DE1795182C - Verfahren zur Hydrolyse von Organo halogensilanen - Google Patents

Verfahren zur Hydrolyse von Organo halogensilanen

Info

Publication number
DE1795182C
DE1795182C DE19681795182 DE1795182A DE1795182C DE 1795182 C DE1795182 C DE 1795182C DE 19681795182 DE19681795182 DE 19681795182 DE 1795182 A DE1795182 A DE 1795182A DE 1795182 C DE1795182 C DE 1795182C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrolysis
water
line
organosilanes
tower
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681795182
Other languages
English (en)
Other versions
DE1795182B2 (de
DE1795182A1 (de
Inventor
Siegfried Dr habil Straßer Rudolf Dr Gerstner Ferdinand 8263 Burghausen Nitzsche
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
Filing date
Publication date
Application filed by Wacker Chemie AG filed Critical Wacker Chemie AG
Priority to DE19681795182 priority Critical patent/DE1795182C/de
Priority to NL6911856A priority patent/NL6911856A/xx
Priority to GB1228091D priority patent/GB1228091A/en
Priority to ES370340A priority patent/ES370340A1/es
Priority to US850513A priority patent/US3595896A/en
Priority to BE737598D priority patent/BE737598A/xx
Priority to FR6928385A priority patent/FR2015980A1/fr
Priority to SE11508/69A priority patent/SE352098B/xx
Priority to JP44065585A priority patent/JPS4814199B1/ja
Publication of DE1795182A1 publication Critical patent/DE1795182A1/de
Publication of DE1795182B2 publication Critical patent/DE1795182B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1795182C publication Critical patent/DE1795182C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

KSt Cycloalkenylreste, wie der Cvclohexenylrest und Weil es den geringsten Aufwand "fordert, wird die
!rylreste, wie der Phenylrest. Beispiele für ,übst,- Losung von Wasser m Hydrolysaten von Org.ir
tuierte Kohlenwasserstoffreste R sind insbesondere halogensilanen der eründung.gemaß jewe,K zu n>u
Halogenalkylreste, w.e der 3.3,3-Tn^crpropvlrest. lysierenden Art, aUo beispielsweise d.e Lo.un y. η
fcrnef Halogencycloalkylreste und Halogenated, ό Wasser in Dimeihjlpolvs.loxanen wenn D methyl
Beispiele für Acylreste R' sind der Acetyl- und d.chlors.lan hydrolysiert werden ,oll. od.r al·.w.. r,
p-opionvlrest. Beispiele für zweiwertige Kohlenwasser- Beispiel d.e Lösung von \Va«er m emu τι _ ι
roffeste R" sird Methylen-. Äthvlen und Phenvlen- hydrolysat von 99 Mol D.meihydu.-hlo.v.l.n J
J"" 1 Mol Trimethylchlor.il.in. wenn em ,olch^ Chloi·-
K\veil Dimethylsiloxan-Einheiten den arößien Anteil io silangemisch ertindungsgemäß hydrogen Λ^^η
«η den Organo.iloxan-Einhe.ten von in so erobern soll, ebenso wie die Losung son urgan^ - , ^
w!aß hergestellten Produkten auf Gründer von s.lanen in Hydrolysaten von ürganoha.ogcnM ü..u
\ -.rcanopolvsüoxanen, wie Oreanopolv^.oxan-EUsio- der erfindungsgemab jewe:.* /u hyürt-i>>K .^.
,e«n ind mehr oder weniger" niedrig-vi.ko«n durch aU, beispieUwo« die Losung von n,^e hslu^^ "rimethylsiloxygruppen endblockierten Dimethylpoly- ι=, ^lan in D.metnylpolysiloxam-n. wtn.i l "■- ;·__;
',-...xanen. darstellen und weil Chlor das am kv.hteiten chlors.lan hydroly^iert werfen ,oi . oue, ^ -^
■-'■,angliche Halogenatom .st, ist d.e w.chti^u- An- Be;,p.e! d.e Lösung ; on 99 Mo! D^'-^\v T
■.■■dung des erfindungsgemäßen Verfahrens d.e und IMo! Tnmetr,ylcn.ors.lan .ι. unem ^1-..
