DE1782812A1 - Reinigungsbuerste insbesondere fuer chirurgische zwecke - Google Patents

Description

• Reinigungsbürste, insbesondere für chirurgische Zwecke Die Erfindung betrifft eine stiellose Reinigungsbürste von länglicher Form, insbesondere für chirurgische Zwecke.
• Es sind eine Reihe von Handbürsten bekannt, durch die im Bürstenhandgriff oder -halter gespeicherte Reinigungsmittel unter Druckwirkung auf einen Saugkörper in den Borstenbereich gebracht werden können.
• So ist durch die deutsche Auslegeschrift 1 074 546 eine Handwaschbürste bekannt, bei der zwischen einer Borstenträgerplatte und einem Bürstenrücken eine saugfähige Einlage angeordnet ist. Borstenträgerplatte und Bürstenrücken sollen durch die Abstoßungskräfte gleichnamiger Magnetpole auseinandergehalten werden. Durch eine Öffnung im Bürstenrücken kann in einen Freiraum der ringförmigen Sauganlage Waschpulver eingefüllt werden, das danach mit Flüssigkeit durchsetzt wird. Beim Zusammenpressen von Borstenträgerplatte und Bürstenrücken soll Waschflüssigkeit aus Durchtrittsbohrungen in der Borstenträgerplatte zu den Borsten austreten.
• Nach der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1 916 839 ist eine mit Kanälen versehene Borstenträgerplatte an ihrer Oberseite mit einer eindrückbaren Abdeckung versehen. Der Raum zwischen Borstenträgerplatte und Abdeckung soll mit Reinigungsmittel gefüllt werden, das durch einen Druck auf die Abdeckung durch die Kanäle zu den Borsten geführt wird.
• Die US-Patentschrift 2 992 027 beschreibt eine Universalbürste, die nicht nur als Waschbürste, sondern auch zum Auftragen von Puder oder Pulver während des Bürstens dienen soll. Die Bürste besteht aus einem kastenförmigen, mit Borsten versehenen Unterteil, einem deckelförmigen Oberteil und einem kolbenartig in dem Unterteil verschiebbaren Teil, welch letzterer durch eine in das Oberteil eingeschnittene Zunge nach unten gedrückt werden kann, wobei dann das Behandlungsmedium durch Löcher im Unterteil ausgedrückt wird. Eine Einlage aus Schwammgummi hat die Funktion, das Kolbenteil wieder nach oben in die Ausgangsstellung zu drücken.
• Durch die deutsche Patentschrift 809 459 ist eine Massagebürste bekannt, bei der in einer mit Borsten versehenen Gummihülle ein flüssigkeitsgetränkter Gummischwamm angeordnet ist. Durch den beim Bürsten auf die Gummihülle ausgeübten Druck soll die im Gummischwamm aufgesogene Behandlungsflüssigkeit über Hohlborsten auf die Kopfhaut gebracht werden.
• Alle diese bekannten Ausführungsformen weisen für den Zweck einer Reinigungsbürste Mängel in der praktischen Handhabung auf oder erfordern für einen Massenartikel einen zu hohen Fertigungsaufwand.
• Die Erfindung geht daher von einer nicht vorveröffentlichten Reinigungsbürste aus, deren mit Durchtrittsöffnungen versehenen Borstenträgerplatte auf der den Borsten abgewandten Seite nach Art eines offenen Kastens ausgebildet ist, zwischen dessen Seitenwänden ein so saugfähiger, zusammendrückbarer, mit Reinigungsmittel imprägnierter Körper die Seitenwände überragend eingesetzt ist.
• Um den Gebrauchswert einer solchen Bürste weiter zu erhöhen, schlägt die Erfindung vor, die Borsten unterschiedlich lang auszubilden. Auf diese Weise lassen sich mit der Bürste unterschiedliche Schruppwirkungen erzielen.
• Die Erfindung und deren Vorteile sollen nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert werden.
