DE1807186A1 - Brillenscharnier mit durch federnde Rastung bestimmten Relativstellungen zwischen Rahmen und Buegel - Google Patents
Brillenscharnier mit durch federnde Rastung bestimmten Relativstellungen zwischen Rahmen und BuegelInfo
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Description
PATE -^ TANWAlT
Dr. Ρ!' ".?. ICKJ]S
NÜRNBERQ ' ' - 1807186
KESSLERPLATZ 1
9558 13/re
Loris MARI, Casorezzo (Milano), (Italien)
Brillenscharnier mit durch federnde Rastung bestimmten Relativstellungen zwischen Rahmen
und Bügel.
Die Erfindung bezieht sich auf ein zwischen jeweils einem der
beiden Brillenbügel und dem Brillenrahmen angeordneten Scharnier, das durch federnde Rastung bestimmte Relativstellungen zwischen
den beiden jeweils zu verbindenden Brillenteilen erlaubt.
Die gegenwärtig üblichen Scharniere oder Terbindungseinrichtungen
mit beschränkt beweglichem Gelenk für die Verbindung der Brillenbügel mit dem Brillenrahmen sind im allgemeinen mit einer Plach-
oder Spiralfeder ausgerüstet, die an einem profilierten Lokalisator kraftschlüssig angreift, bzw. mit einer Kugel versehen, die
sich in eine entsprechende, meist im Brillenrahmen eingelassene Aushöhlung einlegt.
Derartige Konstruktionen der gebräuchlichen Art sind hinsichtlich Konstruktion und Anordnung kompliziert, ziemlich empfindlich,
verursachen beträchtliche Schwierigkeiten beim Auseinan-
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" - 2 dernehmen im Pall einer Reparatur der Brille und bieten ausserdem
nur eine geringe Punktionssicherheit hinsichtlich der Stabilisierung der Brillenbügel in den Stellungen der Öffnung
und des Zurückklappens gegen den Brillenrahmen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Scharnier für die Verbindung der beiden Brillenbügel mit dem Brillenrahmen zu schaffen, das
von einfacher Konstruktion, billig und leicht zu montieren und zu demontieren ist. Das Scharnier soll dabei eine hohe Punktionssicherheit
und lange Lebensdauer aufweisen, um dem häufigen ruckartigen Auf- und Zuklappen der Bügel gegen den Brillenrahmen
bzw. einer häufigen Raststellenänderung widerstehen zu können, wobei bevorzugt eine Verschwenkung der Bügel um einen gewissen
Winkel über die rechtwinkelige Stellung, zum Brillenrahmen hinaus ermöglicht ist, so dass die Brille gut sitzt und
ausserdem auch leicht aufgesetzt werden kann.
Die Aufgabe wird" erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass an einem
der beiden Brillenteile ein Stift mehrkantenförmiger Querschnittsfläche und an dem anderen Brillenteil eine den Stift umfangsseitig
umgreifende Aussparung vorgesehen ist, deren Innenfläche mit der Kantenform des Stiftes korrespondierende Ausnehmungen
aufweist, wobei für eine federnde Anlage zwischen den jeweils in Eingriff miteinander stehenden Ausnehmungen der Aussparungsinnenfläche
und Kanten der ßtiftumfangsflache das die Aussparung aufweisende Material mit einem die Innenfläche der
Aussparung etwa parallel zur Stiftachse durchschneidenden Schlitz versehen "ist.
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Diese raststellenweiee Verschwenkbarkeit des Scharniers
ist für alle Brillen anwendbar, die normalen Brillen, bei denen die Bügel um eine senkrecht zur Rahmenlängsachse verlaufende
Achse verschwenkbar sind, wie auch Schutzbrillen und dgl.,bei denen zusätzlich eine Verschwenkbarkeit des Bügels
um eine parallel zur Rahmenlängsausdehnung angeordnete Achse erfolgt. Insbesondere beim letzteren Pail können eine ganze
Reihe von Raststellen vorgesehen sein, denen Relativstellungen zwischen Bügel und Rahmen zugeordnet sind, die sich jeweils
nur um einen kleinen Winkel unterscheiden. Diese Raststellen können dadurch erreicht sein, dass der mehrkantenförmige
Stift sowie die Aussparung einen entsprechend vieleckigen Querschnitt aufweisen. Es kann jedoch auch ein nur .eine
oder wenige Kanten aufweisender Stift vorgesehen sein, der von einer mit entsprechend mehr Ausnehmungen versehenen Aussparung
umgriffen wird.