Hydrolyse von D.methyidichlors.lan. E> ,st jedoch hydrolysat von 99 Mol D.meihy^chlowUn far den Fachmann ohne weiteres ersichtlich, daß ,0 IMo! Tnmethylchl ,.lan. wenn ein so.a
gemeinsam mit dem D.methvld.chlors.lan oder an silan-Gem.sch hvdrol,s.-rt werden soll vo
Meile von Dimethyldichlorsilan auch α,-.dere Organo- in einem Reaknonsturm bereitet, in oem
viu-iumverbindungen, worm d.e Silic.umvalenzen Hydrolyse durchgeführt wird. ,
iiurch ein oder zwei Halogenatome und m.ndestens Falls erwünscht, kann die Bere.tung einer d.r C'.em SiC-gebundenen organischen R.-t abg-ätt.gt a5 vorstehend genannten Losungen oder d«J"
;;5 nachdem erfindungsgemäßen Verfahren und Lösunger.aber auch m J«^^J
somit unter Vermeidung bzw. beträchtlicher Vermin- dem Gefäß, in dem d.e Hyd olyse *»™&tanr
ierung der eingangs betriebenen Nachte hydroly- ^--^fi^^/^^S^^gensilane. die 51^JSdTfHr0SSe anderen Organos.hcmverbin- 30 für die Bereuung dieser Lösungen verwendet werden,
dangen sind insbesondere Vinylmethyidichlorsilan. können gasförmig oder flussig seuu
i-henylmethyldichlorsilan. Divinyldichlorsilan. Diphe- Ein Reakt.onsturm. in f"1 d« ^J™^ Walter
,yid.chlors.lan, Methylwasserstoffdichlorsilan. Trime- geführt wird, und auch d.e Losungen,von^a>e
ihvlchlorsiUn und Vinyldtmethylchlors.ian. und Organohalogensilanen in Η**01*"«" v°"
,^,spiele für Halogensilane, die außer den Organo- 35 nen der erfindung»gemäß jeweils „, hydrol
, i.cumverbindungen, worin d.e Sihciumvalenzen Art bereite werden enthalt xorzugsweisei
t«urch ein oder zwei Halogenatome und mindestens z. B. Siebboden und/ode- FuI körper ζ. Η
tmem SiC-gebundenen organischen R,st abgcsätt.gt ringe und Berlsättel, um d.e Bildung der Le
sind, in den erfindungsgemäß zu hydrolys.erenden erleichtern. Hydrolyse
Alanen in Mengen von bis zu 10 Gewichtsp.ozcnt 4o „^-^^Γηΐ. mä^n Verfahren kommenden
nicht vorliegen, weil sonst zu starke Vernetzungen der nuschen m«■ ^*™% zfhydrolysierenden Art. OTganopolysiloxane auftreten, die zu Verstopfungen S.lanen ^.^""^^"^ dc y r obenerwähnder Hydrolysevorrichtungen führen können. zurückgeführt und fur die Bereitung aer
Je Grammatom Halogen in den zu hydrolysieren^ 50 ten Losungen ν^εη^1, d Ader cyc,ischen Siianen wird zweckmäßig mindestens ·/. Grunn-Mol W.rd som ew.Anteil oder der Ame . y
Wa^r verwendet. Die Wassermenge sollte nicht Orgar»P«»^«««« l» de" 1JJ^ ia Berührung unter der vorstehend angegebenen Menge liegen, weil gefuhji' ^ "^„S^XEi und bei dieser sonst nicht alle Halogenatome umgesetzt werden und mit allen in die,Hydrolyse emgeiu dem
nicht über 4 Gramm-Mol je Grammatom Halogen m 55 ^^jSSS^n S*dSl«niß vorden Siianen betragen, weil sonst unerwünscht große "do^nw^"!i„ * rllreich erfolat e,ne rasche AufWärmemengen für die Verdampfung von ungelöstem liegenden J^^^^XZ^c bis zur Wasser verbraucht werden. Die Verwendung von *ff^ ^tSS^^SSSaL· aus cyclischen mindestens 0,75 Gramm-Mol Wasser je Grammatom BildungJJJSÄ^SHSSS^Ä« Auf-Halogen ist jedoch vorteilhaft, um möglichst viel 6» ^^^g^Ä»T«?elne konünuierliche Wasser in den Hydrolysaten von Organohalogen- spaltung ^ ™«ft ΏΑ« häufiR in von der silanrn der erfindunWmäß jeweils zu hydrolysieren- ^^^J^^^fSL· di
^nohalogensüanen der jeweils zu hydrolvsierenden Art am größten ist.
vermeiden, liegt das Gewichtsverhältnis der nicht- atmosphärischem Druck, d. h. bei etwa 700 bis
cyclischen Organopolysiloxane zu den cyclischen 760 mm Hg (abs.), durchgeführt. Falls erwünscht,
Organopolysiloxanen in den zurückgeführten, also im können aber auch höhere oder niedrigere Drucke Kreislauf geführten Hydrolysten, im Bereich von 1:9 angewendet werden.
