DE1772848A1 - Photographisches Verfahren zur Herstellung von Bildern - Google Patents
Photographisches Verfahren zur Herstellung von BildernInfo
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Description
Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester,
Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Photographisches Verfahren zur Herstellung von Bildern
Die Erfindung betrifft ein photographisches Verfahren zur Herstellung von Bildern durch Belichtung und physikalische
Entwicklung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer lichtempfindliche Metallverbindungen enthaltenden photographischen
Schicht sowie gegebenenfalls Zwischen· und/oder Deckschicht te» ·
Bei der physikalischen Entwicklung wird bekanntlich das latent·
Bild durch die Ablagerung eines Metalles in den Bildbesirk·»
sichtbar gemacht. Das Metall wird dabei in einer physikalischen
Entwicklerlösung gebildet, die neben eine» Metallsalz oder eine»
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Metallkomplex ein Reduktionsmittel enthält. Die in der
physikalischen Entwicklerlösung vorhandene Metallverbindung ist zwar in der Regel bei der Lagerung der Entwicklerlösung stabil, wird jedoch in Gegenwart eines Katalysators,
z. B. des latenten Bildes, unter Reduktion der Metallionen zu Metall und Ablagerung des Metalls auf den katalytischen
Bezirken zersetzt. Für die erfolgreiche Durchführung der physikalischen EntwidLung ist es wesentlich, daß, sobald
die katalytischen Bezirke mit Metall bedeckt sind, das reduzierte Netall autokatalytisch wirkt, d. h., in der Lage
ist, die weitere Zersetzung der in der physikalischen Entwicklerlüsung vorhandenen Metallverbindung zu katalysieren»
Die physikalische Entwicklung mit Silberverbindungen enthaltenden Entwicklerlösunjen ist bereits bekannt, konnte sich
jedoch wegen der mangelnden Stabilität dieser Lösungen in der Praxis nicht durchsetzen. Aus derartigen Entwicklerlösungen fällt bereits kurz nach der Herstellung aus Silbersalzen und Reduktionsmitteln reduziertes Silber aus, so
daß die Entwicklerlösung in der Regel innerhalb weniger Stunden unbrauchbar ist. Die Instabilität derartiger Lösungen ist zum Teil damit zu erklären, daß wegen der geo ringen autokatalytischen Eigenschaften von metallischem SiI-
*? ber die Zusammensetzung der Lösung so gewählt werden muß,
o» daß die Reduktion und*Ablagerung des Silbers sehr schnell
ο erfolgt, um lange Entwicklungszeiten zu vermeiden. Die physi-
°» kaiische Entwicklung mit silberhaltigen Entwicklerlösungen
wird z. B. in der USA-Patentschrift 3 149 970, aus der die
Entwicklung latenter Silberbilder bekannt ist, sowie in der
USA-Patentsclirift 2 952 533 und der britischen Patentschrift
953 431, aus denen die Entwicklung von in photographischen
Materialien isit silber- und palladiumfreien photographischen Schichten erzeugten latenten Bildern bekannt ist, beschrieben. ,
Es sind bereits physikalische Entwicklerlösungen bekannt,
in denen die Salze oder Komplexe de· Silbers durch solche
anderer Metalle ersetzt sind, um die Stabilität und Lagerfiihigkeit der Lösungen zu erhöhen. Derartige bekannte physikalische Tntwicklerlösungen haben jedoch den Nachteil,
uai3 die Zersetzung der darin enthaltenen Metallverbindungen
durch die in der Regel bei der physikalischen Entwicklung verwendeten Katalysatoren, z. B. durch kolloidales Silber,
Zinksulfiil oder Nickelsulfid nicht katalysiert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein photographisches Verfahren zur Herstellung von Bildern anzugeben, bei den die Zusammensetzung des verwendeten photographischen Aufzeichmings-
stabilen materials und der verwendeten/physikalischen Entwicklerlösung
so aufeinander abgestimmt sind , daß in besonders vorteilhafter Weise qualitativ hochwertige Bilder erzeugt werden.
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Gegenstand der Erfindung ist daher ein photographisches Verfahren zur Herstellung von Bildern durch Belichtung
und physikalische Entwicklung eines photographischen Aufzeichnungsmtterials, bestehend aus einen Schichtträger und
mindestens einer lichtempfindliche Metallverbindungen enthaltenden photographischen Schicht sowie gegebenenfalls
Zwischen- und/oder Deckschichten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein photographisches Aufzeichnungsmaterial,
das in der photographischen Schicht eine lichtempfindliche Palladiumverbindung enthält, die bei Belichtung auf physikalischem Wege entwickelbare, aus metallischem Palladium
bestehende Entwicklungskeime bildet, bildgerecht belichtet und mittels eines nindestens ein reduzierbares Schwermetallsalz, eine Komplexe und/oder Chelate bildende Verbindung sowie ein Schwermetallreduktionsmittel enthaltenden physikalischen Entwicklers entwickelt.
Zur Durchführung des Verfahens der Erfindung wird das photographische Aufzeichnungsmaterial somit zunächst mit aktinischem Licht belichtet, um katalytische Zentren oder Heise für die Ablagerung von in einem physikalischen Entwickler gebildetem Metall zu erzeugen. Derartige katalytische
Zentren oder Keime werden durch Photoreduktion der in der photographischen Schicht des Aufzeichnungsmaterial vorhandenen Palladiunverbindung zu metallischen Palladium oder
zu einer leicht zu metallischem Palladium reduzierbaren Verbindung erzeugt. Nach der Belichtung kann das Aufzeichnungsmaterial
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gegebenenfalls zur Entfernung unbeliebteter Palladiumverbindungen gewaschen w-erden. Nach einigen der weiter unten
angegebenen vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung
erübrigt sich das Waschen des Aufzeichnungsmaterials·
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens der
Erfindung wird das erzeugte latente Palladiumbild mit Hilfe des physikalischen Entwicklers der angegebenen Zusammensetzung entwickelt, d. h» es wird durch Ablagerung eines
in der physikalischen Entwicklerlösung gebildeten Metalles sichtbar gemacht.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsforη des Verfahrens der Erfindung wird das das latente Bild enthaltend·
Aufzeichnungsmaterial mit einen den physikalischen Entwickler der angegebenen Zusammensetzung enthaltenden Empfangsblatt in Berührung gebracht, wobei die unbelichteten PaIIa-.
diumverbindungen in das Eiiffangsblatt diffundieren,, wo sie
reduziert und entwickelt werden. . .
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung sind Aufzeichnungsmaterialien geeignet, deren photographische Schichten
eine der zahlreichen bekannten lichtempfindlichen Palladiumverbindungen, ζ* B. Salze und/oder Komplexe des Palladiums,
enthalten. Als geeignet haben sich lichtempfindliche Palladiumverbindungen der allgemeinen Formel: ,
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erwiesen» in der bedeuten:
L .. einen Halogenliganden, einen Mono- oder Dicarbonsäureliganden, der sich ableitet von einer aliphatischen Monocarbonsäure mit 1 bis 6 Kohlen-Stoffatomen im aliphatischen Rest, von einer un-
substituierten aliphatischen Dicarbonsäure mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen im aliphatischen Rest,
von einer aliphatischen Dicarbonsäure mit 2 bis 6, durch eine., oder mehrere Hydroxyl- oder Aminogruppen
substituierten Kohlenstoffatomen, oder einer aromatischen Mono- oder Dicarbonsäure, deren Carboxylgruppe über einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen an einen ein oder zwei Ringe aufweisenden carbocyclischen Rest gebunden ist, einen
) aromatischen Alkoholliganden mit 1 oder 2 carbocyc
lischen Ringen, einen Imin-, Hydraζid-, Nitril-,
Oxim- oder Ammoniumliganden, einen Aainliganden, z. B. einen Polyaainliganden, dessen Stickstoffatome gegebenenfalls mit einem oder zwei aliphatischen Resten, z. B. Alkyl- oder Alkanolresten
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder aromatischen Resten, z. B. 1 bis 2 carbocyclische Ringe aufweisenden Resten, substituiert sind, ferner einen
heterocyclischen, stickstoffhaltigen Liganden ait 1 bis 3 Ringen, von denen mindestens einer ein
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stickstoffhaltiger, heterocyclischer Ring 1st, einen
Phosphin-, Arsin- oder Stibinliganden mit gegebenenfalls jeweils 1.bis 3 aliphatischen oder aromatischen
Substituenten, einen aliphatischen Liganden mit 2 bis
6 Kohlenstoffatomen und endständiger Vinylgruppe, oder
einen monocyclischen aromatischen, mit einem Vinylrest oder einem aliphatischen, eine endständige Vinylgruppe enthaltenden Rest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
substituierten Liganden,
ein Ion, z. B. ein Wasserstoffion, das Ion einer anorganischen Säure, z. B. ein Chlorid-, Bromid-,
Jodid-, Sulfat-, Nitrat- oder Phosphation, das Ion einer organischen Säure, z. B, ein Acetat-, Acrylat-,
Oxalat- oder Malonation, ein Alkalimetallion, ζ. Β.
ein Natrium- oder Kaliumion, ein Erdalkalimetallion, z. B, ein Calcium- oder Strontiumion, ein Aluminiumion, ein Oniumion, z. B. ein stickstoff-, phosphor-
oder schwefelhaltiges Oniumion, beispielsweise ein quaternäres Ammoniumion, quaternäres Phοsphoniumion
oder'tertiäres SuIfoniumion oder eine Gruppierung der
allgemeinen Formel ^"Pd(L)x J, in der L die oben angegebene und χ die nachstehend genannte Bedeutung hat;
X | . ■ 0 | bis | 4i | und |
y | « 1 | bis | 4 | 2, |
Z | « O | . 1 | oder | |
wobei χ und ζ nicht gleichzeitig 0 bedeutenJL kann z. B.
für die folgenden Liganden stehen: für einen Brom-, ChloT-
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oder Jodliganden, einen Malonat-, Oxalat-, Mesoxylat-,
Oxamat- oder Mandelatliganden, einen Phenol-, Styrol-
oder Naphtholliganden, einen Methylamin-, Äthylamin-,
Benzylamin-, Propandiarain- oder Tetraäthylenpentaminliganden, einen Aminoäthanol-, Methylaminoäthanol-,
Aminonaphthole Bipyridin-, Phenanthrolin- oder Äthylendiaraintetraessigsäureliganden, einen Nitrilotrilthanolod'er Benzonitrilliganden, einen Iminodläthanolliganden,
einen Salicylaldoximliganden, einen Benzhydrazidliganden, einen Triarylphosphin- oder Trialkylphosphinliganden,
einen Triarylarsin- oder Trialkylarsinliganden oder
einen Triarylantimon- oder Trialkylantieonliganden.
