DE1774886A1 - Verfahren zum Verarbeiten und Suchen von Eigenschaftssaetzen - Google Patents

Verfahren zum Verarbeiten und Suchen von Eigenschaftssaetzen

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DE1774886A1
DE1774886A1 DE19681774886 DE1774886A DE1774886A1 DE 1774886 A1 DE1774886 A1 DE 1774886A1 DE 19681774886 DE19681774886 DE 19681774886 DE 1774886 A DE1774886 A DE 1774886A DE 1774886 A1 DE1774886 A1 DE 1774886A1
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DE19681774886
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Uwe Becker
Rudolf Dipl-Kfm Froeschl
Manfred Dipl-Phys Meinhold
Heinz Weiler
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Siemens AG
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K17/00Methods or arrangements for effecting co-operative working between equipments covered by two or more of main groups G06K1/00 - G06K15/00, e.g. automatic card files incorporating conveying and reading operations
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
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    • G06F16/30Information retrieval; Database structures therefor; File system structures therefor of unstructured textual data
    • GPHYSICS
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    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
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    • GPHYSICS
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Description

  • Verfahren zum Verarbeiten und Suchen von Eigenschaftssätzen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verarbeiten und Suchen von Eigenschaftssätzen, die aus einzelnen sie kennzeichnenden Daten bestehen, wobei die Anzahl der möglichen Daten in nicht verschlüsselbare Daten (variable Daten) und verschlüsselbare Daten (fixe Daten) aufgeteilt und mit Kennziffern versehen ist.
  • Unter einem Eigenschaftssatz werden die einen Gegenstand oder eine Person kennzeichnenden Daten verstanden. Die-Gegenstände können z.B. Patentanmeldungen, die Personen z.B. Arbeitnehmer sein, deren Daten in einem dem Gegenstand oder der Person zugeordneten Eigenschaftssatz erfaßt werden. Diese Eigenschaftssätze können in Speichern einer Eatenverarbeitungsanlage abgespeichert werden. Auf diese breise wird eine Kartei geschaffen, in der die eine Person oder einen Gegenstand kennzeichnenden Daten enthalten sind.
  • Ein besonderes Problem ist das schnelle Suchen eines Gegenstandes oder einer Person, die bestimmte vorgegebene Daten erfüllen sollen. Bekannte Verfahren prüfen zur Wiederauffindung eines benötigten Gegenstandes oder Person auf Deckungsgleichheit, d.h. sie vergleichen die vorgegebenen Daten mit-den gespeicherten Daten der Eigenschaftssätze und wenn Koinzidenz gegeben ist, wird der entsprechende Eigenschaftssatz ausgewählt. Diese Verfahren benötigen für einen Suchvorgang eine verhältnismäßig lange Zeit. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit dem das Suchen nach einem Gegenstand oder einer Person, die gegebene Daten erfüllen, schnell erfolgt. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die variablen Daten zusammen mit ihren Kennziffern (variable Merkmale) und die Kennziffern der fixen Daten (fixe Merkmale) für jeden Eigenschaftssatz in einem Speicher abgespeichert werden, daß eine Matrix (Merkmalsebene), bei der die Zeilen den fixen Merkmalen und die Spalten den Eigenschaftssätzen zugeordnet sind, derart aufgebaut wird, daß an die jedem Eigenschaftssatz und jedem fixen Merkmal zugeordneten Stellen der Merkmalsebene eine.
  • "1" vermerkt wird, wenn das fixe Merkmal in dem Eigenschaftssatz entlblten!iet,.sonst eine "0", daß zum Suchen von Eigenschaftssätzen mit vorgegebenen fixen Merkmalen die den vorgegebenen fixen Merkmalen zugeordneten Zeilen der Merkmalsebene sbaltenweise addiert werden (Summenzeile) und wenn die Spaltensumme einen bestimmten vorgegebenen Wert übersteigt, die diesen Spalten zugeordneten Eigenschaftssätze ausgewählt werden, und daß zum Suchen von Eigenschaftssätzen mit vorgegebenen veriablen Merkmalen die vorgegebenen variablen Merkmale mit denjenigen variablen Merkmalen der Eigenschaftssätze zeichenweise verglichen werden, die die gleiche Kenn-. ziffer haben, und bei Gleichheit der entsprechende Eigenschaftssatz ausgewählt wird.
  • Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die einer Person oder einem Gegenstand zugeordneten Daten werden in variable und fixe Daten eingeteilt. Variable Daten sind Begriffe, wie z.B. Namen, Geburtstag, Ausweisnummer, also alle die Daten, die nicht durch einen Schlüsselbegriff ersetzt werden können.
  • Fixe Daten dagegen sind alle Begriffe, die sich normicren und, verschlüsseln lassen, wie z.ß. eine Personen- oder Fahrzeugbeschreibung. Diese Begriffe können auf jede der gespeä.-cherten Personen oder Gegenstände in gleicher Form zutreffen.
  • Zunächst werden für eine aufzubauende Kartei die fixen und variablen Daten festgelegt, die in die Kartei für jeden Gegenstand oder Person aufgenommen werden sollen. Dazu wird diesen Daten je eine Kennziffer zugeordnet. Wenn also n verschiedene Daten in die Kartei aufgenommen werden können, dann sind n,-Kennziffern notwendig. Die zugelassenen fixen Daten werden zusammen mit ihren Kennziffern in Verzeichnissen abgespeichert.
  • Bei den variablen Daten müssen bei der Einspeicherung der Eigenschaftssätze Kennziffern durch den Text, der zu diesen Daten gehört, ergänzt werden. Bei den fixen Daten ist die Kennziffer der Schlüssel der fixen Daten. Bei ihnen genügt es, wenn bei der Einspeicherung der Eigenschaftssätze nur die Kennziffern angegeben werden.
  • Aus dem Verzeichnis kann die Bedeutuilg der Kennziffern der fixen Daten entnommen werden. In der Datenverarbeitungsanlage kann die Kennziffer gleichzeitig die Adresse sein, unter der die Bedeutung abgespeichert ist. Im folgenden soll bei den variablen Daten die Kennziffer zusammen mit dem zugehörigen Text als variables Merkmal; die Kennziffer der fixen Daten als fixes Merkmal bezeichnet werden.
  • Alle für die Kartei bestimmten Eigenschaftssätze werden nun entsprechend dem Merkmalsverzeichnis verschlüsselt und für eine Eingabe in die Datenverarbeitungsanlage auf Lochstreifen oder Lochkarten abgelocht. Entsprechend den obigen Ausführungen setzen sich die Angaben eines Falles dann immer aus variablen und fixen Merkmalen zusammen, die in aufsteigender Nummern- (Kennziffern-) Folge hintereinander abgelocht werden Sie werden in der DV-Anlage mit den zugehörigen Kenn7,ij:-fern in aufsteigender Reihenfolge abgespeichert. Die Anlage ist dann in der Zage, aufgrund der eingegebenen Kennziffern in diesem Verzeichnis den dazugehörigen Text zu ermitteln und auszugeben.
  • Die ganze Kartei kann z.B: auf einen Plattenspeicher geschrieben werden.
  • Eigenschaftssätze sind nach Nummern mit variablen und festen Merkmalen abgespeichert,ao B.
    Nr. Variable Merkmale Fixe Merkma1.e
    001 001 Meier 002 Franz 030, 031, 080
    003 geb. 5.7.30 150, 180, 185
    004 in Würzburg 360, 380 ....
    ----------------------------------------
    002 ................... .............
    n ...... . . . . . o . . ..... . . . . o 0 o e . . . . o
    Dabei ist n die max. Anzahl der Eigen-
    schaftssätze
    Das Verzeichnis über die fixen Merkmale kann folgendermaßen ausgeführt sein:
    Kennziffer/ Text
    Adresse
    020 Gestalt
    021 Ste.1f
    022 Gebückt
    023 Gerade
    024 Bucklig
    m .
