DE1776258A1 - Verfahren zur schmelzverbrennung von abfallstoffen und/oder geringerwertigen brennstoffen - Google Patents
Verfahren zur schmelzverbrennung von abfallstoffen und/oder geringerwertigen brennstoffenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/08—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating
- F23G5/085—High-temperature heating means, e.g. plasma, for partly melting the waste
Description
DiPL.-CHEM. dr. HARALD STACH 1 776258
PATENTANWALT
(O
O Ν
2 HAMBURG 1 · A D E N AU E R A LL E E 30 . TE LE FO Ν^ί**ήΕ3ί4 45 23
Aktenzeichen: P 1? 76 258.2-13
Anmelder: Gerhard Steen, Hamburg
Anmelder: Gerhard Steen, Hamburg
Verfahren zur Schmelzverbrennung von Abfallstoffen und/oder geringerwertigen Brennstoffen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Schmelzverbrennung von im wesentlichen festen Abfallstoffen und/oder geringerwertigen
Brennstoffen, bei welchem diese als seitliche Böschung in einen unter einer feuerfesten Abdeckung liegenden
Verbrennungsraum nachrutschen, darin mit von oben zugeführter vorgewärmter Luft vollständig zu Rauchgas und
flüssiger Schlacke verbrannt werden und aus dem Verbrennungsraum Abgas und flüssige Schlacke abgeführt werden.
Aus der französischen Patentschrift 1 389 ^70 ist ein Verbrennungsverfahren
dieser Art bekannt, bei welchem die Verbrennung in einer Flammenkammer aus einem im wesentlichen
zylindrischen Metallbehälter mit konisch zusammenlaufendem Boden und einer zentrischen Bodenöffnung sowie einem unter
Bildung eines Ringschachtes in den Metallbehälter eingeführten Innenzylinder mit einem an dessen Unterseite angeordneten,
konischen feuerfesten Deckel durchgeführt wird. Die Abfallstoffe werden mittels eines Brechzuteilers in
den nach oben abgeschlossenen Ringschacht emgeführt,
sinken darin unter Vortrocknung und Entgasung abwärts und bilden in der Flammenkammer eine nach innen abfallende
Ringböschung, die den Metallbehälter gegen die Strahlungswärme schützt. In den von der Ringböschung umschlossenen
Hohlraum wird durch den Innenzylinder und die Umfangswand des Metallbehälters vorgewämte Luft eingeblasen. Die bei
der Verbrennung der Abfallstoffe in der Flammenkammer ent-
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ORIGINAL INSPECTED
stehende flüssige Schlacke strü: *- zusammen mit dem Rauchgas
durch die zentrische BodenöffiJ- ·# ab. Das Ausbrennen
des Rauchgases erfolgt in einer Nac'!verbrennungskammer.
Diese vorbekannte Arbeitsweise erfordert jedoch eine Vorzerkleinerung der in den Ringschacht einzuführenden
Abfallstoffe und hat den Nachteil, daß einerseits das Feuer aus der unter Überdruck stehenden Flammenkanimer
leicht in den Ringschacht vordringt und andererseits die Flamme in der in ihren Abmessungen durch den-Böschungswinkel
der Ringböschung und die Kapazität festgelegten Flammenkatnmer nicht ausbrennen kann, so daß ein
^ erheblicher Teil der Verbrennungswärme erst hinter der Bodenöffnung außerhalb der Flammenkammer frei wird und
in dieser wegen unzureichender Fließfähigkeit der Schlacke Verstopfungen eintreten.
