DE1790081C - Beruhrungsfrei steuerbare elektroni sehe Schaltvorrichtung vorzugsweise zur zei gergesteuerten Grenzkontaktbetatigung an elektrischen Messinstrumenten - Google Patents
Beruhrungsfrei steuerbare elektroni sehe Schaltvorrichtung vorzugsweise zur zei gergesteuerten Grenzkontaktbetatigung an elektrischen MessinstrumentenInfo
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Description
Die Iirfindung bezieht sich auf eine beriihrungsfrei
steuerbare elektrische .Schalteinrichtung zur Betätigung eines Relais mit einem elektrischen Oszillator
und einem mechanisch verstellbaren, in der Oszillatorschaltung angeordneten Steuerkondensator
zur Beeinflussung der Amplitude der Oszillatorsp:mnung,
bei der die Os/illatorspannung über einen Gleichrichter eine sclnvellwertempfindlich eingestellte,
das Relais betätigende Schaltvorrichtung steuert.
Es sind zur Zeigerbetätigung von Kontakten an elektrischen Meßwerken, z. B. an Drehpulsinstrumenten,
berührungsfrei betätigbare Oszillatoranordnungen bekannt, bei denen eine am Zeiger befestigte
Metallfahne den Resonanzwiderstand eines im Rückkopplungspfad des Oszillators angeordneten Schwingkreises
durch Beeinflussung einer Schwingkreisinduktivität derart verändert, daß die Oszillatorsehwingung
in einer bestimmten Stellung der Metallfahne abreißt Die Oszillatorspannung wird gleichgerichtet und
steuert eine schwcllwertempfindlich eingestellte Gleichstromkippschaltung derart, daß diese beim Abreißen
des Oszillatorsehwingung ein Schutzgasrelais od. dgl. schaltet.
Diese Anordnungen eigenen sich schlecht zum Aufbau in integrierter Schalttechnik, wozu induktivitätsfreie
Oszillatoren erwünscht sind.
Es sind ferner AnoiJnungen mit induktivitätsfreien
Oszillatoren bekannt, bei deren die Amplitude der Oszillatorspannung durch Veränderung einer in der
Oszillatorschaltung angeordneten Kap; ^ität stetig gesteuert
werden kann. Dir«;? Anordnungen verlangen
zur empfindlichen Reduktion der Oszillatorspannung einen relativ großen Verstellbereich der Kondensatorkapazität,
welcher durch Zeigerbetätigung nicht erzielbar ist. Andere Anordnungen benötigen dazu den
weitgehenden Kurzschluß des Kondensators, welcher nur über eine am Zeiger des Meßwerks befestigte
Elektrode erreichbar ist, die ihrerseits mit passenden Punkten der Oszillatorschaltung elektrisch leitend
verbunden werden muß. Dieses ist wegen der dabei am Meßwerk zu treffenden Maßnahmen zur elektrisch
leitenden Verbindung der am Zeiger befestigten Kondcnsatorelcktrodc mit ortsfesten Teilen des Meßwerks
unerwünscht.
Die Erfindung verbessert Vorrichtungen der eingangs genannten Art dadurch, indem erfindungsgcmäß
als Oszillator ein über einen Kondensator schwach mit Wechselstrom rückgekoppelter quasistabiler
Multivibrator vorgesehen ist, dessen Rückkopplungskapazität durch Einführen einer potcntialfreien
elektrisch leitenden Reduktionselektrode in den Luftspalt des Kondensators zwischen einem kleinen
und einem größeren Wert infolge Luftspaltreduktion «teuerbar ist und dadurch, daß die kleinere Rückkopplungskapazitiit derart bemessen ist, daß das
Multivibralorsystcm eine stabile Lage einnimmt.
Diese Anordnung läßt sich für höhere Oszillatorfrequenzen leicht in integrierter Schalttechnik induktivitätsfrei aufbauen und gestattet es, durch einfaches
Einführen einer leitenden Elektrode in den Luftspalt de« Rückkopplungskondensators die Multivibrutorschwingung anzufachen, so daß am Ausgang des
Gleichrichters eine entsprechende Stcucrspannung für Scha 11 zwecke zur Verfügung steht.
