DE1773122B2 - Verfahren und anordnung zur gewinnung von verarbeitbaren messwerten aus stark verrauschten und/oder gestoerten signalen - Google Patents

Verfahren und anordnung zur gewinnung von verarbeitbaren messwerten aus stark verrauschten und/oder gestoerten signalen

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DE1773122B2 DE19681773122 DE1773122A DE1773122B2 DE 1773122 B2 DE1773122 B2 DE 1773122B2 DE 19681773122 DE19681773122 DE 19681773122 DE 1773122 A DE1773122 A DE 1773122A DE 1773122 B2 DE1773122 B2 DE 1773122B2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zur Gewinnung von Meßwerten aus stark verrauschten und/oder gestörten Signalen durch Mittelwertbildung des Wechselstromanteils der in einem funktioneilen ^'isammenhang mil der zu messenden Größe stehenden Signale.
Es gibt verschiedene analoge Meßwertumformer, die die Meßgrößen in ihnen entsprechende Wechsclspannungssignale umformen. Dazu gehören beispielsweise Ionisationskammern. Zählrohre. Tachometerdynamos und ähnliche Geräte. Als Meßwert dient dabei beispielsweise der Effektivwert oder aber der arithmetische Mittelwert des vom Meßwertumformer abgegebenen gleichgerichteten Signals.
In vielen Fällen sind jedoch die Wechsclspannungssignale so klein, daß zur Gewinnung von auswertbaren und meßbaren Signalen den Meßwertumformern Verstarker nachgeschaltct werden müssen.
Bei Messungen allgemein, besonders aber, wenn die eigentlichen Meßwertumformer schwache Signale liefern, die sich wenig aus einem aus Störungen und,oder Rauschen bestehenden Hintergrund abheben, wird die untere Grenze der Meßbereiche durch diese EinfluUgrößen festgelegt.
Unter Rauschen soll dabei eine statistische Schwankung der Ausgangsgröße eines Systeme» verstanden werden, die auch dann auftritt, wenn keinerlei Ein· gangsgröße vorhanden ist. Rauschquellen sind praktisch überall im System vorhanden und treten besonders in empfindlichen Verstärkern auf. Der Frequenzbereich dieses Rauschens geht bis zu sehr hohen Frequenzen.
Außerdem kann eine Messung aber auch durch andere Einflüsse verändert werden. Derartige Störungen können durch fehlerhaftes Arbeiten eines seiner Teile aus dem System selbst kommen, können jedoch auch aus Einwirkungen aus der Umgebung bestehen.
Bei allen meßtechnischen Aufgabestellungen, bei denen das Meßsignal sich kaum noch vom Rauschen und von anderen Störursachen abhebt, versagen die herkömmlichen Meßmethoden. Derartige Aufgaben treten vor allem beim Nachweis von Kernstrahlungen mittels bekannter Detektoren auf.
Bei großen Kernkraftwerken ist es beispielsweise notwendig, die Leistungsverteilung in einem Kernreaktor durch Messung des Neutronenflusses im Kern des Reaktors zu messen. Brauchbare Messungen, die der Änderung des Neutronenflusses mit der geringsten Eigenträgheit folgen, so daß davon die Sicherheit des Kernreaktors abhängig gemacht werden kann, werden bevorzugt mit Ionisationskammern durchgeführt. Die Schwierigkeit bei der Messung mit Ionisationskammern besteht darin, daß auch die Gammastrahlung ein Meßsignal lietert, das tu eliminieren ist. Bei der Messung mit Ionisationskammern ist es nun bisher gebräuchlich, den Gleichrichtwert der gelieferten Signale zu messen. Hierbei bekommt man jedoch durch den Anteil der bei der Kernspaltung ebenfalls auftretenden Gammastrahlung eine Verfälschung des Meßergebnisses.