Typische geeignete lichtempfindliche Palladiuaverbindungen
der allgemeinen Formel I sind z. B. :
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Palladiumdiaiündichlorid, Palladiurastyroldichlorid,
Palladium-di-CtributylphosphirO-dichlarid, Palladiumdi-(benzonitril)-dichlorid, Palladium-di-(triphenylphosphin)-dichlorid, Palladium-di-(triphenylarsin)-dichlorid, Palladium-di-(triphenylantiaon)-dichlorid(
Palladium-di-0-naphthol)-dichlorid, Palladium-di-(2-naphthol)-dichlorid, Palladium-di-(5-amino-1-naphthol)-dichloride Palladium-di-(benzylamin)-dichloride Palla- ^
dium-o-phenylendiamin-dichlorid, Palladium-1,10-phenanthrolin-dichlorid, Palladium-2,2V-bipyridin-dichlorid#
Palladium-di-(benzyhydrazid)-dichlorid, Palladiuasalicylaldoxim-dichlorid, Palladium-di-(N-phenyl-2'»
naphthylamin)-dichlorid und Kaliumpalladiuechlorid.
Als besonders vorteilhaft haben sich Palladiumsalze und
-komplexe erwiesen, die durch das in der physikalischen Enticklerlösung vorhandene Schwermetallreduktionsisittel
nur schwer reduzierbar sind, so daß die unbelichteten Palladiumverbindungen vor der physikalischen Entwicklung
nicht entfernt zu werden brauchen. Bei Verwendung derartiger schwer reduzierbarer Palladiumverbindungen erniedrigt sich somit die Zahl der Verfahrensstufen und es
können, ohne das photographische Aufzeichnungsmaterial zwischen Belichtung und Entwicklung waschen zu müssen«
unverschleierte, qualitativ hochwertige Bilder erhalten werden.
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Typische geeignete, durch das in der physikalischen Entwicklerlösung vorhandene Reduktionsmittel schwer reduzierbare Palladiumverbindungen sind z. 3.:
Pallädiunitetrammin-di-Ctetraphenylborid), Palladium.« äthylendiaraindichlorid, Palladium-di-(1,3-propandiarain)-dichlorid,
Palladium-tetra-(methylamin)-dichlorid, Palladium-triäthylentetramin-dichlorid, Palladium-tetra-(tetraäthylenpentamin)-dichlorid, Palladium-tetra-(2-diäthylaminoäthanol)-dichlorid,
Palladium-tetra-(2-aminoäthanol)-dichlorid, Palladium-tetra-(2-methylaminoäthanol)-dichloride Palladium-tetra-(nitrilotriäthanol)-dichlorid, Palladiumtetra-(2,2'-iminodiäthanol)-dichlorid, Palladium-tetra-(triphenylphosphin)-dichlorid,
Palladiuintetranunindichlorid, Pelladiumtetranaindibromid,
Palladiumdiamminoxalat, Palladium-triphenylarsin-oxalat,
Palladium-di-(triphenylantieon)-oxalat, Palladium-2,2 * -bipyridin-oxalat, Palladium-1,10-phenanthrolin-oxalat,
Palladiumoxalat, Kaliumpalladiumoxalat, Kaliuapalladiummesoxalat, Kaliumpalladiumoxamat, Kaliumpalladiummandelat,
Kaliumpalladiummalonat, Palladituotetranain-palladiumdioxalat
und Palladiumtetrammin-palladiuiatetrachlorid.
Als ganz besonders vorteilhaft haben sich lichtempfindliche Palladiumverbindungen der allgemeinen Formel I,
in der bedeuten L einen Carbonsäureliganden, M ein Kation, χ * 2 oder 4^ y = 1 und ζ ■ 1 oder 2, erwiesen.
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Jeratige Palladiumverbindungen werden deshalb bevorzugt,
weil sie in sichtbaren Bereich des Spektrums relativ
empfindlich sind weil ihre Empfindlichkeit gegenüber der
lielichtuiig mit Licht des sichtbaren Bereichs des Spektrums
durch Verwendung der weiter unten angegebenen, bevorzugt verwendeten polymeren Bindemittel gesteigert werden kann.
Die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeigneten
lichtempfindlichen Palladiumverbindungen können nach
üblichen bekannten Methoden hergestellt werden. Geeignete Verfahren zur Herstellung einiger derartiger Palladiumverbindungen
werden z. B. in den weiter unten angegebenen Beispielen 1, 3 und 6 sowie in "Encyclopedia of Chemical
Reactions" von CA. Jacobson, Reinhold Publishing Corp.
New York, Band V, Ϊ953, Seiten 301 bis 321 und "Treatise
on Inorganic and Theoretical Chemistry" von G.W· Mellor,
Longmans Green * Co., New York, Band XV, .1936, Seiten 654
bis 685 beschrieben.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeignete physikalische Entwickler sind z. B. wässrigeLösungen,
in denen ein Salz eines Schwermetalls, ein »it dem Schwermetallion Komplexe bildendes Mittel sowie ein Reduktionsmittel
für die Schwermetallionen gelöst sind. Die Zusammensetzung
der physikalischen Entwicklerlösung wird so gewählt,
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Va
daß die Reduktion der in der Entwicklerlösung vorhandenen Schwermetaliionen durch die bei der Belichtung des photographischen Aufzeichnungsmaterials gebildeten Palladiumkerne katalysiert wird. Die Schwermetallverbindung der
physikalischen Entwicklerlösung muß, wie bereits erwähnt, so gewählt werden, daß das auf den katalytischen Bezirken
des latenten Bildes abgelagerte Schwermetall autokatalytisch
wirkt, d. h., daß es seinerseits die weitere Reduktion von Schwermetallionen der Entwicklerlösung zu Schwermetall katalysiert. Die Verwendung einer Verbindung eines Schwermetalles
ohne autokatalytische Eigenschaften hätte zur Folge, daß die Ablagerung von Schwermetall zum Stillstand kommt, sobald die Palladiumkerne des latenten Bildes mit Schwermetall
bedeckt sind.
Die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendete physikalische Entwicklerlösung kann Verbindungen der
verschiedensten Schwermetalle enthalten. Geeignete Schwermetalle sind z. B. die Metalle der Gruppe VIII des Periodensystems, z. B. Nickel, Kobalt, Eisen, Palladium und
Platin, ferner die Metalle der-Gruppe VIB, d. h. Chrom,
Molybdän, Wolfram und Uran sowie die Metall· der Gruppe IB, z. B. Kupfer, Silber und Gold.
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Die Schwermetalle können in Form der verschiedensten
Schwermetallionen liefernden Schwermetallsalze verwendet werden. Geeignete Schwermetallsalze sind z. B. die Schwermetallhalogenide,. z. B, Kobalt (I I) bromid, Kobalt(II)chlorid,
Kobalt(II)jodid, Eisen(II)bromid, Eisen(II)chlorid, Chrombromid, Chroinchlorid, Chromjodid, Kupferchlorid, Silberbromid, Silberchlorid, Silberjodid, Goldchlorid, Palladiumchlorid und Platinchlorid, ferner Schwermetallsulfate» z.B. \
Nickelsulfat, Eisen(II)sulfat, Kobalt(II)sulfat, Chromsulfat, Kupfersulfat, Palladiumsulfat und Platinsulfat, ferner
Schwermetallniträte, z. B. Nickelnitrat, Eisen(II)nitrat,
Kobalt(II)nitrat, Chromnitrat und Kupfernitrat sowie Schwermetallsalze organischer Säuren, z. B. Eisen(II)acetat,
Kobalt(II)acetat, Chromacetat und Kupferforeiat.
