DE1809045C3 - Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Copolymerisaten des Äthylens - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Copolymerisaten des ÄthylensInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F10/00—Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
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Description
1) am Anfang der ersten Reaklionszone einbringt
ein Gemisch, das eine Temperatur von 160 bis 200°C hat, unter einem Druck von 1500 bis
4000 at steht und auf 100 Gewichtsteile Äthylen enthält 0,1 bis 2,5 Gewichtsteile Vinylester, die 2
bis 100 Mol-ppm (bezogen auf das Äthylen)
entsprechende Gewichtsmenge eines radikalischen Polymerisationsinitiators sowie 0,01 bis
1,0 Gewichtsteile eines der Polymerisationsregler Aceton, n-Butyraldehyd, Cyclohexanon,
Propionaldehyd oder Methyläthylketon und
2) am Anfang der zweiten Reaktionszone einbringt ein Gemisch, das eine Temperatur von
170 bis 2100C hat. unter einem Druck von 1500
bis 4000 at steht und auf 100 Gewichtsteile Äthylen enthält die 1,1- bis 2fache Menge der in
der ersten Reaktionszonc pro 100 Gewichtsteilen
Äthylen eingesetzten Menge Vinylester, die
2 bis 100 Mol-ppm (bezogen auf das Äthylen) entsprechende Gewichtsmenge eines radikalischen
Polymerisationsinitiators sowie 40 bis 60 Gewichtsprozent der in der ersten Reaktionszone pro lOOGewichtsteilen Äthylen eingesetzten
Menge eines der obengenannten Polymerisationsregler
mit der Maßgabe, daß sich das Gewichtsverhältnis >"»
der pro Zeiteinheit in die erste und zweite Reaktions/onc eingebrachten Gemische wie 1 : 2 bis
: 1 verhält.
Die vorliegende Krfindting betrifft ein Verfahren zum
kontinuierlichen Herstellen von Copolymeren des Äthylens, die auf 100 Gewichtsteile Äthylen 0,1 bis 5,5
Gewichtsteile eines Vinylesters einer CY bis Cjo-Alkancarbonsäure
einpolymerisiert enthalten, durch Copolymerisation von ÄthylenVinylesterGemischen unter
der Einwirkung eines radikalischen Polymerisationsinitiators sowie eines Polymerisatiorisreglers bei Temperaturen
von 150 bis J50°C und Drücken von 1500 bis at in einem Rohrreaktor, der 2 hintereinanderliegendc.
etwa gleich lange Reaklionszonen aufweist, wobei am Anfang jeder Reaktionszone kontinuierlich
ein Gemisch aus Äthylen, Vinylester, dem Polymerisationsinitiaior
und dem l'olymerisationsrcgler in den Reaktor eingebracht wird.
Solche Mehrstufenverfahren haben gegenüber den entsprechenden rinstufcnverfahivn bekanntlich verfahrenstechnische
Vorteile. Ein Nachteil der Ein- sowie der Mehrstufenverfahren ist, daß die Verfahrensprodukte
unerwünscht hohe Temperaturen bei der (thermoplastischen) Weiterverarbeitung erfordern und — etwa in
Form von Folien — unerwünscht hohe Blockwerte haben. Die Verfahrensprodukte weisen zudem relativ
schlechte optische Eigenschaften auf und lassen in ihrer Homogenität zu wünschen übrig.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Mehrstufenverfahren der eingangs definierten
Art aufzuzeigen, das es erlaubt, Verfahrensprodukte herzustellen, die mit den vorerwähnten Nachteilen nicht
oder in erheblich geringerem Maße belastet sind.
