DE1800179A1 - Einrichtung zur Bremsueberwachung drehzahlgeregelter Antriebe - Google Patents
Einrichtung zur Bremsueberwachung drehzahlgeregelter AntriebeInfo
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Description
- Einrichtung zur Bremsüberwachung drehzahlgeregelter Antriebe Bei drehzahlgeregelten lAintrieben ist es üblich die elektrische Bremsung durch eine mechanische Bremsung, z. B. eine elektrohydraulischen Bremsung, abzulösen, mit der der Antrieb bis zum stillstand gebracht wird. Um die iibnutzung der Bremsbeläge herabzusetzen läßt man die mechanische Bremsung erst bei kleinen Drehzahlen wirksam werden. Aus diesem Grunde ist es bisher üblich gewesen das Drehzahlniveau des Antriebes zu überwachen. Dies wurde beispielsweise dadurch ausgeführt, daß die drehzahl gemessen wurde und bei einer definierten Drehzahl eine Kontaktgabe zur Einleitung der mechanischen Bremsung erfolgte.
- Bei Störungen im Regelkreis, die z. B. dadurch auftreten können, daß irgendeines der Regelelemente ausgefallen ist, aber auch wenn die Last zu groß ist sowie durch andere Ursachen können gefährliche Betriebsverhiltnisse auftreten, durch welche die elektrische Bremsung ausfallen kann.
- In diesen Fällen versagt die bekannte Drehzahlüberwaching deshalb, weil die vorher gewählte und eingestellte Tachospannung als Kriterium des Drehzahlniveaus nicht mehr erreicht werden kann, das Kriterium des Einfallen der mechanischen Bremse also ni-cht erreicht wird.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Schaffung einer Einrichtung zur Bremsüberwachung drehzahlgeregelter Antriebe mit einer mechanischen Haltebremse zugrunde, mit der-es bei allen -orkomtenden Betriebsverhältnissen, insbesondere auch bei ausgefalienem Regelkreis sowie bei nicht einwandfrei arbeitendem Drehzahl-überwachungsgerät, erreicht wird, daß der mechanische Bremsvorgang mit Sicherheit eingeleitet wird.
- Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, da der Bremsvorgang in Abhängigkeit der Geschwindigkeit pro Zeiteinheit, d. h. in Abhängigkeit der Beschleunigung, insbesondere-der beschleunigung der Abbremsung, überwacht wird.
- Gemaß einem weiteren Merkmal wird'die elektrische iSremsun: von der mechanischen Bremsung erst dann abgelöst, wenn die elektrische Bremsung praktisch nicht mehr wirksam bzw. ausgefallen ist.
- Als Kriterium zur überwachung der Beschleunigang wird vorteilhaft der jibsolutwert der Drehzahl gebildet. Vorteilhaft wird der Absolutwert der Drehzahl nach der Zeit diflerenziert, was der Beschleunigung insbesondere während der Bremsung entspricht.
- Die Differenzierung kann dadurch vorgenommen werden, daß durch eine zur dildung des Absolutwertes über eine Grätzbrücke gleichgerichtete drehzahlabhängige spannung ein Kondensator aufgeladen bzw. entladen wird, dessen Entladestrom einen Transistor aussteuz.B.
- ert, der eine Vorrichtung, ein Relais,/zur Aussage des Betriebszustandes, wie Bremsung bzw. Nichtbremsung, schaltet.
- Die Erfindung ist in den Figuren 1 bis 3 beispielsweise dargestellt.
- Die Figuren 1 und 2 zeigen einen drehzahlgeregelten Antrieb mit der dazugehörigen Steuerung.
- Die Speisun des Motors 10 erfolgt aus dem Drehstromnetz 12 über antiparallelgeschaltete Stromrichterbrücken 14. die Enschnittsteuerung dieser wird von dem Impulssteuergerät 16 ausgeführt, welches von der Drehzahlregeleinrichtung 18 beeinflußt wird. Die Drehzahlregelung des Drehzahlregelgerätes 18 erfolgt in Abhängig keit eines Sollwertinterators 20, mit dem die beschleunigung vor-.gegeben wird. Mit der SollwertumschalteinrichtunD 22 wird die Drehrichtung des Motors 10 vorgegeben, während die Drehzahl durch den Sollwertgeber 24 eingestellt wird.
