DE1786592A1 - Mehrschichtverpackungsfolie - Google Patents
MehrschichtverpackungsfolieInfo
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Description
DIPL.-ING. HANS W GHOKNtNG DIPL.-CHEM.DR.A1FRED SCHÖN 1786592
PATENTANWÄLTE
S/C 20 - 4/1
CROWN ZELLERBACH CORPORATION, San Francisco, U.S.A.
Mehrschichtverpackungsfolie
Die Erfindung betrifft eine thermoplastische Mehrschichtverpackungsfolie,
deren sich gegenüberliegende Oberflächen verschiedene Gleiteigenschaften aufweisen, wobei sich diese
Folie insbesondere zum Verpacken von Brot eignet.
Zum Verpacken von Brot sind neben Cellophanfolien auch Folien
aus thermoplastischen Kunststoffen, beispielsweise aus Polyäthylen
und Polypropylen bekannt. Diesen Folien haftet jedoch der Nachteil an, daß sie sich nicht für eine Verwendung in
Brotverpackungsmaschinen eignen, die mit großen Durchsätzen arbeiten. Der Grund liegt darin, daß einerseits das Haftvermögen
dieser Folien an den Brotlaiben sehr gering ist, während andererseits die Folien an Überlappungsstellen zu stark aneinander
haften. Die Folge ist, daß sich die Umhüllungen beim Transport in der Brotverpackungsmaschine von der Stelle, an der
Überlappungen oder Faltungen erzeugt werden, zu den Wärmeschweißstationen, in derten die Überlappungen oder Faltungen verschweißt
werden, verschieben, so daß die Schweißwerkzeuge nicht an der
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richtigen Stelle angreifen.
Es ist bereits versucht worden, das gegenseitige zu starke Haften derartiger thermoplastischer Folien durch die Einmengung von
Gleitmitteln herabzusetzen, diese Gleitmittel blühen jedoch auf beiden Seiten der Folien aus» so daß das Gleiten der Folien auf
den Brotlaiben noch erhöht wird.
Nachteilig bei der Verwendung der bisher bekannten Verpackungsfolien aus thermoplastischen Materialien ist ferner ihr enger
Wärmeverschweissungstemperaturbereich, ferner ihre Sprödigkeit bei tiefen Temperaturen. Der enge Wärmeverschweissungstemperaturbereich
erfordert eine genaue Steuerung der Verschweissungstemperaturen sowie der Verschweissungsdrucke, wobei die Drucke-,
infolge gewisser Unregelmäßigkeiten, die bei Brotlaiben auftreten können, nicht immer gleich stark ausgeübt werden können.
Daher treten oft defekte Schweißstellen auf Grund dieser Eigenschaften thermoplastischer Verpackungsfolien auf.
Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung der vorstehend geschilderten
Nachteile sowie die Schaffung von Verpackungsfolien, die sich insbesondere zum Verpacken von Brot eignen.
Diese Aufgabe wird durch eine Mehrschichtverpackungsfolie der eingangs geschilderten Gattung in erfolgreicher Weise gelöst.
Diese Folie ist dadurch gekennzeichnet, daß sie sich aus wenigstens zwei Schichten zusammensetzt, wobei die eine Schicht aus
Polyäthylen, Polypropylen oder einem Äthylen/Propylen-Copolymeren besteht und eine solche Menge eines Gleitadditivs eingearbeitet
enthält, daß die Oberfläche einen statischen Reibungskoeffizienten von weniger als 0,8 aufweist, und die zweite Schicht
aus Polyäthylen oder einem Copolymeren aus Äthylen und Vinylacetat mit einem Vinylacetatgehalt von ungefähr 10 bis ungefähr 18 Gew.-%
besteht, wobei diese Schicht auf ihrer Oberfläche einen statischen
Reibungskoeffizienten besitzt, der um einen Faktor von wenigstens ungefähr 0,4 größer ist als der Reibungskoeffizient der Oberfläche
der anderen Schicht.
