuse gebildete Raum
stellt eine zweite Pumpenkammer dar, die mit Hilfe entsprechend j|
angeordneter Schlitze baw« Kanäle zwischen dieser zweiten Pumpenkanuner
und der eigentlichen Förderkammer mit dieser in Verbindung steht. Dabei dient die überlagerte Hub- und Schwenkbewegung
des Kolbenführungsteiles zur Steuerung dieser Verbindungen -nach Art eines 3/2-Wegeventils, so dass die zweite Pumpenkammer
laufend durchströmt wird und unabhängig von der Drehrichtung der Pumpe abwechselnde Saug- und Druckhübe ausführt. Diese
somit von der reversiblen Antriebsweise unabhängige Pumpvfirkung
der zweiten Kammer der Drehkolbenpumpe wird erfindungsgemäss- ·
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leckflüssigkeit aus dem Lagerraum der Pumpen-
welle abzuführen und in den Eörderumlauf zurücksuleiten. Um
der Gefahr einer umgekehrten Förderung von flüssigkeit in den Lagerraum hinein abzuhelfen, wird in Sie Verbindung zwischen
dem Lagerraum und der zweiten Pumpenkammer ein Rücksehlagven-?
til eingeschaltet. Es sei betont» dass die Steuerschlitz bett,
Kanäle so schmal ausgeführt werden können-, dass kein grosser
Sog auf den Lagerraum ausgeübt wird} sondern vielmehr lediglieh
ein Druckaufbau der Leckflüssigkeit im Lagerraum und somit ein Austreten des Öles an der Sichtung der Welle zur Seite
des Antriebsanschlusses hin unterbunden wird«. Zugleich verhindert
diese erreichte Durchströmung der zweiten Pumpfmkammer '
den Aufbau eines Druckpolaters in diesem Pumpenratua, gBgGn das
die Pumpe sonst unter Energieverlust des Gesamtsystems anarbeiten müsste.
Vorzugsweise wird die Pumpe von einem Elektromotor, insbesondere einem spannungsgesteuerten Gleichstrommotor, angetrieben
und dient als elektrohydraulisches Stellglied breiter Anwenöungcniöglichkeit.
In praktischen Ausführungen des erfindungsgeinässen Stellgliedes werden durch einen modernen Aufbau in . ·
Sandwich-Bauweise besonders kleine Abmessungen erreicht. Dabei können verschiedene Arbeitezylindereinrichtungen und Pumpen
unterschiedlicher Förderleistung zur Anwendung gelangen, die ias Gerät an die jeweiligen Einsatsbedingungen anpassungsfähig
Gestalten. Bei diesen sehr kleinen und doch überraschend starken Stellgliedausführungen kommen vorzugsweise hochtourige
Gleichstrommotoren zur Anwendung, so dass die DruckSbösse der
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Drehkolbenpumpe kleine Amplituden aufweisen, die überdies
,noch von den Druckspeiebern gedämpft werden. Insgesamt gesehen
zeigen diese Stellgliedausführungen bei ausgezeichneter linearer
Signaltreue eine hohe Stellgeschwindigkeit und ein dynamisches
Verbalten sehr geringer Hysterese, so dass sie sich besonders gut für Steuerungsaufgaben in Rsglerkreisen eignen.
Bei Verwendung eines elektrischen Antriebs,kommen die Vorteile
einer unkomplizierten Zusammenarbeit mit elektronischen Datenverarbeitungseinrichtungen
hinzu, die eine Arbeitsweise nach ^ digitalen oder analogen Steuerfunktionen ermöglichen; der Ein- "~
satz für proportionale oder integrale Regelaufgaben ist gewährleistet.
Insbesondere für digitale Steuerungsaufgaben kommt auch der Einsatz von Schrittmotoren in Präge. Bei Anbau eines.
Istwertgebers an die Kolbenstange, z.B. in Gestalt eines Präzisionspotentiometers,
dient das Gerät in Zusammenarbeit mit einem Sollwert-Istwert-Auswerter selbst als Regelungsglied.