- Von dem Tachogenerator 26 wird der Drehzahlistwert des Motors 10 auf den Drehzahlregler 18 gegeben. Die Spannung des Tchogenerators 26 wird über die Leitungen 27, 29 über eine Grätzbrücke 28 einem Bremsrelais d1 zugeführt, dessen @nker beim Unterschreiten einer bestimmten Spannung, d. h. einer bestimmten Drehzahl des Motors 10, abfällt. Dieses Relais d1 weist zwei Kontakte 3c, 52 auf, welche in der steuerung der Figur zu enthalten sind. kiese Steuerung enthält einen Meisterschalter b3, mit welchem über die Kontakte 34, 36 die die Drehrichtung des Motors 10 bestimmenden Schütze cl und c2 geschaltet werden. in gleichzeitiges Ansprechen beider Richtungsschütze c1, c2 wird dadurch verhindert, daß der Kontakt 35 des Richtungsschützes c1 als Öffner im Spulenkreis des Richtungsschützes c2 liegt, während der Kontakt 37 des Richtungsschützes c2 als Öffner im Spulenkreis des Richtungsschützes c1 liegt. das Richtungsschütz c1 ist mit dem Kontakt 38 versehen, während das Richtungsschütz c2 mit dem Kontakt 40 versehen ist, durch weiche das Bremsschütz c3 geschaltet wird. Bei Erregung des Bremsschützes c3 wird, wie aus der Figur 1 hervorgeht, die mechanische Bremse 42 gelüftet.
- Wird im praktischen betrieb dieser bekannten Anordnung der Meisterschalter b3 plötzlich vom Betriebszustand der größten Drehzahl in die Nullstellung gebracht, dann würde die mechanische Bremse 42 sofort einfallen und eine starke mechanische Beanspruchun -J oder im ungünstigsten Fall eine Zerstörung des tntriebes zur Folge haben. Das Bremsrelais dl hält jedoch die Kontakte 30 bzw. 52, unabhängig von der gerade eingeschalteten Drehrichtung so lange geschlossen, bis die Spannung am Tachogenerator 26 unter einen bestimmten vorher eingestellten Vert gesunken ist. Erst wenn dieses Kriterium erreicht ist, wird die mechanische Bremsung eingeleitet.
- Hierbei kann jedoch der Fall eintreten, daß plötzlich, z. B.
- durch einen Defekt am Sollwertintegrator oder Wegfall des Istwertes der Drehzahl am Drehzahlregler oder durch Versagen des Impulssteuerterätes, die Regelung der Drehzahl ausfällt.
- In einem solchen Falle versagt, bedingt durch den ausfall der Regelstrecke die elektrische Bremsung, weil kein bremsmoment mehr aufgebracht werden kann. Die Drehzahl kann nicht mehr absinken, das Relais dl kann nicht mehr abfallen und die mechanische Bremsung fällt aus. Dies kann z. B. bei Hubwerken zum Abstürzen der Last führen.
- Um dies zu vermeiden wird gemäß der Erfindung zwischen der von den Zeitungen 27, 29 gespeisten Grätzbrücke 28 und dem Bremsrelais dl das in Fiur 3 dargestellte Differenhierglied eingeschaltet. Es besteht aus dem Entladewiderstand 44 und dem Kondensator 46 sowie dem Transistor 48, in dessen Verstkerkreis das Relais dl geschaltet ist. Im Eingangskreis des Transistors sind zwei antiparallel geschaltete Dioden z. B. Zenerdioden 52,54 vorgesehen, mit welchen der Transistor 48 vor Überspannungen geschützt wird. Ähnlich ist zum Relais dl eine Freilaulliode 56 parallel geschaltet, mit welcher am Relais dl Überspannungen vermieden werden.