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Diese Mehrschichtverpackungsfolie eignet sich insbesondere zum
Verpacken von Brot, ist jedoch auch zum Verpacken von anderen Gegenständen geeignet.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform setzt sich die Mehrschichtverpackungsfolie
aus drei Schichten zusammen, wobei die mittlere Schicht aus Polyäthylen, Polypropylen, einem Äthylen/Propylen-Copolymeren
oder aus einem Copolymeren aus Äthylen oder Propylen mit Vinylacetat, Methylacrylat oder Methylmethacrylat besteht.
Gemäß einer anderen Ausführungsform setzt sich die Mehrschichtverpackungsfolie
aus vier Schichten zusammen, wobei die eine innere Schicht aus einem Copolymeren aus Äthylen und Vinylacetat,
wobei der Vlnylacetatgehalt des Copolymeren ungefähr 10 bis ungefähr 18 Gew.t-% beträgt, und die andere innere Schicht aus Polyäthylen
besteht.
Vorzugsweise besitzen die erfindungsgemäßen Folien eine Dicke von ungefähr 25 /U.
Ist die erfindungsgemäße Folie aus mehr als zwei Schichten aufgebaut, dann machen die gleitfähigere Schicht ungefähr 35 bis
6O Gew.-% der Folie und die weniger gleitfähige Schicht ungefähr 1 bis 10 Gew.-% der Folie aus.
Die Reibungskoeffizienten werden erfindungsgemäß unter Verwendung
eines Thwing-Albert-Egan-Schlupf-Testers gemessen. Die Messung
erfolgt in Übereinstimmung mit der ASTM-Standard-Testmethode D 1894-61 T.
Vorzugsweise beträgt der statische Reibungskoeffizient der gleitfähigeren
Schicht aus Polyäthylen, Polypropylen oder einem Xthyien/Propylen-Copolymeren
weniger als O,5.
Als Gleitadditive koraftenT Insbesondere Fettsäuren oder Fettamide,
beispielsweise Erucylamid oder Mischungen aus Erucylamid mit Fettsäuren, in Frage^09327/0352
Um die Entwicklung eines Gleitadditivs, d.h. sein Ausblühen auf einer gleitfähig zu machenden Oberfläche, zu fördern,
wird in vorteilhafter Weise ein Antiblockierungsmittel verwendet, das beispielsweise aus Diatomeenerde oder fein verteiltem
Siliziumdioxid besteht.
Die Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig.. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Mehrschichtverpackungsfolie
aus zwei Schichten mit verschiedenen statischen Reibungskoeffizienten.
Fig. 2 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Mehrschichtverpackungsfolie,
die aus drei Schichten besteht.
Fig. 3 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Mehrschichtverpackungsfolie,
die sich aus vier Schichten zusammensetzt.
In Fig. 1 besitzt die Schicht 10 den geringeren und die Schicht 11 den größeren Reibungskoeffizienten.
In Fig. 2 besitzt die Schicht 12 den geringeren und die Schicht 14 den größeren statischen Reibungskoeffizienten. Zwischen diesen
beiden Schichten befindet sich eine Zwischenschicht 13, welche aus Polyäthylen, Polypropylen, einem Äthylen/Propylen-Copolymeren
oder aus einem Copolymeren aus Äthylen oder Propylen mit Vinylacetat, Methylacrylat oder Methylmethacrylat bestehen
kann.
Vorzugsweise besteht eine derartige dreischichtige Mehrschichtverpackungsfolie
aus einer Polypropylenschicht mit niedrigem statischen Reibungskoeffizienten, einer Polyäthylenzwischenschicht
sowie einer Polyäthylen/Vinylacetatschicht nit hohem
statischen Reibungskoeffizienten.
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Die Fig. 3 zeigt eine ,aus vier Schichten bestehende Mehrschichtverpackungsfolie,
wobei die Schicht 15 einen niedrigen statischen Reibungskoeffizienten und die Schicht 18 einen hohen statischen
Reibungskoeffizienten besitzt. Die Schicht 16 fördert das Haftvermögen zwischen der Schicht 15 und der Schicht 17.
Beispielsweise können bei dieser vierschichtigen Folie die Schicht 15 aus Polypropylen, die Schicht 16 aus einein Copolymeren
aus Äthylen und Vinylacetat, die Schicht 17 aus Polyäthylen und die Schicht 18 aus einem Copolymeren aus Äthylen und
Vinylacetat mit einem Vinylacetatgehalt von ungefähr 10 bis 18 Gew.-% bestehen.