Es wurde gefunden, daß die gestellte Aufgabe im wesentlichen dadurch gelöst werden kann, daß man (A)
als Polymerisationsregler bestimmte Vert>\rdungen
verwendet und (B) in den Gemischen aus Äthylen. Vinylester, dem Polymerisationsinitiator und dem
Polymer.isationsregler, die in die einzelnen Reaktionszonen eingebracht werden, den Vinylester sowie den
Polymcrisationsregler in bestimmten, abgestuften Mengenverhältnissen
(jeweils bezogen auf das Äthylen) einsetzt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend
ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Copolymerisaten des Äthylens, die auf 100
Gewichtsteile Äthylen 0,1 bis 5,5 Gewichtsteile eines Vinylesters einer Q- bis Cio-Alkancarbonsäure einpolymerisiert
enthalten, durch Copolymerisation von Äthylen-Vinylester-Gemischen unter der Einwirkung
eines radikalischcn Polymerisationsinitiators sowie eines Polymerisationsreglers bei Temperaturen von 150
bis 350" C und Drücken von 1500 bis 4000 at in einem
Rohrreaklor, der 2 hintereinanderliegendc, etwa gleich lange Reaktionszonen aufweist, wobei am Anfang jeder
Reaktionszone kontinuierlich ein Gemisch aus Äthylen, Vinylester, dem Polymerisationsinitialor und dem
Polymerisationsregler in den Reaktor eingebracht wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man
1) am Anfang der ersten Reaktionszonc einbringt ein Gemisch, das eine Temperatur von 160 bis 200°C
hat, unter einem Druck von 1500 bis 4000 at steht und auf 100 Gewichtsteile Äthylen enthält 0,1 bis
2,5 Gewichtsteile Vinylester, die 2 bis 100 Mol-ppm (bezogen auf das Äthylen) entsprechende Gewichtsmenge
eines radikalischen Polymerisationsinitiators sowie 0,01 bis 1,0 Gewichtsteile eines der
Polymerisationsregler Aceton, n-Butyraldehyd, Cyclohexanon, Propionaldehyd oder Methyläthylketon
und
2) am Anfang der zweiten Reaktionszone einbringt ein Gemisch, das eine Temperatur von 170 bis
2100C hat, unter einem Druck von 1500 bis 4000 at
steht und auf 100 Gewichtsteile Äthylen enthält die 1,1- bis 2fache Menge der in der ersten Reaktionszone pro 100 Gcwichtsteilen Äthylen eingesetzten
Menge Vinylester, die 2 bis 100 Mol-ppm (bezogen auf das Äthylen) entsprechende Gewichtsmenge
eines radikalischen Polymerisationsinitiators sowie 40 bis 60 Gewichtsprozent der in der ersten
Rcaktionszone pro 100 Gewichtsteilen Äthylen eingesetzten Menge eines der obengenannten
Polymerisa tionsregler,
mit der Maßgabe, daß sich das Gewichtsverhältnis der pro Zeiteinheit in die erste und /weite Reaktionszonc
eingebrachten Gemische wie I : 2 bis 2 : 1 verhält.
Dieses Verfahren erlaubt es, Verfahrensprodukte herzustellen, die bei relativ niederen Temperaturen
(thermoplastisch) weiterverarbeitet werden können, geringe Blockwerte haben, gute optische Eigenschaften
aufweisen und homogen sind.
Zur Durchführung des Verfahrens eignen sich die einschlägig üblichen Rohrreaktoren. Auch die Verfahrensführung
an sich kann — unter Berücksichtigung der erfindungsgemäßen, oben definierten Besonderheiten
— in einschlägig üblicher Weise erfolgen. Anstelle \o
näherer Ausführungen hierzu sei beispielsweise verwiesen auf die britische Patentschrift 9 34 444.
Zu den bei dem Verfahren einzusetzenden Stoffen ist das folgende zu sagen:
a) Das Äthylen soll — wie üblich — eine Reinheit von wenigstens 99% haben.
b) Als Vinylester von C2- bis C2o-Alkancarbonsäuren
eignen sich die :inschlägig üblichen. Zu bevorzugten
sind die Vinylester von Cr bis CrAlkancarbonsäuren.
Ganz besonders gut geeignet sind Vinylacetat und Vinylpropionat.
c) Als radikalische Polymerisationsinitiatoren eignen sich ebenfalls die einschlägig üblichen. Hervorzuheben
ist die Eignung von Sauerstoff (auch in Form von Luft).
d) Geeignete Polymerisationsregler sind Aceton, n-Butyraldehyd und Cyclohexanon. Wie sich
gezeigt hat, sind als Polymerisationsregler besonders gut geeigne; Propionaldehyd und Methyläthylketon.
Die nach dem erfindungsgemä^en Verfahren erhältlichen
Copolymerisate eignen sich insbesondere zum Herstellen von Folien für Tragetaschen sowie auch
Säcken. „ . . , r>
Es wird gearbeitet mit einem üblichen ummantelten (zur Temperaturführung) Rohrreaktor, der zwei hintereinanderliegende,
gleich lange Reaktionszonen aufweist, wobei in der ersten Zone das Verhältnis von
Rohrinnendurchmesser zur Rohrlänge 1 :10 000 und in
der zweiten Zone das nämliche Verhältnis 1 :9000 beträgt.