• Es zeigen: Fig. 1 eine Bürste nach der Erfindung im senkrechten Längsschnitt, Fig. 2 die Bürste nach Fig.l im senkrechten Querschnitt, Fig. 3 eine Hohlborste einer abgewandelten Bürste und Fig.4 und 5 Stirnansichten weiterer Bürstenformen nach der Erfindung.
• Nach Fig.1 und 2 ist in eine kastenförmig ausgebildete Borstenträgerplatte ein Schaumstoffkörper 2 eingesetzt und dort reibschlüssig gehalten. Der Schaumstoffkörper 2 ist mit einem geeigneten Reinigungsmittel, z.B. einer chirurgischen Seife, präpariert. Im Boden der Borstenträgerplatte 1 sind eine Vielzahl von rechteckigen Durchbrüchen 3 angebracht, durch die in den Schaumstoffkörper 2 eingesogenes Wasser mit gelöstem Reinigungsmittel beim Zusammendrücken des Körpers 2 an die Borsten 4 gelangt.
• Es wäre auch möglich, statt der Durchbrüche 3 hohle Borsten 4a gemäß Fig.3 vorzusehen, deren obere Öffnungen vom Raum auf der Oberseite der Borstenträgerplatte 1 her zugänglich sind.
• Die Längsseitenwände 5 der Borstenträgerplatte 1 sind an den Innenwänden profiliert, um den Reibungsschluß zwischen dem Bürstenkörper und dem Schaumstoffkörper zu erhöhen. Auf der Außenseite weisen die Längsseitenwände 5 in Richtung der Borsten verlaufende, halbzylinderförmige Erhöhungen 6 auf, um die Griffsicherheit der Bürste zu verbessern.
• Um mit der Bürste unterschiedliche Schruppwirkungen erzielen zu können, sind die Borsten nicht von gleicher Länge, sondern werden vorzugsweise in zwei Gruppen unterschiedlicher Länge aufgeteilt.
• Für die kurzen Borsten ergibt sich dadurch eine größere Steifigkeit und damit eine kräftigere Schruppwirkung.
• Nach Fig.2 weist die Bürste wechselweise Reihen von kurzen und langen Borsten auf, sodaß bei leichtem Druck eine sanfte Reibwirkung erzielt wird und unter starkem Druck eine intensivere Reibwirkung.
• Die Bürsten nach Fig.4 und 5 weisen in Bürstenlängsrichtung verlaufende Streifen mit einheitlich langen und einheitlich kurzen Borsten auf, die für unterschiedliche Verwendungszwecke geeignet sind.
• So können beispielsweise die kurzen steifen Borsten zum Reinigen der Nägel und die längeren weichen Borsten zum Reinigen der Haut verwendet werden.
• Die Borsten können darüberhinaus in der Dicke variiert werden, um auch auf diese Weise die Schruppwirkung zu beeinflussen.
• Patentansprüche

Claims (5)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1- Stiellose Reinigungsbürste von länglicher Form insbesondere für chirurgische Zwecke, mit einer mit Durchtrittsöffnungen versehenen Borstenträgerplatte, die auf der den Borsten abgewandten Seite nach Art eines offenen Kastens ausgebildet ist, zwischen dessen.

   Seitenwänden ein saugfähiger, zusammendrückbarer, mit Reinigungsmittel imprägnierter Körper die Seitenwände überragend eingesetzt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Borsten (4,4a) unterschiedlich lang ausgebildet sind.
2. 2. Bürste nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in Bürstenlängsrichtung abwechselnd Reihen langer und kurzer Borsten vorgesehen sind (Fig.2).
3. 3. Bürste nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in Bürstenlängsrichtung verlaufende Streifen der Borstenträgerplatte mit unterschiedlich langen Borsten (4) besetzt sind.

   (Fig.4 und 5).
4. 4. Bürste nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein mittlerer Längsstreifen mit kürzeren Borsten als die beiden äußeren Längsstreifen besetzt ist. (Fig. 4)
5. 5. Bürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h unterschiedlich dicke Borsten.

   L e e r s e i t e