Zur Betätigung von Relais sind durch Eingriff in
die Rückkopplung steuerbare Multivibrator an sich bereite, bekannt. Die bekannten Vorrichtungen sind
jedoch mit mechanischen Schaltern versehen, die eine Gleichslromrückkopplung zwischen den beiden
Schaltstufen des Multivibrators herbeiführen und die zur Erregung der Multivibnitorschwingung geöffnet
werden, so daß dann die übliche Wechselstromrückkopplung allein wirksam ist. Solche Vorrichtungen
lassen jedoch ebenso wie die oben erwähnten Anordnungen eine berührungsfreie Steuerung im vorliegenden
Sinne nicht zu und eigenen sich deshalb beispielsweise auch nicht zur zeigergesteuerten Grenzkontaktbetätigung
an elektrischen Meßinstrumenten. Die Zeichung erläutert die Erfindung.
Fig. I zeigt in einer Seitenansicht einen Teil eines elektrischen Drehspulmeßinstruments mit einer Schaltvorrichtung nach der Erfindung.
Fig. I zeigt in einer Seitenansicht einen Teil eines elektrischen Drehspulmeßinstruments mit einer Schaltvorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt diese Anordnung in Draufsicht und
F i g. 3 erläutert an einem schematischen Schaltbild den elektrischen Aufbau der Schaltvorrichtung.
Es bezeichnen 1 das Gehäuse eines Drehpulsinstru-
Es bezeichnen 1 das Gehäuse eines Drehpulsinstru-
ao ments, 2 seine Zeigerachse, 3 die Instrumentenskala und 4 den Zeiger des Meßinstruments. Er soll in
einer bestimmten vorgegebenen Stellung einen elektrischen Kontakt betätigen und diesen für einen gewissen
Betrag seines Verstellwegs auch halten.
as Es ist hierzu der Zeiger 4 an seinem einen Ende
mit einer aus leichtem nichtleitenden Material (Kunststoff) bestehenden Fahne 6 versehen, weiche sich beiderseits
der Längsachse des Zeigers 4 über gewisse Winkelsektoren erstreckt. Die Fahne weist quer zur
Längsachse des Zeigers 4 — in ihrer Bewegungsrichtung — radial verlaufende Ausnehmungen 7 auf, so
daß ein zahnartiges Profil entsteht. Die Zähne 8 dieses Profils weisen an ihrer Oberfläche eine Metallisierung
9 auf und tauchen in den Luftspalt eines ortsfest angeordneten Kondensators ek. Der Kondensator
besteht aus zwei ebenen Kunststoffelektroden 10 und 11, die an ihren einander zugewandten Oberflächen
jeweils eine Metallbelegung 12 bzw. 13 tragen. Die Elektroden 10 und 11 sind am Gehäuse 14
der Schaltvorrichtung befestigt und bilden bei freiem Luftspalt einen Kondensator, dessen Kapazität kleiner
als 1 pF ist.
Die Breite der Ausnehmungen 7 ist in bezug auf die Breite der Elektroden 10, 12 bzw 11, 13 derart
bemessen, daß in einer Stellung der Fahne 6, in der eine Ausnehmung 7 in den Luftspalt des Kondensators
gelangt, die Flachenüberdeckung zwischen den Elektroden in Summe mindestens 50% der maximal
möglichen überdeckung beträgt, und es ist das Zahnprofil gleichmäßig geteilt.
Der aus den Elektroden 10, 12 und 11, 13 gebildete Kondensator ist in Fi g. 3 mit 20 bezeichnet. Er
ist als Rückkopplungskondensator in eine in bekannter
Weise aus zwei Transistoren 21 und 22 aufgebaute Multivibratoranordnung eingeschaltet, und es ist die
Schaltung derart dimensioniert, daß bei der Rückkopplungskapazität des Kondensators 20 die Schal*
tung stabil ist und einer der beiden Transistoren ständig gesperrt ist.