Die physikalischen Entwicklerlösungen können eine oder mehrere Schwermetallverbindungen enthalten. Werden EntwicklerBsungen mit. mehr als einer Schwermetall verbindung
zur Entwicklung verwendet, so besteht das erhaltene Bild in der Regel aus einer Metallegierung· Physikalische Ent-Wicklerlösungen auf der Basis von Edelmetallen, z. B. Silber, .Gold oder Platin, sind relativ instabil und nur wenig
lagerfähig. Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung
können jedoch auch derartige Edelnetallverbindungen enthaltende Entwicklerlösunnen verwendet werden, wenn sie erst
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kurz vor Gebrauch hergestellt werden·
Die in der physikalischen Entwicklerlösung vorhandenen
Komplexe und/oder Chelate bildenden Verbindungen sollen die in der Lösung vorliegenden Metallionen so fest binden,
daß deren Neigung, spontan reduziert zu werden, vermindert,
in Gegenwart eines Katalysators jedoch nicht unmöglich gemacht wird. Typische geeignete Komplexe bildende Mittel
sind z. B. Ammoniumsalze, beispielsweise Ammoniumchlorid, ferner organische Säuren, z. B. Asparaginsäure, Apfelsäure,
Zitronensäure und Glykolsäure sowie Salze organischer Säuren, z. B. Natriumeitrat, Kaliuncitrat, Natriiuglycolat, Kaliumglycolat, Natriurasuccinat, Kali ras iiCcinat und Kaliumnatrium-
tartrat. Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung sind
physikalische Entwicklerlösungen mit einer oder mehreren komplexbildenden Verbindungen geeignet·
Für die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendete physikalische Entwicklerlosung sind die üblichen
der bekannten, Elektronen für die Reduktion ^ftpnrHif Metallionen
liefernden Schwermetallreduktionsmittel geeignet, sofern
sie die Entwicklung nicht in unerwünschter Weise beeinflussen. Ein generelles Kriteriua für die Eignung eines
Reduktionsmittels als Komponente der physikalischen Ent-
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If
wicklerlösung ist das chemische Potential, und zwar muß
das Potential des chemischen Gleichgewichtspaares des Reduktionsmittels, das durch folgende Gleichung wiederge·
geben werden kann:
positiver sein als dasjenige des, oder der Metalle, die
aus der Lntwicklcrlösung ausgefällt werden sollen. So
beträgt z. B. das Potential für da» im Gleichgewicht befindliche Nickelpaar:
♦ 2 Elektronen
in sauren Lösungen +0,277 Volt. In diesem Falle miß das
Reduktionsmittel ein größeres, d.h. positiveres Potential als +0,277 Volt aufweisen, ua zur Reduktion von Nickelionen
befähigt zu sein.
Typische geeignete Reduktionsnittel sind z. B. Formaldehyd,
ilypophosphite, z. B. Natriumhypophosphit, Mangan(II)hypophosphit, Kaliumhypophosphit, ferner Hydrosulfite, z.B.
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Natriumhydrosulfit, Kaliumhydrosulfit oder Calciumhydrosulfit, ferner Borhydride, ζ. B. Natriuaborhydrid oder
Kaliumborhydrid, ferner Boranaeine, s. B. Diaethylboranasin sowie Hydrazine und dergleichen·
Die physikalischen EntwlckleHösungen können die üblichen
bekannten Z us It se enthalten, z. B. Pufferverbindungen,
Säuren oder.Basen als pH-Adjustiermittel und/oder Konservierungsmittel·
Die einzelnen Bestandteile der physikalischen Entvicklerlösung können in den verschiedensten Konzentrationen vor-
liegen^ Das Netallsalz liegt in vorteilhafter Welse in
Konzentrationen von etwa 0,01 bis 1,0 Mol, vorzugsweise von 0,OS bis 0,25 Mol pro Liter Lösung vor. Die anwendbare
Konzentration wird nach oben durch die Löslichkeit des verwendeten Metallsalze· begrenst.
Das geeignete relative Verhältnis von Neteilsals tu koeplexbi!deader Verbindung hingt vom Typ des verwendeten Metallsalze* bzw. der verwendeten koaplexb11deaden Verbindung ab.
Das koeplexbildende Mittel sollte jedenfalls in Ausreichender
Menge vorliegen, un die Metallionen in einer Weise zu binden,
daß deren Reduktionsneigung vor Gebrauch der Eatwicklerlösung vermindert wird. Je nach verwendetem Metallsalz hat
sich in der Regel eine Konzentration von etwa 0,2 bis 10 Mol
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komplexbildende Verbindung pro WoI Metallsalz als zweckmäßig erwiesen.
Das SchweTmetallreduktionsmittel kann in der physikalischen
Imtwicklerlösung in verschiedenen Mengen vorliegen, z. B.
in-Konzentrationen von etwa 0,1 bis 5 Mol Reduktionsmittel
pro Mol Schwermetallsalz. ■
Zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten photographischen
Aufzeichnungsmaterialien kann ein Schicht träger mit den angegebenen Palladiumverbindungen getränkt
oder die Palladiumverbindungen können auf den Schichtträger aufgebracht oder einem selbsttragenden Bindemittel
einverleibt werden. ·
Soll ein Schichtträger mit den Palladiumverbindungen ge tränkt werden, so kann dies zweckmäßig in der Weise geschehen, daß eine wässrige Lösung der Palladiumverbindung
hergestellt und ein poröser Schichtträger in diese Lösung eingetaucht wird. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial ist
nach dem Trocknen gebrauchsfertig.
Als poröse Schichtträger haben sich die üblichen bekannten
Schichtträger als geeignet erwiesen, z. B. Papier, beschichtetes Papier oder Porzellan, ferner die weiter unten beschrie·
benen, aus Polymerisaten bestehenden Folien, auf die poly mere Stoffe aufgebracht sind, z. B. Gelatine, polymerisierte
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Olefine, beispielsvri.se Polyvinylalkohole oder Polyvinylphthalate, carboxylgruppenhaltige Polymerisate, z» B.
Carboxymethylcellulose, Celluloseätherphthalate, Cellulose* äther-succinate, Celluloseäthermaleinate oder Mischpolymerisate aus Alkylacrylaten und Acrylsäure.
Als besonders vorteilhaft haben sich poröse polymere Stoffe erwiesen, die aus Polymerisaten bestehen, die wiederkehrende
Vinylanthranilateinheiten der Formel:
aufweisen.
Derartige Polymerisate können durch Veresterung eines hydroxylgruppenhaltigen Polymerisats, z. B. Polyvinylalkohol, mit N-Carboxyanthranilsflureanhydrid (Benzoxazindion) hergestellt werden. Als besonders vorteilhaft
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haben sich Polymerisate mit etwa 1 bis 30 Mol-4, vorzugsweise etwa 5 bis 15 -Mol-»! Vinylanthranilateinheiten erwiesen.
Oftmals ist es wünschenswert, in derartige Polymerisate
noch weitere funktioneile Gruppen einzuführen, um die Handhabung der Polymerisate bei der Verarbeitung, z« B*
bein Aufbringen auf Schichtträger, zu erleichtern. So
kann z. ii. die Adhäsion des Polymerisats auf Schichtträgern dadurch verbessert werden, daß man in das Polymerisat von Dicarbonsäuren abgeleitete Reste einführt. Hierfür geeignete Dicarbonsäuren sind z. B. Verbindungen der
allgemeinen Formel Il t in der R einen Alkylen-
HOC-R-C-OH
rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, z. B. Malonsäure, Bernsteinsäure oder Glutarsäure.
s werden derartige Copolymerisate in der Weise hergestellt, daß man das hydroxylgruppenhaltige Polymerisat
vor der Veresterung mit N-CarboxyanthraniIsäüreanhydrid mit
einer Uicarbonsäure oder einem Dicarbonsäureanhydrid umsetzt.
Geeignete derartige Copolymerisate enthalten bis zu IS MoI-V
Dicarbonsäurereste. Als besonders vorteilhaft hat sich z. B.
Copoly(Vinylalkohol-Vinylanthranilat-Vinylsuccinat) erwiesen.
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Derartige Polymerisate enthaltende photographische Auf*
Zeichnungsmaterialien, die z. B. dadurch erhalten werden können, daß diese Polymerisate mit den angegebenen lichtempfindlichen
Palladiumverbindungen getränkt oder die lichtempfindlichen Palladiumverbindungen auf diese Polymerisate
aufgebracht werden, weisen zahlreiche vorteilhafte Eigenschaften auf, z. B. eine verbesserte photographische
Empfindlichkeit und eine erhöhte Empfindlichkeit
der Palladiumverbindungen im sichtbaren Bereich des Spektrums.
Die vom Schichtträger aufgenommene Menge an Palladiumverbindungen kann sehr verschieden sein. In der Regel beträgt
sie, berechnet auf der Basis von Palladiums»tall, etwa
21 bis 270 mg Palladium/a2 Trägerfllchtf (2 bis 25 mg/sq.ft.).
Die von einer auf einer Trägerfolie aufgebrachten Polymerisatschicht absorbierte Menge an Palladiumverbindung
hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. vom Typ und von der pffro Flächeneinheit Trägerfläche aufgebrachten
!!enge an Polymerisat, vom Vernetzungsgrad des Polynerisats sowie der Temperatur und dem pH-Wert der zun Tränken des
Schichtträgers verwendeten palladiuahaltigen Lösung *:^
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung sind Aufzeichnungsmaterialien mit nur etwa 21 mg/m Trägerfläche
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(2 mg/sq.ft.) geeignet. Da die photographische Empfindlichkeit mit steigender Konzentration an lichtempfindlichen
Palladiumverbindungen zunimmt, werden vorzugsweise AufzeichnuRgsmaterialien, die pro m Trägerfläche 107 bis
270 mg Palladium (10 bis 25 mg/sq.ft.) aufweisen, verwendet. Zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien werden
demnach so geringe Mengen Palladium benötigt, daß die im Vergleich zu anderen lichtempfindlichen Metallen, z. B.
Silber, höheren Kosten des Palladium nicht ins Gewicht' fallen.
Wird die Palladiiunrerbindung auf einen Schichtträger aufgebracht, so wird sie zweckmäßig in Form einer Lösung oder
Dispersion in einem hydrophilen Bindemittel nach sorgfältigem Vermischen nach üblichen bekannten Verfahren, z. B. mit
Hilfe eines Trichters oder Abstreifmessers, durch Eintauchen, Aufwirbeln oder Aufsprühen, aufgebracht.
