DE1782985U - Heissleitervakuummeter. - Google Patents

Heissleitervakuummeter.

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DE1782985U
DE1782985U DEH13207U DEH0013207U DE1782985U DE 1782985 U DE1782985 U DE 1782985U DE H13207 U DEH13207 U DE H13207U DE H0013207 U DEH0013207 U DE H0013207U DE 1782985 U DE1782985 U DE 1782985U
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M3/00Investigating fluid-tightness of structures
    • G01M3/002Investigating fluid-tightness of structures by using thermal means

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Beschreibung zur Gebrauchsmusteranmeldung : ttheissleitervakuummeter. fi Wärmeleitungsmanometer mit Messwiderständen eines negativen Temperaturkoeffizienten, sogenannte Heissleitervakuummeter, werden vielfach für die Druckbestimmung im Bereich von 1 Torr bis 10-3 Torr benutzt, weil sie sehr kleine Abmessungen und damit eine geringe Wärmekapazität aufweisen. Nun verursachen jedoch äussere Temperaturschwankungen und von der Fertigung herrührende, infolge der Feinheit der Messwiderstände schwer zu unterdrückende Toleranzen, oft störende Schwankungen in der Anzeigegenauigkeit.
  • Die dabei benutzten Brückenschaltungen sind schon in verschiedenen Varianten bekannt. Es wurde schon in den Hautpstromkreis einer Brückenschaltung mit zwei Heissleiterwiderständen ein weiterer Widerstand gelegt, um die Grösse der angelegten Spannung regeln zu können. Um die Wärmeableitung von den Heissleitern, deren Temperatur sich möglichst stark mit dem Gasdruck ändern soll, zum Gehäuse weitgehend zu verringern, wurden sie an dünnen, schlecht leitenden Haltedrähten aus einer Eisenlegierung aufgehängt.
  • Ebenso wurde schon ein Kühlwassermantel vorgeschlagen, um den Einfluss der Aussentemperatur zu vermindern, und weiterhin temperaturempfindliche Widerstände in diesen Kühlwassermantel eingebaut, um den Einfluss der Wassertemperatur zu kompensieren.
  • Ein gleiches Ziel verfolgt der Einbau des Mess-und des Vergleichswiderstandes in annähernd gleiche, wärmeleitende miteinander verbundene Gefäße oder die Verwendung zweier Widerstände mit positivem und zweier Widerstände mit negativem Temperaturkoeffizienten. Auch ein Nebenwiderstand zu einem der temperaturempfindlichen Widerstände oder zum Brückeninstrument wurde schon benutzt, wobei dieser Nebenwiderstand ebenso wie ein e. ar. gleichswiderstand umschaltbar waren. Um nicht nur eine Druckanzeige zu erhalten, sondern auch Schaltvorgänge durch das Manometer bestätigen zu können, ist eine Röhrenschaltung im Diagonalzweig vorgeschlagen worden. Ebenso wurde die Verwendung eines Wärmeleitungsmanometers als Lecksuchgerät vorgeschlagen.
  • Die vorstehend gemachten Vorschläge wurden zwar einzeln benutzt, meist sogar ohne genaue Diskussion der Wirkungsweise, wurden aber bisher nicht zu einer Brückenschaltung kombiniert, die eine betriebbssichere und stets zuverlässige Druckmessung ermöglichte.' Es hat sich jedoch gezeigt, dass eine solche betriebssichere Anzeige durch entprechende Wahl von geeigneten Zusatzwiderständen in überraschend einfacher Weise verwirklicht werden kann. Es wird vorgeschlagen, in einem Wärmeleitungsmanometer mit einer Messbrückenschaltung und je einem Widerstand eines negativen Temperatukoeffizienten in zwei hintereinanderliegenden Brückenzweigen, von denen einer als Fühlorgan dient und in einer an den Messraum anzuschliessenden Kammer untergebracht ist, der andere als Vergleichswiderstand dient, zwecks selbsttätiger Kompensation des Einflusses der Aussentemperatur parallel zum Anzeigegerät im Diagonalzweig einen temperaturabhängigen Widerstand eines positiven Temperaturkoeffizienten zu schalten, jeden der beiden hintereinanderliegenden Brückenzweige mindestens mit einem Widerstand positiven Temperaturkoeffizieten zu versehen, wobei ein Widerstand eines dieser beiden Zweige regulierbar ist und wenigstens alle temperaturabhängigen Widerstände innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses oder in einer gemeinsamen Messröhre mit abgetrennter Kammer für das Fühlorgan untergebracht sind.