bis 19:1. Eine Einführung von cyclischen Organopoly- 5 In der Zeichnung wird eine Vorrichtung für eine siloxanen in diesen Kreislauf zur Einstellung des ge- bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen wünschten Gewichtsverhältnisses der nichtcyclischen Verfahrens schematisch dargestellt: Organopolysiloxane zu den cyclischen Organopoly- Durch Leitung 11 wird flüssiges Wasser oder durch siloxanen in den im Kreislauf geführten Hydrolysaten Leitung 12 gasförmiges Wasser und durch Leitung 21 kann im Hydrolyse-Gefäß oder an einer beliebigen io flüssiges Halogensilan oder ein flüssiges Gemisch von anderen Stelle des Kreislaufes erfolgen. Zweck- Halogensilanen oder durch Leitung 22 gasförmiges mäßig werden dem Kreislauf der Hydrolysate die Halogensilan oder ein gasförmiges Gemisch von Hacycliscben Organopolysiloxane in gleichen Ausmaß logemilanen in einen gegen Wärmeabstrahlung isozugesetzt, in dem sie bei der Hydrolyse bzw. bei der lierten und/oder heizbaren Turm 9 eingeführt. (Ist der Aufarbeitung der dem Kreislauf entnommenen Organo- is Turm nicht heizbar, so muß durch nicht dargestellte polysiloxane anfallen. Durch die Einstellung des Ver- Heizvorrichtungen für in den Turm eingeführte Stoffe hältnisses der nichtcyclischen Organopolysiloxane zu für die erfindungsgemäß geforderte Temperatur in den cyclischen Organopolysiloxanen in den im Kreis- dem Turm gesorgt werden.) Der Turm 9 dient unter lauf geführten Hydrolysaten, das auch vor allem durch anderem als Hydrolysegefäß und ist, wie in der Zeichdie Wahl der Mengenverhältnisse an eingesetztem ao nung durch gekreuzte Diagonalstriche angedeutet. Organosilan und Wasser erfolgen kann, ist eine Rege- mit Füllkörpern 91 und/oder Einbauten 91 zur Verlung der Viskosität der schließlich gewonnenen nicht- größemng dr.- Oberfläche versehen. (Die waagerechten cyclischen Organopolysiloxane möglich. Je niedriger Striche 92 deuten jeweils Siebböden zum Halten von dieses Verhältnis ist, desto niedriger ist die Viskosität Füllkörpern an.) Durch die Leitung 2 wird oberhalb der schließlich gewonnenen nichtcyclischen Organo- ·$ der Leitung 11 in den Turm 9 Hydrolysat eingeführt, polysiloxane. um die Lösung von Wasser zu erzeugen. (Die Lösui-g
Falls erwünscht, können die Hydrolysate im Hydro- von Halogensilan erfolgt unmittelbar in den bei der
lysegefäß und/oder an einer anderen Stelle ihres Hydrolyse gebildeten Hydrolysat im unteren Teil de.
Kreislaufs mit bei den jeweils vorliegenden Tempera- Turmes.) Dieses Hydrolysat wird durch die Pumpe IO
türen fe«te« K atalytatnren für die Umlagerung von so gefördert und ist ein Teil des durch die Leitung Zi
Siloxanbindungen, wie Kationenaustauschern in der aus dem Turm austretenden Sumpfahlaufs. Der
Η-Form, Diatomeenerden oder Aktivkohle, mit sauren andere Teil des Sumpfablaufs wird durch die Leitung V
und basischen Gruppen in Berührung gebracht werden, in die das senkrecht nach oben U-förmig geboger:
um die Einstellung des Gleichgewichts zwischen Leitungsstück 31 zur Regelung der Pegelhöhe dc>
cyclischen und nichtcyclischen Organopolysiloxanen 35 Sumpfs in dem Turm 9 eingebaut ist, der weiter-n
zu beschleunigen. Aufarbeitung für die Verwendung der Organopoly-
Außer der Pumpe, die benötigt wird, wenn ein Teil siloxane zugeführt. Durch die Leitungen 4 und 41 kam der aus der Hydrolyse nach dem erfindungsgemäßen zumindest ein Teil der bei dieser Aufarbeitung ange-Verfahren kommenden Organopolysiloxane zurück- fallenen cyclischen Organopolysiloxane — oder je geführt wird, werden vorteilhafterweise bei dem er- 40 nach Wunsch, der bei der Aufarbeitung angefallenen findungsgemäßen Verfahren keine bewegten Vorrich- nichtcyclischen Organopolysiloxane — den Hydrolytungsteile benötigt. Vorteilhafterweise kann diese säten, die, wie bereits erwähnt, durch Pumpe 10 gePumpe, weil nicht mehr so viel Wasser wie bisher bzw. fördert und in der Nähe des Kopfes von Turm 9 kein Wasser mehr gleichzeitig mit dem Hydrolysat zu wieder in diesen Turm eingeführt werden, zugemischt fördern ist, auch wesentlich kleiner sein als die Pumpen 45 werden.