- Mit der Einrichtung nach der Figur j wird folgendes erreicht: ändert sich die am Winderstand 44 angestehende vom Tachogenerator 26 gegebene Spannung in positiver Richtung, d. h., wenn diese Spannung ansteigt, dann wird der Kondensator 46 über die Diode 52 aufgeladen. Dadurch wird der Transistor 48 gesperrt und der nker des Relais dl ist nicht angezogen. Bleibt die Spannung am Viderstand 44 unverändert, dann fließt kein Ladestrorn un er Anke des Relais dl. bleibt unverändert unangezogen.
- Andert sich die Drehzahl nach unten d. h. im negativen Sinne, so daß die am Widerstand 44 erscheinende Spannung geringer wird, dann wird der vorher aufgeladene Kondensator 46 entladen. Dies erfolgt jedoch über den Transistor 48 und dem Entladewiderstand 44. Der Transistor 48 wird dadurch ausgesteuert und bringt ds Relais dl zum Ansprechen. Dadurch wird aber der Richtungsschalter b3 der Figur 2 so lange unwirksam gemacht wie die elektrische Bremsung wirksam ist. Das heißt mit der Differenziere nrichtung nach Figur 3 wird erreicht, daß in jedem Falle die mechanische Bremsung erst dann einsetzt, wenn die elektrische Bremsung auf der vorbestimmten Wert abgeklungen ist.
- Die Erfindung läßt Antriebe aller Art einsetzen, beispielsweise für solche von Aufzügen, Krananlagen, Papiermaschinen, Falzwerksanlagen, d. h. in allen solchen Fällen, bei denen eine elektrische Bremsung durch eine mechanische Bremsung abgelöst wird und bei denen eine absolute Sicherheit dieser Ablösung gewährleistet sein muß.
Claims (5)
- PatentansprücheEinrichtung zur Bremsüberwachung drehzahlgeregelter Antriebe mit mechanischer Haltebremse, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsvorgang in Abhängigkeit der Geschwindigkeitsänderund f)ro Zeiteinheit überwacht wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Bremsung von der mechanischen Bremsung abgelöst wird, wenn die elektrische Bremsung praktisch nicht mehr wirksam bzw. ausgefallen ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kriterium zur Überwachung der .bsolutwert der Drehzahl gebildet wird.
- 4. dinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Absolutwert der Drehzahl nach der Zeit differenziert wird.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daPo die Differenzierung dadurch vorgenommen wird, daß durch eine zu: Bildung des Absolutwertes über eine Grätzbrücke leichgerich- Fa tentansprüche tete, drehzahlabhängige Spannung ein Kondensator aufgeladen bzw. entladen wird, dessen Entladestrom einen Transistor aussteuert, der eine Vorrichtung z. B. ein Relais, zur Aussage des Betriebszustandes schaltet.L e e r s e i t e
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DE19681800179 DE1800179B2 (de) | 1968-10-01 | 1968-10-01 | Einrichtung zur bremsueberwachung drehzahlgeregelter antriebe |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1800179A1 true DE1800179A1 (de) | 1970-04-09 |
DE1800179B2 DE1800179B2 (de) | 1972-03-02 |
Family
ID=5709136
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Country | Link |
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DE (1) | DE1800179B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1172609B (de) * | 1961-08-05 | 1964-06-18 | Demag Ag | Kreiselwipper |
EP0323566A2 (de) * | 1987-12-04 | 1989-07-12 | Werac Elektronik Gmbh | Antriebsvorrichtung |
-
1968
- 1968-10-01 DE DE19681800179 patent/DE1800179B2/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1172609B (de) * | 1961-08-05 | 1964-06-18 | Demag Ag | Kreiselwipper |
EP0323566A2 (de) * | 1987-12-04 | 1989-07-12 | Werac Elektronik Gmbh | Antriebsvorrichtung |
EP0323566A3 (en) * | 1987-12-04 | 1989-11-23 | Werac Elektronik Gmbh | Driving device |
Also Published As
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DE1800179B2 (de) | 1972-03-02 |
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