Aus der deutschen Patentschrift 195 ^63 ist ferner ein
gemauerter Doppelschachtofen zur Verbrennung von Abfallstoffen bekannt, bei welchem diese in einer zwischen den
beiden rostlosen Ofenschächten unter einer durch die schrägen Schachtwände gebildeten, dachähnlichen Deckwand
angeordneten Feuerkammer verbrannt werden, wobei das Rauchgas durch Rauchgasöffnungen abströmt, die seitlich
zwischen den schrägen Schachtwänden angeordnet sind. P Die Abfallstoffe werden über einen Meßbehälter mit umschalt
bar en Klappen in die Ofenschächte eingefüllt. Der Ofenboden ist seitlich nach außen geneigt ausgebildet,
damit die etwa auftretende flüssige Schlacke durch Schlackenabstiche entfernt werden kann· Die Verbrennungsluft
wird ohne Vorwärmung von außen in den Ofen eingeblasen und gelangt seitlich durch die aufgeschütteten
Abfallstoffe hindurch in die Feuerkammer. Unter diesen Bedingungen können jedoch nicht die zu einer vollständigen
Verbrennung zu Rauchgas und flüssiger Schlacke erforderlichen Temperaturen von 13OO bis 16OO C erreicht werden·
Darüber hinaus ist auch hierbei eine Vorzerkleinerung der Abfallstoffe erforderlich,
■ - 3 - ■
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ORIGINAL INSPECTEÖ
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren zur Schmelzverbrennung der eingangs genannten Art zu schaffen,
das auf besonders einfache, unaufwendige Veise, ohne Vorzerkleinerung oder Vorsortierung und unabhängig von
Schwankungen des Heizwertes eine vollständige Schmelzverbrennung zu Rauchgas und flüssiger Schlacke ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren zur Schmelzverbrennung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbrennungsstoffe an
einer freitragenden Abdeckung unter Bildung eines langge-
streckten, seitlich nur durch die Verbrennungsstoffe abgeschlossenen
Verbrennungshohlraumes frei anhäuft, den Druck im Verbrennungshohlraum unter dem Druck oberhalb der Verbrennungsstoffe
hält, die Abgase an einer Schmalseite des Verbrennungshohlraumes abzieht und die flüssige Schlacke
an einer Schmalseite des Verbrennungshohlraumes ablaufen läßt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird die vorgewärmte
Luft seitlich in die Böschung der Verbrennungsstoffe hineingeblasen. Zweckmäßig wird die Luft durch
¥ärmetausch mit den Abgasen vorgewärmt. Die Verbrennungsstoffe können ferner seitlich in Richtung auf den Verbrennungehohlraum
nachgeschoben werden.
Während bei den bisher in der Praxis üblichen Verbrennungsverfahren
unter Verwendung von mit Rosten und beweglichen Vorrichtungen zur Schlackenentfernung versehenen Öfen bei
hohem Heizwert die Gefahr eines Verbrennens der Roste besteht, bei zu niedrigem Heizwert das Feuer leicht ausgeht,
die bewegten Teile durch die ständige Berührung dureh mit
den wie Schmirgel wirkenden Müll- und Schlackenteilen starkem Verschleiß ausgesetzt sind und das eingangs erwähnte,
mit einer Flaminenkammer arbeitende Verfahren wegen der komplizierten Konstruktion und der erforderlichen
Vorzerkleinerung aufwendig und in der Praxis sehr störungsanfällig ist, wird beim erfindungsgemäßen Verfallen
auf sehr einfache Veise ohne das Erfordernis eines
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allseitig geschlossenen Ofens und ohne Vorzerkleinerung eine vollständige Schmelzverbrennung auch sehr inhomogener
Abfallstoffe, wie beispielsweise Müll ermöglicht, wobei die Verbrennungsstoffe selbst die sonst erforderlichen,
teuren, feuerfesten Ausmauerungen weitgehend ersetzen, so daß eine sehr viel wirtschaftlichere Verbrennung auch
sehr großer Mengen Abfallstoffe erreicht wird. Bein Anhäufen der Verbrennungsstoffe an der Abdeckung bildet
•ich unter dieser von selbst ein langgestreckter Verbrennungehohlraum, der seitlich nur durch die angehäufte
Schicht der Verbrennungsstoffe selbst abgeschlossen ist·
Im Verbrennungshohlraum werden die Verbrennungsstoffe mit
der von oben seitlich auswärts in die Böschungen hineingeblasenen, je nach den Anforderungen auf Temperaturen
bis zu 900 C vorgewärmten Luft bei einen sehr geringen
Luftüberschuß von ns1,1 bis 1,2 verbrannt, wobei Temperaturen
von etwa 16OO C oder darüber erreicht werden· Xn den langgestreckten Verbrennungshohlraum kann die
Flamme im wesentlichen vollständig ausbrennen, so daß die Verbrennungswärme im Verbrennungshohlraum selbst
frei wird und eine hinreichende Verflüssigung der Schlacke sicherstellt·
Im folgenden wird «ine bevorzugte Ausfürhungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrene unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Ss zeigen:
Fig. 1 «inen schematischen Längsschnitt durch eine Müllverbr«nnungs
einri chtung,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie H-II der Fig·1
und
Fig. 3 «inen vergrößerten Querschnitt durch den Verbrennungshohlraum·
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Müll-Verbrennungseinrichtung weist mehrere in horizontalen Abständen parallel
zueinander in einem Abstand über dem Boden 1 eines nach
oben offenen Bunkerraumes freitragend angeordnete
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langgestreckte Träger 2 auf. Oberhalb der Träger 2 sind an beiden Längsseiten des Bunderraumes Rampen 10 für
Müllfahrzeuge angeordnet. Jede Rampe 18 besitzt zwei Fahrspuren, von denen die jeweils in Fahrtrichtung
rechte Spur als Fahr- und Überholspur dient, während die
linke Spur als Müllkippspur benutzt wird. Mittels eines Schieberfahrzeuges wird der von den Müllfahrzeugen auf
die Müllkippspur abgekippte Müll in den Bunkerraum geschoben und an und über den langgestreckten Trägern 2
aufgeschüttet.