Das lineare Verhalten lässt das Stellglied darüberhinaus besonders gut für die Ausführung von Bewegungen geeignet erscheinen,
die aufgrund linearer Eingangssignale erfolgen sollen. So haben f
sich Ausführungsformen des erfindungsgemässen Stellgliedes hervorragend
als elektrohydraulische Antriebe für Prothesen menschlicher Gliedmassen bewährt, die der Benutzer über seinem Empfinden
entsprechende, räumlich und/oder zeitlich"lineare Signale
steuern kann. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus . der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele, Es zeigen
Figur 1 ein Symbolschaltbild· einer Ausführungsform des Stell-
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gliedes nach der Erfindung; ·
Figur 2 eine Darstellung des prinzipiellen Aufbaus des Ausführungsbeispieles
nach Figur 1;
Figur 3a bis 3c die Seitenansichten dreier verschieden aufgebauter
Stellgliedausführüngen nach der Erfindung.
Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen
Stellgliedes sind alle mit der neuartigen Drehkolbenpumpe ausgerüstet, mit deren zweiter, führungsseitiger
Pumpenkammer die Rückführung der Leckflüssigkeit aus dem Lagerraum der Pumpenwelle in den geschlossenen Flüssigkeitsumlauf
zwischen der Arbeitszylindereinrichtung und der Pumpe durchgeführt wird. Diese Drehkolbenpumpe ist in Figur 1 in verschiedene
Symboldarstellungen auseinandergezogen dargestellt. Dabei ist die eigentliche, reversible Förderpumpe mit 1 bezeichnet.
Die zweite, als nicht reversibel betreibbare Pumpe anzusehende Pumpenkammer ist mit 2 gekennzeichnet, und die Schlitzsteuerung
zwischen der Förderpumpenkammer und der zweiten Pumpenkammer
findet ihre Deutung im Symbol eines zwangsgesteuerten 3/2-Wegeventils
3. Die Pumpe 1,2 wird von einem drehzahl- und drehrichtungsgesteuerten
Gleichstrommotor 4 angetrieben. Die vollreversibel betreibbare Pumpe 1 in Form der ersten Pumpenkammer der
Drehkolbenpumpe ist in den geschlossenen Umlauf der Hydraulik-ι
flüssigkeit - in diesem Falle ein Spezialöl - eingeschaltet, der über die hydraulisch vorgesteuerten Rückschlagventile 5
und 6 mit den Zylinderkammern 7 und 8 eines doppelt beaufschlagbaren GeradlaufZylinders 16 verbunden ist, dessen Kolben 9 mit
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einer "beidseitig aus dem Zylinder 16 herausgeführten Kolbenstan
ge 10 versehen ist und somit für beide Eawegungsrichtungen
gleich grosse wirksam® Kolbenflächen 11 aufweist. Der Ölumlauf
lässt sich in zwei Leitungszweige 12 und 13 aufspalten, . von denen der eine 12 die Verbindung von dem einen Anschluss
14 des reversiblen Pumpeatsilss 1 über das Rückschlagventil
5 su d®r Zvlindsrkammer 7 und der andere 13 die Verbindung von
dsm Anschluss 15 des reversiblen Pumpenteiles 1 über das Rückschlagventil
β au der Zylinderkammer 8 darstellt. Zur Stützung
des Ansaugdruckes der Pumpe und damit auch des dynamisch günstigen
Verhaltens des Stellgliedes sind an jeden der Zweige 12 und 13 jeweils swlsohen den Pumpenanschlüssen 14 bsw» 15
uniden Ventilen 5 bsw« β Je ein Druckspeicher 17 und 18 angeschlossen.
Der Pumpenteil 2 steht einerseitä mit seinem Ausgang 19 über
ein Rückschlagventil 20 mit dem von Leckflüssigkeit aus der Pumpe beaufschlagten Lagerraum 21 und andererseits über das
3/2-Wegeventil 3 mit den Anschlüssen 14- und 15 des Pumpenteils
1 in Verbindung, so dass der Pumpenteil 2 in einem zwangsläufigen
Rhythmus mit den Anschlüssen 14 und 15 gemeinsam oder einzeln
verbunden und abgetrennt ist.
Figur 2 zeigt ein Prinzipbild der einzelnen, verwendeten Bauelemente
und ihrer Verbindungen untereinander in einer räumlich auseinandergezogenen und zum Teil umgeklappten Lage gegenüber
der tatsächlichen räumlichen Zuordnung, wie sie aus den später noch zu beschreibenden. Abbildungen 3a bis 3c hervorgeht.