bei bisher bekannten Verfahren zur Hydrolyse von Die am Kopf des Turmes 9 austretenden gasförrm-Silanen, bei denen Pumpen verwendet werden, und sie , gen Stoffe, nämlich Halogenwasserstoff, niedrigkommt auch nicht mit wäßrigem Halogenwasserstoff, siedende Organopolysiloxane, insbesondere cyclische wie bei den bisher bekannten Verfahren, in Berührung. Organopolysiloxane und gegebenenfalb Wasser, ?*·-
70 bis 92 Gewichtsprozent des Halogenwasserstoffs, 4· bogen durch die Leitung 6 in dea Kondensator 61. der bei der erftndungsgemafi dchefen Hydro- Der im Gasabscheider β abgetreaate gasförmige ryse gebildet wird, fallen in Gasform an, auch wenn Halogenwasserstoff wird durch Leitung? entfernt bei der Hydrolyse mehr Wasser eingesetzt wird als Das «us dem Gasabscheider 62 austretende Kondensat für die Hydrolyse aller Halogenatome erforderlich, wird im TreungefäB 63, von gegealb vorbauend können in dieser ielbegehrten Form ohne auf- α dener konzentrierter Salzsaure befreit, die durch wendige Reinijrungsmaßnahmen, z. B. ffir Synthesen, Leitung 8 abfließt. Die nach dieser Abtrennung ver· verwendet «erden. Der Rest des bei der Hydrolyse bleibenden Organopotysiloxanc «erden durch die unter Einsatz von überschüssigem Wasser gebildeten Leitungen S und 41 den im Kreislauf geführten Halogeewasserstoffs fallt vorteilhafterwdse in Form Hydrolysaten zugemischt von wäßrigem konzentriertem Halogenwasserstoff an, 60 der praktisch frei ist von OrganosiUciumverbindungen, Beispiel 1
*■ O-^anosibaumverUndungen (Dje |m fo|ge|Klen fa K|aaHaeril „„ρ^«*,, Zählen
Organopo^loxane können bei CTUprecben
dem erfiodungsgemafien Verfahren fiber 99·/. der 0$ Theorie betragtn. Ab Turm (9) dienen zwei in der Mitte verbundene,
Weil dies den geringsten Aufwand erfordert, wird senkrecht rufgestelhe Glasrohre, die unten uud oben das erfindungsgemäBe Verfahren vorzugsweise bei in Leitungen (23) bzw. (6) münden. Dk beiden Glas·
U\ 795 182
7 ^ 8
rohre sind insgesamt, einschließlich des zwischen ab, das 40 g Chlorwasserstoff je kg enthält und zu diesen Rohren befindlichen Verbindungsstückes, in 55 Gewichtsprozent, entsprechend 226 g/Stunde, aus das die Leitung (12) mündet, 2450 mm lang, und bei der obenerwähnten Wasserdampfdestillation überhaben eine lichte Weite von 55 mm, sind von einem gehenden, niedrigsiedenden Dimethylpolysiloxanen Heizungsmantel umgeben, und jeweils teilweise mit S besteht. Die Menge des durch diese Wasserdampfdurch je einen Siebboden (92) gehaltenen 6 mm- destillation gleichzeitig von Salzsäure befreite und bei Raschigringen als Füllkörper (91) gefüllt. 100 mm dieser Destillation zurückbleibende nichtcyclischen unter dem oberen Ende mündet in diesen Turm die Dimethytpolysiloxans beträgt 170,5 g/Stunde. Dieses Leitung (2) und 100 mm über dem unteren F.nde Dimethylpolysiloxan hat eine Viskosität von 310 bis mündet in diesen Turm die Leitung (22). Die Leitung io 335 cSt/25 C und enthält 0,6 Gewichtsprozent Si-(23) ist mit Leitung (3) verbunden, wobei sich der gebundene Hydroxylgruppen. Die Ausbeute an schließhöchstc. in der lichten Weite des senkrecht nach oben lieh erhaltenen Dimethylpolysiloxanen beträgt 99°,O gebogenen U-förmigen Leitungsstücks (31) gelegene der Theorie.
