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Ventiloberteil für sanitäre Armaturen Die Neuerung betrifft ein Ventiloberteil
für sanitäre Armaturen, wie etwa Zapfhähne. Sie betrifft insbesondere Ventiloberteile
mit nicht steigender Spindel.
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Die bisher bekannten Oberteile haben den Nachteil, dass bei ihnen
der Griff, der auf einem Vierkant am oberen Ende der Spindel sitzt, bereits nach
einer kurzen Benutzungsdauer von wenigen Stunden zu wackeln anfängt. Oft wackelt
er bereits nach der Montage. Bei Porzellangriffen tritt dieser Nachteil in verstärktem
Masse auf.
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Dieser Nachteil wird entsprechend der Neuerung dadurch beseitigt,
dass zwischen Griff und Spindel ein Zwischenglied aus verformbarem Material vorgesehen
ist. Das Zwischenglied kann aus heisswasserbeständigem Gummi oder einem thermoplast
schen Kunstharz, wie etwa Weichmacher enthaltendem Polyvinylchlorid bestehen. Man
sieht zweckmäsnig Mittel vor, welche nach Art einer Stopfbuchse das Zwischenglied
unter Druck setzen, so dass es sich an Griff und Spindel innig anschmiegt. Auf diese
Weise vermeidet das Zwischenglied zuverlässig jedes Wackeln oder 1ar Ausschlagen
des Griffes. Das die Spindel umgebende Zwischenglied ruht vorteilhaft nach unten
auf einem die Spindel umgebenden Kragen auf, während es nach oben an einem auf die
Spindel Mfschraubbarcn Glied anliegt. Das auf die Spindel auf- |
schraubbar Glied, das zum Unterdrucksetzen des Zwischengliedes
dient, kann so ausgebildet sein, dass es zugleich den Griff gegen Abziehen nach
ober sichert.
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Das Zwischen glied hat zweckmässig im wesentlichen die Form des Hohlraumes,
den es nach Einbau ausfüllt. Dieser Hohlraum kann von vieleckigem, vorzugsweise
im wesentlichen quadratischem Querschnitt sein.
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Der Kragen ist zweckmässig nicht drehbar auf ein Vierkant der Spindel
aufgesetzt und in seinem oberen in den Griff 8 ragenden Teil von im wesentlichen
quadratischem Querschnitt, so dass er bei Drehung des Griffes durch dessen entsprechend
geformte Innenflache mitgenommen wird. Der Kragen kann mit seinem Zylinderunterteil,
das die Stopfbuchse des Kopfstückes umgibt, auf einer Führungsfläche des Kopfstückes
aufsitzen. Dadurch wird ein Verschieben der Spindel nach unten vermieden.
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Das auf die Spindel aufschraubbare Glied ist vorteilhaft zwecks Betätigung
mit einem Schlüssel mit einem Innensechskant und aussen auf seinem den Griff haltenden
Teil mit einem Gewinde versehen, auf das eine Überwurfmutter aufgeschraubt ist,
welche ein die Wassertemperatur kennzeichnendes Plättchen hält.
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Nachfolgend ist an Hand der Zeichnung ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
der Neuerung beschrieben : Fig. 1 zeigt in vergrößertem Llasstab ein der Erfindung
entsprechendes Ventiloberteil teilweise im Schnitt.
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Fig. 2 zeigt den Schnitt 11-11 in Fig. 1.
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Fig. 3 zeigt den Schnitt III-III in Fig. 1.
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Das in Fig. 1 gezeigte Ventil besitzt ein Kopfstück l, aus dem unten
der eine Dichtungsncheibp 3 tragende Kegelhalter 2
herausragt. Im
Kopf stück 1 ist die Spindel-drehbar gelagert die zum Heben und Senken des Kegelhalters
dient. Die Spindel ist in bekannter Waise nichtsteigend ausgebildet. In das Kopfstück
ist die die Spindel 4 umgebende Stopfbuchse 5, die zum Abdichten nach oben dient,
eingeschraubt. Auf das Vierkant 4'der Spindel ist ein Kragen 6 aufgesetzt, der mit
seinem unteren Zylinderteil auf einer FÜhrungsfläche des Kopfstückes 1 aufsitzt.