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säd ori'ghnäi,
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Das schraffierte EeId in Figur 2 soll diesen baulichen Zusammenhang der Teile des Stellgliedes charakterisieren, die in
den abgeschlossenen 'ölumlauf eingeschlossen, bzw. an diesen
angeschlossen sind. Die in den Figuren dargestellten feile gleicher Punktion sind mit gleichbleibenden Bezugszeiohen versehen.
Die insgesamt mit 22 bezeichnete Drehkolbenpumpe ist parallel zu ihrer Bewegungsebene aufgebrochen dargestellt. Sie is,t mit
einem U-förmigen Kolben 23 ausgerüstet, deren krelsbogenför«-
mige Stirnfläche die eigentliche Förderkammer begrenzt und mit dem umgebenden Pumpengehäus® zusammen den reversibel betreib- ■
baren Pumpenteil 1 bildet. Der Kolben 23 ist an seinen Sciienkelflanken
geradlinig verschiebbar in Eührungsstücken 24 und 25 gelagert, die ihrerseits innerhalb des Pumpengehäuses um
einen gemeinsamen Drehpunkt verscbwenkbar sind und in denen Aussparungen 26 und 27 ausgebildet sind, die den reversibel
betreibbaren Pumpenteil 1 jeweils mit den Pumpenanschlüssen verbinden,an die wiederum die Leitungszweige 12 und 13 des
Ölumlaufs angeschlossen sind. Der Kolben 23 ist an einem
Zapfen 28 gelagert, der exzentrisch auf der pumpenseitigen Stirnfläche einer Antriebswelle 29 gelagert ist. Die Antriebswelle
29 wird von dem in Figur 2 nicht dargestellten Gleichstrommotor 4 über die Kupplung 40 angetrieben. In die Leitungen
12 und 13 sind die Rückschlagventile 5 und 6 derart eingesetzt, dass sie bei Stillstand der Pumpe ein Ausströmen des
Öls aus den Pumpenkammern 7 und 8 verhindern. Der Kolben 9 ist demnach hydraulisch verriegelt und lässt sich aus seiner
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eingenommenen Lags durch eine auss^m an der Kolbenstange
-. 10 angreifende Kraft nicht verschieben,, Wie bereits beschrie«» '
best sind Druckspeicher 17 und 18 an beiden Pumpenanschlüssen
H und 15 des !»umpentelles 1 angeschlossen,, die mit Membranen
30 Yersehen sind« Duroh eine Yervölbung der Membranen isim
ein begrenzter Druck gespeichert bzw«, wieder abgegeben werden.
Der Druck kann in hier nicht dargestellter Weise dadurch verändert
werdens dass die Vorspannung der Membrane direkt oder über eine Mengen- oder Druckänderung eines hinter der Membrane
befindlichen Gases 31 od. dgl. von aussen vorgenommen wird. Selbstverständlich können auch blasenf5riaig@ un^andere» regelbare
Druckspeicher Verwendung finden. Ebenfalls nicht darge- · stellt sind Einfüllventile» die an die Leitungszweige 12 und
13 zwischen d@m Pumpenaaschlüsaen 14 und. 15 und den Ventilen
5 und 6 "angeschlossen sein können, um den geschlossenen Lei™
tungskreislauf mit Öl aufzufülleno
Bei Antrieb des Drehkolbens über die Welle 29 und den Exzenterzapfen
28 wird der Pumpenkolben in eine überlagerte Ereis- und Pendelbewegung verssbst, worauf in voa Kreiskolbenpumpen
her bekannter Weise eine Pumpwirkung des Pumpenteiles 1 swischen den Pumpenanschlüssen 14 und 15 auftritt, deren Richtung
von der Antriebsdrehrichtung des Kolbens abhängto Beim
Anlaufen der Pumpe muss für die bezweckte Bewegung des Arbeitskolbens -zunächst die Verriegelung durch Öffnen der Rückschlagventile
5 und β aufgehoben werd-en0 I1Ur das Öffnen
jeweils desjenigen Tentiles» das bei der gewählten Antriebsdrehrichtung
in Schliessriehtung beaufschlagt wird, ist in
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bekannter Weise eine Kolbenanordnung in ©iner Verbindung
sehen den Zweigen 12 und 13 angeordnet, die sich bei Druckbeaufschlagung
des einen Leitungszweiges derart verschiebt, dass das in Schliessrichtung beaufschlagte Ventil in dem jeweiligen
Saugzweig geöffnet wird. Um eine möglichst kompakte Bauweise
zu ermöglichen, ist in diesem Ausführungsbeispiel der sonst übliche einteilige Doppelkolben in swei Kolben 32 und 33 zerlegt,
