DE1780392C - Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung insbesondere für Straßenfahrzeuge - Google Patents
Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung insbesondere für StraßenfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung,
insbesondere für Straßenfahrzeuge, mit einem flüssigkeitsgefüllten
Arbeitszylinder, der durch einen an einer hohlen Kolbenstange befestigten doppeltwirkenden
Arbeitskolben in einen auf der Kolbenstirnseite gelegenen Hauptarbeitsraum und eii.üi auf der KoI-benslangenseite
gelegenen Hilfsarbeitsraum unterteilt
wird, weiche jeweils mit einem außerhalb des Arbeitszylinders angeordneten und von einem Gaspolster
belasteten Haupt- bzw. Hilfsfederraum in zumindest teilweise gedrosselter Verbindung stehen, mit einer
Pumpeinrichtung, durch die im Aufregelbereich Flüs-
sigkeit aus dem Hilfsarbeitsraum in den Hauptarbeitsraum gefördert wird und die aus einer in der hohlen
Kolbenstange angeordneten Pumpenkammer, in die eine an einem Zylinderboden des Arbeitszylinders befestigte
und mit einer Axialbohrung versehene Pum-
penstange eintaucht, einem zwischen Hilfsarbeitsraum und Pumpenkammer angeordneten Saugventil
und einem zwischen Pumpenkammer und Hauptarbeitsraum angeordneten Druckventil besteht, und
mit einer Abregeleinrichtung, die im Abregeibereich ein Zurückfließen von Flüssigkeit aus dem Hauptarbeitsraum
in den Hilfsarbeitsraum ermöglicht.
Solche Federbeine werden zwischen dem gefederten Teil eines Fahrzeugs und einem ungefederten
Fahrzeugteil angebracht. Sie dienen dazu, den Fahrzeugaufbau unabhängig von der jeweiligen Belastung
praktisch immer in derselben Höhe zu halten.
Gegenstand des älteren deutschen Patents I 296 535 ist ein derartiges Federbein der eingangs genannten
Gattung, bei dem die Pumpenstange mit Hilfe von Puffern am Zylinderboden axial und kardanisch elastisch
federnd befestigt ist. Dabei befinden sich jedoch das als eigentliche Feder wirkende Gaspolster
mit dem Hauptfederraum sowie der ebenfalls mit einem Gaspolster versehene Hilfsfederraum außerhalb
des Federbeins, so daß die Abmessungen dieser Anordnung derart groß werden, daß ein Einbau nur
in beschränktem Maße möglich ist.
Weiterhin ist ein ähnliches selbstpumpcndes Feder-
Weiterhin ist ein ähnliches selbstpumpcndes Feder-
bein bekannt, bei dem eine hohle Pumpenstange bei einer bestimmten Höhe des Federbeins durch eine
oder mehrere außerhalb des Kolbens in den Hauptarbeitsraum tretende Radialbohrungen die Pumpenkammer
mit dem Hauptarbeitsraum in Verbindung bringt (französische Patentschrift 1 354 023). Auch
hier ist jedoch wegen der sehr viel Raum benötigenden Anordnung des Hauptfederraums ein Einbau
nur in beschränktem Maße möglich.
Zur Verkleinerung der Anordnung ist es bekannt, beide Gasräume miteinander in Flucht konzentrisch
zum Zylinder anzuordnen, wobei eine Membran zur Trennung der Flüssigkeit vom Gasraum benutzt wird,
um ein Ansaugen von Gas zum Zylinder hin zu vermeiden
(deutsche Auslegeschrift 1 135 779). Dabei !st jedoch die Höhe einer solchen Membran gering, so
daß ihre elastische Wirkung und ihre Lebensdauer beeinträchtigt werden. Die Abregelung erfolgt bei
diesem bekannten Federbein über eine oder mehrere öffnungen in der Zylinderwand, die bei einer bestimmten
Höhe des Federbeins durch den Kolben freigegeben werden. Der bei solchen Konstruktionen
auftretende jähe Druckabfall läßt sich zwar durch eine Verkleinerung der öffnungen verringern, wobei
aber die Gefahr rascher Verstopfung dieser O.fnungen, die die Höhenregelung funktionsunfähig machen
würde, in Kauf genommen werden muß. Im Zylinderboden sind bei diesem belannten Federbein Dämpfungsventile
für die Zugstufen- und die Druckstufendämpfung vorgesehen.