Wie Fig. 3 zeigt, sind die aus Stahlbeton bestehenden
Träger 2im Querschnitt im wesentlichen dreieckig ausgebildet
und zum Schutz gegen Überhitzung mit eingebetteten Kühlrohren 5 versehen, die gleichzeitig zur Aufnahme von
Zugspannungen dienen. Xm Inneren des Trägers 2 ist eine
durchgehende Luftverteilungskammer 3 angeordnet, die durch eine den Träger 2 unterseitig abschließende Trennwand
6 vom Verbrennungshohlraum getrennt ist, Zw Schute
gegen Überhitzung sind in der Trennwand 6 ebenfalls Kühlrohre 5 angeordnet, die Teil einer Keaselanlage (Speisewasservorwärmer)
sein können. In der Trennwand 6 sind seitlich gegen die Böschung der Abfallstoffe gerichtet·
Düsen k angeordnet, durch weiche die vorgewärmte Luft
seitlich in den Böschungswinkel des Mülls hineingeblasen wird.
Der unter dem Träger 2 zwischen den Böschungen des Mülls gebildete Verbrennungshohlraum steht über eine Rauchgasöffnung
8 mit einem Schornstein 11 in Verbindung, der nicht dargestellte Vorwärmkanäle enthält, in weiche durch
einen Zulüfter Luft eingeführt wird. Diese wird nach Wärmeaustausch mit den heißen Rauchgasen über eine Zuluftöffnung
in die Luftverteilungskammer 3 und von dort durch die Düsen ^t in den Verbrennungshohlraum geleitet.
Bei der' tiarin herrschenden hohen Temperatur von otwn.
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
16OO°C schmelzen die Verbrennungerückatande und die feuerflüssige Schlacke fließt auf dem zur Mitte hin geneigten
Boden 1 zusammen und über eine Abflußöffnung 9 ab.
Am Boden 1 sind jeweils zwischen den benachbarten Trägern 2 Müllschieber 13 angeordnet, die nach oben durch eine
Abdeckung geschützt sind und durch nicht dargestellte hydraulische Vorrichtungen hin- und herbewegt werden, um
das Nachrutachen des Mülle zu unterstützen· Die unter den
Trägern 2 liegenden Verbrennungshohlräume sind über zugehörige RauchgasÖffnungen 8 und einen gemeinsamen Rauchgaskanal 10 mit dem Unterteil des Schornsteins 11 verbunden.
Die Luftverteilungskammer 3 und der Hohlraum können durch nicht dargestellte Schieber getrennt voneinander vom
Schornsteta 11 abgesperrt werden. Eine derartige Absperrung
wird insbesondere dann vorgenommen, wenn der betreffende Hohlraum außer Betrieb genommen werden soll·
Der Boden 1 besteht aus einer Schicht au· feuerfestem Material oder einfach au* hitzebeständig«« Schüttgut.
Zur Temperaturregelung sowie zum schnelleren Anfahren kann Sauerstoff in die Luftverteilungekammer 3 eingeblas en werden.
In dem als Zyklon wirkenden unteren Teil des Schornsteines 11 wird im Rauchgas mitgeführte Flugasche ausgeschieden.
Dabei kann den Rauchgasen je nach Bedarf Brennstoff oder
sauerstoffhaltiges Gas zugeführt werden um eine gute Verbrennung, d.h. einen Luftüberschuß von η β 1,1 bis 1,2
zu erreichen, oder den als Wärmetauscher dienenden Schornstein vor der Inbetriebnahme anzuheizen.
