DE1809017A1 - Schwingdraht-Winkelmessgeraet >>Schwingdraht-Gyroskop<< - Google Patents
Schwingdraht-Winkelmessgeraet >>Schwingdraht-Gyroskop<<Info
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- G01C19/00—Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
- G01C19/56—Turn-sensitive devices using vibrating masses, e.g. vibratory angular rate sensors based on Coriolis forces
- G01C19/5635—Turn-sensitive devices using vibrating masses, e.g. vibratory angular rate sensors based on Coriolis forces using vibrating wires or strings
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Description
" Schwingdraht - Gyroskop "
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gyroskop und spezieller
die Verbesserung eines Gyroskops vom Yibrationstyp.
die Verbesserung eines Gyroskops vom Yibrationstyp.
Die bisher gebauten Einrichtungen enthalten ein Stativ,auf welchem
ein Draht straff eingespannt ist. Der Draht ist ferner in der Nähe der Mitte durch eine flexible oder drehbare Anordnung gehalten, so
daß er in zwei dynamisch gekoppelte Abschnitte geteilt wird. Durch
magnetische Kräfte wird ein Teilabschnitt des Drahtes in einer Ebene in Schwingung versetzt. Diese Schwingung passiert die Mitte1-stütze,
so daß der zweite Teilabschnitt des Drahtes auch schwingt. Ordnet man den zweiten Teil in einem magnetischen Feld an, so erzeugt
seine Bewegung oder Schwingung in dem zweiten Abschnitt einen Stromfluß, welcher zum Nachweis der Ausrichtung des Drahtes
gemessen werden kann. Der schwingende Draht zeigt die Tendenz, die Schwingung in einer einzigen Trägheits-Sbene fortzusetzen.
gemessen werden kann. Der schwingende Draht zeigt die Tendenz, die Schwingung in einer einzigen Trägheits-Sbene fortzusetzen.
Dieses grundlegende Phänomen ist die Folge der gleichen Trägheitskraft,
welche ein sich drehendes Rad zu stabilisieren sucht. ·
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Wenn das Stativ um eine Achse gedreht wird, welche üblicherweise
dem Draht parallel entlang verläuft, so will der schwingende Draht der Drehbewegung widerstehen und der relative L*gewechsel
des Drahtes kann überwacht und die Verdrehung (rotanional rate) gemessen werden.
Ein unerwünschter Nebeneffekt der vorerwähnten Einrichtung erscheint
durch die Schwingeigenschaften des Drahtes. Trotz der Tatsache, daß die antreibenden, magnetischen Kräfte die Schwingung
des Drahtes in einer vorbestimmten Ebene anregen, wird sich eine querlaufende Schwingung senkrecht, zu der gewünschten Schwin-
^ gung entwickeln, so daß die resultierende Schwingung des Drahtes
in der Ni^tur elliptisch verläuft, wodurch die Genauigkeit der
Vorrichtung beeinträchtigt wird. Die vorliegende Erfindung beabsichtigt eine Verbesserung der Ausgestaltung zur Unterdrückung
dieser unerwünschten Querschwingungen.
Das erfindungsgemäße Meßgerät ist gekennzeichnet durch die Kombination
eines Unterbaues mit einer Drehachse, eines elektrisch leitenden Drahtes, der an beiden Enden durch den Unterbau entlang
der Drehachse gespannt gehalten und auch im Mittelpunkt durch ein flaches Metallband derart flexibel gehalten wird, daß
der Draht in zwei dynamisch gekoppelte Abschnitte unterteilt wird, die eine vorbestimmte Schwingungs-Ebene aufweisen, einer Anord-
* nung zur Erzeugung von Schwingungen in der .vorbestimmten Ebene
in dem ersten Abschnitt, einer Vorrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes in dem zweiten Abschnitt, derart ausgerichtet,daß
der bei stationärem Gerät in der vorbestimmten Ebene ..schwingende
Draht keine Kraftlinien kreuzt, sowie einer mit dem zweiten Drahtabschnitt verbundenen Ausgangsschaltung zur Messung des
hierin fließenden Stromes.
Kurz gesagt ist also anstelle eines flexiblen Drahtes wie in
der oben erwähnten Anwendung nun ein flaches Metallband im Mit-
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~°~
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telpunkt des schwingenden Drahtes positioniert, wodurch ohne Beeinflussung der natürlichen Schwingungen in der Anregungsebene
der Draht transversal verstimmt wird· Ss zeigte eich,daß
ein sorgfältig positioniertes, flaches Band die durch magnetische Kräfte in der Vorzugsebene verursachten Schwingungen nicht
ernsthaft behindert, wohl aber die unerwünschten transversalen Schwingungen. Zusätzlich hat ein Band einen geringeren elektrischen
Widerstand und ist in der Fertigung leichter anzuordnen·
Bine erfindungsgemäße Anordnung möge nun als Beispiel im Zusammenhang
mit der Zeichnung beschrieben werden, welche eine bild« liehe Darstellung des beschriebenen Gerätes zeigt.