Weiterhin ist ein selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein der eingangs genannten Gattung
bekannt, bei dem Hauptfederraum und Hilfsfederraum kor zentrisch zueinander und zu dem Arbeitszylinder
liegen und sich praktisch über dessen ganze Länge erstrecken. Bei diesem bekannten Federbein
erfolgt ein direkter Austausch von Arbeitsmedium zwischen dem Innenraum der Pumpenstange und
dem Arbeitsraum, wenn der Kolben bis über das freie Ende der Pumpenstange ausfedert (britische
Patentschrift 974 702). Bei einem solchen Federbein wird jedcch schlagartig eine relativ großflächige Verbindung
zwischen dem Arbeitsraum und dem Innenraum der Pumpenstange bzw. der von der Kolbenstange
gebildeten Pumpenkammer durch den das freie Ende der Pumpenstange überfahrenden Kolben freigegeben.
Dadurch tritt in der Pumpenkammer ein plötzlicher Druckstoß auf, der eine entsprechende
sprunghafte Erhöhung der Tragkraft des Federbeins bedingt, so daß die Federkennlinie einen unerwünschten
Knick aufweist. Die gefederte Masse unterliegt dadurch einem Ruck, wodurch es in der Regel zu
einer zusätzlichen Schwingungsanfachung, nicht aber zu der beabsichtigten Schwingungsdämpfung kommt.
Weiterhin ist ein selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein der eingangs genannten Gattung
bekannt, bei dem die Pumpenstange eine radiale Bohrung aufweist, die mit der Axialbohrung in Verbindung
steht (USA.-Patcntschrift 3 222 049). Dadurch wird jedoch keine direkte Verbindung zwischen dem
Arbeitsraum und dem Pumpenraum geschaffen, da es sich ausschließlich um eine Auslaßöffnung für ein
am Ende der Pumpenstange angeordnetes und gegenüber der Pumpenkammer sonst abgeschlossenes
Sicherheitsventil handelt. Dieses Sicherheitsventil ist als Überlastungsschutz vorgesehen worden, so daß es
Druckstöße, wie sie beispielsweise beim Ausfedern mehr oder weniger stark auftreten, nicht abfangen
kann. Die Pumpenstange ist nicht federnd, sondern lediglich taumelnd am Zylinderboden gelagert. Im
Zylinderboden sind Dämpfungsventile für die Zugstufen- und die Druckstufendämpfung vorgesehen.
Dann ist noch ein selbstpumpendes Federbein bekannt, bei dem im Zylinderboden ein Saugventil angeordnet ist, zu dem ein ringförmiges Abregelventil konzentrisch angeordnet ist, das durch eine gleichzeitig als Pumpenstange wirkende Betätigungsstange
Dann ist noch ein selbstpumpendes Federbein bekannt, bei dem im Zylinderboden ein Saugventil angeordnet ist, zu dem ein ringförmiges Abregelventil konzentrisch angeordnet ist, das durch eine gleichzeitig als Pumpenstange wirkende Betätigungsstange
to geschlossen gehalten wirrf, die in der hohlen Kolbenstange
verschiebbar geführt ist und durch eine Druckfeder gegen den Zylinderboden gedruckt wird. Von
einem vorgegebenen Ausfederungshub an wird diese als Pumpenstange wirkende hohle Betätigungsstange
duidi einen Anschlag in der Kolbenstange mitgenommen,
so daß das Abre^ventil von seinem Sitz abgehoben wird (britische Patentschrift 1 055 643).
Die Druckfeder kann jedoch unter Belastung leicht ausknicken und zu Störungen führen. Außerdem läßt
sich das Auftreten eines plötzlichen, relativ großen Druckabfalls auch dann nicht ganz vermeiden, wenn
die Verbindungsöffnungen in der hohlen Betätigungsstange und im Abregelkanal relativ klein gehalten
werden, was wiederum uen Nachteil hat. daß sie durch Verunreinigungen im Arbeitsmedium sehr
schnell verstopft werden können.
Endlich ist eine Niveauregeleinrichtung mit durch die Federbewegungen angetriebener Pumpeinrichtung
bekanntgeworden, bei der die Abregelung durch Aufstoßen beider Pumpenventile erfolgt. Dabei öffnet
sich im Pumpbereich beim Einfedern durch Unterdruck ein Saugventil, das sich beim Ausfedern durch
Federkraft wieder schließt, und durch den beim Ausfedern entstehenden Überdruck öffnet sich ein Druckventil.