die in parallel Terlaufenden Yerschieberichtungen nebeneinander
angeordnet werden können. Aufgrund des Druckvorrates in dem jeweils an dem Sauganschluss der Pumpe liegenden Druckspeicher«
kann die Pumpe sofort zu Beginn ihrer Bewegung über die Verschiebung eines der beiden Kolben 32 und 33 hinaus auch
das in der jeweiligen Druckleitung angeordnete Rückschlagventil aufstossen, so dass der Weg für eine Ölförderung und damit eine
Bewegung des Kolbens 9 sehr schnell freigegeben wird. Praktische Ausführungen eines derartigen Stellgliedes haben
gezeigt, dass die AnlaufVerzögerungen, Ümsteuerverzögerungen
und dgl. auf die G-rössenordnung von einigen zehn Millisekunden herabgesetzt werden können. Bei Stillsetzen der Pumpe ist andererseits
deren Nachlauf sehr gering, so dass die Ventile 5 und 6 aufgrund ihrer Federbelastung ebenfalls unter nur geringer
Verzögerung schliessen können und damit den Kolben in seiner jeweilig eingenommenen Lage wieder verriegeln. ι
Die in .Figur 1 insgesamt mit 5 bezeichnete 3/2-Wegesteuerung
ist bei der Pumpe in Figur 2 in Form einer sogenannten Schlitzsteuerung verwirklicht. Zwei Schlitze 34 sind in die untere
Bodenwandung des Gehäuses eingebracht und in korrespondieren-
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der Stellung zu zwei in dem Drehkolben angeordneten und mit
den Anschlüssen 14 und 15 bzw. dem Pumpenteil 1 verbundenen
Bobrungen 35 angeordnet. In der oberen und unteren Totlage
(siehe Figur 2) des Drehkolbens sind jeweils durch Abtrennen der Schiitzöffmingen von der Pumpenkammer 2 baw* von den Bohrungen
35 durch des Drehkolben beide Verbindungen zwischen
der Pumpe&Scammer 2 und jeweils den Fompenanschlüssen 14 und
15 des Pumpe&teiles 1 unterbrochen» In de*a Zwisshenstellungen
etwa bei 90°-Dreiiung aus der Sotlage heraus ist jeweils eine 'M
Verbindung von dsr Kammer 2 über einen der Schlitze 34 und die
zugehörige Bohrung 35 zu einem der Pumpenanschlüsse 14 und
geöffnet, während die Verbindung ssu dem anderen Pumpenanschluss
unterbrochen let. Dies© Stellungen entsprechen den wirksamen
Saug- bzw» DrackMifeem äes Kolbens besüglich der Pumpenkammer
2. Sie Urviokzuatäuä® In -i.3S? Pampsakammer 2 werden durch den
Anschluss 19 in eine Leitung 36 übertragen s die über das swischengeschaltete
Rückschlagventil 20 in den Isckölbeaufschlagten
Pumpenraum 21 führtο Tritt in der Leitung 36 ein Druck
auf, so schliesst das Rückschlagventil 20, so dass keine Plus- "
sigkeit aus der Kaaamer 2 in den Lagerraum 21 einströmen kann.
Tritt umgekehrt in der Leitung 36 ein wenn auch nur schwacher
Unterdruck auf, so kann durch Öffnen des Ventiles 20 das sich im Lagerraum 21 befindliche Lecköl in die Kammer 2 abfliessen,
von der es in den regulären Ölumlauf zurückbefördert wird.
Um zu verdeutlichen, auf welchem Wege Lecköl in den Lagerraum 21 gelangt, wurde in die Darstellung der Figur 2 eine gestrichelte
Leitung 37 aufgenommen, die sinnbildlich den Durchtritt
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des Lecköles an der Durchführungsetelle der Welle 29 in dem Pumpengehäuse angeben soll. Das öl gelangt ungehindert durch .
das Kugellager 38 in den Raum 21« Aufgrund der Absaugung kann:·
sich in dem Lagerraum 21 jedoch kein nennenswerter Druck aufbauen, so dass an die Axial-und Radialdichtung, die den Pum- '
penraum 21 gegenüber dem Anschlussende 40 fite den Rotationsantrieb abdichten soll,, keine höheren Anforderungen gestellt
werden müssen. Durch die Massnahme der LeokÖlabführung aus
dem Lagerraum kann die wartungsfreie Betriebszeit eines derart
mit einem abgeschlossenen Ölumlauf ausgerüsteten.Stellgliedes
ausserordentlich erhöht werden. Selbetrerständlich kann mit
Hilfe der gleichen Pumpe -Lecköl auch aus anderen Lagerräumen
von Drefateilen des Stellgliedes oder auch Dichtungsräum@n b®i Kolbenstangen
und dgl, abgezogen werden.
