DE1786129A1 - Papiermaschinen-Trocknerfilz - Google Patents
Papiermaschinen-TrocknerfilzInfo
- Publication number
- DE1786129A1 DE1786129A1 DE19681786129 DE1786129A DE1786129A1 DE 1786129 A1 DE1786129 A1 DE 1786129A1 DE 19681786129 DE19681786129 DE 19681786129 DE 1786129 A DE1786129 A DE 1786129A DE 1786129 A1 DE1786129 A1 DE 1786129A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dryer
- paper web
- felt
- dryer felt
- rollers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/0027—Screen-cloths
Landscapes
- Paper (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
Huyek Corporation
Rensselaer, H.Y., Y.St.A.
Rensselaer, H.Y., Y.St.A.
Papiermaschinen-Trocknerfilz'
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Gewebe zur Verwendung
im Trocknerabs clinitt einer Papiermaschine, welches sowohl den Wirkungsgrad der Papiermaschine verbessert als
auch eine Zersetzung bzw, Alterung der Gewebefasern infolge von Wärmeeinfluß vermindert.
Bei. den typischen Langsieb-Papierherstellungsmaschinen wird eine als "Stoff" bezeichnete wässrige Fasersuspension auf
ein laufendes Fourdrinier-Sieb o.dgl. Formmittel, das im
allgemeinen aus einem endlosen gewebten Band aus Draht und/oder Kunststoff besteht, aufgeschwemmt und bildet auf
diesem eine ununterbrochene Schicht Papier oder papierähnlichen Materials. Der in diesem Zusammenhang verwendete
Ausdruck "Papier oder papierähnliches Material" ist dabei in seinem weiteren Sinn zu verstehen und soll sich auf Produkte
wie Papier, Packpapier, Pappe, Zellstoffkarton,
Asbestbahnen und ähnliche bahnenartige Gebilde beziehen. Während sich der Stoff auf dem lOrmsieb bewegt, wird ihm
der größte Teil seines Wassergehalts entzogen, wobei eine in gewissem Ausmaß selbsttragende Bahn gebildet wird.
■.--■■ .'■-.■ ... -2-
v 0 0 9 82 7 /OS86 ßAD
Dieser Wasserentzug wird durch, bekannte Vorrichtungen unterstützt,
beispielsweise durch Abstreifleisten, Tischwalzen und/oder Saugkasten.
Nach dem Verlassen des Formabschnitts wird die in gewissem
Ausmaß selbsttragende Bahn zu einem Preß- bzw. Quetschabschnitt in der Papiermaschine überführt, in welchem der
Bahn ein noch weiterer Teil ihres Wassergehalts entzogen wird, indem sie durch eine Reihe von durch miteinander zusammenwirkende
Quetschwalzen, die außerdem zum Verdichten
der Bahn dienen, gebildeten Quetsch-Durchlaufspalten hindurchgeführt
wird. Anschließend wird die Papierbahn dann einem Trocknerabschnitt der Papiermaschine zugeführt, in
welchem sie um eine Reihe von beheizten, im wesentlichen zylindrischen Walzen herumgeführt und in Wärmeaustauschbeziehung
mit diesen gehalten wird, wodurch ein noch weiterer Wasseranteil durch Verdampfung entzogen wird. Schließlich
wird die Papierbahn durch eine Reihe von Kalanderwalzen hindurchgeleitet,
durch welche die losen Faserenden niedergedrückt
werden und der Papierbahn eine glatte Oberfläche verliehen wird,
Herkömmlicherweise weist der Trockneräbschnitt einer Papiermaschine
mindestens zwei Reihen von beheizten, iJi wesentli-
009827/0586
chen zylindrischen Walzen auf. Beide V/alzenreihen sind lotrecht
voneinander entfernt angeordnet, wobei die Walzen der einen Reihe gegenüber den entsprechenden Walzen in der anderen
Reihe versetzt angeordnet sind. Ein vergleichsweise
festes, bandartiges Gebilde, das üblicherweise als "Trocknergewebe" bzw. "Trocknerfilz" bezeichnet wird, dient zur Führung der-Papierbahn durch den Trocknerabschnitt, Dieser
Trocknerfilz steht mit der Papierbahn in Berührung und führt sie in inniger Wärmeaustauschbeziehung zu den Trocknerwalzen, während die Papierbahn praktisch serpentinenartig zwischen
den einzelnen Walzen jeder Reihe hin- und hergeführt wird.
festes, bandartiges Gebilde, das üblicherweise als "Trocknergewebe" bzw. "Trocknerfilz" bezeichnet wird, dient zur Führung der-Papierbahn durch den Trocknerabschnitt, Dieser
Trocknerfilz steht mit der Papierbahn in Berührung und führt sie in inniger Wärmeaustauschbeziehung zu den Trocknerwalzen, während die Papierbahn praktisch serpentinenartig zwischen
den einzelnen Walzen jeder Reihe hin- und hergeführt wird.