Als Bindemittel für dl· Palladiuaverhindtngen sind die
üblichen bekannten Bin4esittel geeignet, s· 1. Gelatine
verschiedenen Ursprungs, beispielsweise Gelatin· aus Knochen.
oder Schweinshaut, Polyolefine, z. B. Polyvinylalkohol, PoIyvinylphthaiate, GopolyCVinylalkofcol-Vinylanthranilat) oder
Copoly(Vinylalkohol-Vinylanthranilat-ViÄylsuccinat), ferner
carboxylgruppenhaltite Polymerisate, «. B. Carboxymethylcellulose, Celluloseith«rphthalate, Celluloseithersuccinate,
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Celluloseäthernialeinate oder Mischpolymerisate aus Alkylacrylaten
mit Acrylsäure. Nicht-hydrophile Polymerisate, z. B. Äthylcellulose, sind dann geeignet, wenn das Auf-Zeichnungsmaterial
nicht durch Tränken sondern durch Beschichten eines Schichtträgers mit einer stabilen Dispersion,
die nach dem Trocknen eine poröse Schicht liefert, hergestellt wird. Ein derartiges Verfahren wird z. B. in dem
weiter unten angegebenen Beispiel 8 beschrieben«
Die Palladiumverbindung und Bindenittel enthaltende Beschichtungsmasse kann in Forn einer wässrigen Lösung oder
in Form einer Lösung in einen organischen Lösungsmittel auf einen Schichtträger aufgebracht werden* Bei Verwendung
eines organischen Lösungsmittels bildet sich in einigen Fällen eine Dispersion vom Wasser-in-öl-Typ. Geeignete Lösungsmittel
sind z. B. mit Wasser nicht nischbare Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol und Toluol, halogenierte Kohlenwasserstoffe, z. B. Methylenchlorid, Äthylenchlorid oder
Tetrachlorkohlenstoff, sowie in e Aea vorteilhafter
Weise Gemische derselben.
Die Palladiumverbindung liegt in der Besdichtungsmasse
zweckmäßig in einer Konzentration von mindestens etwa 0,5 Gew.-I vor. Die obere Grenze des geeigneten Konzentrationsbereiches kann sehr verschieden sein. Bei Verwendung eines Bindemittels beträgt die Konzentration an
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17728A8
Palladium zweckmäßig 0,5 bis 20 Gew.-t, vorzugsweise etwa
1 bis 10 Gew.-I, bezogen auf die Beschichtungsmasse.
Die aus Palladiumverbindung und Bindemittel bestehende Beschichtungsmasse kann auf den Schichtträger, je nach beabsichtigtem Verwendungszweck des herzustellenden Aufzeichnungsmaterials in verschiedener Stärke aufgebracht werden.
Die Stärke der Schicht beträgt in feuchtem Zustand zweck- λ
mäßig etwa 0,00254 bis 0,0254 an, vorzugsweise etwa O9OOSt
bis 0,0178 cm,
die üblichen bekannten Träger geeignet, z. B. Schichtträger
■■■->·'. aus Papier, mit Polyäthylen Überzogen·» Papier, Pergamin,
Pergament.pflanzlichen Ursprungs, Pollen aus Polystyrol,
Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat,
Celluloseacetatpropionat, Polyäthylenterephthalat, PoIyäthylensebacat und Polyäthylenadipat· Bei Verwendung eines I
freitragenden Bindemittels erübrigt sich die Verwendung eines
zusätzlichen Schichtträgers.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung können die photographischen Aufzeichnungsmaterialien in üblicher bekannter Weise belichtet werden. Da die in den photographischen
Schichten der Aufzeichnungsmaterialien verwendeten Palladiua-
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ÖÄD ORiGlNAL
- rr-
verbindungen am empfindlichsten gegenüber Licht im blauen
und nahen ultravioletten Bereich des Spektrums sind, werden in besonders vorteilhafter Weise Lichtquellen, die reich an
Licht der angegebenen Wellenlängen sind, zur Belichtung verwendet. Durch die Belichtung mit aktinisehern Licht werden
die in der lichtempfindlichen Schicht des Aufzeichnungsmaterials vorhandenen Palladiumverbindungen zu metallischem
Palladium reduziert. Das metallische Palladium wirkt, wie bereits erwähnt, als katalytisches Zentrua für die Reduktion
der in der physikalischen Entwicklerlösung vorhandenen
Schwermetallverbindung.
Die Belichtungszeit kann je nach verwendeter Lichtquelle und im Aufzeichnungsmaterial vorhandener Palladiumverbindung sehr verschieden sein. Belichtungszeiten Von einigen
Sekunden bis mehrere Minuten haben sich als vorteilhaft erwiesen.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung kann das belichtete photographische Aufzeichnungsmaterial in üblicher
bekannter Weise, z. B. durch Eintauchen in eine physikalische Entwicklerlösung, physikalisch entwickelt werden. Die zur
Erzeugung eines photographischen Bildes ausreichender Dichte erforderliche Entwicklungszeit kann sehr verschieden sein.
Je nach Zusammensetzung und Temperatur der verwendeten Entwicklerlösung sowie der gewünschten Dichte des Schwemetal 1-
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bildes kann die Entwicklungszeit 1 Sekunde bis mehrere Stunden
betragen. Als geeignete Badtemperaturen haben sich Temperaturen
von etwa 20 bis 10O0C erwiesen.
Die Entwicklung kann, wie bereits erwähnt, auch mit Hilfe eines Diffusionsübertragungsverfahrens durchgeführt werden.
Dabei wird das Aufzeichnungsmaterial in üblicher Weise belichtet, worauf das belichtete photographische Material mit ^
einem, mit einer erfindungsgemäß verwendeten physikalischen
Entwicklerlösung getränkten Empfangsblatt in Berührung gebracht wird» Die in engem Kontakt befindlichen photographischen
Materialien werden sodann der Wttrne ausgesetzt, um die Diffusion
der unbelichteten Palladiumverbindungen aus dem Originalin das Empfangsblatt zu beschleunigen. Hierfür geeignete
Temperaturen sind z. B. Temperaturen von 45 bis TOO0C. Auf
dem Empfangsblatt werden die aus den Nicht-Bildbezirken stammenden unbelichteten Palladiumverbindungen reduziert
und katalysieren sodann die Reduktion der aus dem physikalischen Entwickler stammenden Schwermetallsalze. Auf diese Weise wird
auf dem Empfangsblatt ein positives Bild erzeugt.
Die in den belichteten Bezirken des Aufzeichnungsstaterials
vorliegenden Palladiumverbindungen wandern nicht so schnell wie diejenigen der unbelichteten Bezirke, da der Unterschied
in der Konzentration an Palladiumverbindungen zwischen den
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• BAD ORIGiNAi-
belichteten Bezirken des Aufzeichnungsmaterials und dem
Empfangsblatt aufgrund der Tatsache, daß sich bei der Belichtung PalladiumRerne bilden, die die in ihrer Nachbarschaft befindlichen Palladiumverbindungen ihrerseits reduzieren, geringer ist. Der Konzentrationsunterschied an
Palladiumverbindung in den belichteten und unbelichteten Bezirken ermöglicht somit die Diffusion einer ausreichenden
Menge Palladiumverbindungen von den unbelichteten Bezirken ™ des Aufzeichnungsmaterials in das Empfangsblatt, noch ehe
nennenswerte Mengen an Palladiumverbindungen aus den belichteten Bezirken des Aufzeichnungsraaterials in das Empfangsblatt diffundiert sind.
Das im Empfangsblatt erzeugte Bild kann gegebenenfalls zur Erhöhung der Dichte nachentwickelt werden, z. B. durch Eintauchen des Empfangsblattes in eine erfindungsgemäß vermutete
physikalische Entwicklerlösung.
Die Zusammensetzung der zum Tränken des Empfangsblattes verwendeten Entwicklerlösung weicht insofern von derjenigen der
für die Eintauchentwicklung bestimmten Lösung ab, als die zum Imprägnieren verwendeten Lösungen die Schwermetallsalze
und Reduktionsmittel in größerer Menge und die Komplexe bildenden Verbindungen in geringerer Menge enthalten. Es wird
deshalb mehr Reduktionsmittel gebracht, um die unbelichteten Palladiumverbindungen reduzieren zu können. Das Verhältnis
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von Reduktionsmittel zu Schwermetallsalz bleibt davon unberührt,
beträgt jedoch vorzugsweise etwa 1 bis 5 Mol Reduktionsmittel pro Mol Schwcrnetallverbindung, Das Verhältnis von
koiuplexbildender Verbindung zu Schwermetallverbindun«; ist
in den Inprägnierlösungen jedoch geringer als in den für die
Kintauchentwicklung bestimmten Entwicklerlösungen. Geeignete
Verhältnisse sind z. B. etwa 0,5 bis 2,0 KoI konplexbildende
Verbindung pro Mol Schwermetallsalz» λ
Das Verfahren der Erfindung ist in seinen Anwendun^smöglic'akeiten
sehr vielseitig. So kann z. B. ein nalladiumhältiges
Aufzeichnungsmaterial durch eine zu kopierende Vorlage, z. ". ein Diapositiv, aktinischem Licht exponiert und mit der angegebenen physikalischen Entwicklerlösung entwickelt waden.
Auf diese Weise können z. B. positive oder negative Kopien
eines Originals sowie llalbtonnegative und Strichnegative
für vielfältigen Gebrauch, zu deren Herstellung bisher Aufzeichnungsmaterialien
auf der ßasis von lichtempfindlichen f
Silberverbindungen verwendet wurden, hergestellt werden. Die nach denv* Verfahren der Erfindung herstellbaren Schwer- .
metallbilder können aufgrund ihrer besonders vorteilhaften Eigenschaften gegebenenfalls für spezielle Verwendungszwecke
eingesetzt werden. So können z. B. bei Verwendung von für Druckfarben aufnahmefähigen Metallen lithographische Druckschablonen, bei Verwendung von elektrisch leitfähigen Metallen
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BAD ORlGlMAl.
ir
gedruckte Schaltungen sowie bei Verwendung von magnetischen
Metallen magnetische Bilder oder Aufzeichnungen hergestellt
werden.