In den Figuren Ja bis 3c sind drei Ausführungsformen des erfinäungsgemässen
Stellglieds in einer besondere kompakten Bauweise dargestellt. Die einzelnen Bauteile sind in G-ehäusekb'rpern
gleicher Querschnittsabmessung untergebracht oder zusammengefasst. Eine Reihe solcher Gehäusekörper mit zusammenzuschaltenden
Bauteilen wird dann mit den Stirnflächen aneinanderliegend hintereinander angeordnet zusammengebaut. Diese Sandwich-Bauweise
ermöglicht eine billige Bearbeitbarkeit der Einzelteile, eine' bequeme Montage und führt zu kurzen LeitungslängeiVbei
grossen Leistungsquerschnitten unter möglichst guter Ausnutzung des umbauten Raumes zwischen den einzelnen Bauteilen. Durch die
V/ahl fester Abmasse können ganze Gattungen der erfindungsge-
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■ massen Steilglieder mit nur einer geringen Sah! verschiedener
• Bauteiltypen nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt werden.
Pigur 3a zeigt von recht nach links gesehen den Gleichstrommo- ·
tor 4* der unter Ankupplung an die Welle 29 an das Wellenlagergehäuse
41 angeschraubt ist. Darauf folgt die Pumpe 22, die von dem Exsenterzapfen 28 der Welle 29 angetrieben wird, und
darauf wiederum das Gehäuse 42 für die Druckspeicher 17 und 18
und eventuelle Einfüllventile, die an die Pumpenanschlüsse μ
H und 15 angeschlossen sind«, Daran schliesst sich die Verriegelungseinrichtung 43 mit den Ventilen 5 und 6 und den zugehörigen
Kolben 52 und 33 an, die über die Leitungszweige 12
und 13 mit den Druckspeichern verbunden sind. Auf die Verriegelungseinrichtung folgt schliesslich die Arbeitezylindereinrichtung}
deren, beide Kammern an die Yentile 5 und. 6 angeschlossen
sind. Im Fall des Beispiels der !figur 3a ist sich in Richtung des Zusammenbaus fortsetzend ein Geradlaufzylinder
44 vorgesehen, dessen Kolbenstange nur an einem Ende von aussen
zugänglich ist.Bei derartigen Anordnungen werden bevorzugt ~
kurzhubige Zylinderanordnungen eingesetzt.
Das Beispiel in Figur 3b zeigt mit Ausnahme der Arbeitszylindereinrichtung
den gleichen Aufbau wie die Stellgliedausführung in Figur 3a. Statt des GeradlaufZylinders 44 ist hier ein Drehzylinder
45 vorgesehen, an dessen Achszapfen 46 eine Drehbewegung
abnehmbar ist, die beispielsweise gegenüber der Drehbewegung an der Pum.penwelle um ein Vielfaches kraftübersetzt ist.
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Figur 3c zeigt wiederum die gleiche Anordnung des Gleichstrommotors
4» des Lagergehäuses 41» der Pumpe 22, des Bruckspeichergehäusee
42 und der Verriegelungseinrichtung 43. In diesem Ausführungsbeispiel ist an die ausgangsseitige Stirnfläche
der Verriegelungseinrichtung 43 ein zu den übrigen Elementen des Stellgliedes parallel verlaufender Geradlaufzylinder 16
vorgesehen, dessen Kolbenstange 10 beidendig aus dem Zylinder 16 heraustritt. Bei dieser Bauweise werden vorzugsweise langhubige
Zylinder mit grosser Kolbenfläche eingesetzt, so dass zweckmässigerweise eine Pumpe 22 mit grösserer Förderleistung
eingesetzt wird. Wie ein Vergleich der Figur 3c mit den Figuren 3a und 3b zeigt, wird eine Förderleistungserhöhung der
Pumpe durch eine entsprechend grosser gewählte Axialabmessung des Pumpenraumes erreicht, wobei die dafür notwendige grössere
Antriebsleistung durch ein grösseres Volumen des Gleichstrommotors 4 charakterisiert ist.