Die erfindungsgemäßen Mehrschichtverpackungsfolien können nach
dem in der DT-PS (Patentanmeldung P 16 29 335.9) beschriebenen Verfahren hergestellt werden, wobei man auf eine
Vorrichtung zurückgreifen kann, wie sie ebenfalls in dieser Patentschrift beschrieben wird. Diese Patentschrift betrifft
ein Verfahren zur Herstellung einer aus mehreren verschiedenen Materialschichten bestehenden thermoplastischen Folie durch im
wesentlichen paralleles Zusammenführen gleich breiter geschmolzener Materialströme unter laminaren Fließbedingungen und ist dadurch
gekennzeichnet, daß das erhaltene Schichtgebilde im wesentlichen senkrecht zu seiner Fließrichtung auf seine Endbreite expandiert
und anschließend in an sich bekannter Weise extrudiert wird. Die eingesetzte Vorrichtung besteht aus Zuführungen zum
im wesentlichen parallelen Zusammenführen von geschmolzenen Strömen
aus thermoplastischen Materialien mit gleicher Breite unter laminaren Bedingungen in einem Kanal sowie einer Breitschlitzdüse
zum Extrudieren des erhaltenen Schichtgebildes und ist gekennzeichnet durch eine im wesentlichen rechteckige Kammer zwischen
dem Kanal und der Breitschlitzdüse, die breiter ist als der Kanal, wobei ihre Breite demjenigen der Breitschlitzdüse
entspricht, und deren Tiefe gleich der Tiefe des Kanals ist.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
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~ D —
Unter Einhaltung des in der DT-PS '. (Patentanmeldung
P 16 29 335..9) beschriebenen Verfahren wird eine aus drei Schichten
bestehende Mehrschichtverpackungsfolie, wie sie durch die
Fig. 2 wiedergegeben wird, hergestellt. Diese Folie besteht aus ungefähr 62 Gew.-% Polyäthylen mit niedriger Dichte {Schicht 13),
ungefähr 35 Gew.-% Polypropylen (Schicht 12) und ungefähr 3 Gew.%
eines Äthylen/Vinylacetat-Copolymeren (Schicht 14). Das Polypropylen
enthält 0,075 Gew.% Erucylamid als Gleitadditiv und O,O75
Gew.% Diatomeenerde als Antiblockierungsmittel. Die Stärke des Films beträgt 25 .u. Der statische Reibungskoeffizient der äußeren
Oberfläche der Polypropylenschicht beträgt O,3 bis 0,4 und
der statische Reibungskoeffizient der äußeren Oberfläche der Polyäthylen/Vinylacetatschicht mehr als 2,0 (der äußerste Wert ■ <.
auf der Skala). Die optischen Eigenschaften der Folie sind ausgezeichnet. Der Glanz beträgt ungefähr 80, gemessen unter Verwendung
eines Gardener-Trübungsmessers. Die Trübung wird unter Verwendung des gleichen Gerätes zu 2,8 ermittelt. Die Kerbstärke
der Folie bei Raumtemperatur beträgt 15O g (F__ S 8 3/4 inch),
während die Niedertemperatur -Kerbstärke (-6,7 C) zu 9O g ermittelt
wird. Die Wärmeverschweissungsfestigkeit bei 138°C liegt
zwischen 100 und 200 g je 25 mm Breite je 40 cm pro-Minute. Diese
Folie kann danzu verwendet werden, um Brot auf verschiedenen AMF-Brotverpackungsmaschinen mit Packgeschwindigkeiten von 40
bis 60 Einpackungen pro Minute unter Einsatz verschiedenen Brotarten
zu verpacken. Die Anzahl der nachzuverpackenden Brote beträgt
weniger als 0,5 %, wobei unter diese Sah! auch diejenigen
Brote fallen, die auf Grund von Fehlern an den Etiketten und
den Aufreißbändern neu verpackt werden müssen. Innerhalb eines Temperaturbereiches von 116 bis 138°C werden ausgezeichnete
Verschweißungsergebnisse festgestellt.