In besonders vorteilhafter Weise kann die Aufnahmefähigkeit der in physikalischen Entwicklerlüsungen verwendbaren Schwermetalle
für Druckfarben zur Herstellung von lithographischen Platten genutzt werden. Zur Herstellung derariger lithographischer
Platten und Schablonen müssen Aufzeichnungsmaterialien
mit hydrophilen Schichtträgern und Bindemitteln verwendet werden. Auf diese Weise lassen sich in den Aufzeichnungsmatcrialien
nach der Belichtung und Entwicklung aus Schwermetall bestehende Bildbezirke erzeugen, die die
Druckfarbe leicht annehmen, wohingegen die Untergrundbezirke, auf denen keine Ablagerung von Schwermetall erfolgt ist,
aufgrund der hydrophilen Eigenschaften der Schichtträger und Bindemittel die Druckfarbe abstoßen. Zur erfolgreichen
Durchführung des angegebenen Verfahrens ist es erforderlich,
bis
daß scflaige entwickelt wird,/in den Bildbezirken so viel Schwermetall abgelagert ist, daß die hydrophilen Eigenschaften der Emulsionsschicht maskiert sind« was in der Regel dann der Fall ist, wenn die Dichte des Schwermetallbildes etwa 10,75 g oder mehr pro m Trägerfläche (1 g/ sq.ft.) beträgt. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Dichte des abgelagerten Schwerstetails je nach Typ des verwendeten Aufzeichnungsmaterials und des verwendeten Schwer-
daß scflaige entwickelt wird,/in den Bildbezirken so viel Schwermetall abgelagert ist, daß die hydrophilen Eigenschaften der Emulsionsschicht maskiert sind« was in der Regel dann der Fall ist, wenn die Dichte des Schwermetallbildes etwa 10,75 g oder mehr pro m Trägerfläche (1 g/ sq.ft.) beträgt. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Dichte des abgelagerten Schwerstetails je nach Typ des verwendeten Aufzeichnungsmaterials und des verwendeten Schwer-
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metalls sowie je nach den Bedingungen» uiter denen die Ausfällung
und Ablagerung bewirkt wird, verschieden ist.
Zur Herstellung von gedruckten Schaltungen werden zweckmäßig photographische Aufzeichnungsmaterialien mit elektrisch
nicht leitfähigen Schicht tr agem und Bindemitteln belichtet
und mit elektrisch leitfähige Schwermetalle, z. B. Kupfer,
Eisen oder Nickel, enthaltenden physikalischen Entwicklerlösungen entwickelt.
Die folgenden. Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
4 g Kaliumchlorid wurden in 150 ml Wasser gelöst und die er*
haltene Lösung wurde mit 2,5g Palladiumchlorid (PdCl2) versetzt.
Das erhaltene Gemisch wurde bis zur vollständigen Lösung des Palladiumchlorids gerührt. Die erhaltene Lösung
wurde auf einem Dampfbad bis auf ein Volumen von 50 ml eingedampft
und anschließend in einem Eisbad gekühlt. Beim Abkühlen der Lösung schieden sich Kistalle ab. Die ausgefallenen
Kristalle wurden isoliert und zweimal mit kaltem Wasser, danach
mit Äthanol und schließlich mit Äther gewaschen. Die gewaschenen
Kristalle wurden bei Zimmertemperatur getrocknet·
Die Ausbeute an Kaliumpalladiumchlorid (K2PdCIj) betrug etwa
751, bezogen auf Palladiumchlorid. .
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handgenachtes unglasiertes Papier Ein Streifen XÄ*£«XitXJ(X«<XXii(XK*XXi«X£XitXj(«XXXX«ÄXX wurde
mit einer 0,5$igen Lösung des erhaltenen Kaliumpalladiumchlorids
imprägniert. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde getrocknet und im Abstand von etwa 35,5 cm (14 inches)
1 Minute lang einer 350 Katt-Quecksilberlichtbogenlampe
exponiert. Der belichtete Prüfling wurde zur Entfernung unbelichteter Palladiumverbindungen einige Hinuten lang
in fließendem Wasser gewaschen, worauf er bei 800C 1 Minute
lang in eine kobalthaltige physikalische Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung eingetaucht wurde:
Kobalt(II)Chlorid CCoCl2*6H^O) 7,5 g
Asparaginsäure (HOCOCHNh2CH2COOH) 20,0 g
llatriuinhypophosphit (NaH2PO2^Il2O) 7,5 g
mit »asser aufgefüllt auf 1,0 Liter
Nach der Entwicklung wiesen die belichteten Bezirke des Prüflings eine Dichte von O9Q auf, während die unbelichteten
Bezirke praktisch unverändert geblieben waren.
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde unter Verwendung eines Streifens Papier ein Aufzeichnungsnaterial
hergestellt und das erhaltene Aufzeichnungsnaterial belichtet und gewaschen. Der Prüfling wurde dann in einer physikalischen
Entwicklerlösung entwickelt, die Nickelionen und
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Natriumhypophosphit, das unter der Bezeichnung "Enplate NI-410" gehandelt wird, als Reduktionsmittel enthielt. Die Entwicklung wurde in der Weise durchgeführt, daß der Prüfling
bei C1O0C 3 Sekunden lang in die physikalische Entwicklerlösuii" eingetaucht wurde. Der entwickelte Prüfling hatte in
ticn ßilubczirken eine Dichte von 0,6 bis 1,0 und ifies in den
unbelichteten Bezirken praktisch keine Änderunn auf.
Heispiel 3
Zur Herstellung von Palladiumtetramwinchlorid (Pd(NIi-) -JCl-)
wurde -Palladiumchlörid in konzentriertem Ammoniumhydroxyd
oclüst, worauf der pH-Wert der erhaltenen Lösung mit Salzsäure auf 6,0 eingestellt wurde. Dann wurde ein Papierstreifen
nit einer ut5tigen Lösung des erhaltenen Palladiumkomplexes
imprägniert. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde getrocknet und wie in Beispiel 1 beschrieben belichtet. Dann
wurde- der Prüfling 2 Sekunden lang in eine auf 900G erwärmte
nickelhaltige physikalische Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung eingetaucht:
Nickelchlorid (NiCl2*61!2O) 30 g
Natriurahypophosphit (NaH2PO2.HjO) 10 g
Amnioniumchlorid 50 g
nit nasser aufgefüllt auf 1 Liter
ρΚ-'..ert mit Anunoniunhydroxyd eingestellt auf pH 9,0
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Der entv/ickelte Prüfling besaß in Jen Bildbezirken eine
Dichte von 1,5, wohingegen die unbelichteten Bezirke praktisch unverändert blieben.
Nach de:n in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren wurde ein Papierstreifen mit Palladiumtetramminchlorid imprägniert
A und das eraaltene Aufzeichnungsmaterial getrocknet. Der
Prüfling wurde dann, wie in Beispiel 1 beschrieben, einer Quecksilberlichtbogenlampe exponiert und danach 5 Sekunden
lang in eine auf 750C erwärmte eisenhaltige physikalische
Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung eingetaucht:
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
" pH-Wert mit konzentriertem Ammonium
hydroxyd eingestellt auf pH 9,1
Der entwickelte Prüfling wies in den belichteten Bezirken eine Dichte von 0,5 auf, wohingegen die unbelichteten Bezirke praktisch unverändert geblieben waren.
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Eeispiel 5
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde ein Papierstreifen rait Kaliumpalladiumchlorid imprägniert und
das erhaltene Aufzeichnungsmaterial getrocknet und mit Hilfe einer Quecksilberlichtbogenlampe belichtet» Danach
wurde der belichtete Prüfling zur Entfernung unbelichteter
Palladiumverbindungen einige Minuten lang in fließendem Wasser gewaschen. Der gewaschene Prüfling wurde bei 990C ^
20 Sekunden lang in eine chromhaltige physikalische Entwickler lösung der folgenden Zusammensetzung eingetaucht:
Chromacetat (Cr(CH-COO)^) 30 g
Natriumacetat (CHjCOONa·3H2O) 20 g
Natriumglycolat 40 g
Natriumeitrat · 5-1/2 H2O 40 g
Natriumhypophosphit · H2O 10 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
pH-Wert * 5,7 \
Der belichtete Prüfling wies in den belichteten Bezirken
eine Dichte von 0,8 auf.
Zur Herstellung von Kaliumpalladiumoxalat (K2Pd(C2O^)2)
wurde eine Lösung aus 2 g Kaliumpalladiumchlorid in 20 ml
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BAD ORiGtNAl.
Wasser mit einer Lösung aus 10 g Kaliunoxalat (K2C2O-1H-O)
in 40 ml Wasser vermischt. Das erhaltene Gemisch wurde 10 Minuten lang bei Zimmertemperatur gerührt. Es bildete
sich ein Niederschlag, der abfiltriert und so lange mit Äthanol gewaschen wurde, bis das Filtrat frei von ChJLoridionen war. Der gewaschene Niederschlag wurde mit einer geringen Menge Äthyläther gewaschen und danach bei Zimmertemperatur getrocknet. Die Ausbeute an getrocknetem Kaliumpalladiumoxalat betrug etwa 601, bezogen auf Kaliumpalladiunchlorid*
Es wurden zwei Papierstreifen mit einer 0,5ligen Lösung dieses Komplexes imprägniert. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial
wujjrde getrocknet. Ein Prüfling wurde la Abstand von etwa
35,5 cm (14 inches) 1 Minute lang hinter einem Negativ einer 350 Watt-Quecksilberlichtbogenlanpe exponiert. Der zweite
Prüfling wurde im Abstand von etwa 30,5 cm (12 inches) 1 Minute lang durch ein Strichkopiernegativ einer 250 Watt-Photolampe (GE Nr. 2) exponiert. Die beiden Prüflinge wurden
entwickelt durch 5 Minuten langes Eintauchen in eine auf 600C erwärmte nickelhaltige physikalische Entwicklerlösung
der folgenden Zusammensetzung:
JJ Nickelsulfat (NiSO4·6Η2Ο) 23,7 g
(O Natriumhypophosphit (NaH19PO9·H9O) 23,9 g
^ LLL
O DL-Apfelsäure (HOCOCIIOHCh2COOH) 48,2 g
Natriumsuccinat ((CH7COO)9Na9*6H_o) 16,2 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
pH-Wert β 6,0
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3«jide Prüflinge wiesen in den belichteten Bezirken Dichten
von über 1,0 auf. In den Unbelichteten Bezirken wurden Dichten von unter 0,01 gentessen.