Während die Trocknerfilze herkömmlicherweise vergleichsweise
undurchlässige Gebilde waren, geht in neuerer Zeit der Trend in der Papierindustrie dahin, diese Trocknerfilze fluidumdurchlässig
auszubilden, so da;3 aus der Papierbahn stammende Wasserdämpfe leicht durch den frocKnerfilz hindurch zur Aussenluft
austreten können. Vorzugsweise werden für diesen Zv?ck
offen gewebte Gebilde verwendet, doch haben sich auch Nadelgewebe
bcw. -gewirke und Faservliese, wie perforierte Kunststoffbänder
und andere fluidumdurchlässige Gebilde, als
brauchbar erwiesen.
brauchbar erwiesen.
Im Trocknerabschnitt einer Papiermaschine werden die Trocknerwalzen
auf einer erhöhten Temperatur von etwa 121 - 232 0
gehalten und wird die Papierbahn durch einen zugeordneten
gehalten und wird die Papierbahn durch einen zugeordneten
009827/0886
BAD
Trocknerfilz mit den Walzsenf lachen in Berührung gebracht.
Bei einer solchen Anordnung können die erwärmten Trocknerwalzen Strahlungsenergie zur Trocknung der Papierbahn abgeben,
wobei ein Teil dieser Energie durch die Papierbahn und durch den Trocknerfilz hindurchtritt und zur Umgebungeluft
entweicht. Beim Hindurohtreten der Strahlungsenergie durch
den Trocknerfilz wird ein Teil dieser Energie unweigerlich vom Gewebe absorbiert und verursacht einen Temperaturanstieg
in diesem. Dieser Durchtritt von Strahlungsenergie duroH
einen Trocknerfilz stellt nicht nur eine Energievergeudung dar, sondern kann auch zu schnellerem Verschleiß und schnellerer
Alterung des Gewebes infolge von Wärmezersetzung führen, die durch die feuchten tlmgebungsbedingungen im Trockherabschnitt
weiter beschleunigt werden kann.
Zur Vermeidung dieser Nachteile schafft die Erfindung einen Papiermaschinen-Trocknerfilz zur Führung einer Papierbahn
durch den Trocknerabschnitt einer Papierherstellungsmaschine und um die Papierbahn in Wärmeaustauschbeziehung mit einer
Reihe von beheizten Trocknerwalzen in Berührung zu halten, der dadurch gekennzeichnet iet, daß die die Papierbahn berührende
Fläche des Trocknerfilzes gegenüber Strahlungsenergie
reflektierend ausgebildet ist und die von den Trocknerwalzen abgegebene und durch die Papierbahn hindurchtretende
Strahlungsenergie in die Papierbahn zurückwirft, so daß die
—5— 009827/0586
Trocknungsgeschwindigkeit der Papierbahn erhöht und gleichzeitig
eine Wärmezersetzung des Trocknerfilzes vermindert wird.
Die mit der Papierbahn in Berührung stehende Fläche des
Trocknerfilzes ist daduroh für Strahlungsenergie reflektierend ausgebildet, daß sie beispielsweise mit Aluminium behandelt worden ist. Auf diese Weise wird die von den beheizten Trocknerwalzen ausgestrahlte Strahlungsenergie, welche
durch die Papierbahn hindurchtritt, in die Papierbahn zurück
reflektiert und erhöht hierdurch die Trocknungsgeschwindigkeit der Papierbahn und vermindert gleichzeitig die durch
das Gewebe bzw« den Trocknerfilz absorbierte Wärmemenge* Die
sich aus der ersten dieser Wirkungen ergebenden Vorteile umfassen
einen erhöhten Wirkungsgrad der Papiermaschine, während die zweitgenannte Wirkung den Vorteil einer Wärmezersetzung
des Trooknerfilzes bietet.
Ia folgenden ist die Erfindung in Ttrbindung alt einer bevorzugten Aufrführungsform anhand dtr Zeichnung beschrieben.