Die durch den Zulüfter in einen aufsteigenden Vorwärmkanal des Schornsteins eingeführte, am oberen Ende in
einen absteigenden Vorwärmkanal umgelenkte Zuluft kann
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BAD ORIGJNAL
BAD ORIGJNAL
aus dem Bunkerraum abgezogen werden, um dort eine erträgliche Atmosphäre zu schaffen und ein Austreten von
Staub oder die Umgebung belästigenden Stoffen zu verhindern. Wenn der Bunkerraum in einer geschlossenen Halle
mit offenen Zu- und Abfahrten für die Müllfahrzeuge angeordnet ist, wird ein einwärts gerichteter Luftzug erzeugt.
Ein Teil der Zuluft kann auch aus dem Raum abgezogen werden, in welchem die flüssige Schlacke abkühlt. Hierdurch
wird dort ebenfalls eine Verbesserung der Atmosphäre erzielt und außerdem eine nicht unerhebliche Wärmeenergie
(etwa 250 kcal/kg Müll oder 625 kcal/kg Schlacke) zurückgewonnen .
Da bei der Verbrennung von Müll mit einem unteren Heizwert von 1600 kcal/kg wesentlich mehr Värme entsteht, als zur
Einachmelzung der Schlacke erforderlich ist, kann ein erheblicher Teil der Wärme aar Dampferzeugung benutzt werden. Hierzu können im Schornstein 11 entsprechende Siederohre angeordnet werden, die, ebenso wie die im Träger 2
eingebauten Kühlrohre 5» Teil einer Kesselanlage sein können.
Zur Reinigung der Rauchgase kann der Schornstein 11 in üblicher Weise mit einem Elektrofilter ausgerüstet sein. Zum
Absaugen des Rauchgases aus dem Hohlraum ist im Schornstein 11 ein nicht dargestelltes Saugzuggebläse angeordnet,
das zweckmäßig im oberen Teil des Schornsteines 11 im noch etwa 2000C heißen Rauchgasstrom hängt und über gleichzeitig zur Befestigung dienende Kühlrohre mit Luft gekühlt
wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist es zur Unterbindung eines Durechlagens des Feuers nach oben wesentlich, daß
immer eine genügend starke Müllschicht (mindestens h mtr.) über den Hohlräumen liegt. Vor Inbetriebnahme wird daher
der Bunkerraum von vorn beginnend so aufgefüllt, daß der
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Müll - abgesehen vom allerersten Müll - immer nur auf anderen Müll herunterfällt und Beschädigungen der Träger
2 und der Müllschieber 13 vermieden werden.
Nach dem Auffüllen des Bunkerraumes wird der als Wärmetauscher dienende Schornstein 11 durch Zuführung von
Brennstoff und Sauerstoff aufgeheizt. Nach Eirreichen der Betriebstemperatur im Schornstein 11 werden der Zulüfter
und das Saugzuggebläse zunächst auf geringen Durchsetz eingeschaltet und gleichzeitig ein Hohlraum geöffnet, so
daß in diesem die Verbrennung beginnt. Um rasch auf die zum Schmelzen der Schlacke erforderliche hohe Verbrennungstemperatur zu kommen, kann zur Unterstützung zusätzlich
Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherte Luft über die Luftverteilungskammer 3 in den Hohlraum eingeblasen
werden. Nachdem im ersten Hohlraum die Betriebsbedingungen erreicht sind, werden nachfolgend unter stufenweiser
Leistungserhöhung des Zulüfters und des Saugzuggebläses
die weiteren Hohlräume in Betrieb genommen.
Wenn alle Hohlräume ihre Betriebstemperatur von etwa 16OO°C
erreicht haben, werden Sauerstoff- und Brennstoffzuführung
auf Automatik geschaltet, sowei unter selbsttätiger Kontrolle der Rauchgaszusammensetzung je nach Bedarf Sauerstoff
oder Brennstoff zugeführt werden, so daß eine Verbrennung mit einem Luftüberschuß von η β 1,1 bis 1,2
erreicht wird.
Die im Hohlraum anfallende feuerflüssige Schlacke wird
von Zeit zu Zeit oder kontinuierlich über die Abflußöffnung 9 abgezogen. Die mit dem Rauchgas abgeführte Wärme
wird durch Wärmetausch weitgehend auf die Zuluft übertragen und gelangt mit dieser in den Hohlraum zurück.