Es sind bereits Meßverfahren bekannt, bei denen die gemessenen Impulse einzeln bewertet werden. Die Meßgröße wird dabei durch die Anzahl der abgegebenen Impulse je Zeiteinheit gebildet. Hierdurch ist zwar über Impulshöhenanalysatoren eine gute Trennung der vom Neutronenfluß und der von der Gammastrahlung herrührenden Impulse möglich; der Aufwand zur Meßwertbildung ist jedoch so hoch, daß dieses Verfahren Tür den breiten Einsatz in Kernkraftwerken nicht wirtschaftlich ist. Außerdem ist diese sogenannte Impulsratenmessung nicht in den gewürschten Meßbereichen, die über sechs Zehnerpotenzen hinwegreichen, durchführbar. Dieser breite Meßbereich ist aber immer dann notwendig, wenn in einem Kernreaktor der Neutronenfluß bei li)0% Nennleistung ebenso genau zu messen ist wie der bei 1'In(,% Nennleistung.
Durch die USA.-Patentschrift 2903 591 ist eine Meßanordnung bekannt, bei der auf Grund der Campbellschen Rausch'.hcorie nicht mehr der Glcich-Kl romanteil des Signals, sondern nur dessen Wechsel-Ktromantcil. den eine Ionisationskammer auf Grund der auftrcffcndcn Neutronen und Gammac|iiantcn liefert. IUs Maß für den diese umgebenden Fluß dent. Vorteilhafterweisc können bei dieser Methode zur weiteren Signalverarbeitung Wechselstromvcrstärker benutzt werden, so daß die Verstärker der Meßanordnung einfacher und stabiler sind. Das Wesen des CampbclI-Prin/ips besteht darin, daß der Zusammenhang zwischen dem umgebenden Fluß und dem ei zeugten Wccbsclstromsignal quadratisch ist. Der die Sonde umgebende FIuIi ist daher dem quadratischen Mittelwert der abgegebenen Wechselspannung L U) proportional. Um aus den Augenblickswerten des von der Meßsonde abgegebenen Wechselstromsignals den quadratischen Mittelwert zu bilden, sind die bekannten Rechenoperationen des Quadrierens und Integfierens noiwendig. Diese werden mittels elektronischer Operationsglieder durchgeführt. Operationsglieder, die nichtlinearc Operationen wie Quadrieren durchführen, ^ind nu? unter relativ hohem elektronischen Aufwand mit annehmbarer Genauigkeit herstellbar. Die Fehler der Rechenoperationsglieder und deren Eigenstörungen gehen jedoch in den Meßwert ein.
Der von einer Ionisationskammer gelieferte Strom setzt sich aus dem von Gammaquanten (übci Elektronen) und von dem von Neutronen (über Kernbruchstücke) verursachten Ladungen zusammen. Da hei der Campbell-Methode der von diesen Ladungen herrührende Strom quadriert wird, bekommt man bei deren Anwendung eine wesentlich stärkere Betonung des Neutronenanteils. Machte bei der Gleichstrommittelwertmessung der Gammaanteil z. B. '/io des Meßwerts aus, so verringert sich dieser Anteil durch das Quadrieren auf 1Z100. Bei Anwendung des Campbellschen Prinzips bekommt man somit eine bessere Diskriminierung zwischen Neutronenanteil und Gammaanteil. Diese Methode hat jedoch noch immer alle die Nachteile bezüglich des Rauschens und der eingestreuten Störungen, die auch die bereits aufgeführten anderen Meßmethode.·· aufweisen; auch hier wird der Meßbereich durch das Eigenrauschen des Meßkanals, das ja ebenfalls eine Wechselstromgröße ist. sowie durch andere Störungen, die ebenfalls Wechselstromcharakter haben und daher mit den Meßwerten in gleicher Weise verstärkt werden, zu kleinen Neutrouenflüssen hin begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und unter Anwendung des Campbell-Prinzips ein Meßverfahren zu ermöglichen, das in einfacher und betriebssicherer Weise Meßwerte aus stark verrauschten und/oder gestörten Meßsignalen liefert.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß von der zu messenden Größe mindestens zwei sich in ihren Vorzeichen voneinander unterscheidende Signale gebildet werden, daß jedes Signal gesondert verstärkt wird, daß das verstärkte positive Signal und das verstärkte negative Signal oder das verstärkte positive Signal und die Differenz aus dem verstärkten positiven Signal und dem verstärkten negativen Signal korreliert werden und in den Meßwert umgeformt werden. Das Verfahren ist für die Messung des Neutronenflusses im Kern eines Kernreaktors äußerst geeignet, ist jedoch in gleicher Weise auch für die Messung anderer Größen, die sich sonst aus dem Rausch- und oder Störhintergrund des Signalverarbeitungskanals wenig herausheben würden, anwendbar.