Punkt 5 mm unterhalb der Höhe der Einmündung Aus dem Trenngefäß (63) werden 226 g/Stunde
von Leitung (22) befindet. Die Leitung (23) ist auch 15 .^gewichtspro/entige wäßrige Salzsäure abgezogen, mit Leitung (41) verbunden und führt zur stufenlos
regelbaren Membranpumpe (10). von der die Leitung Beispiel 2
(2)ausgeht. Is wird die Vorrichtung, wie sie im Beispiel 1 be-
Die Leitung (6) führt über den gut wirksamen Glas- schrieben ist. die jedoch wie folgt abgeänderte ist.
kühler (61) zu dem mit Leitung (7) für entweichenden *o verwendet:
gasförmigen Chlorwasserstoff verbundenen Gasab- An Stelle der nun verschlossenen Leitung (12) mün-
schcider(62): der Flüssigkeitsablauf des Gasabschei- det eine Leitung (11) etwa 25 mm unter dem oberen
ders mündet in das Trenngefäß (63), das mit der Über· Ende in den Turm (9) und an Stelle der nun
laufleitung (S) und der Bodenablaufleitung (8) ver- verschlossenen Leitung (22) eine Leitung (21) in das
sehen ist. In die Bodenablauflcitung (8) ist, wie auch as Verbindungsstück zwischen den beiden Rohren des
in der Zeichnung angedeutet, ein nach oben gebogenes Turmes (9).
U-förmiges Leitungsstück, dessen Höhe verstellbar ist. Es wird wie im Beispiel 1 gearbeitet mit folgenden
zur Regel der Höhe des Flüssigkeitspcpels im Trenn- Abänderungen:
gefäß (63) eingefügt. Die Überlaufleitting (5) ist mit Durch die Leitung (1) werden 72 g/Stunden flussiges
den Leitungen (41) und (4) verbunden. jo Wasser und nicht 125 (».'Stunde Wasserdampf in den
Durch die Leitungen (4). (41) und (23) wird eine Turm (9) eingeführt. Nicht durch Leitung (ZZ) son-
von Säuren und Basen freie Mischung niedrigsiedender dem durch Leitung (21) werden 260 g/Stunde flüssiges
Dimethylpolysiloxane. wobei es sich im wesentlichen Dimethyldichlorsilan und nicht 300 g/Stunde gas-
um cyclische Dimethylpolysiloxane handelt, mit einer förmiges Dimethyldichlorsilan in den Turm (9) einge-
Viskosität von etwa 3cSt./25 C in den Turm in einer 35 führt.
solchen Menge eingefüllt, daß bei laufender Pumpe Nach etwa 3 Tagen hat sich folgendes Gleichgewicht kein Dimethylpolysiloxan über das Leitung-sstück (31) eingestellt, d. h.,cs werden bei einer Arbeitsweise unter ausläuft. Die Temperatur des Heizmantels wird auf den erfindungsgemäß angewandten BtJingungen ΜΙ 25' C und die Fördermenge der Pumpe auf 171, Stunde gende Ergebnisse erhalten:
eingestellt. Durch Leitung (12) werden dann 125 gy 40 Durch Leitung (3) laufen 259.5 g/Stunde Hydrolysat Stunde Wasserdampf und gleichzeitig durch Leitung ab. das 42 g Chlorwasserstoff je kg enthält. Von den (22) 300 g/Stunde gasförmiges Dimethyldichlorsilan 259.5 g sind 102 g/Stunde (41 Gewichtsprozent) bei in den Turm jeweils in gleichmäßigen Strömen cinge- der Wasserdampfdestillation übergehende Dimethylführt. Wenige Minuten nach Beginn der Einführung polysiloxane, die in den Turm zurückgeführt werden, von Wasserdampf und Dimethyldichlorsilan in den 45 Die Menge des bei der Wasserdampfdestillation zuTurm beginnt im Kühler (61) die Kondensation einer rückbleibenden nichtcyclischen Dimethylpolysiloxans Flüssigkeit. Diese Flüssigkeit trennt sich im Trenn- beträgt 147,2 g/Stunde. Dieses Dimethylpolysiloxan gefäß (63) in eine klare untere Schicht, die aus Onzen- hat eine Viskosität von 600 bis 650 cSt/25°C und nitrierter Salzsäure besteht un>1 in eine obere, leicht hält 0.5 Gewichtsprozent Si-gebundene Hydroxyltrübe Schicht, die aus Organopolysiloxanen besieht. so gruppen. Die Ausbeute an schließlich erhaltenen Di-