Entsprechend der Verwendung im Regelfalle, bei dem die Schwenkachse
des Scharniers etwa senkrecht zur Längsausdehnung des Rahmens gerichtet ist, wird bei einer vorzugsweise quadratischen
Querschnittsausbildung des Stiftes eine Aussparung mit ebenfalls quadratischem Querschnitt vorgesehen, wobei die Anordnung
von Stift und Aussparung derart getroffen ist, dass sich der Bügel in einer ersten Raststellung etwa parallel und in
einer zweiten Raststellung etwa senkrecht zur Rahmenlängsausdehnung
befindet. Um den Schwenkbereich des Bügels gegenüber dem Rahmen zu begrenzen, können über ortsfeste Ausbildungen
an dem Rahmen und dem Bügel Anschläge vorgesehen sein, die
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insbesondere ein Aufklappen der Bügel aus der lage parallel
zur Rahmenlängsausdehnung über einen Winkel wesentlich grosser als 90° hinaus verhindern.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen
Figur 1 eine Draufsicht auf eine Brille mit einer Ausführungsform des Scharniers gemäss der Erfindung;
'Figur 2 eine Teildärstellung eines Schnittes parallel zur
Schwenkebene durch die Scharnierverbindung des Bril-,
lenrahmens und eines Brillenbügels;
Figur 3 die Darstellung gemäss Figur 2 bei äusserster Spreizlage
des Bügels gegenüber dem Rahmen;
Figur 4 die Darstellung gemäss Figur 2 und 3, wobei der Bügel
parallel zur Längsausdehnung des Rahmens geklappt ist;
Figur 5 eine Teilschnittdarstellung gemäss der Linie 5°-5° der Figur 1. · .
Das Ausführungsbeispiel der Zeichnung zeigt ein Scharnier, dessen Schwenkachse senkrecht zu der Längsausdehnung des Rah- ·
mens verläuft, wie das bei den üblichen Brillenausführungen der Fall ist.
Das Scharnier wird gebildet aus einem Stift 1 quadratischen
Querschnittes, der in einem gabelförmigen Bauteil 4 gelagert ist, das seinerseits über Nieten 5 mit dem Brillenrahmen 3 fest
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■ _ 5 —
verbunden ist. An dem Brillenbügel 6 ist mit Hilfe eines Verbindungsbolzens
7 ein Endteil 2 befestigt, das mit einer Aussparung 8 ebenfalls quadratischen Querschnittes den Stift 1
umfangsseitig umfasst, Das Endteil 2 ist dabei von dem rahmenseitigen Ende 9 her mit einem in der durch die Bügellängsachse
und die Symmetrieachse der Aussparung beschriebenen Ebene verlaufenden
Schlitz 10 eingeschnitten, so dass die beidseitig des Schlitzes 10 gebildetenAbschnitte des Endteiles 2 einer voneinander fort gerichteten Verbiegung eine !Federkraft entgegensetzen.
Durch eine entsprechende Ausführung der Aussparung 8 ist dafür Sorge getragen, dass die Innenflächen der Aussparung 8 an den
Umfangsflächen des Stiftes 1 bereits in einer Raststellung, in der die beiderseits des Schlitzes 10 gebildeten Abschnitte des
Endteiles 2 einander am nächsten kommen, unter einer bestimmten Vorspannung anliegen.
Die Figuren 2, 3 und 4 zeigen die Punktion dieser federnden Umfassung des Stiftes 1. Es ist offensichtlich, dass der Brillenbügel
gegenüber dem Brillenrahmen dann eine stabile Stellung einnimmt, wenn die Innenflächen der Aussparung 8 an den Umfangsflächen
des Stiftes 1 möglichst eng anliegen, so dass der Spalt 10 am schmälsten ist. In sämtlichen Zwischenstellungen werden
die Abschnitte des Endteiles 2 auseinandergebogen, so dass durch die somit verstärkt hervorgerufene Federkraft der sich in einer
derartigen, labilen Verschwenkstellung befindende Bügel in Richtung
der Einnahme einer stabilen lage beaufschlagt wird. Die Figuren 2 und 4 zeigen den Bügel in zwei stabilen Stellungen
etv/a 90° zur Rahtnenlängsausdehnüng bzw. parallel zu dieser. Figur 3 zeigt dagegen in allgemeiner Form eine instabile Stellung
doa Bügels gegenüber dem Rahmen, wie sie beim Aufsetzen
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der Brille und »unter Umständen geringfügig auch beim Tragen
auftreten kann, bei der die beiden Abschnitte des Endstückes 2 elastisch zurückfedernd aufgespreizt sind. Es ist offensichtlich,
dass aufgrund der kantigen Ausbildung des Stiftes 1 und der Aussparung 8 die mit dem Scharnier gemäss der Erfindung
ausgestatteten Brillenbügel 6 das Bestreben haben, elastisch unter einem ausreichenden Druck in die obenerwähnten, stabilisierten
Stellungen vor- oder zurückzufedern, so dass die Brille leicht aufgesetzt werden kann und auch beim Tragen fest genug
sitzt, ohne dass die Verwendung von Zug- oder Druckfedern erforderlich wird, deren Pedercharakteristik einer Alterung
unterworfen ist und deren Montage Schwierigkeiten bereitet.