Se zeigtnt
Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Darstellung des
Trocknerabschnitts einer Papiermaschine, auf welchen die Erfindung anwendbar igt, und
-6-
009827/0586
Fig. 2 einen Schnitt durch einen gemäß den Merkmalen der
Erfindung aufgebauten Trocknerfilz, in vergrößertem Maßstab. j
Figt 1 veranschaulicht eine durchgehende Bahn N eines lagenartigen
Materials, beispielsweise eine Papierbahn, die gemäß Pig, 1 von links nach rechts läuft. Diese Papierbahn N wird
r~
vom nicht dargestellten Quetschabschnitt einer Papiermaschine
aus zugeführt und nach dem Durchlaufen des Trocknerabschnitts der Maschine zu einer Reihe von nicht dargestellten Kalanderwalzen weitergeleitet, worauf sie auf eine Aufspulrolle bzw«
-haspel aufgespult wird.
Gemäß Pig. 1 weist der Trocknerabsohnitt zwei Reihen von
waagerecht angeordneten, lotrechten Abstand voneinander besitzenden, zylindrischen, beheizten Walzen auf, wobei die
Trocknerwalzen der oberen Reihe mit 10, 12 bzw. 14 und diejenigen der unteren Beine alt 16 bmw. 18 beieiohnet sind.
Die durchgehende Papierbahn If läuft in einer gewundenen Bewegungsbahn
zwischen den Walxenreinen bin und her, wobei
sie zuerst über die obere Trooknerwalz« 10, dann um die
untere Trocknerwalze 16, weiter über die obere Trocknerwalze ^
12 und so fort verläuft, bis sie schließlich einen Teil aller Trocknerwalzen 10 bis 18 umlaufen hat. Nicht dargestellte Einrichtungen sind vorgesehen, um Dampf oder ein anderes
Trocknungsmedium in die Trocknerwalzen 10 bis 18 einzuleiten,
009827/0SÖ6 -7-
SO daß ihre Oberflächen auf praktisch gleichmäßiger, erhöhter
Temperatur, allgemein im Bereich von 121 - 2320G, gehalten
werden.
Zur Führung der Papierbahn N durch den Trocknerabschnitt der
Papiermaschine und um die Papierbahn in inniger Wärmeaustauschberührung
mit den Trocknerwalzen zu halten, ist bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ein entweder
endlos aufgebautes oder durch eine Haken-Stift-Anordnung endlos
gemachtes, im folgenden als. Trocknerfilz 20 bezeichnetes bandartiges Gebilde vorgesehen, das so angeordnet ist, daß
,,es die Papierbahn N berührt und in inniger Wärmeaustauschberührung mit der oberen Reihe von Trocknerwalzen 10 bis 14
hält-, indem es im vorliegenden Fall die Papierbahn N gegen
die Oberfläche jeder der beheizten Trocknerwalzen 10, 12 und 14 drückt, so daß ihr das Wasser durch Verdampfung entzogen
werden kann. Der Trocknerfilz 20 besitzt vorzugsweise offen gewebten Aufbau; wie erwähnt, haben sich jedoch auch andere
Gebilde, wie Hadelgewebe bzw. -gewirke sowie Faserrliese und
perforierte Kunststoffbänder, und zwar entweder durchlässig
oder undurchlässig, als brauchbar erwiesen. Bei der dargestellen
Ausführungsform der Erfindung ist die Oberfläche jeder Trocknerwalze 10 bis 18 im wesentlichen perforationsfrei, wobei die Papierbahn N durch den Trocknerfilz 20 in
inniger Wärmeaustauschberührung mit den Trocknerwalzen in
-8-
009627/0586 ^141
BAD OSiGSNAL
Anlage an diesen gehalten wird« Wahlweise kann es wünschenswert
sein, die Trocknerwalzen 10 bis 18 so auszubilden, daß
sie eine fluidumdurchlässige Oberfläche besitzen, durch welche
Heißluft hindurchgeblasen werden kann; ein Beispiel für eine derartige Konstruktion ist in der USA-Patentschrift
3 246 401 dargestellt und beschrieben. Bei Verwendung eines solchen durchlässigen Gebildes kann die Papierbahn N auf
einem Heißluftpolster "schweben11, wobei die Heißluft aus den
Innenbereichen der Trocknerwalze radial nach außen geblasen wird.