  • Die Vorteile des gemachten Vorschlages, dessen einzelne Elemente an sich ækannt sind, können duæch folgende Überlegungen gezeigt werden : Der temperaturabhängige Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten, der parallel zum Anzeigegerät liegt, wirkt Schwankungen der Empfindlichkeit der Schaltung entgegen, die durch einen Wechsel der Außentemperatur hergorgerufen werden können. Ebenso wie diese Maßnahme führt auch das Einschalten von je einem Widerstand (mit jedenfalls nicht negativem Temperaturkoeffizienten) in die Vergleichsbrückenzweige zu einer Erhöhung der Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Druckmessung. Überdies wird durch diese Maßnahme eine Kompensation der Nullpunktsänderung in Abhängigkeit von der Temperatur erreicht. Der Nullpunkt selbst wird mittels des regulierbaren Widerstandes in dem Abgleichzweig eingestellt.
  • Der gemeinsame Einbau aller temperaturempfindlichen Widerstände in einem gemeinsamen Gehäuse mit zum Teil getrennten Kammern (davon eine für das Fühlorgan) ist ein weiterer Teil der gemachten Vorschläge, die insgesamt die Betriebssicherheit der Druckmessung gewährleisten. Die Kombination der beschriebenen Maßnahmen und die richtige Abstimmung der Widerstandswerte und der Temperaturkoeffizienten ergibt eine überraschend große Betriebssicherheit, bei allen praktisch vorkommenden Temperaturen, deren Ausmaß weiter unten näher beschrieben wird. Die nach der vorliegenden Erfindung gebauten Heißleitervakuummeter besitzen auch bei längerer Benutzungszeit keine Anzeigeänderungen infolge Alterung und keine Nullpunktswanderung ; sie besitzen darüber hinaus eine sehr geringe Einstellzeit und eine sehr zuverlässige Druckanzeige, die ohne Wartung über lange Zeiten erhalten bleibt.
    Günstige Ausführungsmöglbhkeiten der Lehre der Erfindung seien
    anhand der Schaltskizze, Abbildung 1, erläutert. Gemäß der
    Grundschaltung bestehen zwei benachbarte Brückenzweige aus
    temperaturabhänigen Widerständen mit negativem Tempeeturkoeffizienten, also aus Heißleiterwiderständen 1 und 2, von welchen ersterer mit dem Rezipienten, dessen Gasdruck bestimmt werden soll, in Verbindung steht. Letzterer dient als Vergleichswiderstand und steht unter Atmosphärendruck. Sonst sind sie möglichst von gleicher Dimensionierung und in zwei getrennten Kammern einer einzigen Meßrähre untergebracht, so daß beide Zweige mit Hilfe einer zusätzlichen Kühleinrichtung für die Meßröhre auf einer konstanten niedrigen Temperatur gehalten werden können.
  • Schaltet man zunächst zusätzlich zu einem der beiden anderen Brückenwiderstände 3 und 4 einen Widerstand 7 bzw. 8 aus einem Material, beispielsweise Eisen oder Nickelmit positivem Temperaturkoeffizienten in Serie, so erreicht man vor allem eine Nullpunktstabilisierung, die im gewünschten Meßbereich die Schwankungen des Vollausschlages auf wenigstens ! 2 % zu beschränken erlaubt. Den anderen dieser beiden Widerstände, beispielsweise den Widerstand 7, bildet man regulierbar aus, um den Nullpunkt einstellen zu können.
  • In weiterer Ausführung des Erfindungsvorschlages wird parallel zum Brückeninstrument 5 ein Kaltleiter 6 geschaltet, vorzugsweise von einem mit dem Innenwiderstand des Brückenistrumentes übereinstimmenden Widerstandswert. Durch ihn werden Empfindlichkeitsänderungen der Einrichtung kompensiert.