    Um cie Kartei ständig auf dem neuesten Stand zu ha7.ten, ist ein ;lnderung sdienst notwendig. Um die Anzahl der Eigenschaftssätze zu en-jci-tern, braucht man nur den neuen Eigenschaftssatz an n anfügen und reit der Nummer n + 1 zu versehen. Um einen Eigenschaftssatz zu streichen, wird lediglich die Eigenschaftssatznummer aufgesucht und die dahinterstehenden variablen und fixen Merkmale gelöscht. Um eine Berichtigung innerhalb eine; Eigenschaftssatzes vorzunehmen, wird zunC-jchst wieder die Nummer aufgesucht. Innerhalb des Eigenschaftssatzes können die einzelnen Merkmale wiederum mit ihren Kennziffern angesprochen werden, um entweder deren Inhalt (bei variablen Merkmalen) oder die Adresse selbst ( bei festen Herkmalen) entsprechend zu verändern.
  • Auch die festen Merkmale des Verzeichnisses können nachträglich erweitert - indem man das neue feste Merkmal an die Adresse m + 1 setzt - oder aufgrund der bekannten alten Adresse gelöscht oder geändert werden.
  • Durch die vorher beschriebene Aufteilung eines Eigenschaftssatzes und seiner Speicherung sind die wesentlichen Voraussetzungen für das rasche Wiederauffinden mit Hilfe einer Datenverarbeitungsanlage gegeben.
  • Es sollen jetzt nur die fixen Merkmale betrachtet werden, die alleine eine weitere Behandlung in Richtung auf einen schnellen Suchvorgang erlauben. Diese haben auf dem Speichermedium (z.B. Platte) folgendes Format:
    F1 M11, M12, M13 ............ 141p1
    F2 M21 o.ooosee ..... M2p2
    F3 .................................
    Fn ...... 0 ......... 00.00..a ...... 0.
    Dabei ist F = Eigenschaftssatznummer 1 - n n - letzter gespeicherter Eigenschaftssatz
    Mik = zutreffendes fixes Merkmal, das
    sich zwischen der Größenordnung 1 - iii
    bewegt, wobei m das letzte erfaßte
    Merkmal ist
    PZ = Anzahl der Merkmale eines Eigenschafts-
    satzes, wobei Z max. m ist.
    An die Stelle des bisherigen Ordnungskriteriums f1 - fn treten nun als Sortierkriterium die Kennziffern der fielen Merkmale. Der dazu notwendige Umsetzvorgang erstellt die sogenannte Merkmalsebeno, die den wichtigsten Faktor für das Suchverfahren bildet. Zu diesem Zweck wird zunächt das erste feste Merkmal *(M1) des Verzeichnisses gesetzt und eine bestimmte Anzahl von Bitpositionen, z.B. 1 Byte, für jeden der abgespeicherten Eigenschaftssätze freigehalten. Die in diese Bitpositionen-teingeschriebene Information soll als Zeichen bezeichnet werden, z.B.,
    M1
    -------------
    Eigenschafts-
    satz Nr. 1 Nr. n
    Jetzt wird der Inhalt der Eigenschaftssatznummer 1 daraufhin untersucht, ob M1 enthalten ist (zeichenweiser Vergleich). Ist M1 vorhanden, wird an der letzten Bitposition des ersten Zeichenseine binäre "1" gesetzt, ist I71 nicht vorhanden; wird eine binäre '#0" eingeschrieben.
  • In gleicher Weise werden sämtliche gespeicherten Eigenschaftssätze nach M1 abgearbeitet. Als Ergebnis dieser Umgruppierung erhält man die Zeile M1 der Merkmalsebene, die aussagt, welche der abgespeicherten EigenschaftssH.tze das Merkmal 1 enthalten.