Hs wurde eine Geschiehtungsnasse der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
bekanntes Ilandelsprodukt der
Π.Ι. DeNenours & Co.),
5tige wässrige Lösung 10 g
(0,5tige Lösung) 10 ml
Die Beschichtungsmasse wurde unter Verwendung eines
0,0127 cm breiten Aufstreichmessers auf eine mit einer
Grundschicht aus Polyvinylalkohol versehene Polyesterträgerfolie aufgebracht. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde getrocknet und danach im Abstand von
etwa 35,5 cm (14 inches) 1 Minute lang hinter einen Negativ einer 350 Watt-Quecksilberlichtbogenlampe exponiert. Der belichtete Prüfling wurde 15 Sekunden lang
in ein kobalthaltiges physikalisches EntwicHerbad der
in Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung eingetaucht.
Der belichtete Prüfling wies*in den Bildbezirken eine
Dichte von aber 1,0 auf, wohinäe^en die unbelichteten
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3t
10 ml der in Beispiel 7 beschriebenen Bescliichtungsmasse
wurden in 20 ml einer 3,5%igen Lösung aus Äthylcellulose
(als 11T-IO" bekanntes Kandelsprodukt der Hercules Chemical
Co;) in Toluol mit Hilfe eines Mischers dispergiort. Es
wurde eine stabile Wasser-in-öl-Dispersion erhalten. Die
erhaltene Dispersion wurde mit Hilfe eines 0,0127 cm dicken Aufstreichmessers auf einen Schichtträger aus Papier aufgebracht. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde getrocknet und danach in der in Beispiel 7 beschriebenen Weise
belichtet und entwickelt. Der PrUfling wies in den belichteten Bezirken eine Dichte von über 1,0 und in den unbelichteten Bezirken eine Dichte von weniger als 0,01 auf,
Gelatine in der Weise beschichtet war, daß pro η Trägerfläche 3,76 g Gelatine (350 mg/sq.ft.) entfielen, wurde
10 Minuten lang in eine 0,5tige Lösung aus Kaliumpalladiunoxalat (K2Pd(C-O-)-), deren pH-Wert durch Zugabe von
p-Toluolsulfonsäure auf 2,0 eingestellt worden war, eingetaucht. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde abgestreift und getrocknet, worauf es 30 Sekunden lang durch
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-3*
ein Strichkopiernegativ einer Belichtungsvorrichtung, die
mit Hilfe von 28 im Bereich eines kleinen Ventilators angeordneten
Wolframlampen, 1000 Watt zu liefern vermag, exponiert. Während der Belichtung betrug der Abstand des
Negativs von den Wolframlampen 6,35 cm. Der belichtete Prüfling wurde dann 3 Sekunden lang in einer nickelhaltigen
physikalischen Entwicklerlösung der in Beispiel 3 beschriebenen
Zusammensetzung entwickelt. Der Prüfling wies in den Bildbezirken eine Dichte von über 2 auf und blieb in den
unbelichteten Bezirken klar und gab somit eine qualitativ
hochwertige positive Kopie des negativen Originals wieder.
Das beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme,
daß der Schichtträger mit einer Kaliumpalladiumoxalat enthaltenden Beschichtungsmasse getränkt wurde,
deren pH-Wert nicht auf 2,0 eingestellt worden war. Das auf diese Weise erhaltene Aufzeichnungsmaterial lieferte
nach 2 1/2 Minuten langer Belichtung und anschließender
Entwicklung in der angegebenen Weise ein Bild guter Qualität.
Ein Papierstreifen wurde 10 Minuten lang in eine 0,5*ige
Lösung aus Kaliumpalladiumoxalat, deren pH-Wert durch Zugabe
von Oxalsäure auf 2,8 eingestellt worden war, eingetaucht. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde getrocknet
und anschließend 7 Sekunden lang durch ein Strichkopier-
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BAD ORIGlNAU
negativ der in Beispiel 9 beschriebenen Belichtungsvorrichtung exponiert. Der belichtete Prüfling wurde 3 Sekunden
lang in einer nickelhaltigen physikalischen Entwicklerlösung der in Beispiel 3 beschriebenen Zusammensetzung entwickelt.
Es wurde ein positives Bild guter Qualität erhalten.
Das beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß der Schichtträger mit einer iCaliumpalladiumoxalat enthaltenden Lösung von pil 5,8, deren pH-Viert nicht erniedrigt
worden war, imprägniert wurde. Der Prüfling lieferte bei 30 Sekunden langer Belichtung und anschließender wie beschrieben durch-geführter Entwicklung Bilder von guter
Qualität.
Auf eine mit einer Grundschicht aus Gelatine versehene Polyäthyleiterephthalatträgerfolie wurde 10 MoI-I Anthranilatsowie 10 :iol-l Succinatreste enthaltendes Copoly(Vinylalkohol·
Vinylanthranilat-Vinylsuccinat) in der Weise aufgebracht, daß, bezogen auf getrocknete Schicht, pro m Trägerfläche
2,15 g (200 mg/sq.ft.) entfielen. Das erhaltene Schichtmaterial wurde dann 10 Minuten lang mit einer 0,5ligen Lösung von ICaliumpalladiumoxalat, deren pH-Wert mit Hilfe von
Oxalsäure auf 2,8 eingestellt worden war, getränkt. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde getrocknet. Der trockene
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2 Prüfling enthielt 0,57 g Kaliumpalladiumoxalat pro m
Trägerfläche (53 mg/sq.ft.). Der Prüfling wurde durch
ein Strichkopiernegativ 15 Sekunden lang der in Beispiel 9 beschriebenen Belichtungsvorrichtung exponiert« Der belichtete Prüfling wurde entwickelt, durch 3 Minuten langes
Eintauchen in eine physikalische Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung:
Nickelchlorid 0,1 Mol/l Apfelsäure 0,4 Mo1/1
Ammonluahydroxyd .0,75 Mol/l ■it Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
Beispiel 12
*
Zur Herstellung eines Aufzeichnungsaaterials wurde auf
einen Schichtträger aus Polyethylenterephthalat eine
Schicht aus CopolyiVinylalkohol-Vinylanthranilat-Vinylsuccinat) aufgebracht und das beschichtete Material sodann alt einer OfStigen Lösung von Kaliimpalladiumnesoxaiat in der Weise getränkt, daß pro ■ Trägerfliehe
etwa 0,7 g (65 ng/sq.ft.) Palladiuaverbindung entfielen.
Der Prüfling wurde sodann 1 Minute lang durch einen jeweils ua eine Dichte von 0,15 abgestuften Stufenkeil einer
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BAD
HO
aus acht e-Watt-Schwarzlichtfluoreszenzröhren bestehenden
Belichtungsvorrichtung, die im Abstand von 2,54 cm vom Negativ angeordnet und von diesem durch eine etwa 3,2 mm
(1/8 inch) dicke klare Plexiglasplatte getrennt war, exponiert. Der belichtete Prüfling wurde dann entwickelt
durch 3 Minuten langes Eintauchen in eine physikalische Hntwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung:
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter pH-Wert mit Natriumhydroxyd eingestellt auf 9,0
In Prüfling waren 6 Stufen des Stufenkeils entwickelt
worden.
Es wurde ein Papierstreifen mit Palladiumtetranuninchlorid
imprägniert und anschließend getrocknet. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde, wie in Beispiel 7 beschrieben,
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belichtet und anschließend 1 Minute lang bei 2S0C in einer
Kupferionen sowie ein unter der Bezeichnung "Enplate CU-4OO"
bekanntes Reduktionsmittel enthaltenden physikalischen Entwicklerlösung entwickelt. Die belichteten Bezirke des Prüflings
wiesen ein Dunkelbild und die unbelichteten Bezirke
ein sehr flaues Bild auf. . i
Es wurde ein Schichtträger aus Polyäthylenterephthalat, der
2 mit Gelatine in der Weise beschichtet war, daß pro m Träger- ;
fläche 4,03 g (350 mg/sq.ft.) Gelatine entfielen, 10 Minuten j
lang in eine 0,5lige Lösung aus Kaliumpalladiumoxalat, deren pH-Wert mit Hilfe von Oxalsäure auf 2,8 eingestellt worden
war, eingetaucht. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde
abgestreift, getrocknet und danach durch ein Strichkopiernegativ 30 Sekunden lang einer im Abstand von 5,08 cm angeordneten
Fluoreszenzlichtquelle (8-Watt-Schwarzlichtröhre (GE)) exponiert.. Sodann wurde zur Herstellung eines Empfangsblattes ein Bogen barytiertes Papier mit einer physikalischen
Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung imprägniert:
Nickelchlorid ' 0,6 molar
Apfelsäure ^" 0,6 molar Natriumhypophosphit 0,6 molar
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
■ i
pH-Vfert mit konzentriertem Anunoniumhydroxyd
eingestellt auf 7,0
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Das erhaltene Iimpfangsblatt wurde rait dem belichteten Prüfling in Berührung gebracht und die aufeinanderliegenden
Streifen tvurden sodann 3 Sekunden lang auf 570C erwärmt.