  • In demselben Sinne wirkt sich eine Gleichheit der Hauptwiderstände 3 und 4 aus, wenn sie aus Kaltleitern mit übereinstimmenden Temperaturkoeffizienten bestehen. Da nämlich der Widerstand mit steigender Temperatur wächst, führt Erwärmung zu einem Anwachsen des Stromes in den Heißleiterzweigen 1 und 2 der Brücke, welche beispielsweise bei 400 C zu einer Empfindlichkeitssteigerung bis zu 5-10 % führt. Da sich jedoch auch dabei der Nullpunkt der Meßanordnung verschiebt, ist dann der Kompensationskaltleiter 8 zur Nullpunktstabilisierung erforderlich. Man hat weiter noch zu einer Kompenstion von Empfindlichkeitsänderungen die Möglichkeit, in den Hauptkreis der Brücke einen Heißleiter 9 anzuordnen. Seine bei Temperatursteigerung eintretende Widerstandsabnahme führt zu einer Vergrößerung der Leistungsaufnahme bei Temperaturerhöhung. Endlich kann man auch noch in Serie zum Meßinstrument einen Kompensationswiderstand 5 a legen.
  • Durch Kombination aller angeführten Kompensationsmöglichkeiten ergibt sich bei richtiger Abstimmung der Widerstandswerte und der Temperaturkoeffizienten eine überraschend hohe Unabhängigkeit der Druckanzeige von der Raumtemperatur in einem Temperaturbereich von 150 C bis 450 C. Dies wird dadurch erreicht, daß wenigstens alle temperaturabhängigen Kompensations-und Meßwiderstände in einer einzigen metallischen Meßröhre unterzubringen sind, die man beispielsweise mittels einer Kühlvorrichtung noch auf gleicher Meßtemperatur hält.
  • Es empfiehlt sich weiterhin, bei der praktischen Ausbildung des Meßgerätes in an sich bekannter Weise auf eine feine Ausführung der Zuleitungselektroden für die Heißleitermeßwider-
    . stände 1 und 2 Wert zu legen, da sonst leicht die-Wärmeab-
    i
    leitung über diese Elektrode die für die Druckbestimmung maß-
    gebende Wärmeableitung über den Gasinhalt überwiegt, was natürlicherweise einen die Meßempfindlichkeit herabsetzenden Faktor bildet. Vorzugsweise verwendet man Platinelektroden, deren Dicke 20/u und deren Länge 50 mm nicht übersteigen.
  • Die praktische Erprobung der erfindungsgemäßen Heißleitervakuummeter zeigte wesentliche Vorzüge gegenüber älteren Ausführungen, insbesondere aber auch gegenüber thermoelektrischen Vakuummetern. So ließen sich auch nach längerer Betriebszeit kaum Alterungserscheinungen feststellen, insbesondere keine Schädigungen, die bei thermoelektrischen Vakuummetern durch Überhitzung nach eingetretener Alterung verursacht wurden.
  • Auch die Ansprechzeiten des Gerätes waren verhältnismäßig kurz. Beispielsweise benötigte das Vakuummeter bei fest eingestelltem Druck nach Einschalten des stabilisierenden Netzgerätes 10 nur eine Einstellzeit von 25 Sekunden für 95 % des Endausschlages. Wenn bei Betrieb mehrerer Meßstellen das Vakuummeter dauernd beheizt ist, dann ergeben sich Ansprechzeiten von nur 2 bis 3 Sekunden. Bei thermoelektrischen Vakuummetern ist hingegen eine dauernde Heizung sämtlicher Meßröhren nicht ratsam. Auch bei Druckänderung folgt das Vakuummeter innerhalb weniger Sekunden mit seiner Anzeige. Dazu kommen die Vorteile des verhältnismäßig großen Druckbereiches und einer leichten Verschiebbarkeit der Eichkurve, besonders wenn man die Elektroden für die Heißleitermeßwiderstände möglichst fein ausbildet, so daß der Meßbereich dem Druckumfang der Vorpumpe leicht angepasst werden kann. Der Leistungsbedarf beträgt bei erprobten Ausführungen beispielsweise nur etwa 2 Watt.
  • Die erfindungsgemäßen Wärmeleitungsvakuummeter mit Heißleiterzwergwiderständen lassen sich in an sich bekannter Weise auch zur Betätigung von Vakuumschaltern oder zum Lecksuchen verwenden. Dabei ist infolge der nahezu völligen Unabhängigkeit von der Temperatur die Schaltung in Abhängigkeit von einem bestimmten, einzustellenden Druckwert im Arbeitsbereich zwischen 10 und 5.10-4 Torr auf lange Zeit mit hoher Sicherheit gewährleistet. Im Prinzip besteht ein derartiges Schaltrelais gemäß Abb. 2 aus einem Heißleitervakuummeter gemäß Abb. 1, das von einem stabilisierten Netzgerät gespeist wird und im Brückenzweig anstelle eines Meßinstrumentes einen Verstärker, beispielsweise einen stabilen Röhrenverstärker mit Nullpunktkompensation führt, der auf seiner Ausgangsseite ein empfindliches Relais 12 und dieses seinerseits ein Leistungsrelais 13 steuert.