    Z. D,
    P71 1 0 0 1 ' 1
    Eigenscha fts-
    satz Nro 1 2 3 4 n
    Diese Zeile der Merkmalsebene wird auf einem externen Speichermedium abgespeichert. Der gleiche Vorgang wiederholt sich für die fixen P@Ierkt@ale 1,12 - Mm. Die dabei gewonnen Zeilen 112 - Mm der Merkmalsebene werden ebenfalls abgespeichert. Iy'ach der U«isetz plinse ergibt sich als Merkmalsebene folgende P-Iatrix:
    1`I1 F1, F2, F3, F4 ........ Fn
    P422_ F1, F2 ......:............. )
    Zeilen der
    P23 . . ... ..... ... . . . . . . . . . . . . . . ) P@terl:rna7_s-
    Mm ... . .. . . . . . . . ) ebene
    Um zu ermitteln, ob z.B. Eigenschaftssatz Nr. 170 das fixe Merkmal M20 erfüllt, läuft folgender Suchvorgang ab: Mit Hilfe eines Zäblregisters oder durch zeichenweisen Vergleich wird die Zeile M2_0 der Merkmalsebene aufgesucht und in den Arbeitsspeicher der Datenverarbeitungsanlage übertragen. Ebenfalls über Zählregister oder durch zeichemweisen Vergleich wird dann Eigenschaftssatz Nro 170 der ;eile der Merkmalsebene aufgesucht (170. Zeichen der Zeile). Die Abfrage des letz teil Bits dieser Speicherstelle nach "0" oder "1" ergibt die gewünschte Auskunft.
  • Ein anderes Verfahren zur Bildung der Merkmet sehene nrlieitet wie folgt: Alle fixen Merkmale werden vertikal in den Arbeitsspeicher eingelesen und wieder pro Merkmal für jeden abgespeicherten Eigenschaftssatz ein Byte (= 1 Zeichen) freigehalten.
    M F1 F2 F3 ......... Fn
    001
    002
    003
    004.
    m
    Während beim ersten Verfahren sämtliche Eigenschaftssätze auf ein bestimmtes Merkmai (M1 - Mm ) untersucht werden, wird bei dieser Methode jeder Eigenschaftssatz (r9 - Fn) auf sämtliche enthaltenen Merkmale untersucht. Das heißt, für F1 wird für jedes enthaltene Merkmal in der Tabelle unter der entsprechenden Adresse (Adresse wiederum gleich Kennziffer des Merkmals) eine "1" an die letzte Bitsposition gesetzt. Alle übrigen Adressen - die nicht erfüllten Merkmale - werden mit einer binären "0" an der letzten Bitposition gekennzeichnet: Dieses Verfahren wiederholt sich für sämtliche abgespeicherten Eigenschaftssätze. Auf diese Weise entsteht ebenfalls eine Matrix. Diese Matrix wird horizontal, mit M1 beginnend, abgespeichert und mari erhält die gei-jünschte Merkmalsebene. Dieses Verfahren ist jedoch. nur dann sinnvoll, wenn die Zahl der Eigenschaftssätze und die Zahl. der fixen Merkmale so gering sind, daß die gesamte Matrix im Arbeitsspeicher der Datenverarbeitungsanlage aufgebaut werden kann.
    M F1 F2 ............... Fn
    M3 1 0 0
    M4 0 0 0
    M5 1 1 0
    m 0 1 1
    Der Änderungsdienst läßt sich in der bereits beschriebenen Weise durchführen. Mit der Adresse M1 - Mm können. einzelne Zeilen der Merkmalsebene angesprochen und geändert werden. Ein bestimmter Fall einer Zeile einer Merkmalsebene wird über seine Nummer aufgesucht. Neuzubildende Zeilen der Merkmalsebene erhalten die Adressen m + 1 u sw .
  • Mit der Bildung,der Merkmalsebene und deren Speicherung sind alle Voraussetzungen für das Suchverfahren gegeben. Es stehen jetzt drei Informationsarten zur Verfügung: 1. Alle Eigenschaftssätze mit Nummern und den variablen und den fixen Merkmalen, 2. das Verzeichnis der zugelassenen fixen Merkmale, 3. die Nerkmalsebene.
  • Es ist zweckmäßig, diese drei Informationsarten auf einen Archivspeicher zu übernehmen, um sie von dort bereitstellen zu können, besonders dann, wenn eine Anlage nicht ausschließlich diesen Aufgaben zur Verfügung steht oder der Erhalt der Informationen zusätzlich gesichert sein soll bzw. wenn die genannten Matrizen nicht komplett im Arbeitsspeicher der Datenverarbeitungsanlage untergebracht werden können.