Dadurch verhindert er ein Nachuntenrutschen der Spindel 4. Der Kragen ragt mit seinem
oberen Teil, der im wesentlichen quadratischen Querschnitt hat, in eine Öffnung
von ebenfalls quadratischem Querschnitt des Griffes 8. Oberhalb des Kragens ist
das Zwischenglied 7, das im Ausführungsbeispiel aus heisswasserbeständigem Gummi
besteht, angeordnet. Es besitzt in der Mitte eine runde Öffnung für den Durchtritt
des oberen Gewindezapfens 4"der Spindel 4 aussen hat es im wesentlichen quadrastischen
Querschnitt. Auf den Gewindezapfen 4'' ist ein Schraubglied 9 aufgeschraubt, welches
mit seinem oberen Flansch ein Abziehen des Knebels nach oben verhindert. Das Schraubglied
9 drückt zugleich mit seinen unteren Flächen auf das elastisch plastische Zwischenglied
7, so dass dieses sich dicht an den Gewindezapfen 4", an den Kragen 6 und an das
Innere des Loches des Griffes 8 anschmiegt. Das Schraubglied 9 ist an seinem oberen
Ende mit einem Innensechskant 9 ! versehen. In dieses Innensechskant kann zum Anziehen
des Schraubgliedes ein sogenannter Imbussohlüssel eingeführt werden. Nach dem Anziehen
des Schraubgliedes wird auf dasselbe ein Porzellanplättehen 6, das eine die Wassertemperatur
kennzeichnende Markierung trägt, über eine Pappzwischenlage 11 aufgesetzt. Es wird
von einer Überwurfmutter 12
gehalten.
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Der Griff 8 kann aus Metall oder Porzellan bestehen. Im Ausführungsbeispiel
ist ein Metallgriff dargestellt.
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Tritt nach einem grösseren Zeitraum durch Ermüden des Materials des
Zwischengliedes oder eine andere Ursache ein Wakkeln des Griffes auf, so muss lediglich
das Schraubglied etwas nachgezogen werden, um den ursprünglich vorhandenen sicheren
Sitz wieder herzustellen.
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Porzellangriffe müssen an Metallgriffen gemessen verhältnismässig
oft ersetzt werden, da sie nicht nur zum Reisen unter Temperatureinflüssen neigen,
sondern auch empfindlich gegen mechanische Beschädigung sind. Da Portellangriffe
nicht genormt sind, sind Abweichungen der Masse der Griffe bis zu o, 5 mm nichts
Ungewöhnliche. Bei dem der Erfindung entsprechenden Oberteil muss in diesem Fall
zwischen Schraubglied 9 und Gewindezapfen 4"lediglich eine Beilagscheibe eingelegt
werden, um die Maisdifferenz auszugleichen. Dadurch wird zugleich die Pressung des
Gummis verstärkt, so dass für den neuen Griff ein sicherer Halt gegeben ist.
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Ein besonders guter Sitz des Griffes 8 wird erzielt, wenn man zwischen
dem Bund des Kragens 6 und dem Griff ein weiteres elastisches Glied 7'vorsieht,
wie es auf der Zeichnung dargestellt ist.
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Beim Anziehen des Schraubgliedes 9 werden bei dieser Ausführung sowohl
das Glied 7 als auch das Glied 7'in den, wenn auch geringen, Zviischenra, im zwischen
dem Vierkant des Kragens und der Innenwandung des Griffes hineingequetscht. Das
Glied 7'ist aussen rund und hat eine Vierkantöffnung, so dass es eich bequem an
das Vierkant des Kragens 6 anschmiegt. Der Bund des Kragens 6 ist, wie aus Fig.
1 ersichtlich, oben abgeschrägt.