  • Die Einstellung des Regeldruckes erfolgt entweder durch Verschiebung des Brückenabgleichs am Potentiometer 14 oder mittels Kompensation im Verstärker 11.
  • Da die Druckanzeige von Heißleitervakuummetern abhängig ist vom Molekulargewicht des Gases im Rezipienten, läßt sich dieses Vakuummeter mit der Verstärkerschaltung in bekannter Weise zur Lecksuche verwenden, indem man an der mutmaßlichen Stelle der Rezipientenwandung von außen Gas zuführt, dessen Molekulargewicht von dem Molekulargewicht des Gasinhaltes im Rezipienten abweicht, wenn an der mutmaßlichen Stelle ein Leck vorhanden ist und deshalb Testgas in den Rezipienten einströmt, macht sich dies bald durch eine Ausschlagänderung des Vakuummeters bemerkbar, die am besten mit Hilfe der beschriebenen Anordnung verstärkt wird.

Claims (9)

  1. PaJ-nisprüche nu E 18 511 IX b/S- (Fassung vom 14.10.1955 mit eingefügten Bezugszeichen)
    1. Wärmeleitungsmanometer mit einer Meßbrückenschaltung und je einem Widerstand (1,2) eines negativen Temperaturkoeffizienten
    in zwei hintereinanderliegenden Brückenzweigen, von denen einer (1) als Fühlorgan dient und in einer an den Meßraum anzuschließenden Kammer untergebracht ist, der andere (2) als Vergleichswiderstand dient, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks selbsttätiger Kompensation des Einflusses der Außentemperatur parallel zum Anzeigegerät (5) im Diagonalzweig ein temperaturabhängiger Widerstand (6) eines positiven Temperaturkoeffizienten geschaltet ist, jeder der beiden hintereinanderliegenden Brückenzweige mit Widerständen (3,4) eines nicht negativen Temperaturkoeffizienten mindestens einen Widerstand (7,8) positiver Temperatu. rkoeffizienten enthält, ein Widerstand (7) eines dieser beiden Zweige regulierbar ist und wenigstens alle temperaturabhängigen Widerstände (1,2,3,4,7,8) innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses oder in einer gemeinsamen Meßröhre mit abgetrennter Kammer für das Fühlorgan (1) untergebracht sind.
  2. 2. Wärmeleitungsmanometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenzweige mit Widerständen (3,4) mit nicht negativen Temperaturkoeffizienten jeweils einen zusätzlichen Widerstand (7,8) enthalten und die Hauptwiderstände (3, 4) dieser Zweige positive Temperaturkoeffizienten haben.
  3. 3. Wärmeleitungsmanometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptwiderstände (3,4) der Brückenzweige mit Widerständen nicht negativer Temperaturkoeffizienten konstant sind und die Zusatzwiderstände (7, 8) temperaturabhängige Kaltleiter sind.
  4. 4. Wärmeleitungsmanometer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandswert des parallel zum Anzeigegerät im Diagonalzweig liegenden Kaltleiter (6) mit demjenigen des Anzeigegerätes übereinstimmt. n
  5. 5. Wärmeleitungsmanometer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Heißleiter (9) im Hauptstromkreis . zur gesamten Meßbrücke in Serie geschaltet ist.
  6. 6. Wärmeleitungsmanometer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Größe und Betrag des negativen Temperaturkoeffizienten der Heißleiterwiderstände (1,2), die als Fühlorgan und als Vergleichswiderstand in zwei hintereinanderliegenden Brückenzweigen liegen, übereinstimmen.
  7. 7. Wärmeleitungsmanometer nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungselektroden für die beiden Heißleiter-Meß-und Vergleichswiderstände (1,2) besonders fein sind, vorzugsweise eine Dicke von 20/u und eine Länge von 50 mm nicht übersteigen und vorzugsweise aus Platin bestehen.
  8. 8. Anwendung eines Wärmeleitungsmanometers in der Ausgestaltung nach den Ansprüchen 1 bis 7 und in Verbindung mit einer Verstärkeranordnung (11) als Vakuumschaltrelais.
  9. 9. Anwendung eines Wärmeleitungsmanometers in der Ausgestaltung nach den Ansprüchen 1 bis 8 als Lecksuchgerät.
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