  • Um benötigte Gegenstände oder Personen wiederzufinden, müssen Anfragen gestellt werden. Anfragen bestehen aus bekannten Merkmalen. Die bekannten Merkmale umfassen sowohl die variablen als auch die festen Merkmale, die mii; den in dem Verzeichnis enthaltenen Begriffen identisch sein müssen.
  • In einer Anfrage können nicht beliebig viele Merkmale enthalten sein. Die Anzahl der möglichen Merkmale in einer Anfrage bestimmt sich aus der Anzahl der Bitpositionen pro Eigenschaftssatz in der Merkmalsebene. Werden z.B. 6 Bit pro Fall vorgesehen, sind somit 26 (=64) Angaben in einer Anfrage erlaubt. Jedes weitere Merkmal .führt zu einem unkontrollierten Additionsüberlauf der zum Suchen mit fixen Merkmalen notwendigen Addition. Diese Addition wird später beschrieben.
  • Bei einem Suchvorgang r-* nd zwei Arten von Anfragen, die sich aus den zwei Arten von Merkmalen ergeben, zu unterscheiden, nämlich Anfragen a')* mit variablen Merkmalen und b) mit fixen Merkmalen.
  • Anfragen mit variablen Merkmalen besitzen das Format Kennziffer/Text.
  • Hierbei werden innerhalb der gespeicherten Eigenschaftssätze mit Hilfe der vorausstehenden Kennziffer die entsprechenden Adressen aufgesucht und der Text zeichemueise verglichen. Wurde eine Identität festgestellt, werden die jeweiligen Eigenschaftssätznummern und das zutreffende variable Merkmal gemeinsam gemerkt.
  • Wesentlich ist, daß nicht der gesamte Text der EigenschaftssR.tze, sondern nur die mit Kennziffer identische Adresse in einem Eigenschaftssatz untersucht werden muß.
  • Eine Anfrage mit fixen Merkmalen geschieht nur mit den Kennziffern der fixen Merkmale, z.B. 021. Die Kennziffer des festen Merkmals 021 ist einmal die Adresse der Zeile der Merkmalsebene 021 und zum anderen hat sie die Bedeutung des fixen Merkmals, z.B. männlich.
  • Natürlich können beide Anfragearten in einer Anfrage enthalten sein. Als Beispiel sollen fünf fixe Merkmale zu einer Anfrage bereitstehen. Die zugeordneten Kennziffern sollen 021, 032, 050, 160, 450 sein.
  • Nach Abschluß der Eingabe werden die Zeilen 021, 032,050, 160 und 450 der Merkmalsebene in den Arbeitsspeicher geholt und untereinander geschrieben.
  • Nachdem die hier zur Verfügung stehenden fünf Zeilen der Merkmalsebene im Arbeitsspeicher der Datenverarbeitungsanlage sind, ist z.B. folgende Matrix gegeben (die Belegung der Eigenschaftssätze ist willkürlich gewählt):
    Merkmal Eigenschaftssatz Nr.
    1__?. ____ 3-----4---_- 2_ __ __ -n---
    021 1 0 1 1 0 0
    023 0 0 1 2 0 0
    050 1 0 1 0 0 0
    160 1 0 1 0 0 0
    450 1 0 1 1 1 0
    Die darin enthaltenen Aussagen über Anzahl der zutreffenden Merkmale für jeden Eigenschaftssatz können aus dieser Matrix gewonnen werden.
  • Die fünf Zeilen der Merkmalsebene werden jetzt spaltenweise addiert, man erhält eine Summenzeile. Ein Vorteil dieser Addition ist, daß alle Merkmale für jeden fall ausgewertet werden. Je höher die Spaltensumme eines Eigenschaftssattes ist, desto größer ist die Zahl der erfüllten Merkmale. Unter den Eigenschaftssatznummern mit den höchsten Spaltensummen dürfte demnach die richtige Person oder der richtige Gegenstand zu suchen sein. Da aber eine endgültige Entscheidung durch eine DVA nicht zu treffen ist, sind Alternativangaben erforderlich. Die Eigenschaftssätze, die zwar nicht alle, aber einen Teil der Anfrage erfüllen, können mit diesem Verfahren auch ermittelt werden. Eine endgültige Entscheidung hat dann der Anwender zu treffen. Ihm wird nun aus der Fülle der Eigenschaftssätze der infragekommende Teil vorgelegt.