Etwa 1 Stunde nach Beginn des Einfahrens von methylpolysJoxanen betragt 99·/, der Theorie. Wasserdampf und Dimethyldichlorsilan in den Turm
beginnt, über das U-förmige Leitungsstikk Hydrolysat p
abzulaufen. Aus diesem Hydrolysat werden durch Es wird mit der im Beispiel I beschriebenen Vor-
Desiillation mittels Wasserdampf von 112 C bei etwa ss rkhtung und mit folgenden Abänderungen nach der
720 mm Hg (abs.) die unter diesen Bedingungen im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise gearbeitet,
destillierbaren, d. h. niedrigsiedenden Dimethvipoiy- Zunächst werden durch die Leitung (12) nicht 125 g,
siloxane, wobei es skh im wesentlichen um cyclische Stunde, sondern 200 g, Stunde Wasserdampf und durch
Dimethylpolysiloxane handelt, abdestilliert und nach die Leitung (22) nkht 300 g/Stunde, sondern 420 g, Abtrennung von der bei dieser Destillation gleich- 60 Stunde gasförmiges Dimethyldichlorsilan in den
zeitig übergegangenen wäßrigen Phase durch die Turm (9) eingeführt. Nach 24 bis Ί8 Stunden erreicht
Leitungen (4) und (41) und die Pumpe (10) in de.. der bei der Wasserdampfdestillation übergehende Turm (9) zurückgeführt. Α"*«·1an Organopolysiloxan im Kreislauf etwa 90 Ge-
Nachetwa3 Tagen hat sich folgendes Gkichgewkht wkhtsprozent. Nun werden nur noch 100 g/Stunde eingestellt, d. h., es werden bei einer Arbeitsweise 65 Wasserdampf und 210 g gasförmiges Dtmethylchlor-
unter den erfindungsgemäB angewandten Bedingungen silan in den Turm eingeführt und nach etwa 3 Tagen
folgende Ergebnisse erhalten: hat sich folgendes Gleichgewicht eingestellt:
Durch Leitung (3) laufen 314 g/Stunde Hydrolysat Durch Leitung (3) läuft ein Hydrolysat ab, das zu
90 Gewichtsprozent aus bei der Wasserdampfdestillation übergehenden Dimcthylpolysiloxanen, die in den Turm zurückgeführt werden, besteht. Die Menge des bei der Wasserdampfdestillation zurückbleibenden nichtcydischen Dimethylpolysiloxans beträgt 118,7 g/
V1.
Stunde. Dieses Dimethylpolysiloxan hat eine Viskosität von 70 bis 81 cSt/25°C und enthält 1,9 Gewichtsprozent Si-gebundene Hydroxylgruppen. Die Ausbeute an schließlich erhaltenen Dimethylpolysiloxanen beträgt 99% der Theorie.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

ι 2 S. 167), die Viskosität der (erhaltenen Organopoly-Patentansprüche: siloxane größer als erwünscht ... - Die für die Umwälzung von Kreislaumromen ver
1. Verfahren zur Hvdrolvse von Organ-halogen- wendeten Pumpen oder andere bewegte Te.lesmd be, silanen. die zumindest zu 90 Gewichtsorozent aus 5 den bisher bekannten Verfahren zu^ »>drolyse von Oreanosiliciumverbindungen bestehen.' worin die Organohalogensilanen in großem^ A us ma dem An-Silfciumvalcnzen durch ein oder zwo, Halogen- griff von wäßrigen ^lo^a^f^ ^g^m atome und mindestens einen SiC-ücbundenen Manchmal bestand auch bi.her d' organischen Rest abge.ätiict sind, miuels Wasser, große Wassermengen zur Aufnahm."-J-'
did u rc h gekennzeichnet, d- man .o Wasserstoffs unter &f™li&\A^
die Hydrolyse bei IfK) bis 180X durchführt und Wärmemengen umzuwälzen, «as z. B. hohen g
daß die gesamte Menge an bei der Hydr.-lyse aufwand erfordert.
eingesetztem Wasser in Hydrogen von Organo- Schließlich erfolgt die Aufspaltung von in dn.
halogensilane^ der jeweils ;:u hvdrolvMcrenden Hydrolyse zurückgeführten cyclischen urganopo.v-
Art gelöst ,st. bevor d.eses Wasser in Berührte is siloxanen bei den bisher bekannten Hydrolv.everfaLc.
