DE1773577C3 - Vorrichtung zur Überwachung der Temperatur auf grösseren Flächen - Google Patents
Vorrichtung zur Überwachung der Temperatur auf grösseren FlächenInfo
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- DE1773577C3 DE1773577C3 DE19681773577 DE1773577A DE1773577C3 DE 1773577 C3 DE1773577 C3 DE 1773577C3 DE 19681773577 DE19681773577 DE 19681773577 DE 1773577 A DE1773577 A DE 1773577A DE 1773577 C3 DE1773577 C3 DE 1773577C3
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K7/00—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
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- Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche auf einer beheizten oder gekühlten Fläche jede, insbesondere
auch örtliche, stärkere Abweichung von einer vorgewählten Temperatur anzeigt und vorzugsweise
!-.ti Temperature η zvv-hen H)(I und 500° C, in Spezialfällen
auch bei tieferen Temperaturen, eingesetzt wird.
Anwendung finden diese in folgenden als Flächen-Temperaturwächter bezeichneten Vorrichtungen besonders
in der chemischen Industrie zur Überwachung der Oberflächentemperaturen von Reaktionsgefäßen,
wie z. B. von Hochdruckautoklaven. Von außen nicht feststellbare Schaden an der inneren Ausmauerung
dieser Autoklaven können zu einer gefährlichen örtlichen Temperaturerhöhung der Autoklavenwandung
führen, die durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Flächen-Temperaturwächter rechtzeitig entdeckt
werden kann. In gleicher Weise können auch explosionsgcfährdete
Wandungen gegen Überhitzung überwacht werden, wie z. B. in Flugzeugen oder Fahrzeugen.
Vorrichtungen zur Überwachung der Temperatur auf größeren Flächen sind bereits vorgeschlagen worden.
Bei einer bekannten Vorrichtung befindet sich in einem biegsamen Schutzrohr eine Kette von diskreten
zylindrischen Halbleiterpillen, welche gemeinsam auf zwei sich nicht berührende parallele Meßleitungen
aufgesintert sind. Als Ausgangssignal für die Temperaturanzeige dient der zwischen den Meßleitungen
liegende parallelgeschaltete elektrische Widerstand.
Bei einer anderen bekannten Ausführung sind in einem Schutzrohr in regelmäßigen Abständen Thermistoren
angebracht, von denen jeder einzelne mit eigenen, unabhängig herausgeführten Zuleitungen
versehen und mit einem eigenen Meßgerät verbunden ist.
Weiterhin ist bereits eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der zwei Drähte aus verschiedenen Werkstoffen,
die zur Bildung eines Thermopaares geeignet sind, In einem Schutzrohr ohne gegenseitige Berührung
in eine geeignete Halbleitermasse eingelagert sind. Die beiden Drähte wirken als Thcrmopaar, sobald
der elektrische Widerstand der Halbleitersuban einer Stelle durch Temperaturerhöhung zu-
sammenhricht und damit die beiden Drähte an dieser
Stelle zu einer Meßstelle kurzgeschlossen werden.
Nach der deutschen Patentschrift 960 320 sind auch
Temperaturfühler bekannt, b-:i denen der Zwischen-
raum zwischen zwei elektrischen Leitern mit einem wänneempfindlichen, bei höherer Temperatur erweichenden
Material mit negativem Temperaturkoeffi zienten, insbesondere Glas, und einem feuerfesten
Material ausgefüllt ist. Diese Temperaturfühler hrben
ίο jedoch den Nachteil, daß das erweichende Material
die elektrischen Leiter angreift und so deren Lebensdauer verkürzt.
Fs war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eineii Temperaturfühler zur Überwachung der Tem
peratur auf größeren Flächen zu konstruieren, der zuverlässig
arbeitet, eine lange Lebensdauer besitzt und kostensparend herzustellen ist. Die erfindungsgemäße
Lösung besteht in einer Vorrichtung zur Überwachung der Temperatur auf größeren Rächen, beste-
so hcnd aus einem langen, biegsamen, metallischen
Schutzrohr 3, in dem sich zwei Drähte 1 und 2 au>
einem gleichartigen Werkstoff befinden, welche ohne sich oder das Schutzrohr 3 zu berühren auf der ganze r,
Länge des Meßfühlers 5 in einer halblcitenden Sub stan/. 4eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schutzrohr 3 und die Drähte 1 und 2 aus Nickel oder einer nickelreichen Legierung und die halbleitende
Substanz 4 aus Nickeloxid besteht.
Als Ausgangssignal für die Temperaturmessung
dient der elektrische Widerstand zwischen den beiden Drähten 1 und 2, welcher im wesentlichen durch den
elektrischen Widerstand der zwischen den Drähten 1 und 2 befindlichen Halbleitersubstanz 4 und deren
Temperatur bestimmt wird. Schon bei einer örtlich eng begrenzten und verhältnismäßig geringen Temperaturerhöhungnimmt
der elektrische Widerstand zwischen den Drähten 1 und 2 - entsprechend den hohen
negativen Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstandes des Nickeloxids 4 - stark ab und kann
to von einem an einem Ende des Flächen-Temperaturwächters
angeschlossenen Meßgerät optisch und/oder akkustisch angezeigt werden.