  • Die Summenzeile in dem gegebenen Beispiel lautet:
    Eigenschaftssatz Nr. 1 2 3 4 5 ......., n
    4 0 5 3 1 Q
    ---------------
    Es wären also die Eigenschaftssätze 1, 3 und 4 näher zu prüfen; Eigenschaftssatz 5 könnte evtl. interessant sein. Unter den übrigen Eigenschaftssätzen ist sicher nicht die gesuchte Person oder der gesuchte Gegenstand zu finden. Die Frage, welche Eigenschaftssätze ausgegeben werden sollen, kann vom Anwender bestimmt werden. Ihm stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die Summenzeile auszuwerten bzw. zu beeinflussen.
  • Mit Hilfe eines Sperrvermerks können Beschränkungen in bezug auf die Anzahl der Ausgabe von Eigenschaftssätzen vorgenommen werden. Der Sperrvermerk kann entweder ein ausschließendes Merkmal oder ein variabel zu gestaltender Prozentsatz der erfüllten Merkmale sein. Bei sehr allgemeinen Beschreibungen können bei der Anfrage die ausschließenden Merkmale angegeben werden. Die Angabe dieser Merkmale soll . die Anzahl der zur Ausgabe anstehenden Eigenschaftssätze Um jene reduzieren, die zwar auf die allgemeine Beschreibung zutreffen, aber das ausschließende Merkmal enthalten und somit nicht zu den gesuchten Eigenschaftssätzen gehören können.
  • Intern werden die Zeilen der Merkmalsebene, die als ausschließend anzusehen sind, mit der Summenzeile verglichen. Alle Fälle der Summenzeile mit einem Ergebnis> 0, die auch das ausschließende Merkmal erfüllen, werden dann gelöscht. Die zweite Art des Sperrvermerkes - variabler Prozentsatz der Zahl der erfüllten Merkmale - bietet die Möglichkeit, die Zahl der auszudruckenden Eigenschaftssätze beliebig zu variieren. Er gewinnt besondere Bedeutung im Zusammenhang mit der weiter unten beschriebenen Methode der Gewichtung bestimmter Merkmale.
  • Wie bei obigem Beispiel ersichtlich, gibt die Summenzeile darüber Auskunft, wieviele der angefragten Merkmale jeder einzelne Eigenschaftssatz erfüllt. Der Abfragende kann nun bei der Anfrage bestimmen, wieviele Merkmale bzw. wieviel. Prozent der Merkmale erfüllt sein müssen, um einen Eigenschaftssatz zum Druck freizugeben. Der Prozentsatz kann dabei zwischen 1 und 100 frei geiiählt werden.
  • Eine weitere Methode zur Gestaltung der Summenzeile ist die Geuichtung bestimmter Merkmale. Einem sehr wichtigen Merkmal kommt besondere Bedeutung zu. Bei der Erstellung der Summenzeile kann dem Rechnung getragen werden, indem das Merkmal gewichtet wird. Die Aussagekraft dieses Merkmals wird entsprechend der Geuichtung vervielfacht. Der gewählte Wert - der immer in einer sinnvollen Größenordnung sein soll , z.B. von 1 bis 5 - kann bei der Anfrage hinter das erfragte Merkmal gesetzt sein, z.B. 222/3 Kennziffer/Gevichtung, Der Wert wird bei der Addition durch entsprechende Vervielfachung mit berücksichtigt und die Summenzeile erhöht sich dementsprechend. Eine Grenze nach oben für die Vergabe von Gewichtungen ist durch die Anzahl der vorhandenen Bitpositionen pro Eigenschaftssatz in der Merkmalsebene gezogen, d.h. die Summe aus den anstehenden Anfragen und den angQgebenen Gewichtungen darf nicht über die Summe der durch die Bitpositionen vorgeschriebenen Anfragen steigen.