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In der Zeichnung ist ein Unterbau 10 zu erkennen, über welchen
ein straffer Draht 12 gespannt ist. Der Draht 12 ist an zwei Metallblöckchen 14 und 16 befestigt, welche an den Unterbau 10
montiert sind. Zwei kleine Beilagscheiben 18 und 20 dienen zur
Isolierung der Blöckchen 14 und 16 vom Unterbau 10. Der Hraht 12
wird ferner durch ein flaches Metallband 22 gehalten, welches durch zwei Blöckchen 24 und 26 getragen werden» Die Blöckchen 24
und 26 hängen an dem Unterbau 10. Das Band 22 ist in der Horizontalebene
sehr drehsteif und dient dazu, die Schwingungen des Drahtes 12 in der Bbene, in welcher das Band 22 liegt, zu begrenzen.
Jedenfalls wird das Band 22 sich um die Verbindungsachse der Blöekchen 24 und 26 drehen, wodurch für vertikale Schwingungen
des Drahtes 12 eine drehbare oder flexible Halterung erreicht ist. Somit kann sich ein Knotenpunkt in der Mitte des Drahtes
12 ausbilden und jede Schwingung in dem einen Teilabschnitt des Drahtes wird identische, aber gegenipü&sige Wellen in dem anderen
Teilabschnitt erzeugen. Eine senkrechte Wellenbewegung im Draht 12 kann sozusagen über die flexible Knotenbefestigung am Band 22
hinweg.
Der Draht 12 wird durch einen Signalgenerator 42 und ein Magnetpaar
32 und 34 bewegt, welches auf beiden Seiten des Drahtes 12
durch einen Montagebügel 30 befestigt ist. Die Kraftlinien der Magnete 32 und 34 verlaufen im wesentlichen senkrecht zum Draht
12. In gleicher Weise erzeugt ein auf dem Bügel 36 angeordnetes
Magnetpaar 38 und 40 ein magnetisches Feld, dessen Kraftlinien
senkrecht zum zweiten Teilabschnitt des Drahtes und zugleich rechtwinklig in Bezug auf Kraftlinien der Magnete 32 und 34 verlaufen.
Der Signalgenerator 42 verursacht das Fließen eines Wechselstromes im ersten Abschnitt des Drahtes 12 zwischen den Magneten
32 und 34. Durch zwei Leitungen 44 und 46, welche über das
Band 22 und das Blöekchen 14 mit dem Draht 12 verbunden sind, sind geeignete elektrische Verbindungen hergestellt« D®r Signalgenerator 42 erzeugt einen antreibenden Wechselstrom auf ungefähr,
der gleichen Frequenz, wie sie der natürlichen ßesonanzfre-
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quenz des Drahtes entspricht. Der Stromfluß in dem Draht durch das
horizontale, zum Draht senkrechte Magnetfeld der Magnete 32 und
34 veranlaßt den ersten Teilabschnitt des Drahtes 12, in einer senkrechten Ebene zu schwingen. Diese Schwingungen werden über
das flexible Band 22 hinweg in den zweiten Teilabschnitt des Drahtes 12 übertragen, so daß dieser ebenso in einer senkrechten
Ebene schwingt. Weil das magnetische Feld der Magnete 38 und 40
senkrecht orientiert ist, durchqueren die Schwingungen des Drahtes 12 jedoch keine Kraftlinien. Folglich wird in diesem
zweiten Teilabschnitt des Drahtes 12, wie der Fachwelt bekannt sein dürfte, kein Strom erzeugt. Über die Leitungen 52 und 54- ist
dieser Teilabschnitt des Drahtes 12 in entsprechender Weise mit einem Verstärker 50 verbunden.
Wenn man den Unterbau 10 um eine dem Draht 12 entlang verlaufende Achee dreht, so werden auch der Bügel 36 und die Magnete 38
und 40 mit dem Unterbau 10 gedreht. Der Draht 12 wird jedoch entsprechend seinen Trägheitseigenschaften versuchen, die Schwingung
in der gleichen senkrechten Ebene , wie zuvor, fortzusetzen. Folglich beginnt der Draht 12 nun, die magnetischen Kraftlinien der
Magnete 38 und 40 zu schneiden und ein entsprechendes Schwingungssignal erscheint am Verstärker 50, dessen Ausgangsgröße der Inklination
der Schwingungsebene, bezogen auf die Kraftlinien der Magnete 38 und 40, proportional ist. Die dem Verstärker 50 angebotene
Phase des Signals stellt die Richtung der Drehung dar. Eine genauere Untersuchung der Wirkungsweise in diesem Punkt kann dem oben erwähnten
Anwendungsgebiet entnommen werden.