Dem Trocknerfilz 20 sind Pührungsrollen 22 zugeordnet, welche
nicht nur den Trocknerfilz 20 auf der Papiermaschine
halten, sondern außerdem in Verbindung mit der oberen Reihe von Trocknerwalzen 10 bis 14 die vom Trocknerfilz 20 eingenommene
Bewegungsbahn festlegen. Einige Führungsrollen 22 sind einstellbar ausgebildet und üben eine solche Zugspannung
auf den Trocknerfilz 20 aus, daß gewährleistet wird, daß er einwandfrei auf der Papiermaschine angeordnet ist und
gleichzeitig auch die Papierbahn N in inniger Wärmeaustausch-·
berührung mit den Trocknerwalzen 10 bis 14 gehalten wird·
Auf ähnliche Weise ist der unteren Reihe von Trocknerwalzen
16, 18 ein zweiter Trocknerfilz 24 zugeordnet, welcher vorzugsweise
ebenso wie der erste Tröcknerfilz 20 aufgebaut
009827/0686
"■*,-■... . ^ U ii
ist, da er eine praktisch identische Punktion auf praktisch
gleiche Weise erfüllt. Dem aweiten Trooknerfilz 24 ist eine
Anzahl von unteren führungsrollen 26 zugeordnet, welche ihn
auf der Papiermaschine halten und zusammen mit der unteren Reihe von Trocknerwalzen 16, 18 die Bewegungsbahn des Trocknerfilzea
24 festlegen. Üblicherweise sind wiederum einige der Führungsrollen 26 einstellbar angeordnet, so daß sie den
Trocknerfilz 24 unter der richtigen Zugspannung halten, um
zu gewährleisten, daß der Trocknerfilz 24 richtig auf der Papiermaschine angeordnet ist und die Papierbahn N in inniger
Wärmeaustausohberührung mit der unteren Reihe von Trocknerwalzen 16, 18 gehalten wird.
Gemäß Fig» 1 ist die von den beheizten Trocknerwalzen abgegebene
Strahlungsenergie gegen die Papierbahn Ii gerichtet, um
das Trocknen derselben zu unterstützen, folglich tritt ein
Teil der Strahlungsenergie durch die Papierbahn N hinduroh
und trifft auf den betreffenden Trocknerfilz 20 oder 24,auf.
Wenn die die Papierbahn U berührenden flächen der Trocknerfilze
20 und 24 gemäß den Prinzipien der Erfindung strahlungsreflektierend
ausgebildet sind, wird ein beträchtlicher
Anteil der durch die Papierbahn N hindurohtretenden Strahlungsenergie
durch die Strahlungsreflektierende fläche in die Papierbahn N zurückgeworfen, so daß sich eine schnellere
Trocknung der Papierbahn sowie ein verminderter Temperatur-
-10-v 009 82 7/0586
anstieg in den Trocknerfilzen ergibt, da eine kleinere Strah-, lungsenergiemenge durch die Trocknerfilze hindurchgelangt
und von diesen absorbiert wird·
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen gemäß den Prinzipien der Erfindung aufgebauten Trocknerfilz, welcher die
Strahlungsenergie von sdner die Papierbahn berührenden Fläche
reflektiert. Im folgenden ist der Einfachheit halber nur der obere Trocknerfilz 20 näher erläutert, wobei es jedoch
offensichtlich ist, daß der untere Trocknerfilz 24 von identischem Aufbau sein kann und vorzugsweise auch ist. Genauer
gesagt, besteht der obere Trocknerfilz aus einem Gewebe mit in Bewegungsrichtung des Trocknerfilzes, d.h. in Maschinenrichtung
verlaufenden Kettfaden 32 und quer zur Bewegungsrichtung
des TrocknerfLlzes, d.h. querverlaufenden Schußfäden
30. Diese Fadenausriohtung entspricht dem Aufbau eines Gewebes, wenn es nach bekannten Verfahren "flach gewebt" ist,
doch liegt es auch innerhalb des Rahmens der Erfindung, das Gewebe bzw. den Trocknerfilz nach für die Herstellung von
Papiermaschinenfilzen bekannten Verfahren, wie sie beispielsweise in der USA-Patentschrift 2 903 o21 beschrieben sind,
"endlos" zu weben. Während endlos gewebte Trocknerfilze keinen "Saum" benötigen, da sie eben "endlos" sind, werden
die Enden von flach gewebten Trocknerfilzen normalerweise unter Anwendung bekannter Verfahren, beispielsweise mittels
Klemmhaken und Verbindungs- bzw. Scharnierdrähten, miteinander verbunden,
009827/0586 ~11"
.Bei einer bevorzugten Ausfiüirungsfoni. der Erfindung bestehen
die Kettfaden 32 aus Polyesterfasern, beispielsweise
aus Dacron-Fasern, während die Schußfäden 30 aus Polyamidfasern,
beispielsweise Nylon-Pasern, bestehen. Der Trocknerfilz
20 ist so ausgebildet, daß seine das Papier berührende
Fläche Strahlungsenergie zu reflektieren vermag, indem sie beispielsweise mit einem strahlungsenergiereflektierenden
Werkstoff 3.4». wie Aluminium, behandelt ist. Die Erfindung
soll jedoch nicht auf diese Anordnung beschränkt sein, da
ebenso auch andere Anordnungen angewandt werden können. Beispielsweise
kann es wünschenswert sein, sowohl die Kett- als auch die Schußfäden aus Garnen aus Nylon- oder Dacron-Fasern
herzustellen. Tatsächlich kann der Trocknerfilz aus jeder beliebigen Kombination von Garnen bzw. Fäden mit den für den
zufriedenstellenden Betrieb als Trocknerfilz geeigneten
Eigenschaften bestehen. Obgleich Aluminium den bevorzugten
Strahlungsreflektierenden Werkstoff darstellt, sind weiterhin auch andere Werkstoffe bekannt, die gewünschtenfalls
anstelle von Aluminium verwendet werden können.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann der aus gewebtem
Stoff bestehende Trocknerfilz einer Kunstharzbehandlung unterzogen werden, um seine Dimensionsstabilität .zu verbessern
und ihm Steifheit, Abriebfestigkeit und andere wünschenswerte Eigenschaften zu verleihen. Obgleich eine derartige,
-12-00 98 27/0586
zwei Verfahrensstufen umfassende Kunstharzbehandlung in der
USA-Patentschrift 3 032 441 beschrieben ist, ist sie im folgenden kurz erläutert. Zunächst wird das Gewebe mit einem
Phenol-Aldehyd-Kunstharz behandelt, worauf das Gewebe getrocknet und das Kunstharz teilweise ausgehärtet wird. Hierauf
wird das Gewebe einer Behandlung mit einem Amino-Aldehyd-Kunsthärz
unterzogen, anschließend zur vollständigen Aushärtung der Kunstharze erwärmt und schließlich unter Wärmeeinfluß
fixiert. . ■ ;
Gewünschtenfalls kann ein Aluminiumpulver oder Aluminium in
Flockenform dem Kunstharz zugemischt und zusammen mit letzterem auf das Gewebe aufgetragen werden. In diesem Fall kann
das strahlungsreflektierende Material bzw. das Aluminium während der Kunstharzbehandlung auf die das Papier berührende
Fläche des Trocknerfilzes aufgebracht werden. Es sind jedoch auch andere Verfahren zum Belegen des Trocknerfilzes
mit einer Strahlungsreflektierenden Oberfläche möglich, bei*·
spielsweise können Aluminium-Pulverteilohen oder -Flocken
mit einem Bindemittel vermischt und auf das behandelte Gewebe
aufgesprüht werden, um auf letzterem eine vergleichsweise dünne Aluminiumbeschichtung auszubilden. Das Gewebe kann
sogar aus Aluminiumfasern enthaltenden Garnen hergestellt
werden.
Aus der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß erfindungsgemäß
ein Trocknerfilz mit erhöhter Beständigkeit
Φ09821/0586 . -,
gegenüber einer Wärmezersetzung hergestellt werden kann.
Durch Aufbau eines Trocknerfilzes auf die vorstehend be schriebene Weise läßt sich außerdem ein erhöhter Betriebs-Wirkungsgrad
einer Papiermaschine erzielen.
Obgleich vorstehend nur eine spezielle Ausführungsform der Erfindung dargestellt und beschrieben ist, sind dem Fachmann
selbstverständlich zahlreiche Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß der Rahmen und der Grundgedanke der
Erfindung verlassen werden.
-H-
00 9 8 27/0586
Claims (4)
1. Papiermaschinen-Trocknerfilz zur Führung einer Papierbahn durch den Trocknerabsehnitt einer Papierherstellungsmaschine
und um die Papierbahn in Wärmeaustauechbeziehung
mit einer Reihe von beheizten Trocknerwalzen in Berührung zu halten, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Papierbahn berührende Fläche des Trocknerfilzes gegenüber Strahlungsenergie reflektierend ausgebildet ist
und die von den Trocknerwalzen abgegebene und durcK'die
Papierbahn hindurchtretende Strahlungsenergie in die Papierbahn zurückwirft, so daß die Trocknungsgeschwindigkeit
der Papierbahn erhöht und gleichzeitig eine Wärmezersetzung des Trocknerfilzes vermindert wird.
2. Trocknerfilz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er ein bandartiges Gebilde ist, das an mindestens einer Fläche mit einem Strahlungsenergie reflektierenden
Werkstoff behandelt ist.
3· Trocknerfilz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus einem Gewebe oder einem Gewirk besteht.
-15-
009827/0586
4. Trocknerfilz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strahlungsenergie reflektierende Werkstoff Aluminium ist.
5* Trocknerfilz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er in Trocknerfilz-Laufrichtung
verlaufende Fäden aus einem Polyester und quer zur Laufrichtung verlaufende Fäden aus einem Polyamid aufweist.
6* Trocknerabschnitt für eine Papierherstellungsmaschine,
bestehend aus mindestens einer Reihe von beheizten, im wesentlichen zylindrischen Walzen zum Trocknen einer
durchgehenden Papierbahn, welche um die Trocknerwalzen
herumläuft und in Wärmeaustauschberührung mit diesen gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Reihe von
Trocknerwalzen mindestens ein Trocknerfilz des Aufbaus
gemäß Anspruch 1 zugeordnet ist, welcher die Papierbahn
berührt und sie in Wärmeaustauschberührung mit der Reihe
von TrocJcnerwalzen hält.
00 98 2 7/058 6
At
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US66375067A | 1967-08-28 | 1967-08-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1786129A1 true DE1786129A1 (de) | 1970-07-02 |
Family
ID=24663129
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681786129 Pending DE1786129A1 (de) | 1967-08-28 | 1968-08-22 | Papiermaschinen-Trocknerfilz |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1786129A1 (de) |
FR (1) | FR1603267A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4251928A (en) * | 1978-05-30 | 1981-02-24 | Asten Group Inc. | Metal impregnated dryer fabric |
CN108909177A (zh) * | 2018-09-13 | 2018-11-30 | 长兴鑫迪耐火材料厂 | 一种耐火布的烘干装置 |
-
1968
- 1968-08-22 FR FR1603267D patent/FR1603267A/fr not_active Expired
- 1968-08-22 DE DE19681786129 patent/DE1786129A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1603267A (en) | 1971-03-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69116152T2 (de) | Band für eine langspaltpresse mit anisotrop gewebten armierungsgeweben | |
DE69203321T2 (de) | Spiralkonstruktion eines Bandes für Langspaltpresse. | |
DE69620020T2 (de) | Verfahren und vorrichtung in einer papiermaschine | |
DE3801739C2 (de) | ||
DE2540490B2 (de) | Sieb für Papiermaschinen | |
DE2212209B2 (de) | Trockenpartie | |
DE2365552C3 (de) | Faltschachtelpappe | |
DE102020111746A1 (de) | Maschine zur herstellung oder behandlung einer faserstoffbahn | |
DE69210808T2 (de) | Formiergewebe | |
EP0708858B1 (de) | Trockenpartie einer papiermaschine | |
DE2325649A1 (de) | Poroeser beschichtungstraeger und verfahren fuer dessen herstellung | |
EP0989233B1 (de) | Trockenpartie sowie Konvektionstrockner für eine solche Trockenpartie | |
DE69416168T2 (de) | Papierbahntrockner | |
DE2847327C3 (de) | ||
DE2104832A1 (de) | Trockengewebe für Papiermaschinen und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2455185A1 (de) | Gewebe zur herstellung von papier | |
DE2817479A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines zelluloseproduktes | |
DE1786129A1 (de) | Papiermaschinen-Trocknerfilz | |
DE1807329A1 (de) | Formmedium fuer den Formabschnitt einer Papiermaschine | |
DE3623971C2 (de) | ||
DE2051717A1 (de) | Gemustertes Papier mit simulierter, gewebter Struktur | |
DE4026339C2 (de) | Spezialband für eine Entwässerungspresse einer Papiermaschine | |
DE19708967A1 (de) | Pressenpartie | |
DE3715554C2 (de) | ||
DE19654434A1 (de) | Maschine zur Herstellung einer kontinuierlichen Materialbahn |