Ä Die Erfindung ist nicht auf die nachfolgenden Ansprüche beschränkt.
Ihr zugehörig sind sämtliche Merkmale aus der vorstehenden Beschreibung und der Zeichnung, die aufgrund des
Standes der Technik ersichtlich erfinderisch sind.
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Claims (15)
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Patent- (Schutz«)Ansprüche
1» Hydraulisches Stellglied, gekennzeichnet dureh die
folgea&er Einriebtungsu und Merkmals,
a) ©ine doppelseitig TbeaufsciilagTbare- Arbeits™
zylindereiftrichtung (I6s44j45)i .
To) eine rotatorisch antreibbare Pumpe (22)
für revereierbare Förderung,
c). eianaeto aiasses, hermetisch abgeschlossener
Hyäraniikflüssigkeitsumlauf (12, 13) zwiscbes
dsr Pumpe (22) und der ixbeitszylin«=
dereim?Ichtu*ö,g (16S 44a 45)B
d) eine Verriegelungseinrichtung (43) in Porm
Ewei@r Rückschlagventile (59 6)5 deren jeweils
eines in einem Zweig (12, 13) des Kydraulikflüssigkeitsumlaufes zwischen den Pum
pensnschlüssen (14? 15) und den Anschlüssen der %linderkammern (7, 8) eingeschaltet ist
und' die bei Stillstand des Stellgliedes geschlossen und bei dessen Betrieb geöffnet
sind, wobei für das Öffnen des jeweiligen, dem aufgrund der gewählten Drehrichtung als Sauganschluss
dienenden Pumpenanschluss zugeordneten Ventils ein Kolben (32, 33) vorgesehen
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ist, der mit dem jeweils anderen, als Druckanschluss dienenden Pumpenanschluss hydraulisch
kraftschlüssig verbunden ist,
e) zwei Druckspeicher (17, 18)i deren jeweils einer
an einen der Zweige (12, 13) des Hydraulikflüssigkeitsumlaufes zwischen Pumpenanschluss und zugehörigem
Ventil angeschlossen ist.
2. Stellglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der über die pumpenseitige Wellenlagerung (38) mit Leck-'
flüssigkeit aus der Pumpe (22) beaufschlagte Lagerraum (21) zur Rückführung der Leckflüssigkeit in den Hydraulikflüssigkeit
sumlauf (12, 13) mit diesem über eine zwischengeschaltete Saugeinrichtung (2, 20) verbunden ist.
3. Stellglied nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe als Dreh*- kolbenpumpe (22) ausgebildet ist.
4. Stellglied nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite, zwischen der Stirnfläche des Puhrungsteiles
des Drehkolbens (23) und dem Gehäuse gebildeten Pumpenkammer
(2) der Drehkolbenpumpe (22) über eine Vegeventilsteuerung
(3) (Schlitzsteuerung) mit in den Hydraulikflüssigkeit sumlauf einbezogen und über ein Rückschlagventil
(20) mit dem Lagerraum (21) der Pumpenwelle (29)
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■ ■ ■- 21 -
verbunden ist, so dass nur die in dieser zweiten irreversiblen Pumpenkammer erzeugten Saughiibe auf den Lagerraum
durchgreifen·
5· " Stellglied nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der Rückschlagventile
(5f 6) der Verriegelungseinrichtung (43)
ein getrennter Kolben (32, 33) für das öffnen des je nach Pumpendrehrichtung in Schliessrichtung beaufschlagten
Ventils zugeordnet ist, wobei die Kolben vorzugsweise
in zwei achsparallel ausgebildeten Zylindern geführt sind.
6. Stellglied nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckspeicher als Membrandruckspeicher (17, 18) ausgebildet sind, deren Druck vorzugsweise- einstellbar ist.