An den mit den unbelichteten Bezirken des gelatinehnltigen Aufzeichnungsmaterials in Kontakt befindlichen Bezirken
des Enpfangsblattes wurde ein Dunkelbild sichtbar. Der das Negativ enthaltende Prüfling und das Empfangsblatt wurden
voneinander getrennt. Das auf dem Empfangsblatt erzeugte
Bild konnte durcli Eintauchen des Empfangsblattes in eine physikalische Entwicklerlösung der in Beispiel 3 beschriebenen Zusammensetzung verstärkt werden»
Ein mit einer HiI!«trägerschicht aus Polyäthylen versehener
Papiarträger, der eine dicke,aus einem Gemisch aus Titandioxyd und Gelatine bestehende Schicht aufwies, wurde nit
einer 0,5Hgen Lösung von Kaliumpalladiumoxalat (X2Pd(C2O4) .)
nit einem pH-Wert von 2,8 getränkt· Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde sodann durch ein Stichnegativ 30 Sekunden
lang mit Hilfe -von.acht, in Reihe angeordneten 8-Watt-Schwarzlichtröhren (GE F8T5-3L) in Abstand von 5,08 cm belichtet.
Der belichtete Prüfling wurde etwa 2 Minuten lang bei einer Temperatur von 95°C in einer nickelhaltigen physikalischen
Entwicklerlösung der in Beispiel 3 beschriebenen Zusammensetzung entwickelt. Der entwickelte Prüfling wies in den belichteten Bezirken ein kräftiges metallisches Nickelbild auf
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• BAD
und var in den unbelichteten Bezirken frei von Metall.
Der entwickelte Prüfling wurde sodann in eine Offset-Druckpresse
eingespannt, mit einer verdünnten Säurelösung befeuchtet und danach mit einer Druckfarbe auf ülbasis angefärbt.
In den Nickelbildbezirken nahm die Druckplatte Druckfarbe auf, während der Untergrund frei von Druckfarbe blieb.
Mit der erhaltenen Druckschablone wurden mehrere Drucke her- —
gestellt. Die Adhäsion des Metallbildes auf dem Schichtträger war ausgezeichnet.
Hs wurde ein Bogen barytiertes Papier mit einer O,5tigen
Lösung aus Kaliumpalladiumoxalat, deren pH-Wert auf 2,8
eingestellt worden war, getränkt. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde, wie in Beispiel 15 beschrieben, durch
ein Strichnegativ belichtet. Der belichtete Prüfling wurde
etwa 2 Stunden lang bei Zimmertemperatur in einer nickelhaltigen physikalischen Entwicklerlösung der in Beispiel 6
beschriebenen Zusammensetzung entwickelt. Der Prüfling wies
in den belichteten Bezirken ein kräftiges Nickelbild auf, wohingegen die unbelichteten Bezirke frei von Metall waren.
Der entwickelte Prüfling wurde sodann mit Kasser getränkt
und nit lithographischer Druckfarbe angefärbt. Der angefärbte Prüfling wurde sodann gegen ein 31att verleimtes Papier gepreßt, wobei in ausgezeichneter '.veise eine übertragung der
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Druckfarbe erfolgte. Der Prüfling wurde sodann erneut angefärbt und zur Übertragung des Druckes verwendet. Das Übertragungsverfahren wurde mehrere Male wiederholt» Auch nach
längerem Gebrauch trat keine Änderung in der Benetzbarkeit der Druckschablone ein.
fe Ein mit Polyäthylen beschichteter Papierträger, auf den eine
Schicht aus einem Gemisch aus Titandioxyd und Polyvinylalkohol aufgebracht worden war, wurde mit einer 0,5ligen Lösung von
Kaliumpalladiumoxalat, deren pH*w#rt auf 2,8 eingestellt worden war, getränkt. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde
durch ein Strichnegativ 30 Sekunden lang mit Hilfe von acht in Reihe angeordneten e-Watt-Schwarzlichtröhren im Abstand
von 5,08 cm belichtet. Der belichtete Prüfling wurde etwa 1 Minute lang bei Zimmertemperatur in einer kupferhaltigen
physikalischen Entwicklerlösung entwickelt, die hergestellt
W wurde durch Vermischen von einem Teil 37lige Formaldehydlösung mit 5 Teilen einer Lösung der folgenden Zusammensetzung:
Kupfersulfat (CuSO4*
Rochellesalz
Dinatriumäthylendiamintetraessigsäure
mit Wasser aufgefüllt auf
35 | g |
170 | S |
13 | g |
6,! | > g |
50 | g |
17 1 |
g Liter |
ÖAO ORIGINAL |
Der entwickelte Prüfling wies in den belichteten Bezirken
ein Kupferbild ausgezeichneter Qualität auf. Er wurde in eine Offset-Druckpresse eingespannt! mit Netzlösung befeuchtet
und mit einer Druckfarbe auf Ülbasis angefärbt. Die Druckplatte zeigte in vorteilhafter Weise eine sehr differenzierte
Aufnahmefähigkeit für Druckfarbe. Es wurden mehrere Drucke mit dieser Druckschablone hergestellt.
Ein Bogen aus Wasserpapier geringen Gewichts wurde mit einer
OjSVigen Lösung von Palladiumtetramminchlorid imprägniert.
Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde getrocknet und danach 1 Minute lang im Abstand von etwa 35,5 cm (14 inches)
hinter einem ein Strichmuster aufweisenden Negativ einer
350 Vi'att-Quecksilberlichtbogenlampe exponiert. Der belichtete
Prüfling wurde dann 5 Sekunden lang bei 90°C in eine
nickelhaltige physikalische Entwicklerlösung der folgenden
Zusammensetzung eingetaucht: ·
Nickelchlorid (NiCl2VoH2O) 30 g
Natriumhypophosphit (NaH2PQ24H2O)IO g
Ammoniumchlorid (NH4Cl) 50 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter pH-Wert mit Ammoniumhydroxyd eingestellt auf pH 9
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Es wurde ein Bild ausgezeichneter Qualität mit einem 'iderstand
von 50 Ohm/Flächeneinheit erhalten.
Beispiel Ί9
Eine absorptionsfähige Porzellanplatte (bekannt unter der
Bezeichnung "Streak Plate") wurde kurz in eine 0,5lige Lösung
von Kaliumpalladiuir.oxalat eingetaucht. Das erhaltene
Aufzeichnungsmaterial wurde getrocknet. Der getrocknete Prüfling wurde, wie in Beispiel 18 beschrieben, hinter einem
ein Stnrichrauster enthaltenden Negativ belichtet. Der belichtete Prüfling wurde 3 Minuten lang bei 95°C in eine
physikalische Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung
eingetaucht:
Nickelchlorid (NiCl^öHjO) 30 g
Natriumhypophosphit (NaHjPOj'HjO) 10 g
Natriumhypophosphit (Na3C6H5O7«5-1/2H2O) 100 g
Ammoniumchlorid (NH.C1) 50 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
pH-Wert mit Ammoniunhydroxyd eingestellt auf pH 9
Es wurde ein Bild ausgezeichneter Qualität mit einem Wider stand von 40 Ohm/Flächeneinheit erhalten.
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-xr-
Deispiel 20
' 2
Line eine Gelatineschicht von etwa 3,75 g Gelatine/m Trägerfläche (350 ng/sq.ft.) enthaltende Polyäthylenterephthalatträgerfolie wurde.10 Minuten lang mit einer 0,5tigen Lösung
von Kaliumpalladiumoxalat getränkt. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde getrocknet und danach hinter einem Strichnegativ 30 Sekunden lang acht in Reihe angeordneten 6-U'att-Fluoreszenzröhren (BL Typ, GE) exponiert. Der belichtete
Prüfling wurde 5 Minuten lang in eine physikalische Entwicklerlösung der in Beispiel 18 beschriebenen Zusammensetzung
eingetaucht. Es wurde ein Bild ausgezeichneter Qualität mit
einem Widerstand von etwa 500 Ohe/Flächeneinheit erhalten«
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Claims (14)
1. Photographisches Verfahren zur Herstellung von Bildern
durch Belichtung und physikalische Entwicklung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials, bestehend aus
einem Schichtträger und mindestens einer lichtempfindliche Metallverbindungen enthaltenden photographischen
Schicht sowie gegebenenfalls Zwischen- und/oder Deckschichten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein photographisches Aufzeichnungsmaterial, das in der photographischen
Schicht eine lichtempfindliche Palladiumverbindung enthält, die bei Belichtung auf physikalischen Wege entwickelbare, aus metallischem Palladium bestehende Entwicklungskeime bildet, bildgerecht belichtet und mittels eines
mindestens ein reduzierbares Schwermetallsalz, eine Komplexe und/oder Chelate bildende Verbindung sowie ein Schwermetallreduktionsmittel enthaltenden physikalischen Entwicklers entwickelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein photographisches Aufzeichnungsatterial verwendet, dessen
photographische Schicht lichtempfindliche Palladiumverbindungen der allgemeinen Formel:
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in der bedeuten:
einen Halogenliganden, einen Kono- oder Dicarbönsäureliganden,
der sich ableitet von einer aliphatischen Monocarbonsäure mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im aliphatischen Rest, von einer unsubstituierten
aliphatischen Dicarbonsäure mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen im aliphatischen Rest,
von einer aliphatischen üicarbonsäure mit 2 bis 6, %
durch einen oder mehrere Hydroxyl- oder Aminogruppen substituierten Kohlenstoffatomen» oder einer aromatischen
Mono- oder Dicarbonsäure, deren Carboxylgruppe über einen Alleylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
an einen 1 oder 2 Ringe aufweisenden carbocyclischen Rest gebunden ist, einen aromatischen
Alkoholliganden mit 1 oder 2 carbocyclischen Ringen, einen Imin-, Hydrazid-, Nitril-, Oxim- oder Ammoniumliganden,
einen Arainliganden, z. B« einen Polyaminliganden,
dessen Stickstoffatome gegebenenfalls mit
einem oder zwei aliphatischen Resten, z. B. Alkyl- oder Alkanolresten mit Ibis 6 Kohlenstoffatomen, oder.