Die Erfindung ermöglicht den Aufbau von Meßanordnungen, in denen entweder das Rauschen oder de äußeren Störungen oder aber sogar beide Einflüsse unterdrückt werden; dabei versteht es sich, daß nur solche Siörungen unterdrückt werden können, die im gesamten Meßkanal selbst entstehen. Dei der Rauschunterdrückung bildet das benutzte Korrelationsverknüpfungsglicd die Kreuzkorrelationsfunktion an der Stelle Null der Totzeit der beiden Eingangsfunktionen. Sollen eingestreute Störungen unterdrückt werden, so benutzt man vorteilhafterweise ein Autokorrelationsverknüpfungsglied; dabei wird die Autokorrelationsfunktion der Differenz zweier sich nur im Vorzeichen voneinander unterscheidender Signale, die in zwei gesonderten Kanälen verstärkt wurden, gebildet, und es tritt außerdem eine vorteilhafte Verminderung des Rauschens ein.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich, wenn alle drei möglichen Mcß-
signalverarbeitungsartcn, die in der Rauschunterdrükkung, in der Unterdrückung eingestreuter Störungen oder in uct gleichzeitigen Unterdrückung des Rauschens und der eingestreuten Störungen bestehen, mit
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einem einzigen Gerät verwirklicht werden können, bei dem nur eine einfache Umschaltung zur Hin-Stellung der jeweils gewünschten Variante erforderlich ist.
Die Erfindung wird nun an Hand einiger Meßan-Ordnungen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind. Es zeigt
Fig. I eine Meßanordnung zur Unterdrückung des Rauschens oder der von außen kommenden eingestreuten Störungen.
F i g. 2 eine Anordnung zur Unterdrückung des Rauschens und der von außen kommenden ein· gestreuten Störungen.
F i g. 3 und 4 je eine Anordnung zur Gewinnung zweier sich im Vonteichen voneinander unterscheidender Signale.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Meßanordnung wird aus der an der Meßstelle 10 vorhandenen physikalischen Größe ein Meßwert gewonnen. Die zu messende Größe kann beispielsweise ein Druck, eine Drehzahl oder eine Kernstrahlung sein. Es sind nun zwei Meßkanäle vorgesehen, von denen jeder durch die Hintereinanderschaltung eines der Meßwertumformer 11 bzw. 21 und eines der Verstärker 12 bzw. 22 besteht. Im Meßwertumformer 21 wird eine Vorzeichenumkehr bewirkt, so daß die Größen [/, (t) und - (Z2(O gebildet werden. In der praktischen Ausführung können die zwei Meßwertumformer oft durch einen einzigen ersetzt werden, der sowohl ein positives als auch ein negatives Ausgangssignal liefert. Die Ausgangsgrößen S1(O und S2(O <jer Verstärker 12 und 22 werden dem Korrelattonsverknüpfungsglied 13 zugeführt, welches bei Rauschunterdrückung die Kreuzkorrelationsfunktion von S1 (0 und S2 (0 an der Stelle Null bildet.
Haben die beiden Verstärker 12 und 22 eine Verstärkung von der Größe K1 bzw. K2 gleich K. hat das Rauschen die Größe Rx bzw. R1 gleich R und hat das weitere Rauschen im betreffenden Meßkanal die Größe W1 bzw. W1 gleich W, so gilt für die Ausgangssignale der Verstärker 12 und 22:
45
S1(O= F1U1(O + R1(O+ Wt[t) S2(O= V2U2(I)+ R2U)+ W2[t).
Die Kreuzkorrelationsfunktion lautet dann
S1(OS2(O = Um^
wertes UU). Das Rauschen und alle mit W U) bezeichneten inneren Störungen haben sich bei dieser Anordnung gegenseitig aufgehoben.