mit den erfindungsgemäß zu hydrolysierenden mehl rasch genug fur eine kontinuierlich Aroe.tv
Silanen, die zumindest teilweise in Hydr^Ksaten weise. . „r„„j~„ j„.>
der gcnan.i en Art gelöst sein müssen, in Berührung Es wurde nun überraschenderweise gefunderu daJ
kommt. s.ch bei Temperaturen von mindestens 100 C Wasser
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekenn- ao und Organohalogens.lane in den Hydroiysaten aer zeichnet, daß das Wasser und die zu hydrolysieren- Organohalogens.lane in nicht vernacniassigoare:, den Silane in aus der Hydrol>se gekommenen, Mengen lösen. Das erfindungsgemafle. vorzugsweise zurückgeführten Hydrolysten gelöst sind. kontinuierlich durchgeführte Verfahren macnt von
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- diesem Befund Gebrauch, und es werden durch dieses zeichnet, daß man die Hydrolyse bei 110 bis 140cC as Verfahren alle oben beschr.ebenen Nacnteue verdurchführt, mieden oder stark vermindert.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Hydrolyse vor. Halogensilanen, die zumindest />i
90 Gewichtsprozent aus Organosihciumverbindungen 30 bestehen, worin die Siliciumvalenzen durch ein oder
Es ist bekannt, Organosilane mittels anorganischer zwei Halogenatome und mindestens einem SiC-gebun-
Salzhyarate zu hydrolysieren, bieses Verfahren hat denen organischen Rest abgesattigt sind, mitte.*
jedoch im Gegensatz zu Hydrolyseverfahren m.t un- Wasser, das dadurch gekennze.chne t ist, daß man de
gebundenem Wasser kernen Eingang in die Technik Hydrolyse bei 100 bis !803C durchfuhrt und daC d ,
gefunden, und die Erfindung macht davon keinen 35 gesamte Menge an be. der Hydrolyse eingesetztem
Gebrauch, schon weil Wasser leichter zugänglich .st Wasser in Hydroiysaten von Organohalogensilane π
als Salzhydrate, sich leichter fördern läßt und weniger der erfindungsgemäß jeweils zu hydrolysierenden Art
Raum beansprucht. gelöst ist, bevor d.eses Wassrr m Berührung mit den
Die bisher bekannten, kontinuierlich durchführbaren erfindungsgemäß zu hydrolysierenden Silanen. die
Verfahren zur Hydrolyse von Halogensilanen, die *° zumindest teilweise in Hydroiysaten der genannten zumindest zu 90 Gewichtsprozent aus Organosüicium- Art gelöst sein müssen, in Berührung kommt,
verbindungen bestehen, worin die SiliciumvRlenzen Es ist sehr überraschend, daß bei den «findungs-
durch ein oder zwei Halogenatome und mindesten, gemäß während der Hydrolyse angewandten hohen
einem SiC-gebundenen organischen Rest abgesättigt Temperaturen in dem dabei vorliegenden Medium
sind, insbesondere zur Hydrolyse von Dimethyldichlor- 4S keine Kondensation der zunächst erhaltenen Urpno-
silan, mittels Wasser haben folgende Nachteile: silanole zu Organopolysüoxane mit unerwünscht hoher
Werden mit Wasser und den Organohalogensilanen Viskosität erfolgt.
mischbare reinorganische Lösungsmittel zur Erleich- Beispiele für Organosiliciumverbindungen^ worin
terung der Vermischung der Organohalogensilane mit die Siliciumverbindungen durch ein oder zwei Halogen-
dem Wasser verwendet, so ist der Aufwand für die so atome und mindestens einem SiC-gebundenen orga-
vollständige Abtrennung der Lösungsmittel von den nischen Rest abgesättigt sind, sind insbesondere
Hydroiysaten naturgemäß unerwünscht groß. Organosilane der allgemeinen Formel
Werden die Organosilane in Dampfform eingesetzt, RmH»(R'O)p — SiX4-BTiTp,
sind die bisher bekannten Verfahren mit großen n
Schwierigkeiten bei der genauen Dosierung der 55 ferner Organosilane der Formel XSi(Rj)R Si(R1)X.
Rcaktionsteilnehmer verbunden. In diesen Formeln bedeutet X jeweils Chlor, Brom
Die Verluste durch beim Entweichen des bei der oder Jod, wegen der leichten Zugänglichkeit vorzugs-
Hydrolyse gebildeten Halogenwasscstoffs mitgerissene weise Chlor, R einen einwertigen, gegebenenfalls sub-
unhydrolysierte Organosilane und/oder die Verluste statuierten Kohlenwasserstoffrest, R' hat die gleiche
durch ungenügende Kondensation der bei der Hydro- 60 Bedeutung wie R oder es ist ein einwertiger, gegebenen-
lyse entstandenen Silanol- und/oder Siloxanolgruppen, falls substituierter Acylrest, R" bedeutet einen zwei-
d. h. durch wasserlösliche Organosiliciumverbindun- wertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasser-
gen, die in dem nach der Hydrolyse verworfenen Stoffrest, mist 1,2 oder 3, mindestens !,vorzugsweise 2,
überschüssigen Wasser zurückbleiben, konnten bisher η undp jeweils 0 oder 1 und die Summe von m +n+p
ebenfalls unerwünscht groß sein. °5 2 oder 3.