In die vorstehend beschriebene Folie kann jedes geeignete Pigment eingemengt werden. Es hat sich als Vorteilhaft erwiesen,
die Pigmente in die Polyäthylenschicht einzumengen, da keine Pigmente in die äußeren Schichten wandern. Beispielsweise kann
eine tango-orange gefärbte Folie in der Weise hergestellt werden, daß 3,2 kg eines Konzentrats, das 12,5 Gew.-% Tango-Orange-
ORiGINAL INSPHDTED
Farbstoff enthält, pro 45 kg des Polyäthylens zugemischt werden.
Eine weiße undurchsichtige Folie kann durch Zugabe von 15 Gew.-% Titandioxid in die Polyäthylenschicht hergestellt werden.
In der vorstehend geschilderten Dreischichtverpackungsfolie sollte die Polypropylenschicht minimal ungefähr 10 bis 15 Gew.-%
des Gesamtgewichts ausmachen,vorzugsweise in einer Menge von
35 bis 60 Gew.-% vorliegen.
Die Polyäthylen/Vinylacetat-Schicht sollte ungefähr 1 bis ungefähr
10 Gew.-% und vorzugsweise 2 bis 4 Gew.-% ausmachen, wenn es sich um eine Folie zum Einwickeln von Brot handelt. Wird
eine höhere Wärmeverschweissungsfestigkeit angestrebt, dann sollten 4 bis 10 % verwendet werden. Sind 3 Gew.-% des Äthylen/Vinylacetat-Copolymeren
in dem Laminat vorhanden, dann wird eine Wärmeverschweissungsfestigkeit von ungefähr 100 bis 150 g erreicht,
was zum Einwickeln von Brot genügt. Bei 10 Gew.-% wird eine Wärmeverschweissungsfestigkeit von ungefähr 400 g erzielt. Es
hat sich gezeigt, daß die Menge an Vinylacetat in dem Copolymeren 18 Gew.-% nicht übersteigen sollte, da sonst Probleme beim
Strangpressen auftreten. Es sollte jedoch ein Minimum von ungefähr 10 bis 12 % des Acetatmonomeren in dem Copolymeren vorhanden
sein, um eine gute Wärmeverschweissungsfestigkeit zu erreichen.
Es kann zweckmäßig sein, kleine Menge eines Gleitadditivs und eines Antiblockierungsmittels der Polyäthylen/Vinylacetat-Schicht
zuzumengen, um Schwierigkeiten beim Transport der Folie zu vermeiden,
die in manchen Brotverpackungsmaschinen auftreten können. Die verwendete Menge, sollte jedoch nicht so groß sein, daß der
Unterschied zwischen den statischen Reibungskoeffizienten aufgehoben wird, der notwendig ist, um die Folie in Brotverpackungsmaschinen
einsetzbar zu machen.
Aus bisher nicht bekannten Gründen ist der Unterschied des statischen
Reibungskoeffizienten nicht immer unter Anwendung des Standardtests meßbar, obwohl man diesen Unterschied mit den Fingern
feststellen kann. Daher wurde ein abgewandelter Test ermittelt,
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um den Unterschied zwischen den Gleitfähigkeiten zu messen. Da
die Folien einen Gleitunterschied in Brotverpackungsmaschinen zeigten, wurden die Bedingungen, welche in Brotfabriken vorherrschen,
nachgeahmt. In Brotfabriken ist es normalerweise warm. Die Folie wurde daher von Rollen abgespült,auf denen sie
sich unter Druck befand · Muster von Dreischichtenfolien mit Gleitadditiv in der Polyäthylen/Vinylacetat-Schicht wurden paarweise
mit der Seite mit niedrigem Reibungskoeffizienten, d.h. hoher Gleitfähigkeit, gegen die Seite hoher Gleitfähigkeit und
der Seite mit hohem statischen Reibungskoeffizienten^, d.h.
geringer Gleitfähigkeit t gegen die Seite geringer Gleitfähigkeit
in einer mechanischen Presse unter 2,$ kg/cm über Nacht
in einem Raum bei konstanter Temperatur und konstanter Feuchtigkeit auf einer Temperatur von 38°C sowie unter einer relativen
Luftfeuchtigkeit von 12 % gehalten. Ein Bereich von 75 χ 5o mm eines jeden Musterpaares wurde dem Druck der Presse ausgesetzt.