aromatischen Resten, z. B. 1 bis 2 carbocyclische Ringe aufweisenden Resten, substituiert sind, ferner
einen heterocyclischen, stickstoffhaltigen Liganden
mit 1 bis 3 Ringen, von denen miηdes tens sinsr ein
stickstoffhaltiger, heterocyclisciier Ring Ist,'einen ■
BAD
Phosphin-, Arsin- oder Stibinlijjanden mit gegebenenfalls jeweils 1 bis 3 aliphatischen oder aromatischen
Substituenten, einen aliphatischen Liganden mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und endständiger Vinylgruppe, oder
einen monocyclischen aromatischen, mit einem Vinylrest oder einem aliphatischen, eine endständige Vinylgruppe enthaltenden Rest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
^ substituierten Liganden;
M . ein Ion, z. B. ein Wasserstoff-, Alkalimetall- oder
Erdalkalimetallen, das Ion einer anorganischen oder organischen Säure, ein quaternäres Amraoniumion, quaternäres Phosphoniumion oder tertiäres Sulfoniumion oder
eine Gruppierung der allgemeinen Formel: £"*Pd(L)x J,
in der L die oben angegebene und χ die nachstehend genannte Bedeutung hat;
χ =0 bis 4;
y * 1 bis 4 und
ζ * 0, 1 oder 2,
wobei χ und ζ nicht gleichzeitig 0 bedeuten, enthält.
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3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
da3 man ein photographisches Aufzeichnungsmaterial verwendet,
dessen photographische Schicht eine 1ichtempfindliehe
Palladiur.veibindunß der allgemeinen Formel I enthal,t,
in der bedeuten: L einen Carbonsäureliganden, M ein Kation, χ = 2 oder 4, y « 1 und ζ ■ 1 oder 2.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, m
dal man ein jihoto£raphisches Aufzeichnungsmaterial verwendet,
dessen photographische Schicht als lichtempfindliche Palladiumverbindung Kaliumpalladiumoxalat, Palladiumoxalat,
Palladiumtetranminchlorid, Palladiumtetranninbromid
oder Kaiiumpalladiuiachlorid enthält.
5. Verfahren nacli Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gelcennzeichnet,
da:l nan ein photosraphisch.es Aufzeichnungsmaterial nit
einem mindestens teilweise porösen Schichtträger, der mit ^
der lichtempfindlichen Palladiumverbindung getränkt ist, verwendet.
6* Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein photographisches Aufzeichnungsmaterial mit
einer auf einen Schichtträger aufgebrachten aus einer lichtempfindlichen
Palladiuraverbindung und einem hydrophilen
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Bindemittel bestehenden photographischen Schicht verwendet.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein photographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger, auf den eine Schicht aus einem, wiederkehrende Einheiten aus (1) unverestertem Vinylalkohol, (2)
mit organischen Polycarbonsäuren der allgemeinen Formel
» I I
KOC-R-CvOH, in der R einen Alkylenrest mit 1 bis 6 Kohlen»
stoffatomen bedeutet, verestertem Vinylalkohol sowie (3)
Vinylanthranilat aufweisendem Copolyaerisat aufgebracht ist, verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekannteichnet, daß
man ein photographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem
Schichtträger, der eine Kaliumpalladiunoxalat enthaltende
Schicht aus CopolyCVinylalkohol-Vinylanthranilat-Vinylsuccinat) mit etwa 5 bis IS MoI-I Vinylanthranilat- sowie
etwa S bis IS MoI-* Vinylsuccinateinheiten aufweist, verwendet.
9. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man das belichtete photographische Aufzeichnungsmaterial vor der Entwicklung wäscht.
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10. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das belichtete photographische Aufzeichnungsmaterial durch Eintauchen in eine physikalische Entwicklerlösung entwickelt.
11. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem sog. Diffusionsübertragungsverfahren
das belichtete photographische Aufzeichnungsmaterial mit %
einem den physikalischen Entwickler enthaltenden Empfangsblatt in Kontakt bringt und erwärmt.
12. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 11» dadurch gekennzeichnet, daß man einen physikalischen Entwickler verwendet,
der ein reduzierbares Nickel··, Kobalt-, Eisen-, Chromoder Kupfersalz oder ein Gemisch derselben enthält.
13. Photographische-s Aufzeichnungsmaterial zur Durchführung
des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis. 12, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer lichtempfindliche Metallverbindungen enthaltenden photographischen
Schicht sowie gegebenenfalls Zwischen- und/oder Deckschichten, dadurc-h gekennzeichnet, daß dessen photographische Schicht,lichtempfindliche Palladiumverbindungen der allgemeinen Formel:
C Pd(L)x 7yMz
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ORIGINAL.
in der bedeuten:
L einen Halogenlijjanden, einen Mono- oder Dicarbonsäurelisanden, der sich ableitet von einer aliphatischen Monocarbonsäure mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen imjUiphatischen Rest, von einer unsubstituierten aliphatischen Dicarbonsäure nit 2 bis 3 ,
Kohlenstoffatomen im aliphatischen Rest, von einer aliphatischen Dicarbonsäure mit 2 bis 6, durch einen
oder mehrere Hydroxyl- oder Aminogruppen substituierten Kohlenstoffatomen, oder einer aromatischen
Mono- oder Dicarbonsäure, deren Carboxylgruppe über einen Alkylrest mit 1 bis.4 Kohlenstoffatonen an
einen 1 oder 2 Ringe aufweisenden carbocyclischen Rest gebunden ist, einen aromatischen Alkoholliganden
mit 1 oder 2 carbocyclischen Ringen, einen Imin-,
Hydrazid-, Nitril-, Oxim- oder Annoniunliganden,
fc einen Aminiiganden, z. B. einen Polyaminliganden,
dessen Stickstoffatone gegebenenfalls ait einem
oder zwei aliphatischen Resten, z. B. Alkyl- oder*
Alkanoiresten mit 1 bis 6 Kohlenstoffatonen, oder
aromatischen Resten, z. B. 1 bis 2 carbocyclische IUn^e aufweisenden Resten, substituiert sind, ferner
einen heterocyclischen, stickstoffhaltigen Liganden mit 1 bis 3 Ringen, von denen mindestens einer ein
stickstoffhaltiger, heterocycliecher Ring ist, einen
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Phosphin-, Arsin- oder Stibinliganden mit gegebenenfalls jeweils 1 bis 3 aliphatischen oder aromatischen
Substituenten, einen aliphatischen Liganden mit 2 bis
6 Kohlenstoffetonen und endstlniger Vinylgruppe, oder
einen monocyclischen aromatischen, alt eine» Vinylrest oder einem aliphatischen, eine endstindige Vinylgruppe enthaltenden Rest alt 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
substituierten Liganden; ^
M ein lon, z. B* ein Wasserstoff-, Alkalimetall- oder
Erdalkalimetallion, das Ion einer anorganischen oder
organischen Slure, ein quatemires Ammonium!on,
quaternttres Phosphonium!«! oder tertiäres SuIfoniuaion oder eine Gruppierung der allgemeinen Formol
/"Pd(L) J, in der L di« oben angegebene und χ die
nachstehend genannte Bedeutung hat;
χ · 0 bis 4;
y«l bis ♦ und
ι ■ 0, t oder 2,
wobei χ und t nicht gleichseitig 0 bedeuten,
enthält.
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14. Photographischer physikalischer Entwickler zur Durchführung
des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 12, enthaltend ein reduzierbares Schwermetallsalz sowie ein
Schwcrmetallreduktionsmittel, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an mindestens einer Komplexe und/oder Chelate bildenden Verbindung.
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ßAD OFHGlNAi£
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---|---|---|---|
US65302567A | 1967-07-13 | 1967-07-13 | |
US72327868A | 1968-04-22 | 1968-04-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1772848A1 true DE1772848A1 (de) | 1970-12-03 |
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ID=27096426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19681772848 Pending DE1772848A1 (de) | 1967-07-13 | 1968-07-12 | Photographisches Verfahren zur Herstellung von Bildern |
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BE (1) | BE718019A (de) |
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FR (1) | FR1573592A (de) |
GB (1) | GB1240707A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0120167A1 (de) * | 1982-12-30 | 1984-10-03 | EASTMAN KODAK COMPANY (a New Jersey corporation) | Elektrisch aktivierbares Aufzeichnungselement und Verfahren |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DK88763C (da) * | 1953-02-26 | 1960-03-28 | Hans Braamt | Kedelfyrsted med en fyrbænk og derpå anbragt fyrbro. |
-
1968
- 1968-07-11 FR FR1573592D patent/FR1573592A/fr not_active Expired
- 1968-07-12 BE BE718019D patent/BE718019A/xx unknown
- 1968-07-12 GB GB722271A patent/GB1240707A/en not_active Expired
- 1968-07-12 DE DE19681772848 patent/DE1772848A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0120167A1 (de) * | 1982-12-30 | 1984-10-03 | EASTMAN KODAK COMPANY (a New Jersey corporation) | Elektrisch aktivierbares Aufzeichnungselement und Verfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1240707A (en) | 1971-07-28 |
BE718019A (de) | 1969-01-13 |
FR1573592A (de) | 1969-07-04 |
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