Um den Effektivwert selbst zur Anzeige und/oder zur weiteren Signalverarbeitung bringen zu können, wird aus dem vorstehenden Ergebnis die Quadratwurzel im Umformer 14 davon gebildet und dem Anzeige instrument 15 zugeführt.
Mit einer solchen Zweikanalanordnung lassen sich in einfacher Weise auch von außen in die Meßkanäle eingestreute Störungen eliminieren, selbst wenn die äußeren Störungen groß gegenüber den inneren sind. Wenn beide Meßkanäle ganz gleich aufgebaut und direkt nebeneinander angeordnet sind, kann angenommen werden, daß die Einstreuungen Z(O in beiden Kanälen gleich groß und gleichphasig sind. Dann ergibt sich für die Ausgangssignale der beiden Verstärker 12 und 22
S1(O= VU(J)+ R1(I)+ ZU) S2(O= KtZ(O + R2U) + ZU).
Diese werden einer Einrichtung zugeführt, in der die Differenz der beiden Signale S1(Z) und S2(I) und von dieser Differenz die Autokorrelationsfunktionen gebildet werden. Es kann hierbei das gleiche Korreüttionsverknüpfungsglied benutzt werden, das bei der Rauschunterdrückung eingesetzt war. Seinen beiden Eingängen wird jetzt εη Stelle von verschiedenen Signale das gleiche Signal, nämlich die Differenz S) U) = S2 (0 zugeführt. Am Ausgang ergibt sich dann die Anzeigegröße ·
A ^7IiITi1 jyJ (2KtZ(O + R1U) - R2U)fdt
+ Γ
^= Hm ^ψ[(AV2UUf + 4KtZ(OR1(O
T · τ il J
~τ - 4VUU)R2U) + R1Uf - 2R1U)R2U) + R2Uf)dt.
Wenn man annimmt, daß die Funktionen R1 (0 + R2(O weder untereinander noch mit U(t) korreliert sind, ergibt sich
+ r
A =\\m^ — J (4V1UUf + R1Uf + R1Uf)Ot
Wertet man den Ausdruck unter dem Integral aus und berücksichtigt dabei, daß das Produkt zweier Funktionen verschiedener Frequenz im Mittel Null ist sowie daß das Produkt zweier voneinander unabhängiger statistischer Zeitfunktionen im Mittel eben- falls Null ist. so erhält man
= 4 V2UUf + R1Uf + R2Uf
Dabei eilt
S1(O(S2O = \\
V1 U1U) V2U2U)Ot.
Bei der Voraussetzung, daß beide Kanäle identisch sind, ergibt sich
-T
S1U)S1U) = Hm Jf J I] V2 I'Uf dt = K1 V2 U2 eff .
Das Ausgangssignal des Korrelationsgliedes 13 ist somit proportional dem Quadrat des Effektiv-
60 R1Uf = R2(O2 = RUf .
Für den Fall, daß in beiden Kanälen gleichstarkes Rauschen auftritt, erhält man
65 A = 4V2UUf + 2RUf .
Im Anzeigewert A ist zwar das Rauschen noch enthalten, es ist aber gegenüber der Anordnung nur einem Kanal auf die Hälfte verringert worden. Dies ist ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung.