Durch Einführen eines Zahns 8 in den Luf'spalt des Kondensators 20 wird die Rückkopplungskapazltat infolge einer Luftspaltreduktion bis auf etwa
5 pF vergrößert und der Kondensator lädt sich entsprechend auf. Infolge dieser Aufladung werden die
Potentialverhältnisse an der Basis des gesperrten Transistors geändert und er gerät in den leitenden
Zustand, wobei gleichzeitig der zweite Transistor in üblicher Weise gesperrt wird. Es entsteht dabei defl·
1 790 ObI
niert eine stabile MultivibraUirschwiiigung, deren
Frequenz von der Dimensionierung des Systems abhängt
und die bei den genannten Kapazitätsverhiiltnissen
zweckmäßig in die Größe einiger Megaherz gelegt wird.
Die Oszillatorspannung wird mittels des Gleichrichters 30 gleichgerichtet und danach der Basis eines
Transistors 31, der zusammen mit einem zweiten Transistor 32 einen auf einen Spannungsschwellwert
eingestellten Schmitt-Trigger bildet, zugeführt. Die Trigger-Schaltung ist derart dimensioniert, daß der
Transistor 32 bei fehlender Spannung am Gleichrichter 30 gesperrt ist. Tritt die gleichgerichtete Oszillatorspannung
auf, so wird der Transistor 32 leitend und betätigt ein Schutzgaskontaktrelais 33,. welches
in üblicher Weise zur Grenzkontaktsteuerung od. dgl. benutzbar ist. Die gezahnte Ausbildung der Fahne 6
gestattet es, durch die gleiche Fahne mehrere Kontakte zu steuern.
30
Claims (5)
1. Berührungsfrei steuerbare elektronische Schaltvorrichtung zur Betätigung eines Relais mit
einem elektrischen Oszillator und einem mechanisch verstellbaren, in der Oszillatorschaltung angeordneten
Steuerkondensator zur Beeinflussung der Amplitude der Oszillatorspannung, bei der
die Oszillatorspannung über einen Gleichrichter eine schwellwertempfindlich eingestellte, das
Relais betätigende Schaltvorrichtung steuert, dadurch gekennzeichnet, daß als Oszillator
ein über einen Kondensator (20) schwach
mit Wechselstrom rückgekoppelter quasistabiler Multivibrator (2ί, 22) vorgesehen ist, dessen
Rückkopplungskapazüäi. durch Einführen einer
potentialüeien elektrisch leitenden Reduktionselfktrnde
(6, 8) in den Luftspalt des
tors zwischen einem kleinen und einem grötk-ren Wert infolge l.uftspallreduktiiin steuerbar ist und dadurch, daß die kU-inere Rückkupplungskapazitat derart bemessen ist, daß das Multivibrator· system eine stabile· Lage einnimmt.
tors zwischen einem kleinen und einem grötk-ren Wert infolge l.uftspallreduktiiin steuerbar ist und dadurch, daß die kU-inere Rückkupplungskapazitat derart bemessen ist, daß das Multivibrator· system eine stabile· Lage einnimmt.
2. Berühi ungsfrei steuerbare elektrische
Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gL-kennzeichnet,
daß zur Luftspaltreduktion an den Rückkopplungskondensator (20) in seinen Luis
spalt eine aus elektrisch nicht leitendem Materi.i pefertigte an ihren den Kondensatorelektrudc·
(12, 13) zugewandten Oberflächen mit einer M.-tallisierung
(·>) versehene Reduktionselektnu'..·
(6) vorgesehen ist. deren Metaliisierungsfläch; 1
elektrisch leitend miteinander verbunden sind.
3. Beriihrungsfrei steuerbare elektrisch
Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, uadurch gekennzeichnet, daß die Reduküonselrktrode
(6) in ihrer Verschiebun^richtung ein μ_·-
zahntes Profil aufweist und daß die elektrisch leitenden Teile der Zähne (8) des Profils elektrisch
voneinander isoliert sind.
4. Berührungsfrei steuerbare elektriscne
Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche ] bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gleichrichter
(30), der die Ausgnngsspannung <jes
Multivibrators (21, 22) gleichrichtet, eine als Schmitt-Trigger ausgebildete, das Relais (33) schaltende
Gleichstromkippschaltung (31, 32) nachgeschaltet ist.
5. Berührungsfrei steuerbare elektrische Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung zur zeigergesteuerten elektrischen
Grenrkontaktgabe an vorzugsweise elektromechanischen
Meßinstrumenten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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