Die Muster wurden dann aus der Presse entnommen, worauf die Folienschichten getrennt wurden. Gleittests wurden unter Verwendung
eines Thwing-Albert-Gean-Gleittesters durchgeführt, wobei
das Gleiten in dem Bereich eines jeden Musterpaares gemessen wurde, das dem Druck der Presse ausgesetzt worden war. Dieser
abgewandelte Test lieferte Ergebnisse, die sehr nahe an die Ergebnisse herankamen, die anhand des Standard-Gleittests
auf den Acetatschichten ermittelt wurden, welche kein Gleitadditiv enthielten. Der statische Reibungskoeffizient der Seite
mit hohem Gleitvermögen oder Polypropylenseite betrug 0,36, während der statische Reibungskoeffizient der Polyäthylen/Vinylacetat-Seite
mit niederem Gleitvermögen zu über 2,0 (außerhalb der Skala) ermittelt wurde. Aus diesen Ergebnissen geht eindeutig
hervor, daß der Gleitfähigkeitsunterschied dieses Laminats mindestens teilweise latent ist und nur voll unter den Bedingungen
entwickelt wird, welche in Brotverpackungsmaschinen vorherrschen.
Es ist ersichtlich, daß die äußere Oberfläche der Polypropylenschicht
ein hohes Gleitvermögen besitzt, wie anhand der Messung des statischen Reibungekoeffizienten ermittelt wird. Er liegt
in der Nähe von 0,3 bis 0,4. Kommt die äußere Oberfläche der
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Polypropylenschicht mit Oberflächen der Brotverpackungsmaschine in Berührung, so gestattet es dieses hohe Gleitvermögen dem eingepackten
Brotlaib, durch die Maschine mit einem Minimum an Reibung hindurchzulaufen, wodurch die Tendenz zum Zurückziehen
der Endfalte auf ein Mindestmaß vermindert wird. Die äußere Oberfläche aus Polyäthylen/Vinylacetat-Copolymerem besitzt geringe
Gleiteigenschaften, wie aus dem hohen Reibungskoeffizienten hervorgeht. Die klebrige Art der äußeren Oberfläche der copolymeren
Schicht ermöglicht es, daß die Bodenüberlappung und die Endfalze an ihrer Stelle gehalten werden, während das eingepackte
Brot sich durch die Packmaschinen bewegt, wodurch die Neigung zum Zurückziehen der Endfalten und der Bodenüberlappungen auf
ein Mindestmaß verringert wird. Darüber hinaus gestattet es das Äthylen/Vinylacetat-Copolymere auch, daß die innere Polyäthylenschicht
durch Hitze an der äußeren Polypropylenschicht befestigt wird, da sich diese Materialien nicht leicht durch Hitze
verschweissen lassen. Die niedere Schmelztemperatur des Äthylen/ Vinylacetat-Copolymeren, kombiniert mit der hohen Schmelztemperatur
der Polypropylenschicht, ergibt eine Erhöhung des Wärmeverschweissungstemperaturbereich.es
der Mehrschichtfolie gegenüber einer einfachen Polyäthylen- oder Polypropylen-Homopolymerfolie.
Auf diese Weise wird die Gefahr, daß ein Durchbrennen erfolgt oder eine fehlerhafte Wärmeverschweissung auftritt, stark verringert
.
Zur Herstellung einer Folie aus drei Schichten hat es sich als zweckmäßig gezeigt, ein Polypropylenhomopolymeres mit einem
Schmelzfluß im Bereich von 8 bis 15 (Gramm je 10 Minuten) zu verwenden. Wenn auch entweder ein Polyäthylenhoroopolymeres mit
niederer oder mittlerer Dichte für die innere Schicht der dreischichtigen Folie verwendet werden kann, so hat es sich dennoch
als zweckmäßig gezeigt, ein Polyäthylenhomopolymeres mit einer Dichte zwischen 0,925 und 0,935 einzusetzen, dessen Schmelzfluß
1,75 bis 2,5 beträgt. Man kann jedoch auch Polyäthylene mit einem Schmelzfluß bis zu 4,0 verwenden.