In Vorrichtungen bisher gebauter Art ist im Mittelpunkt des Drahtes 12 ein kreuzender Draht angeordnet. Bei einer derartigen Anordnung
schwingt der Draht 12 nicht nur in der Anregungsebene,· sondern auch in verschiedenen anderen, quer verlaufenden Arten,
so daß das dem Verstärker 50 angebotene Ausgangssignal nicht das
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beste Störverhältnis zeigt. In der erfindungsgemäßen Ausführung kann sich das flache Metallband aber nur für die senkrechten Schwingungen
biegen, so daß die einzige Schwingung, welche im Draht 12 ungedämpft sein kann, diejenige ist, welche durch den Signalgenerator
42 angeregt wird.
Patentansprüche /
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Claims (3)
1) Schwingdraht-Gyroskop, gekennzeichnet
durch die Kombination
eines Unterbaues mit einer Drehachse, eines elektrisch leitenden Drahtes, der an beiden
Enden durch den Unterbau entlang der Drehachse gespannt gehalten und auch im Mittelpunkt durch ein
flaches Metallband derart flexibel gehalten wird, daß der Draht in zwei dynamisch gekoppelte Abschnitte
unterteilt wird, die eine bevorzugte Schwingebene aufweisen,
einer Anordnung zur Erzeugung von Schwingungen in der vorbestimmten Ebene in dem ersten Abschnitt,
einer Vorrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes in dem zweiten Abschnitt, derart ausgerichtet, daß
der bei stationärem Gerät in der bevorzugten Ebene schwingende Draht keine Kraftlinien kreuzt,
sowie einer mit dem zweiten Drahtabschnitt verbundenen Ausgangsschaltung zur Messung des hierin fließenden
Stromes.
2) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung zur Erzeugung der Schwingungen ein magnetisches Feld quer zu dem ersten Abschnitt und senkrecht
zu der vorbestimmten Schwingungsebene vorsieht und dieser erste Abschnitt des Drahtes von einem Wechselstrom durchflossen
wird.
3) Schwingdraht-Gyroskop, gekennzeichnet durch
die Kombination
eines Unterbaues mit einer Drehachse, elektrisch leitender Drahthalterungen an beiden
Enden des Unterbaues zur Aufspannung des Drahtes
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entlang dieser Drehachse und auch einer flexiblen
Halterung im Mittelpunkt durcii ein flaches Metallband
derart, daß der Draht in zwei dynamisch gekoppelte Abschnitte mit einer bevorzugten Schwingebene
eingeteilt wird,
erster, am Unterbau angebrachter Mittel zur Erzeugung eines ersten magnetischen Feldes, dessen Kraftlinien
im wesentlichen senkrecht zu einem ersten Abschnitt und parallel zu der Vorzugs-Schwingebene
verlaufen,
zweiter, am Unterbau angebrachter Mittel zur Erzeugung eines zweiten magnetischen Feldes, dessen Kraftlinien
im wesentlichen senkrecht zu einem zweiten Abschnitt und rechtwinklig zu den Kraftlinien des ersten
magnetischen Feldes verlaufen, einer Quelle zur Erzeugung eines Wechselstromes in
dem ersten Abschnitt und
einer mit dem zweiten Abschnitt verbundenen Ausgangsschaltung zur Anzeige des Stromes hierin, dessen Grösse
die Drehung (rotational rate) des Unterbaues um die Drehachse und dessen Phase die !Richtung derselben
angibt.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US68356167A | 1967-11-16 | 1967-11-16 | |
US68356167 | 1967-11-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1809017A1 true DE1809017A1 (de) | 1969-07-10 |
DE1809017B2 DE1809017B2 (de) | 1975-09-04 |
DE1809017C3 DE1809017C3 (de) | 1976-04-22 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1249128A (en) | 1971-10-06 |
FR1593200A (de) | 1970-05-25 |
CH486699A (fr) | 1970-02-28 |
US3504554A (en) | 1970-04-07 |
DK121824B (da) | 1971-12-06 |
SE345525B (de) | 1972-05-29 |
NL6816365A (de) | 1969-05-20 |
DE1809017B2 (de) | 1975-09-04 |
JPS493708B1 (de) | 1974-01-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |