DE1784758B1

DE1784758B1 - guardrail

Info

Publication number: DE1784758B1
Application number: DE19681784758
Authority: DE
Inventors: Martin Domhan; Kurt Goesswein; Karl Urlberger
Original assignee: NEHER MASCHF A
Current assignee: NEHER MASCHF A
Priority date: 1968-09-14
Filing date: 1968-09-14
Publication date: 1972-08-03

Description

Die Erfindung betrifft eine Leitplanke für Straßen, deren Pfosten an je einer Fußplatte befestigt sind, welche ihrerseits mittels Ankerschrauben od. dgl. mit dem festen Untergrund verankert ist.The invention relates to a guardrail for roads, the posts are each attached to a base plate, which in turn od by means of anchor bolts. Like. Is anchored to the solid ground.

Es sind derartige Befestigungen bekanntgeworden, die insbesondere dann angewendet werden, wenn ein fester Untergrund wie Fels, Brückenübergänge, Tunnels u. dgl. vorliegt, weil in solchen Fällen das sonst übliche Einrammen der Pfosten nicht möglich ist. Hierbei werden die Pfosten auf eine bestimmte Höhe gekürzt und auf der Fußplatte, z. B. mittels einer umlaufenden Schweißnaht, aufgeschweißt und zusätzlich durch Aussteifungen bzw. Eckbleche versteift. Diese meist mit vier Löchern versehene Grundplatte wird mittels Ankerschrauben auf dem festen Untergrund befestigt.Such fastenings have become known, in particular Can be used when there is a solid base such as rock, bridges, tunnels and the like, because in such cases the usual ramming of the posts not possible. Here, the posts are shortened to a certain height and on the footplate, e.g. B. by means of a circumferential weld seam, welded and additionally stiffened by stiffeners or corner plates. These mostly with four holes The base plate provided is attached to the solid surface using anchor bolts.

Bei dieser bekannten Befestigungsart hat sich vielfach gezeigt, daß bei Aufprallvorgängen, sofern die auftretenden Kräfte eine bestimmte Grenze übersteigen, die dadurch entstehenden großen Kippmomente auf die Fußplatte so anwachsen, daß die fahrbahnseitigen Ankerschrauben abreißen und der Pfosten um die anderen, von der Fahrbahn abgewendeten Ankerschrau'c.,°,n nach Art eines Scharniers nach außen umgelegt wird und hierbei die Leitplanke auf den Boden zieht, so daß die Gefahr besteht, daß das Fahrzeug die Leitplanke überrollt. Die Leitplanke kann somit ihre Aufgabe, nämlich das Zurückweisen und Auffangen bzw. Auslaufenlassen des Fahrzeuges nicht erfüllen, so daß es zu schweren Unfällen kommen kann.In this known type of attachment it has been shown many times that during impact processes, provided that the forces that occur exceed a certain limit, the resulting large tilting moments on the footplate grow so that Tear off the roadway-side anchor bolts and the post around the other, from Anchor bolts facing away from the roadway, °, n outwardly in the manner of a hinge is turned over and this pulls the guardrail on the ground, so that the danger exists that the vehicle rolls over the guardrail. The guardrail can therefore be yours Task, namely rejecting and catching or allowing the vehicle to run out do not meet, so that serious accidents can occur.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Leitplanke der obengenannten Gattung die Befestigung des Pfostens mit der Fußplatte und gegebenenfalls die Fußplatte selbst so zu gestalten, daß bei starken Aufprallvorgängen sich der Pfosten von der Fußplatte in der Weise löst, daß die Leitplanke als ganze zwar nach außen sich wölbend ausweicht, jedoch nicht absinkt, sondern gegebenenfalls sogar angehoben wird.The invention is based on the object of a guardrail Above-mentioned genus the attachment of the post with the base plate and, if necessary to make the footplate itself so that the Post from the base plate in such a way that the guardrail as a whole after on the outside it gives way, arching, but not sinking, but possibly even is raised.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindung zwischen Pfosten und Fußplatte lediglich auf den der Fahrbahn zugekehrten Teilen erfolgt und schwächer ist als die Verbindung zwischen den Ankerschrauben und der Fußplatte.According to the invention, this object is achieved in that the connection between the post and the base plate only on the parts facing the roadway occurs and is weaker than the connection between the anchor bolts and the Footplate.

Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß beim Auftreten entsprechend großer Aufprallkräfte die Verbindung zwischen dem Pfosten und der Fußplatte sich abschält, wobei die hintere, nicht befestigte Pfosten-Berührungsfläche als Dreh- bzw. Abstützpunkt bzw. Dreh- oder Abstützkante wirkt.The invention has the advantage that when occurring accordingly large impact forces the connection between the post and the footplate itself peeled off, with the rear, non-attached post contact surface as a rotating or support point or rotating or supporting edge acts.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß beim Auftreten entsprechend hoher Aufprallkräfte sich die Verbindung zwischen dem Pfosten und der Fußplatte völlig löst, ohne daß der Pfosten scharnierartig umgelegt wird. Dabei bewirkt der rückseitige, nicht mit der Fußplatte befestigte Teil des Pfostens, daß der Pfosten nach dem Lösen der Verbindung in seine ursprüngliche Relativstellung zur Leitplanke zurückfedert. Die Leitplanke kann sich somit auswölben und damit den Aufprallkräften gegenüber ausweichen, ohne in ihrer Höhenlage abzusinken.Another advantage is that when it occurs, accordingly high impact forces, the connection between the post and the footplate completely solves without the post is folded like a hinge. The rear part of the post that is not attached to the footplate that the post after releasing the connection in its original position relative to the guardrail springs back. The guardrail can therefore bulge and thus reduce the impact forces avoid the opposite without dropping in their altitude.

Vorteilhafte Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Einige Ausführungsbeispiele sind an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht auf eine Leitplanke mit befestigter Fußplatte, F i g. 2 eine Vorderansicht zu F i g. 1, F i g. 3 eine Draufsicht auf die Leitplanke der Fig.l. F i g. 4 eine der F i g. 1 ähnliche Seitenansicht auf eine Leitplanke nach erfolgtem Aufprall, bei welchem der Pfosten sich schräggestellt hat, F i g. 5 eine der F i g. 2 ähnliche Vorderansicht auf eine Leitplanke nach erfolgtem Aufprall, bei welchem sich der Pfosten schräggestellt hat, F i g. 6 eine perspektivische Darstellung der Leitplanke nach erfolgtem Aufprall, F i g. 7 eine perspektivische Darstellung auf einen Teil einer Leitplanke nach erfolgtem Aufprall mit abgeschältem Pfosten und F i g. 8 bis 17 verschiedenartige Querschnitte durch Pfosten, bei denen die Befestigung durch Anschweißen an der Fußplatte erfolgte.Advantageous possible embodiments of the invention are set out in the subclaims marked. Some exemplary embodiments are explained in more detail with reference to the drawing. It shows F i g. 1 shows a side view of a guardrail with an attached footplate, F i g. 2 is a front view of FIG. 1, Fig. 3 is a plan view of the guardrail the Fig.l. F i g. 4 one of the F i g. 1 similar side view of a guardrail after the impact, in which the post has tilted, F i g. 5 one of the F i g. 2 similar front view of a crash barrier after an impact, in which the post has tilted, F i g. 6 is a perspective view of the guardrail after the impact, F i g. 7 is a perspective view on part of a guardrail after an impact with the post peeled off and F i g. 8 to 17 different cross-sections through posts, in which the It was attached by welding to the base plate.

Nach der Ausführungsform der F i g. 1 bis 5 wird die Leitplanke 1 in bekannter Weise an der Vorderseite 2 eines Pfostens 3 befestigt. Der Pfosten 3 wird an seiner Berührungsfläche 4 mit einer dünnen Fußplatte 5 durch eine Schweißnaht 6 verbunden. Diese Schweißnaht 6 ist an der Vorderseite 2 des fahrbahnseitig gelegenen Teiles und an beiden nach hinten laufenden Flächen 12 des Pfostens 3 vorgesehen, nicht dagegen an der hinteren, von der Fahrbahn abgewendeten Fläche ß des Pfostens 3.According to the embodiment of FIG. 1 to 5, the guardrail 1 is attached to the front 2 of a post 3 in a known manner. The post 3 is connected at its contact surface 4 to a thin base plate 5 by a weld 6. This weld seam 6 is provided on the front side 2 of the part on the roadway side and on both surfaces 12 of the post 3 running backwards, but not on the rear surface β of the post 3 facing away from the roadway.

Die Fußplatte 5 ist mit vier Ankerschrauben 14 mit dem Unterbau verbunden.The base plate 5 is connected to the substructure with four anchor bolts 14.

Die Wirkungsweise beim Aufprallen eines Fahrzeuges auf die Leitplanke 1 ist folgende: Beim Stoß auf die Leitplanke 1 wird das obere Ende des Pfostens 3 nach hinten gedrückt. Hierbei wird zunächst in der Hauptsache der fahrbahnseitige Teil der Fußplatte 5 im Bereich zwischen den vorderen Ankerschrauben 14 infolge der durch das Zurückweichen des Pfostens 3 auf die Fußplatte 5 ausgeübten Zugkräfte hochgewölbt, wie dies die F i g. 4, 6 und 7 zeigen, und so Energie abgebaut. Im weiteren Verlauf des Aufprallvorganges wird die Verbindung zwischen dem Pfosten 3 und der Fußplatte 5 so stark beansprucht, daß sich der Pfosten 3 von der Fahrbahnseite aus nach hinten abschält. Hierbei wirkt im Sinne der Erfindung der rückseitige, nicht angeschweißte Teil an der Berührungsfläche des Pfostens 3 mit der Fußplatte 5 als Drehpunkt bzw. Abstützung und hat hier die besondere Bedeutung, daß nach Abschälen des gesamten Pfostens 3 dieser in seine ursprüngliche Relativstellung zur Leitplanke 1 zurückfedert. Die Leitplanke wird dadurch in ihrer ursprünglichen und damit über die Gesamtlänge der Leitplanke 1 gleichen Höhe gehalten und es bilden außerdem infolge des Zurückfederns die einzelnen abgeschälten Pfosten 3 keine Behinderung für das Ausrollen bzw. Entlanggleiten des Fahrzeuges an der ausgewölbten Leitplanke 1.How it works when a vehicle hits the guardrail 1 is as follows: When the crash barrier 1 hits the top of the post 3 pushed back. In this case, primarily the road side Part of the base plate 5 in the area between the front anchor bolts 14 as a result the tensile forces exerted on the base plate 5 by the retraction of the post 3 arched, as shown in FIG. 4, 6 and 7 show, and so energy is dissipated. in the the connection between the posts becomes the further course of the impact process 3 and the footplate 5 are so heavily stressed that the post 3 is from the side of the road peel off backwards. Here, in the sense of the invention, the rear, non-welded part on the contact surface of the post 3 with the footplate 5 as a fulcrum or support and has the special meaning here that after peeling of the entire post 3 this in its original position relative to the guardrail 1 springs back. The guardrail is thereby in its original and thus over the total length of the guardrail 1 kept the same height and it also form as a result of the spring back, the individual peeled off posts 3 are no hindrance to the Roll out or slide along the vehicle on the curved guardrail 1.

Wie F i g. 4 zeigt, wird durch das Hochwölben der Fußplatte 5 im vorderen und mittleren Bereich der Pfosten um die Strecke 16 angehoben, so daß das auf Herüberkippen um die obere Leitplankenkante wirkende Kippmoment verringert wird.Like F i g. 4 shows, is due to the arching of the footplate 5 in the front and middle portion of the post is raised by the distance 16 so that the on top of it the tilting moment acting around the upper edge of the guardrail is reduced.

Durch eine unsymmetrische Klebe-, Schraub- oder Nietverbindung wird eine ähnliche Wirkung wie durch die unsymmetrische Anordnung der Schweißnähte bei der Ausführungsform der F i g. 1 bis 4 erreicht.With an asymmetrical adhesive, screw or rivet connection an effect similar to that of the asymmetrical arrangement of the welds the embodiment of FIG. 1 to 4 reached.

Nach der Ausführungsform der F i g. 8 bis 17 werden im Querschnitt T-förmige, doppel-T-förmige, U-förmige, Z-förmige, winkelförmige, hohlrechtekkige, hohlquadratische, rohrförmige, hohlrautenförmige und einseitig offene hohlquadratische und dergleichen Pfosten verwendet, bei denen die Schweißverbindung zwischen der Berührungsfläche des Pfostens mit der Fußplatte ebenfalls nicht allseitig, sondern an dem fahrbahnseitigen Teil vorgenommen ist, wie dies durch die Schraffur in den genannten Figuren angedeutet ist. Zur Verdeutlichung, an welcher Stelle die Schweißverbindung aufhört, ist außerdem bei jedem Pfostenquerschnitt eine gestrichelte Linie 15 in den Zeichnungen eingezeichnet. Auch bei diesen Ausführungsformen erfolgt ein Abschälen der Schweißnaht im Sinne der Erfindung.According to the embodiment of FIG. 8 to 17 are in cross section T-shaped, double-T-shaped, U-shaped, Z-shaped, angular, hollow rectangular, hollow square, tubular, hollow diamond-shaped and hollow square open on one side and the like posts used in which the welded joint between the Contact surface of the post with the base plate is also not on all sides, but is made on the road-side part, as indicated by the hatching in the mentioned figures is indicated. To make it clear at which point the welded connection ends, there is also a dashed line 15 in at each post cross-section drawn in the drawings. Peeling takes place in these embodiments as well the weld seam within the meaning of the invention.

Claims

Claims: 1. Guardrail for roads, the posts on each one Base plate are attached, which in turn od by means of anchor bolts. Like. With is anchored to the solid subsurface, that the connection between the post (3) and the base plate (5) only on the Road facing parts takes place and is weaker than the connection between the anchor bolts (14) and the footplate (5).

2. Guard rail according to claim 1, characterized characterized in that the connection of the posts (3) with the respective base plate (5) takes place through a weld seam (6).

3. Guard rail according to claim 2, characterized in that that with a double-T-shaped design of the post (3) the weld seam (6) on the front side (7) of the flange (11) located on the roadway side, on the rear side (9) of this flange (11) and on both surfaces (10) of the post web (13) is.

4. Guard rail according to one of claims 1 to 3, characterized in that the base plate (5) via four anchor bolts (14) and nuts arranged in the corners is connected to the solid ground.

5. Guard rail according to one of the claims 1 to 4, characterized in that the connecting means between posts (3) and base plate (5) are dimensioned such that when torn off or peeled off the Post (3) as a result of impact forces from the footplate (5) this remains undamaged.