Das Polypropylenhomopolymere, das in der dreischichtigen Folie verwendet wird, verleiht der Folie eine Steifigkeit, welche
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„ 8AETORlQiWAL
Polyäthylen mit niederer Dichte allein nicht besitzt. Das Polyäthylen
mit niederer Dichte, das zur Herstellung einer Mehrschichtfolie eingesetzt wird, verleiht der Folie jedoch eine gute Schlagfestigkeit
bei tiefer Temperatur, die Polypropylen allein nicht besitzt. Die Folie ist daher eine Allwetterfolie und kann sowohl
in heißen als auch in kalten Klimata verwendet werden. In der folgenden Tabelle sind die Tieftemperatur-Schlagfestigkeiten
der vorstehend beschriebenen Dreischichtenfolie mit den Schlagfestigkeiten eines Polypropylenhomopolymeren und eines Polyäthylenhomopolymeren
verglichen
Vergleich der Schlagfestigkeiten.
Film mit einer Dicke Kerb-Schlagfestigkeit bei
von 25 ,u -6,7°C (8 3/4 inch)
Polyäthylen ι no >*·*««,
(mittlerer Dichte) 109 GraBBn
Poypropylen 1OO %iges Versagen bei 28 g
Dreischichtfolie gemäß Qn
vorliegendem Beispiel . so
Aus der vorstehenden Tabelle ist zu ersehen, das die beschriebene
Dreischichtfolie eine wesentlich bessere Schlagfestigkeit bei tiefen Temperaturen besitzt als Polypropylen, wobei ihre Schlagfestigkeit
fast genauso gut ist wie diejenige einer vollständig aus Polyäthylen bestehenden Folie.
Im Hinblick auf eine Verwendung als Brotverpackungsfolie besitzen die erfindungsgemäßen DreiSchichtenfolien gegenüber
Polyäthylen- oder Polypropylenfolien bei einer Dicke in der Größenordnung von 25 ,u eine Steifigkeit, äie günstiger ist
als im Falle einer Polyäthylenfolie mit niederer Dichte, und zwar infolge des Vorliegens der Polypropylenschicht. Außerdem
wird ein breiterer Wärmeverschweissungsteaiperaturbereich der
erfindungsgemäßen Folie gegenüber den bekannten Polyäthylen-
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oder Polypropylenfolien festgestellt.
Dieses Beispiel beschreibt eine aus zwei Schichten bestehende Folie, wie sie in Fig. 1 gezeigt wird. Die Zweischichtenfolie
besteht aus 85 Gew.-% Polyäthylen mittlerer Dichte und 15 Gew.-% Polyäthylen niederer Dichte. Das Polyäthylen mittlerer Dichte
enthält 0,075 Gew.-% Eruc/lamid als Gleitadditiv und 0,075
Gew.-% Diatomeenerde als Antiblockierungsmittel. Die Polyäthylenschicht
mit niederer Dichte enthält kein Gleitmitteladditiv. Die aus zwei Schichten bestehende Folie wurde mit einer
Standardpolyäthylenbrotverpackungsfolie verglichen, die aus einem Polyäthylen mit mittlerer Dichte hergestellt worden war,
das 0,075 % Gleitmitteladditiv und 0,075 % eines Antiblockierungsmittels enthielt, und zwar im Hinblick auf die Verpackung von
Brot unter Verwendung einer AMF 3.^S-Brotverpackungsmaschine.
Die Eigenschaften der Folie dieses Beispiels sowie der Standardpolyäthylenfolie sind in der folgenden Tabelle in Gegenüberstellung
zusammengefaßt.
Folie gemäß vor- Standard-Polyliegendem Beispiel äthylenfolie
1.