Beim Ausfedern in den Abregeibereich hinein wird die Pumpenkamrm zuerst durch Aufstoßen des
Saugventils mit dem Vorratsraum und danach durch Aufstoßen des Druckventils zusätzlich mit dem Arbeitsraum
verbunden (USA.-Patentschrift 3 141 67')).
Diese Anordnung kann jedoch nicht bei einem selbstpumpenden Federbein verwendet werden, da es auch
hier zu unerwünschten Druckstößen kommen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit
innerer Niveauregelung zu schaffen, bei dem mit Sicherheit das Auftreten von plötzlichen Druckstößen
unterbunden wird, der Einsatz von für ruhende Lasten geeigneten Dichtungsringen bei besonders geringem
Verschleiß möglich ist und außerdem ein einfacher, robuster, aber störungsfreier Aufbau gewährleistet
sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Federbein der eingangs genannten
Gattung das Saugventil an der der Pumpenstange gegenüberliegenden Stirnseite der Pumpenkammer
angeordnet ist und eine Betätigungsstange aufweist, die in der Pumpenstange in an sich bekannter Weise
verschiebbar geführt ist und von einem vorgegebenen Ausfederungshub an durch einen Anschlag mitge-
nommcn wird, so daß das Saugventil im Abregelbereich
von seinem Sitz abgehoben wird und als Abregelventil wirkt, wobei im Normalbereicli und im
Abregeibereich in an sich bekannter Weise über die Axialbohrung und radiale Steuerbohrungen in der
Pumpeiistange, die im Aufregelbereich durch den Arbeilskolben verschlossen werden, eine die Pumpwirkung
ausschaltende Verbindung zwischen der Pumpenkammer und dem Hauptiirbeitsrauni besteht.
wird die Betätigungsstange des gleichzeitig als Ab- 29 in der Pumpenstange 21 gebildet werden, welche
regelventil wirkenden Saugventils in an sich bekann- an einem Ende über öffnungen 30 in offener Vcrbin-
ter Weise durch eine sie umgebende Feder gegen den dung mit der Pumpenkammer 22 steht und von der
insbcsonderc darin, daß bis zum Einfcdcrn des KoI- arbeitsraum 4 münden können. Das Saugventil 23 ist
bcns in seine Mittcllagc im Innern der Pumpenstange mit einer Betätigungsstange 32 verbunden, die in die
sowie in der Pumpenkammer in etwa der gleiche Axialbohrung 29 der Pumpenstange 21 geführt ist
plötzliches Abdecken der Bohrungen in der Pumpen- verschiebbar ist.
stange keinen wesentlichen Druckstoß verursachen Eine Zugfeder 34 zieht die Betätigungsstange 32
kann. Die dennoch auftretenden Druckstöße werden auf den Anschlag 33 zu. Das Verschlußglied des
durch die in axialer Richtung federnd am Zyltndci- Rückschlagventils 24 hat eine Drosselbohrung 35 Iu-
bodcn aufgehängte Pumpenstange aufgefangen. Die 15 schränkten Durchströmungsqucrschnittcs, über der
ren Eiidbercichen unterbrochen, so daß die Kolben- geordnet ist. Das Dämpfungsventil 17 wird durch eine
dichtungen nur geringem Verschleiß unterliegen. Der Ventilfeder 37 geschlossen gehalten, die sich an
möglichen auch eine zumindest zeitweise Überlastung, Ventilfeder 39 belastetes Sicherheitsventil 40 angc-
ohnc daß die Funktionssicherheit gefährdet wäre. ordnet, das über Öffnungen 41 und 42 die Kammer
ventil beim Ausfedern. Die Handhabung und War- binden kann.
tung des erfindungsgemäßen Federbeins sind äußerst 25 Die Wirkung des hydropncumathchcn Federbeins
einfach und bequem. ist folgende: Sowohl in den Gasfcdcrraum 12 des
Min Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach- Hauptfederraumes wie in den Hilfsfcdcrraum 8 wird
folgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. eine vorbestimmte Menge Druckgas eingebracht, so
In einem Arbeitszylinder 1 befindet sich ein Ar- daß die gewünschte Federkennlinie erzielt wird, wobcitskolbcn 2, der an einer Kolbenstange 3 befestigt 30 bei der maximale Druckunterschied und der Unterist und den Arbeitszylinder 1 in einen Hauptarbeits- schied an wirksamer Kolbcnflächc, auf welche diese
raum 4 und einen Hilfsarbeitsraum 5 unterteilt. Drücke wirken, maßgebend für das Tragvermögen
Außerhalb des Arbeitszylinder 1 und konzentrisch des Federbeins sind.
