DE1781061C - Flugzeug mit Hub- und Marschtriebwerken zu beiden Seiten seines Rumpfes - Google Patents
Flugzeug mit Hub- und Marschtriebwerken zu beiden Seiten seines RumpfesInfo
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Description
7811)61
Die Erfindung betrifft ein Flugzeug mit Hub- und gemäß wird das Ziel dadurch erreicht, daß zumindest
Matschtriebwerken zu beiden Seiten seines Rumpfes. zwei Hubtriebwerke der gleichen Flugzeugseite ihre
Bei den Hub- und Marschtriebwerken handelt es sich Treibgase derart gegensinnig geneigt zu ihrer si-nkum
Strahltriebwerke. Üblicherweise sind die Marsch- rechten Verbindungsebene ausstoßen, daß ein Gastriebwerke
direkt am Rumpf und die Hubtriebwerke in 5 wirbel entsteht, der die Treibgase der Hubtfiebwerke
separaten Gondeln an der Tragfläche angeordnet. von den Lufteinlässen der Marschtriebwerke weg-
An VTOL-Flugzeugen, die für den Vertikalflug führt. Durch die Anordnung ist es möglich, ohne zueigene
Hubstrahltriebwerke und für den Marschflug sätzliche Vorrichtung eine Drallbewegung der Hubin gesondert angeordneten Gondeln Strahltriebwerke triebwerksabgase zu erzeugen, die sich vom Einlauf des
aufweisen, müssen Vorkehrungen getroffen werden, um 10 Marschtriebwerkes wegbevvegen. Wesentlich ist, daß
das Einsaugen der Hubtriebwerksabgase in die zumindest jenes Hubtriebwerkspaar scherenförmig
Marschtriebwerke wirksam zu verhindern. geschränkt angeordnet wird, welches nächst dem
Es ist bekannt, an solchen Flugzeugen einen zusatz- Marschtriebwerkseinlauf liegt. An Stelle des geneigten
liehen Gasstrahl unmittelbar vor dem Lufteinlaßkanal Einbaues der Hubtriebwerke, falls dies erforderlich
zu führen, um durch Ablenkung die heißen Abgase, 15 ist, kann auch eine seitliche Komponente durch Umdie
von den Hubtriebwerken herrühren, abzuschirmen. lenkmittel erzielt werden.
und so vor den Lufteinlaßkanal gerichtet, daß sie sich findung näher erläutert. Es zeigt
wie ein Schutzschild vor den Einlaßkanal stellt. F i g. 1 Draufsicht auf eine Triebwerksanordnung
wie ein Schutzschild vor den Einlaßkanal stellt. F i g. 1 Draufsicht auf eine Triebwerksanordnung
heißer Abgase ist bekanntgeworden, bei der man sepa- F i g. 2 Querschnitt durch eine Hubtriebwerksrate
Klappen an den Hubtriebwerksgondeln anordnet, gondel,
die eine Umlenkung der nach unten austretenden F i g. 3 Anordnung der Umlenkmittel,.
strahlen geringfügig nach rückwärts abgelenkt, aber 35 sieht, wobei ein Flugzeug mit Hub- und Marschtriebauch
eine seitliche Ablenkung ist möglich, wenn die werken zu beiden Seiten seines Rumpfes dargestellt
Marschtriebwerke eber.-'alls an den Tragflächen ange- wurde. Das Flugzeug besteht aus dem Rumpf 1, dem
ordnet sind. Bei Ausführungen von flugzeugen, bei Marschtriebwerk 2 mit Einlauftrichter?, der Tragdenen
die Marschtriebwerke im oder am Rumpf, vor- fläche 3 und der Hubtriebwerksgondel 4. In der Hubzugsweise
am Heck, angebracht sind, b dürfen diese 30 triebwerksgondel 4 sind die einzelnen Hubtriebwerke 5,
einer etwas anders gerichteten Umlenkung. Da die 9 untergebracht. Die Gasaustrittskanäle der Hub-Hub-
bzw. Marschtriebwerke in eigenen Gondeln triebwerke 5 sind senkrecht stehend angeordnet,
untergebracht sind und die Hubtriebwerke nur kurz- Wenigstens zwei der Hubtriebwerke 9, die nächst dem
zeitig verwendet werden, sind an der Ober- und Unter- Marschtriebwerk 2 liegen, sind nun in Richtung der
seite der Hubtriebwerke Verschlußklappen angebracht, 35 Pfeile 6 geneigt, d. h. abweichend von der Fallinie in
die nach Abstellen der Triebwerke geschlossen werden. Richtung der Pfeile 6 nach links bzw. nach rechts
Das Abstellen der Triebwerke erfolgt nicht nur am geneigt eingebaut. Daraus ist ersichtlich, daß sich die
Boden, sondern auch im Marschflug, wenn die Hub- naturgemäß nach unten gerichtete, durch die Abgastriebwerke
nicht mehr benötigt werden. Die Verschluß- strahlen erzeugte Kraftkomponente eine zusätzliche
klappen haben eine Vorrichtung, die es erlaubt, nicht 40 seitliche Kraftkomponente erhält. Bei jeweils paarnur
in der Offen- und Geschlossenstellung zu ver- weiser, nach der einen bzw. nach der anderen Seite
bleiben, sondern zusätzlich eine dritte Stellung einzu- geneigten Hubtriebwerksanordnung in einer Gondel 4
nehmen, die den austretenden Hubgasstrahl, z. B. entsteht eine Drallbildung der heißen Abgase, so daß
seitlich, ablenkt. Dadurch soll vermieden werden, daß sie vom Einlauftrichter 7 des Marschtriebwerkes 2
die heißen Abgasstrahlen in den Bereich des Luftan- 45 ferngehalten werden. Wesentlich ist, daß zumindest
saugtrichters der Marschtriebwerke gelangen. Nach- zwei Hubtriebwerke 9 der gleichen Flugzeugseite ihre
teilig wirkt sich an solchen Umlenkklappen aus, Treibgase gegensinnig geneigt zu ihrer senkrechten
daß sie den heißen Abgasstrahlen ausgesetzt sind und Verbindungsebene ausstoßen und dabei einen Ciasdadurch
beschädigt werden können. Ferner bedingen wirbel erzeugen, der die Treibgase der Hubtriebwerke 9
solche Ablenkklappen eine komplizierte Verstellvor- 50 von den Lufteinlässen 7 der Marschtriebwerke wegrichtung
in der Hubtriebwerksgondel, die sehr schwie- führt.