10
Wenn nur d&s in den Meßkanälen selbst auftretende Rauschen ausgeschaltet werden soll, ist es nicht notwendig, je ein positives und ein negatives Signal dem KorretationsverknUpfungsglied 16 zuzuführen, da dk ies mit zwei positiven oder negativen Eingangssignalen in gleicher Weise arbeiten kann. Zur Unterdrückung äußerer Störungen hingegen ist eine Vorzeichenumkehr im Meßglied oder im Meßweftumformer erforderlich, da sonst auch das Meßsignal bei der Differenzbildung herausfalten wurde.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Meßanordnung werden sowohl das Rauschen als auch von außen in die Meßkanäle einwirkende Störungen unterdruckt. Es sind hierfür drei Kanäle vorgesehen, die je einen der Meßwertumformer 11 bzw. 21 bzw. 31 enthalten, t$ der in Reihe mit je einem der Verstärker 12 bzw. 22 bzw. 32 geschaltet ist. Im Meßumformer 21 wird eine Vorzeiehenumkehr vorgenommen. Die Signale S1(O und S2(O werden dem Subtrahierglied 16 zugeführt, in dem die Differenz der beiden Signale S1(O und S2 (0 gebildet wird. Am Eingang des Korrela* tionsverkniipfungsgliedes 13 liegen somit die Größen
S1(O - S2(O sowie S3(O- Für diese gilt S1(O - S2(O = 2 FtZ(O + R1(O - R2(O
+ W1[I)- H2(O S3(O = V V it) + R3(O + H3(O + Z(O -
Die von außen eingestreute Störung Z(O wird bei identischen Kanälen durch die Differenzbildung eliminiert.
Die nachfolgende Korrelation ergibt unter der Voraussetzung, daß die verschiedenen Funktionen R, S. W und Z voneinander nicht abhängig sind, die Anzeigegröße
. τ
40
Das Rauschen und alle äußeren Störungen sind also herausgefallen. Durch die Bildung der Quadratwurzel im Umformer 14 wird auch hier wieder der Effektivwert dem Anzeigeinstrument 15 zugeführt.
Es ist keineswegs immer notwendig, zur Bildung der Signale in jedem Kanal gesonderte Meßwertumformer zu verwenden. So ist es denkbar, daß das Meßglied selbst bereits zwei Meßsignale liefert die sich lediglich im Vorzeichen unterscheiden. Wenn dies flicht der Fall ist, das Meßglied aber bereits ein zur Verstärkung geeignetes Signal liefert, so können die Verstärker bei gleichen Eigenschaften eine Vorzeichfttjumkehr bewirken, ohne daß dadurch ein größerer gerätetechnischer Aufwand notwendig wird. Häufig ist es von Vorteil, Meßglied und Meßwertumformer bereits zu einer einzigen Baueinheit zu vereinigen. So ist z. B. eine Ionisationskammer bereits Meßglied und Meßwertumformer in einem Oerät. Bei der in der Fig. 3 dargestellten Anordnung können der als Meßglied dienenden Ionisationskammer 17 bereits zwei verstärkbare elektrische Signale umgekehrten Vorzeichens entnommen werden, indem von der Anode und von der Kathode je ein Signal ausgekoppelt wird. Da in den beiden Kanälen nur der Wechseltromanteil zur Messung herangezogen werden soll, sind die beiden Verstärkereingänge mit je einem der Kondensatoren C1 bzw. C2 gegen die über die Widerstände R1 und R2 zugeführte Oleichspannung abgeblockt. Der Kondensator C dient als Korrekturglied, ohne das die beiden Kanäle unterschiedliche Bandbreite und somit unterschiedliche Rauschübertragungs- und Störübertragungseigenschaften hätten.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Anordnung wird der als Meßglied dienenden Ionisationskammer 17 nur ein einziges Signal entnommen und den beiden Verstärkern 12 und 22 gleichzeitig zugeführt. Die Vorzeichenumkehr wird dann in den beiden Verstärkern 12 und 22 vorgenommen.
Je nach Art des ,Meßgliedes und je nach seinem Signalverhalten läßt sich somit eine geeignete Methode wählen, um Ute zur Bildung des Meßwertes benötigten Signale zu erhalten. Im allgemeinen ist Jie Anordnung nach F i g. 3 bezüglich der Rausch- und Störunterdrückungseigenschaften besonders vorteilhaft, da bei der Anordnung nach F1 g. 4 das aus der Ionisationskammer 17 und den Speisewiderständen R1 und R2 kommende Rauschen als Fehler in den endgültigen Meßwert gelangt, ohne daß danach noch eine Korrektur möglich ist.