Wenn ein Hohlraum außer Betrieb genommen werden soll, wird zunächst die Zufuhr von Heißluft und Sauerstoff abgesperrt
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und die Rauchgasöffnung so weit geschlossen, daß die bei
der zunächst noch hohen Temperatur eintretenden Nachvergasung entstehenden Rauchgase zum Rauchgaskanal K) entweichen
können. Nach Beendigung der Nachvergasung wird die Rauchgasöffnung 8 ganz geschlossen und der Hohlraum gegebenenfalls
vorübergehend mit Stickstoff oder Kohlendioxid befüllt. Wenn im Hohlraum die Temperatur auf Umgebungstemperatur
abgesunken ist und mit Sicherheit kein Feuer mehr besteht oder glimmt, kann der Raum belüftet
und betreten werden.
5Ü9813/U010
Claims (3)
1) Verfahren zur Schmelzverbrennung von im wesentlichen
festen Abfallstoffen und/oder geringerwertigen Brennstoffen!
bei welchem diese als seitliche Böschung-in einen unter einer feuerfesten Abdeckung liegenden Verbrennungsraum
nachrutachen, darin mit von oben zugeführter vorgewärmter Luft vollständig zu Rauchgas und
flüssiger Schlacke verbrannt werden und aus dem Verbrennungsraum Abgas und flüssige Schlacke abgeführt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) die Verbrennungsstoffe an einer freitragenden Abdeckung unter Bildung eines langgestreckten, seitlich
nur durch die Verbrennungsstoffe abgeschlossenen Verbrennungshohlraumes frei anhäuft,
b) den Druck im Verbrennungshohlraum unter dem Druck oberhalb der Verbrennungsstoffe hält,
c) die abgase an einer Schmalseite des Verbrennungshohlraumes
abzieht und
d) die flüssige Schlacke an einer Schmalseite des Verbrennungshohlraumes
ablaufen läßt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die vorgewärmte Luft seitlich in die Böschung der
Verbrennungsstoffe hineinbläst.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Luft durch Wärmetausch mit den Abgasen vorwärmt
.
h) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch ge-
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kennzeichnet, daß man die Verbrennungsstoffe seitlich in Richtung auf den Verbrennungshohlraum nachschiebt.
509819/0010
Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671776258 DE1776258C3 (de) | 1967-02-24 | Verfahren zur Schmelzverbrennung von Abfallstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671776258 DE1776258C3 (de) | 1967-02-24 | Verfahren zur Schmelzverbrennung von Abfallstoffen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1776258A1 true DE1776258A1 (de) | 1975-05-07 |
DE1776258B2 DE1776258B2 (de) | 1975-08-21 |
DE1776258C3 DE1776258C3 (de) | 1976-04-08 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0141932A2 (de) * | 1983-08-25 | 1985-05-22 | Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft | Verfahren und Anlage zur schadstofffreien Beseitigung von Schad- und Abfallstoffen mit geringem Heizwert, insbesondere Müll, durch Verbrennung |
DE102004045926B4 (de) * | 2004-09-22 | 2009-11-26 | Mallon, Joachim, Dipl.-Phys. | Entsorgungsaggregat |
CN102588977A (zh) * | 2012-03-27 | 2012-07-18 | 重庆钢铁(集团)有限责任公司 | 焚烧炉出渣槽支撑柱安装方法 |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0141932A2 (de) * | 1983-08-25 | 1985-05-22 | Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft | Verfahren und Anlage zur schadstofffreien Beseitigung von Schad- und Abfallstoffen mit geringem Heizwert, insbesondere Müll, durch Verbrennung |
EP0141932A3 (de) * | 1983-08-25 | 1986-11-26 | Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft | Verfahren und Anlage zur schadstofffreien Beseitigung von Schad- und Abfallstoffen mit geringem Heizwert, insbesondere Müll, durch Verbrennung |
DE102004045926B4 (de) * | 2004-09-22 | 2009-11-26 | Mallon, Joachim, Dipl.-Phys. | Entsorgungsaggregat |
CN102588977A (zh) * | 2012-03-27 | 2012-07-18 | 重庆钢铁(集团)有限责任公司 | 焚烧炉出渣槽支撑柱安装方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1776258B2 (de) | 1975-08-21 |
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Legal Events
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