2. |
Stärke
Dichte |
26,u
0,925 |
g/cm | 25.u 0,927 g/cm3 |
3. | Reibungskoeffizient | |||
a) stark gleitende
Seite |
0,34 | - 0,42 | 0,40 | |
b) schwach gleitende
Seite |
2,0 | 0,40 | ||
4. | Glanz | 77 - | 81 | 77 - 81 |
5. | Dunst | 3,0 | 3,0 |
AO982 7/035 2
^AD ORIGINAL
Die aus zwei Schichten bestehende Folie mit verschiedenen Gleitfähigkeiten
auf ihren beiden Seiten wurde mit der weniger gut gleitenden Seite (niedere Dichte) auf das Brot gebracht, während
die Seite mit hoher Gleitfähigkeit (mittlere Dichte) die Faltlinie berührt. Ein sehr weiches und schwierig einzupackendes
Brot wurde mit einer Geschwindigkeit von 50 Laib pro Minute verpackt. Obwohl die aus zwei Schichten bestehende Folie eine geringere
Dichte besaß und dünner war und daher eine geringere Steifigkeit aufwies, verhielt sie sich gut und erzeugte eine
enge anliegende Verpackung mit engeren Endfalten als eine Standard-Polyäthylenbrotverpackungsfolie.
Wurde das gleiche mit der gleichen Geschwindigkeit unter Verwendung der Standard-Polyäthylen-Brotverpackungsfolie
verpackt, so trat ein Gleiten der Endfalten auf, wobei Verpackungen mit Eselsohren erhalten wurden.
Im vorliegenden Falle kann das Polyäthylen mit mittlerer Dichte in Mengen vorliegen, die ungefähr 50 bis ungefähr 90 Gew.-%
entsprechen, während das Polyäthylen mit niederer Dichte den Rest darstellt.
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8AD OHiGlNAi
8AD OHiGlNAi
Claims (5)
1. Thermoplastische Mehrschichtverpackungsfolie, deren sich
gegenüberliegende Oberflächen verschiedene Gleiteigenschaften aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß sie sich aus wenigstens
zwei Schichten (10, 11) zusammensetzt, wobei die Schicht (10) aus Polyäthylen, Polypropylen oder einem Äthylen/Propylen-Copolymeren
besteht und eine solche Menge eines Gleitadditivs eingearbeitet enthält, daß die Oberfläche einen statischen
Reibungskoeffizienten von weniger als 0,8 aufweist, und die zweite Schicht (11) aus Polyäthylen oder einem Copolymeren aus
Äthylen und Vinylacetat mit einem Vinylacetatgehalt von ungefähr 10 bis ungefähr 18 Gew.-% besteht, wobei diese Schicht
auf ihrer Oberfläche einen statischen Reibungskoeffizienten besitzt, der um einen Faktor von wenigstens ungefähr 0,4 größer
ist als der Reibungskoeffizient der Oberfläche der Schicht (10),
2. Mehrschichtverpackungsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus drei Schichten (12, 13, 14) besteht, wobei die Schichten (12, 14) den Schichten (10, 11) entsprechen
und die Schicht (13) aus Polyäthylen, Polypropylen, einem
Äthylen/Propylen-Copolymeren oder aus einem Copolymeren aus Xthylen oder Propylen mit Vinylacetat, Methylacrylat oder
Methylmethacrylat besteht.
3. Mehrschichtverpackungsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie sich aus vier Schichten (15, 16, 17, 18) zusammensetzt, wobei die äußeren Schichten (15 und 18) den
Schichten (10, 111 entsprechen, die Schicht (16) aus einem
Copolymeren aus Äthylen und Vinylacetat, wobei der Vinylacetatgehalt des Copolymeren ungefähr 10 bis ungefähr 18 Gew.-% be- .
trägt, und die Schicht (17) aus Polyäthylen besteht.
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4. Mehrschichtverpackungsfolie nach den Ansprüchen.1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ihre Dicke ungefähr 25 /B beträgt.
5. Mehrschichtverpackungsfolie nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß, falls sie aus mehr als zwei Schichten
aufgebaut ist, die gleitfähigere Schicht ungefähr 35 bis 60 Gew.-% der Folie und die weniger gleitfähige Schicht ungefähr
1 bis 10 Gew.-% der Folie ausmachen.
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OFUGlNAt INSPECTED
Applications Claiming Priority (2)
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US49221165A | 1965-10-01 | 1965-10-01 | |
US49221265A | 1965-10-01 | 1965-10-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1786592A1 true DE1786592A1 (de) | 1974-07-04 |
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JP (2) | JPS5125390B1 (de) |
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