  • Wichtig ist, daß aufgri:" :- der durch das Verfahren geschaffenen Voraussetzungen eine umfangre-.--he und übersichtliche Darstellung der gewünschten Informationen gewährleistet ist.

Claims (3)

  1. P a t e n_ t a n_ s r ü c h e 1. Verfahren zum Verarbeiten und Suchen von Eigenschaftssätzen, die aus einzelnen sie kennzeichnenden Daten bestehen, wobei die Anzahl der möglichen Daten in nichtverschlüsselbare Daten (variable Daten) und verschlvsselbare Daten (fixe Daten) aufgeteilt und mit Kennz--1.ffern versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die variablen Daten zusammen mit ihren Kennziffern (variable Merkmale) und die Kennziffern der fixen Daten (fixe Merkmale) für jeden Eigenschaftssatz in einem Speicher gespeichert t-@erden, daß eine Matrix (Merkmalsebene), bei der die Zeilen den fixen Merkmale und die Spalten den Eigenschaftssätzen zugeordnet sind, derart aufgebaut wird, daß an die jedem Eigenschaftssatz und jedem fixen Merkmal zugeordnete Stelle der Merkmalsebene eine "1" vermerkt wird, nenn das fixe Merkmal in dem Eigenschaftssatz enthalten ist, sonst eine "0" , daß zum Suchen von Eigenschaftssätzen mit vorgegebenen fixen Merkmalen die den vorgegebenen fixen Merkmalen zugeordnete Zeilen der Merkmalsebene spaltenweise addiert werden (Summenzeile) und wenn die Spaltensumme einen bestimmten vorgegebenen Wert übersteigt, die diesen Spalten zugeordneten Eigenschaftssätze ausge@-iählt werden, und daß zum Suchen von Eigenschaftssätzen mit vorgegebenen variablen Merkmalen die vorgegebenen variablen Merkmale mit denjenigen Merkmalen der Eigenschaftssätze zeichenweise verglichen vlerden, die die gleiche Kennziffer haben, und bei Gleichheit der entsprechende Eigenschaftssatz ausgewählt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der ersten Zeile der Merkmalsebene nachgeprüft wird, ob der erste Eigenschaftssatz das erste fixe Merkmal enthält, wenn dies der Fall ist,in die erste Spalte der ersten Zeile der Merkmalsebene eine"1l", sonst eine "0 11 geschrieben und dann nachgeprüft wird, ob der zweite Eigenschaftssatz das erste fixe Merkmal enthält und wenn dies der Fall ist, in, die zweite Spalte der ersten Zeile der Merkmalsebene eine "1", sonst eine "011 geschrieben und so fortgefahren wird, bis für alle Eigenschaftssätze nachgeprüft ist, ob -nie das erste fixe Merkmal enthalten oder nicht, und dann zur Herstellung der zweiten Zeile der Merkmalsebene nachgeprüft wird, ob der erste Eigenschaftssatz das zweite fixe Merkmal enthält und - wenn dies der Fall ist - in die erste Spalte der zweiten Zeile der Merkmalsebene eine "1'1, sonst eine "0" geschrieben und dann nachgeprüft wird, ob der zweite Eigenschaftssatz das zweite Merkmal enthält, wenn dies der Fall ist, in die zweite Spalte der zweiten Merkmalsebene eine 11111, sonst eine "011 geschrieben und so fortgefahren wird, bis für alle Eigenschaftssätze nachgeprüft ist, ob sie das zweite fixe Merkmal enthalten oder nicht, und daß auf diese Weise für jedes fixe Merkmal, eine Zeile in der Merkmalsebene aufgebaut wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor Erstellung der Summenzeile einzelne fixe Merkmale gewichtet werden.
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EP0067057A2 (de) * 1981-06-04 1982-12-15 Darrel Edwards Gerät zur Bestimmung der Beziehungen zwischen Elementen in Bezug auf gemeinsame Merkmale
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EP0572749A1 (de) * 1992-06-04 1993-12-08 Klaus-Jürg Aeschlimann Datenbank in einer EDV-Anlage

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