Die Erfindung weist neben der Eliminierung der genannten Störgrößen den weiteren Vorteil auf, daß bei der Zwei- und Mehrkanalausführung mit einem Korrelationsverknüpfungsglied bei Ausfall irgendeines Kanals oder Verstärkers der Wert Null am Ausgang des Korrelators auftritt. Die Funktionsfähigkeit der Meßkanäle selbst ist somit auf sehr einfache Weise überprüfbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 520/260

Claims (12)

1 773 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Gewinnung von verarbeitbaren Meßwerten aus stark verrauschten und/oder gestörten Signalen durch Mittelwertbildung des Wechselstromanteils der in einem funktioneilen Zusammenhang mit der zu messenden Größe stehenden Signale, dadurch gekennzeichnet, daß von der zu messenden Größe mindestens zwei sich in ihren Vorzeichen voneinander unterscheidende Signale (£/,(r), -U2U), U3(C)) gebildet werden, daß jedes Signal gesondert verstärkt wird (in 12 bzw. 22 bzw. 32), daß das verstärkte positive Signal (S1 (r)) und das verstärkte negative Signal (S2U)) oder das verstärkte positive Signal (S3 U)) und die Differenz aus dem verstärkten positiven Signal (S- ft)) und dem verstärkten negativen Signal (S2(O) korreliert werden (in 13) und in den Meßwert umgeformt werden (in 14) (Fig. 1 und 2).
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kanäle vorgesehen sinü, von denen jeder aus der Hintereinanderschaltung eines Meßwertumformers (11, 21) und eines Verstärkers (12, 22) besteht, daß der eine der beiden Kanäle ein Umkehrglied enthält, daß die beiden Verstärkerausgänge mit einem zur Bildung der Kreuzkorrelationsfunktion dienenden K^rrelationsverknüpfungsglied (13) verbunden sind und daß dessen Ausgang über einen Umfoimer(14) an eine Meßwertanzeigevorrichtung (15) angeschlossen ist (F 1 g. 1).
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kanäle vorgesehen sind, von denen jeder aus der Hintereinanderschaltung eines Meßwertumformers (11. 21) und eines Verstärkers (12. 22) besteht, daß der eine der beiden Kanäle ein Umkehrglied enthält, daß die beiden Verstärkerausgänge mit einem Korrelationsverknüpfungsglicd (13) verbunden sind, das aus der Differenz der beiden Eingangssignal die Autokorrelationsfunktion bildet, und daß dessen Ausgang über einen Umformer (14) an eine Meßwertanzcigevorrichtung (15) angeschlossen ist (F ig. 1).
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß drei Kanäle vorgesehen sind, von denen jeder aus der Hintereinanderschaltung eines Meßwertumformers (11. 21. 31) und eines Verstärkers (12. 22. 32) besteht, daß der eine der drei Kanäle ein Umkchrglicd enthiilt. daß die Ausgänge des einen Kanals und eines der beiden anderen Kanäle mit einem Subtrahicrglicd (16) verbunden sind, daß der Ausgang des dritten Kanals und der Ausgang des Subtrahiergliedc» einem Korrclationsglied (13) zugeführt sind, an dessen Ausgang über einen Umformer (14) eine Mcßwcrlanzeigcvorrichtung (15) angeschlossen ist (Fig. 2). r,0
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umformer (14) ein Radizierglied is!.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die von der /u messenden Größe zu bildenden Signale verschiedenen Vorzeichens dem Meßglied direkt entnehm-
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßglied (10) und Meßwertumformer (11, 21, 31) zu einem einzigen Gerät vereinigt sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, gekennzeichnet durch Kanäle gleichen SiiTmlübertragungsverhaltens.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle identisch aufgebaut sind und daß deren Signalübertragungsverhalten durch Korrekturglieder abgeglichen ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärker Umkehrglieder enthalten.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Korre-Iationsverknüpfungsglied ein Korrelator dient, der die Kfeuzkorrelationsfunktion oder Autokorrelationsfunktion der beiden Eingangsfunktionen an der Stelle Null der Korrelationstotzeit bildet.
12. Anordnung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein wahlweise auf Zweikanalbetrieb und Kreuzkorrelation oder Autokorrelation oder auf Dreikanalbetrieb umschaltbares Verknüpfungsglied.
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