Man kann den Flächen-Temperaturwächlcr auch so ausbilden, daß nur ein Draht 10 in einem biegsamen
metallischen Schutzrohr 11 aus dem gleichen Werkstoff ohne Berührung mit dem Schutzrohr 11 auf
seiner ganzen Länge innerhalb des Schutzrohrcs 11 und ohne thermisch isolierend wirkende Zwischenräume
in eine halbleitende Substanz 12 aus Nickel oxid eingebettet ist, wobei das Schutzrohr 11 die
Funktion der Zu- oder Ableitung des Meßstromes übernimmt und an das Meßinstrument angeschlossen
wird.
Der erfindungsgemäße Flächcn-Tempcraturwäehtcr ist beispielsweise als kabelartiger, biegsamer Fühler
5 von kreisförmigem Querschnitt ausgebildet. Der Fühler 5 ist an jeder Stelle seiner Gesamtlänge in gleicher
Weise temperaturempfindlich und wird auf der zu überwachenden Fläche z. B. mäandcrförmig oder
spii alförmig angebracht. Jede örtliche Überhitzung im
Bereich der von einem solchen Temperaturwächtci erfaßten Fläche wird von dem angeschlossenen Meßgerät
angezeigt.
An Stelle eines kreisförmigen Querschnittes kann der Meßfühler 5 auch eine rechteckige oder sonstige,
nichtkreisförmige Form besitzen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird in den folgenden Abbildungen näher erläutert:
Abb. I zeigt einen crfindungsgemiilkn Fliichen-Temperaiurwächter
sehemalisch im Liingsschniit,
Abb. II zeigt einen erfindungsgemüßen Flachen-Temperaturwächier
im Querschnitt,
Abb. III zeigt die Temperaturabhängigkeit des
Gesamlwiderstandes an den Enden der Zuleitungsdrähtc eines erfindungsgernaßen Flächen-Temperaturwächters,
Abb. IV zeigt eine andere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Flächen-Temperaiurwächters im >
Querschnitt,
Abb. V zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäöen FlSchen-Temperaturwächters
schematisch im Längsschnitt.
Abb. Vl zeigt einen Flächen-Temperaiiirwächter
nach Abb.V im Querschnitt.
Der erfindungsgemäße Flhchen-Temperaturwächter
besitzt einen Meßfühler 5 aus einem biegsamen Nickelschutzrohr 3 von beispielsweise 3 mm Außendurchmesser
und 0,5 mm Wandstarke, in dem zwei Nickeldrähte 1 und 2 von je 0,5 mm Durch' lesser in
einer halbleitenden Niekeloxidkeramik 4 eingebettet sind. Der Meßfühler 5 ist z. B. 5 m lang und wird
15
Mg «ngczeig, des erfindungsgcnäfc» Flächen-
. Hier is. i""='h»lb
Draht 10 an
werden.
Hier/u I Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Überwachung der Temperatur
auf größeren Flachen, bestehend aus einem langen, biegsamen, metallischen Schutzrohr (3),
in dein sich zwei Drähte (1 und 2) aus einem gleichartigen Werkstoff befinden, welche ohne
sich oder das Schutzrohr (3) zu berühren auf der ganzen Länge des Meßfühlers (5) in einer halbleitenden
Substanz (4) eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet,· daß das Schutzrohr (3) und
die Drähte (1 und 2) aus Nickel oder einer nickelreichen Legierung und die halbleitende Substanz
(4) aus Nickeloxid besteht. ·
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Draht (10) in dem
Schutzrohr (11) sich befindet und daß das Schutzrohr (11) die Funktion der Zu- oder Ableitung
des Meßstromes übernimmt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681773577 DE1773577C3 (de) | 1968-06-06 | 1968-06-06 | Vorrichtung zur Überwachung der Temperatur auf grösseren Flächen |
FR6916128A FR2010237A1 (de) | 1968-06-06 | 1969-05-19 | |
GB2841869A GB1270469A (en) | 1968-06-06 | 1969-06-05 | Surface temperature monitor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681773577 DE1773577C3 (de) | 1968-06-06 | 1968-06-06 | Vorrichtung zur Überwachung der Temperatur auf grösseren Flächen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1773577A1 DE1773577A1 (de) | 1972-04-06 |
DE1773577B2 DE1773577B2 (de) | 1973-10-31 |
DE1773577C3 true DE1773577C3 (de) | 1974-06-06 |
Family
ID=5701753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681773577 Expired DE1773577C3 (de) | 1968-06-06 | 1968-06-06 | Vorrichtung zur Überwachung der Temperatur auf grösseren Flächen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1773577C3 (de) |
FR (1) | FR2010237A1 (de) |
GB (1) | GB1270469A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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IT979770B (it) * | 1973-03-08 | 1974-09-30 | Euratom | Sistema di preallarme per la rivelazione di guasti nei reattori nucleari |
DE3245777C2 (de) * | 1982-12-10 | 1986-06-05 | Degussa Ag, 6000 Frankfurt | Vorrichtung zur Überwachung der Temperatur auf größeren Flächen |
FR2636427B1 (fr) * | 1988-09-13 | 1991-02-15 | Commissariat Energie Atomique | Paroi detectrice d'un point chaud et procede d'obtention |
DE3929993A1 (de) * | 1989-09-08 | 1991-03-14 | Degussa | Temperaturwaechter |
-
1968
- 1968-06-06 DE DE19681773577 patent/DE1773577C3/de not_active Expired
-
1969
- 1969-05-19 FR FR6916128A patent/FR2010237A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-06-05 GB GB2841869A patent/GB1270469A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1773577A1 (de) | 1972-04-06 |
DE1773577B2 (de) | 1973-10-31 |
FR2010237A1 (de) | 1970-02-13 |
GB1270469A (en) | 1972-04-12 |
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Legal Events
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