zu diesem befinden sich ein Trennrohr 6 und ein Füllöffnungen werden mit Stopfen 43 und 44 ver-Außcnrohr 7, die sich ungefähr über die ganze Länge 35 schlossen. Das Federbein wird an der Bodenseite
des Arbeitszylinders 1 erstrecken. durch eine Befestigung 45 mit dem abzufedernden
Zwischen dem Arbeitszylinder 1 und dem Trenn- Teil des Fahrzeuges und an der Seite der Kolbenrohr 6 ist ein Hilfsfedcrraum 8 gebildet, der teilweise stange durch eine Befestigung 46 mit dem tingefedermil Flüssigkeit und teilweise mit Druckgas gefüllt ist ten Fahrzeugteil verbunden.
und unter dem Flüssigkeitsspiegel über eine oder 40 In der gezeichneten Mittellage des Federbeins
mehrere Öffnungen 9 mit dem Hilfsarbeitsraum 5 in herrscht der Druck der Flüssigkeit in dem Haupt-Verbindung steht. Ein Raum zwischen dem Trenn- arbeitsraum 4 über die Steuerbohrungen 31 gleichrolu 6 und dem Außenrohr 7 dient als Hauptfeder- falls in der Axialbohrung 29 und über die öffnungen
raum und ist mit einer Membran 10 ausgestaltet, 30 gleichfalls in der Pumpenkammer 22, während oe
welche den Hauptfcdcrraum in einen Flüssigkeits- 45 Betätigungsstange 32 etwas von dem Anschlag 33 abfederraum Il und einen Gasfederraum 12 unterteilt. gehoben ist.
bindungskanal 13 mit einer in einem Zylinderboden Pumpenkammer 22 gedrückt, wodurch ein entspre-
14 untergebrachten Kammer 15 verbunden, die ihrer- chendes Flüssigkeitsvolumen aus der Pumpenkammer
seils über durch ein Rückschlagventil 16 bzw. durch 5° 22 anfangs über die Steuerbohningen 31 und bei wei-
cin Dämpfungsventil 17 abgeschlossene Bohrungen lerer Einfedening, wenn die Steuerbohningen 31
18 und 19 mit dem Hauptarbeitsraum 4 in Verbin- durch den Arbeitskolben 2 verschlossen werden,
dung steht. In der Kammer 15 ist mit einer Ringblatt- durch die Bohrungen 27 und über das Druckventil 28
feder 20 das eine Ende einer Pumpenstange 21 be- in den Hauptarbeitsraum 4 gepumpt wird, während
weglich befestigt, während das andere Ende der 55 die durch den Arbeitskolben 2 verdrängte Flüssigkeit
durch in eine Pumpenkammer 22 eintaucht. til 16 in den Flüssigkeitsfederraum 11 gepreßt wird.
23 versehen, mit dem in Serie ein Rückschlagventil in dem Gasfederraum 12 verformt werden, wobei die
24 angeordnet ist, um die Pumpenkammer 22 gegen So Verformung durch deren große Länge nur gering ist.
eine Ringkammer 25 abzuschließen, die über eine Federt das Federbein anschließend aus, entsteht in
rdcr mehrere Bohrungen 26 mit dem Hilfsarbcits- der Pumpenkammer 22 eine Dnickverringerung durch
raum 5 in Verbindung steht. das Austreten der Pumpenstange 21, wodurch das
Die Pumpenkammer 22 steht auch über eine oder Rückschlagventil 24 und das Saugventil 23 geöffnet
mehrere durch ein Druckventil 28 verschlossene Boh- 65 werden und Flüssigkeit aus der Ringkammer 25 in
runpen 27 in dim ArlxHtskiilhcn 2 mit dem Haupt- die Pumpenkammer 22 einströmt,
.-iilnilsratiiii 4 in Vciliiinlunp. I-inc zweite Verbin- Pumpcnknmmcr 22 und dem Hauplarbcitsraum 4
ihinp /wischen ilcr l'iim|H.-nkammcr 22 und dem Der beschriebene Pumpvorgnnp währt, bis die
vverden. Dann strömt die Flüssigkeit zwischen der rungen 31 entsteht, möglichst zu vermeiden, ist die
über die Steuerbohrungen 31 hin und her. Bei noch Pumpenstange 21 federnd in dem Zylinderboden 14
weiter.·; Ausfederung wird die Betätigungsstange 32 angeordnet.