Um in der üblichen Weise das Ausmass des Auseinanderspreizens
der Bügel in die Stellung zum Aufsetzen der Brille zu begrenzen, ist am rahmenseitigen Ende des Endstückes 2 seitlich nach
der Mitte des Rahmens zu gerichtet ein Vorsprung 11 -vorgesehen, der gegen eine'Kante 12 an dem gabelförmigen Teil 4 anschlägt.
Ein derartiger, das Spreizen der Bügel oder auch derenZusammenklappen begrenzender Anschlag kann selbstverständlich auch an
anderen,.an den jeweiligen Teilen ortsfest vorgesehenen Ausbildungen
vorhanden sein.
Wie Figur 5 verdeutlicht, kann das beiderseits in den Brillenrahmen
einzubauende Scharnier auch zugleich der Verbindung des jeweiligen Brillenbügels mit dem Rahmen dienen. Die Montage
ist dabei sehr einfach durch das Einsetzen bzw. Snxfer-
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- 7 nen des Stiftes 1 aus dem Rahmen zu bewerkstelligen.
Es ist selbstverständlich, dass in der Praxis das dargestellte
Scharnier konstruktiv beträchtlich abgeändert und besonderen Verwendungszwecken angepasst werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf die nachfolgenden Ansprüche beschränkt.
Ihr zugehörig sind sämtliche Merkmale aus der vorstehenden Beschreibung und der Zeichnung, die aufgrund
des Standes der Technik ersichtlich erfinderisch sind.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Zwischen jeweils einem der beiden Brillenbügel und dem Brillenrahmen angeordnetes Scharnier, das durch federnde Rastung bestimmte stabile Relativstellungen zwischen den beiden jeweils zu verbindenden Brillenteilen erlaubt, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der beiden Brillenteile (3 und 2, 6) ein Stift (1) mehrkantenförmiger Querschnittsfläche und an dem anderen Brillenteil eine den Stift umfangsseitig umgreifende Aussparung (8) vorgesehen ist, deren Innenfläche mit der Kantenform des Stiftes . korrespondierende Ausnehmungen aufweist, wobei für eine federnde Anlage zwischen den jeweils in Eingriff miteinander stehenden Ausnehmungen der Aussparungsinnenfläche und Kanten der,Stiftumfangsflache das die Aussparung aufweisende Material (2) mit einem die Innenfläche der Aussparung etwa parallel zur Stiftachse durchschneidenden Schlitz (10) versehen ist.·2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse des3Scharniers (1, 2) etwa senkrecht zur Längsausdehnung des Rahmens (3) gerichtet ist.,3. Scharnier nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (1) einen quadratischen Querschnitt aufweist.909 82 5/033 24. Scharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (8) einen quadratischen Querschnitt aufweist, wobei die Anordnung von Stift (1) und Aussparung derart getroffen isb, dass sich der Bügel (2, 6) in einer ersten Raststellung etwa parallel und in einer zweiten Raststellung etwa senkrecht zur Rahmenlängsausdehnung befindet.5. Scharnier nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Rahmen (3) und dem Bügel (2, 6) ein Anschlag (11, 12) vorgesehen ist, der das Ausschwenken des Bügels gegenüber der Rahmenebene begrenzt,6. Scharnier nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, "dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (1) an dem Rahmen (3) angebracht und die Aussparung (8) an dem Bügel (6), vorzugsweise in einem an dem Bügel fest angeordneten Endteil (2), vorgesehen ist.909825/0332AOLe'erseite
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