7. Stellglied nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Hydraulikflüssigkeitsumlauf
j vorzugsweise an beiden Zweigen (12s 13) zwischen den Rückschlagventilen (5, 6) und den
Pumpenanschlüssen (44·? 15)* linfüllventile vorgesehen
sind«
8. Stellglied nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Anspruches dadurch gekennzeichnet9 dass das Lager-
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gehäuse (41) für die Welle (29) zwischen dem Pumpenkolben
(23) und dem Rotationsantrieb (4)» der Pumpenkolben mit dem stirnseitigen Pumpengehäusetell (22), die
Druckspeicher nebst den Einzelventilen (42) und schliesslich die Yerriegelungseinrichtung (43) jeweils als raumsparend
kompakte Baueinheiten gleicher Querschnittsabmessungen aufgebaut und in der genannten Reihenfolge
hintereinander angeordnet mit ihren Stirnseiten zusammengebaut sind (Sandwich-Bauweise).
9. Stellglied nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stirnseite des Lagergehäuses (4i)>an der das der
Pumpe (22) abgewandte Ende (40) der Welle (29) für den Antrieb des Pumpenkolbens (23) angeordnet ist, das rotatorische
Antriebsaggregat (4) für die Pumpe angebaut ist.
10. Stellglied nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das rotatorische
Antriebsaggregat als Elektromotor, vorzugsweise als Gleichstrommotor (4), ausgebildet ist, für dessen Speisung und
Steuerung der Drehzahl und Drehrichtung insbesondere lediglich ein zweipoliger elektrischer Anschluss vorgesehen
ist.
11. Stellglied nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge der Zusammenbaurichtung
an der freien Stirnseite der Yerriegelungseinrichtung
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(43) als Arbeitszylindereinrichtung ein Seradlaufzylinder (44) angeordnet ist, dessen Kolbenstange aus der
freien Stirnseite austritt.
12. Stellglied nach einem oder mehreren der Ansprüche 8
bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu dem hintereinander angeordneten, übrigen Baueinheiten des
Stellgliedes als Arbeitszylindereinrichtung ein Geradlaufzylinder (16) angeordnet ist, dessen Kolbenstange
(1O) aus beiden Zylinderstirnseiten austritt.
13. Stellglied nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, dass an der freien Stirnseite der Verriegelungseinrichtung (43) als Arbeitszylindereinrichtung
ein Drehsylinder (45) angeordnet ist, dessen Kolbenbewegung zu einer entsprechenden Drehbewegung
einer durch die Zylinderwandung hindurchtretenden Welle (46) führt.
H. Stellglied nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die doppelseitig
beaufschlagbare Arbeitszylindereinrichtung (16, 44, 45)
für beide Bewegungsrichtungen gleich grosse wirksame Kolbenflächen (11) aufweist.
15. Stellglied nach^Anspruch 14, dadurch .gekennzeichnet,
dass die Bewegungsstrecken des Kolbens der Arbeitszy-
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lindereinrichtung (16, 44, 45) linear von dem elektrischen Steuersignal abhängen.
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681814773 DE1814773A1 (de) | 1968-12-14 | 1968-12-14 | Reversibel betreibbares hydraulisches Stellglied mit abgeschlossenem Hydraulikfluessigkeitsumlauf |
CH1820669A CH500386A (de) | 1968-12-14 | 1969-12-04 | Reversibel betreibbare hydraulische Steuereinrichtung |
FR6943234A FR2026179A1 (de) | 1968-12-14 | 1969-12-12 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681814773 DE1814773A1 (de) | 1968-12-14 | 1968-12-14 | Reversibel betreibbares hydraulisches Stellglied mit abgeschlossenem Hydraulikfluessigkeitsumlauf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1814773A1 true DE1814773A1 (de) | 1970-07-02 |
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ID=5716271
Family Applications (1)
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DE19681814773 Pending DE1814773A1 (de) | 1968-12-14 | 1968-12-14 | Reversibel betreibbares hydraulisches Stellglied mit abgeschlossenem Hydraulikfluessigkeitsumlauf |
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DE (1) | DE1814773A1 (de) |
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
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DE10342102A1 (de) * | 2003-09-10 | 2005-04-07 | Bosch Rexroth Ag | Hydrostatisches Getriebe |
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1968
- 1968-12-14 DE DE19681814773 patent/DE1814773A1/de active Pending
-
1969
- 1969-12-04 CH CH1820669A patent/CH500386A/de not_active IP Right Cessation
- 1969-12-12 FR FR6943234A patent/FR2026179A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2026179A1 (de) | 1970-09-11 |
CH500386A (de) | 1970-12-15 |
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Legal Events
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