durch den Anschlag 33 der Pumpenstange 21 mitge- 5 Aus demselben Grunde ist die Ventilfeder 37 für
nommen und das Saugventil 23 von seinem Sitz ge- das Dämpfungsventil 17 durch den Bund 38 der
hoben. Pumpenstange 21 abgestützt.
raum 4 über die Steuerbohrungen 31, die Axialboh- Pumpenstange ausgeübten Druckes am Anfang des
rung 29, die öffnungen 30, die Pumpenkammer 22, io Ausfederungshubes hat zur Folge, daß die Pumpen-
über das Saugventil 23, durch die Drosselbohrung stange sich gegen die Kraft der Ringblattfeder 20
35, die Ringkammer 25 und die Bohrungen 26 in den einwärts bewegen wird, wodurch die Spannung der
sich das Federbein so lange verkürzt, bis die Betäti- Anstieg des Druckes auf die Pumpenstange diese sich
gungsstange 32 vom Anschlag 33 freigegeben wird 15 auswärts bewegen wird, wodurch die Ventilfedcr-
und sich das Saugventil 23 unter dem Einfluß der spannung zunimmt. Sobald das Federbein während
zu dem Anschlag 33 läßt sich ein Hubbcrcich des penstange 21 druckentlastct und bewegt sich in die
keine Abregelung erfolgt, so daß unnötiger Vcr- Die Spannung der Ventilfeder 37 und damit dei
schleiß der betreffenden Teile vermieden wird. Dämpfungswiderstand des Dämpfungsventils 17 wird
men wird nur über die Pumpenkammer 22 hergc- die plötzlich größere Federkraft des Federbeins in
stellt. Der Arbeitszylinder kann deshalb mit ununter- 25 Folge der um den Pumpenstangenquerschnitt vergrö-
brothener Lauffläche für den Arbeitskolben ausge- Berten wirksamen Kolbcnflächc. auf die der Druck
führt werden, was die Lebensdauer einer Kolben- im Hauptarbeitsraum 4 wirkt, zu dämpfen,
dichtung 47 günstig beeinflußt. Um beim Abregein einen jähen Druckabfall nach
Zwischen der Pumpenstange 21 und dem Arbeits- Hebung des Saugventils 23 zu vermeiden, ist das mit
kolben 2 braucht keine Dichtung angeordnet zu wer- 30 einer schwachen Ventilfeder 49 belastete Rückschlagden, weil bei stillstehendem Federbein in dem Haupt- ventil 24 mit Drosselbohrung 35 in Serie zu dem
arbeitsraum 4 und in der Pumpenkammer 22 der- Saugventil 23 angeordnet. Dadurch, daß die Drosselselbe Druck herrscht und das Saugventil 23 beide bohrung 35 vom Saugventil 23 getrennt angeordnet
gegenüber dem Hilfsarbeilsraum 5 dicht abschließt. ist. ist es möglich, die Drosselbohrung mit einem
Hie Steuerbohrungen 31 können deshalb z. B. auch 35 Sieb 36 großer Durchströmungsfläche zu versehen,
als Langlöcher ausgebildet sein, die beim Freiwerden Das in der Pumpenstange 21 untergebrachte
von dem Arbcitskolben als sich hubabhängig allmah- Sicherheitsventil 40 dient dazu, zu vermeiden, daß
lieh vergrößernde Durchlauföffnungen dienen können. das Federbein bei Überladung des Fahrzeuges aul
Der Kolbcnstangendurchlaß ist in bekannter Weise einen zu hohen Druck aufgepumpt wird. Beim Ausniit einer Kolbenstangendichtung 48 verschen. Um 40 fedcrungshub wird die Pumpenkammer 22 dann übei
einen jähen Abfall des auf die Pumpenstange 21 aus- das Sicherheitsventil 40 aus dem Flüssigkeitsfedergeübten Druckes i.m Anfang des Ausfederungshubes raum 11 mit einer Menge Flüssigkeit gefüllt, die beim
des Federbeins und einen sodann jäh auftretenden Einfederungshub wieder in dem Hauptarbeitsraum 4
Druckanstieg, der am Anfang des Rinfcderungsliubes zurückgeführt wird.