Am Anfang der ersten Reaktionszone bringt man pro Stunde kontinuierlich ein Gemisch ein, das c;ne
Temperatur von 175°C hat, unter einem Druck von 2300 at steht und enthält 3000 Gewichtsteile Äthylen, 50
Gewichtsteile Vinylacetat, 0,3 Gewichtsteile Luft (der darin anteilig enthaltene Sauerstoff wirkt als radikalischer
Polymerisationsinitiatur; die Menge entspricht 20,0 Mol-ppm bezogen auf das Äthylen) sowie 10
Gewichtsteile Propionaldehyd (Polymerisationsregler; C-Wert = 2,5x 10-'). Durch die frei werdende Reaktionswärme
einerseits und die Ummantelungskühlung andererseits wird die maximale Reaktionstemperatur
auf 310° C eingestellt.
Am Anfang der zweiten Reaktionszone bringt man pro Stunde kontinuierlich ein Gemisch ein, das eine
Temperatur von 175°C hat, unter einem Druck von 2300 at steht und enthält 3000 Gewichtsteile Äthylen,
100 Gewichisteile Vinylacetat, 0,3 Gewichtsteile Luft sowie 4,6 Gewichtsteile Propionaldehyd. Die maximale
Reaktionstemperatur wirxiauf 295°C eingestellt.
Das am Ende der zweiten Reaktionszone erhaltene Copolymerisat sowie die nicht umgesetzten Komponenten
des Reaktionsgemisches werden durch periodische Senkung des Reaktorciruckes auf 1500 at in einen
Abscheider, der unter 230 at Druck steht, gebracht.
Auf diese Weise werden pro Stunde 1200 Gewichtsteile Copolymerisat erhalten (entsprechend einer
Ausbeute von 20%); es enthält auf 100 Gewichtsteile Äthylen 2,4 Gewichtsteile Vinylacetat einpolymerisiert.
Das Copolymerisat hat einen Schmelzindex (nach ASTM 1238-52 T) von 0,5 g/10 Min. und eine Dichte von
0,926 g/cm'.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Copolymerisaten des Äthylens, die auf 100 Gewichtsteile Äthylen 0,1 bis 5,5 Gewichtsteile eines ί Vinylesters einer C2- bis CarAlkancarbonsäure einpolymerisiert enthalten, durch Copolymerisation von Äthyien-Vinylester-Gemischen unter der Einwirkung eines radikalischen Polymerisaiionsinitia· tors sowie eines Polymerisationsreglers bei Temperaturen von 150 bis 3500C und Drücken von 1500 bis at in einem Rohrreaktor, der 2 hintereinanderliegende, etwa gleich lange Reaktionszonen aufweist, wobei am Anfang jeder Reaktionszone kontinuierlich ein Gemisch aus Äthylen, Vinylester, ι< dem Polymerisationsinitiator und dem Polymerisationsregler in den Reaktor eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß man
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681809045 DE1809045C3 (de) | 1968-11-15 | 1968-11-15 | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Copolymerisaten des Äthylens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681809045 DE1809045C3 (de) | 1968-11-15 | 1968-11-15 | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Copolymerisaten des Äthylens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1809045A1 DE1809045A1 (de) | 1970-06-18 |
DE1809045B2 DE1809045B2 (de) | 1979-01-04 |
DE1809045C3 true DE1809045C3 (de) | 1979-09-06 |
Family
ID=5713383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681809045 Expired DE1809045C3 (de) | 1968-11-15 | 1968-11-15 | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Copolymerisaten des Äthylens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1809045C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3225171A1 (de) * | 1982-07-06 | 1984-01-12 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur herstellung von ethylen-acrylsaeureester-copolymerisaten in einem zweizonen-reaktor bei druecken oberhalb 500 bar |
DE3434316A1 (de) * | 1984-09-19 | 1986-03-27 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur herstellung von ethylencopolymerisaten |
RU2557656C1 (ru) * | 2014-06-16 | 2015-07-27 | Открытое акционерное общество "Пластполимер" | Способ получения сополимеров этилена с винилацетатом |
-
1968
- 1968-11-15 DE DE19681809045 patent/DE1809045C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1809045A1 (de) | 1970-06-18 |
DE1809045B2 (de) | 1979-01-04 |
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