rig zu warten ist, weil sie an der Innenseite der F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Hub-
Hubtricbwerksgondel angebracht werden muß und triebwerksgondel 4. In dieser sind die beiden Hubsehr
schwer zugängig ist. Beide Ablenksysteme haben triebwerke 9, die nächst dem Lufteinlaß 7 liegen, mit
den Nachteil gemeinsam, daß stets die Ablenkvorrich- SS einem Winkel α geneigt von der Vertikallinie eingetung
erst in Betriebsstellung gebracht werden muß. baut. Diese Hubtriebwerke 9 werden zur Bildung des
Dies bedeutet, daß immer ein gewisses Zeitintervall Gaswirbels benutzt. Die Größe des Winkels α richtet
notwendig ist, bis die Schulzeinrichtung wirksam sich nach dem Bedarf der Drallbildung der Abgase,
wird. Wenn dadurch ein Wiedereinsaugen der Abgase durch
Um aber der Gefahr des Wiedereinsaugens der 6» die Marschtriebwerke 1 vermieden wird, kann ein
Hubtriebwerksabgase bei solchen Flugzeugen aus dem Schubverlust in vertikaler Richtung in Kauf genom-Wcgc
zu gehen, lag der Erfindung die Aufgabe 7u- men werden oder durch Einsatz größerer Leistung
gründe, sowohl auf Umlenkklappcn mit dem züge- kompensiert werden. An der Oberseite bzw. Unter'
hörigen aufwendigen Klappenmechanismus zu ver- scite der Hubtricbwerksgondcl 4 sind noch Verschluß-/ithk-ii,
iili auch von einer Aiisblasevorrichtiing ab- 6$ klappen IO angebracht, die nunmehr zum Verschlie-/ii-,chen
11ml eine Anordnung /ti treffen, die das Min- ßcn der Hubtriebwerksgondel 4 notwendig sind und
SiIiIgCiI iu'lkr Abgase der flublriebwcrke durch die sonst keine Funktionen mehr auszuüben haben.
Marschtriebwerke wirksam verhindert. Erflntliings- In F i g. 3 ist ebenfalls im Querschnitt eine Hub-
Marschtriebwerke wirksam verhindert. Erflntliings- In F i g. 3 ist ebenfalls im Querschnitt eine Hub-
triebwerkgondel 4 aufgeführt, indem ein Hubtriebwerk 5 senkrecht stehend angeordnet ist, falls dies aus
konstruktiven Gründen erforderlich wird. Zur Erstellung einer seitlichen Komponente wird aber im
Gegensatz zur F i g. 3 ein Umlenkmittel 11 verwendet, das z. B. aus einer Vielfachmischdüse bestehen kann.
Da dem Abga&sirahl durch Anordnung einer Mischdüse
ein Eigendrall erteilt wird, wird die Drallbildung aller Abgasstrahlen begünstigt.
IO
Claims (3)
1. Flugzeug mit Hub- und Marschtriebwerken
zu beiden Seiten seines Rumpfes, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Hubtriebwerke
(9) der gleichen Flugzeugseite ihre Treibgase derart gegensinnig geneigt zur ihrer
senkrechten Verbindungsebene ausstoßen, daß ein Gaswirbel entsteht, der die Treibgase der Hubtriebwerke (5, 9) von den Lufteinlässen (7) der
Marschtriebwerke (2) wegführt.
2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei dem Lufteinlaß (7) eines Marschtriebwerkes
(2) zunächst liegende Hubtriebwerke (9) zur Bildung des Gaswirbels benutzt wenden.
3. Flugzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Gasausstoßrichtung durch Neigung der betreffenden Hubtriebwerke (9) und bzw. oder durch Strahlumlenkmittel
(11) erzielt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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