Claims (7)
1. Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung, insbesondere für
Straßenfahrzeuge, mit einem flüssigkeitsgefütlten
Arbeitszylinder, der durch einen an einer hohlen . Kolbenstange befestigten doppeltwirkenden Arbeitskolben
in einen auf der Kolbenstirnseite gelegenen Hauptarbeitsraum und einen auf der Kolbenstangenseite gelegenen Hilfsarbeitsraum
unterteilt wird, weiche jeweils mit einem außer halb des Arbeitszylinders angeordneten und von
einem Gaspolster belasteten Haupt- bzw. Hilfsfederraum
in v:;mindest teilweise gedrosselter
Verbindung stehen, mit einer Pumpeinrichtung, durch die im Aufregelbereich Flüssigkeit aus dem
Hilfsarbeitsraum in den Hauptarbeitsraum gefördert wird und die aus einer in der hohlen Kolbenstange
angeordneten Pumpenkammer, in die eine an einem Zylinderboden des Arbeitszylinder;» befestigte
und mit einer Axialbohrung versehene Pumpenstange eintaucht, einem zwischen Hilfsarbeitsraum
und Pumpenkammer angeordneten Saugventil und einem zwischen Pumpenkammer und Hauptarbeitsraum angeordneten Druckventil
besteht, und mit einer Abrcgelein Achtung, die im Abregeibereich ein Zurückfließen von Flüssigkeit
aus dem Hauptarbeitsraum in den Hilfsarbeitsraum ermöglicht, dadurch gekennzeichnet,
daß das Saugventil (23) an der der Pumpenstange (21) gegenüberliegenJcn Stirnseite der
Pumpenkammer (22) angeordnet ist und eine Betätigungsstange (32) aufweist, die in der Pumpenstange
(21) in an sich bekannter Weise verschiebbar geführt ist und von einem vorgegebenen Ausfederungshub
an durch einen Anschlag (33) mitgenommen wird, so daß das Saugventil (23) im
Abregeibereich von seinem Sitz abgehoben wird und als Abregelventil wirkt, wobei im Normalbereich
und im Abregeibereich in an sich bekannter Weise über die Axialbohrung (29) und radiale
Steuerbohrungen (31) in der Pumpenstange (21), die im Aufregelbereich durch den Arbeitskolben
(2) verschlossen werden, eine die Pumpwirkung ausschaltende Verbindung zwischen der Pumpenkammer
(22) und dem Hauptarbeitsraum (4) besteht.
2. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (32) des
gleichzeitig als Abregelventil wirkenden Saugventils (23) in an sich bekannter Weise durch eine
sie umgebende Feder (Zugfeder 34) gegen den Anschlag (33) in der Pumpenstange (21) gedruckt
wird.
3. Federbein nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zum Saugventil
(23) ein in gleicher Richtung öffnendes Rückschlagventil (24) vorgesehen ist, dessen Vürschlußglied
eine Drosselbohrung (35) aufweist.
4. Federbein nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zur Drosselbohrung
(35) auf der Seite der Pumpcnstange (21) ein gegenüber der Drosscibohrung frei liegendes
Sieb (36) vorgesehen ist.
5. federbein nach den Ansprüchen 1 bis 4, bei dem die Pumpenslange federnd am Zylinderboden
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Befestigung der Pumpenstange (21)
durch eine Ringblattfeder (20) erfolgt, deren Innenumfang an der Pumpenstange (21) und deren
Außenumfang im Zylinderboden (H) befestigt ist.
6. Federbein nach den Ansprüchen 1 bis 5, bei dem im Zylinderboden ein Dämpfungsventil für
die Zugstufendämpfung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ventilfeder (37) des
Dämpfungsventils (17) sich auf einem an der Pumpenstange (21) angebrachten Bund (38) abstützt.
7. Federbein nach den Ansprüchen 1 bis 6, bei dem die Pumpenstange mit einem Sicherheitsventil
versehen ist, das bei Uberbelastung des Federbeins den Hauptfederraum mit der Pumpenkammer
verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil (40) die mit der Pumpenkammer
(22) verbundene Axialbohrung (29) der Pumpenstange (21) gegenüber dem Hauptfederraum
(Flüssigkeitsfederroum 11) abschließt.
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