Manchmal war auch bisher, ebenso wie bei der Beispiele für Kohlenwasserstoffreste R sind Alkyl-
Hydrolyse mittels anorganischer Salzhydrate (vgL reste, wie der Methyl- und Äthylreet, Cycloalkylreste,
Noil, Chemie und Technologie der Silicone, 1968, wie der Cyclohexylrest, Alkenylreste, wie der Vinyl-
DE19681795182 1968-08-20 1968-08-20 Verfahren zur Hydrolyse von Organo halogensilanen Expired DE1795182C (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681795182 DE1795182C (de) 1968-08-20 Verfahren zur Hydrolyse von Organo halogensilanen
NL6911856A NL6911856A (de) 1968-08-20 1969-08-04
ES370340A ES370340A1 (es) 1968-08-20 1969-08-08 Procedimiento para la hidrolisis mediante agua de halogeno-silanos.
GB1228091D GB1228091A (de) 1968-08-20 1969-08-08
US850513A US3595896A (en) 1968-08-20 1969-08-15 Method for the hydrolysis of organohalogenosilanes
BE737598D BE737598A (de) 1968-08-20 1969-08-18
FR6928385A FR2015980A1 (de) 1968-08-20 1969-08-19
SE11508/69A SE352098B (de) 1968-08-20 1969-08-19
JP44065585A JPS4814199B1 (de) 1968-08-20 1969-08-20

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681795182 DE1795182C (de) 1968-08-20 Verfahren zur Hydrolyse von Organo halogensilanen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1795182A1 DE1795182A1 (de) 1972-04-06
DE1795182B2 DE1795182B2 (de) 1973-02-01
DE1795182C true DE1795182C (de) 1973-08-30

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2229514C3 (de) Verfahren zur Förderung von Kondensations- und/oder Äquilibrierungsreaktionen von Organosiliciumverbindungen
DE954198C (de) Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanen durch kontinuierliche Hydrolyse von Organochlorsilanen mit Wasser
EP0003285B1 (de) Verfahren zur Herstellung von siliciumfunktionellen Polyorganosiloxanen
DE3425067C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Alkoxypolysiloxanen
DE2148669C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen
DE2630744C3 (de) Verfahren zur Umwandlung von Organosiloxanen
DE102005003899A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von alkoxyarmen Siliconharzen
DE2500930A1 (de) Kontinuierliches verfahren fuer die herstellung von polysiloxanoelen
DE69826482T2 (de) Verfahren zur herstellung von polyorganosiloxanen durch hydrolyse von organosilanen
DE3742069A1 (de) Verfahren zur herstellung von diorganopolysiloxanen mit triorganosiloxygruppen als endstaendigen einheiten
DE3041296A1 (de) Verfahren zur synthese fluessiger fluorsiloxane mit als silanol endender kette
DE2521742B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen
DE3519411A1 (de) Kontinuierliches verfahren zur aenderung des molekulargewichts von organosiliciumverbindungen
EP0305737A2 (de) Verfahren zum Kondensieren und/oder Äquilibrieren von Organo-(poly)siloxanen
EP0285091A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Diorganopolysiloxanen mit Triorganosiloxygruppen als endständige Einheiten
EP0003610B1 (de) Verfahren zum Herstellen von Polysiloxanen mit über Sauerstoff an Silicium gebundenen Kohlenwasserstoffresten
DE1148078B (de) Verfahren zur Kondensation von Organosiliciumverbindungen
DE2133105C3 (de) Verfahren zur Herstellung härtbarer Fluororganopolysiloxanharze
DE1795182C (de) Verfahren zur Hydrolyse von Organo halogensilanen
EP0258640B1 (de) Verfahren zur Ketten-stabilisierung von Organo-polysiloxanen
DE3632875C2 (de)
DE3303707C2 (de)
EP3484943A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von alkoxyarmen verzweigten siloxanen
DE60201037T2 (de) Herstellung verzweigter Siloxane
EP0193748A1 (de) Verfahren zur Erhöhung des Molekulargewichts von Diorgano(poly)siloxan