DE1764600C - Verfahren zur Erzeugung einer mono energetische y Strahlen emittierenden Sub stanz - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung einer mono energetische y Strahlen emittierenden Sub stanzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung Das Plutonium kann in Form von Plutoniumoxyd
einer monoenergetisch y-Strahien emittierenden Sub- PuO8 vorliegen. Durch das Plutonium emittierte
stanz, wobei ein Isotop eines Elementes durch Be- α-Teilchen reagieren mit dem Kern des Bors in euter
strahlung mit der Strahlung eines starken «-Strahlers «-,p-undy-Reaktion.beiderdasBonn Kon!enstoffl3
in ein y-strahlendes Isotop reit höherer Ordnungszahl 5 umgewandelt wird. . . „
umgewandelt wird, sowie eine y-Strahlungsquelle zur Dabei wird eine monoenergetiscne Strahlung von
Durchführung dieses Verfahrens. 3,85 MeV und schwächerer y-Strahlung durch die
Es ist bereits bekannt (Atomic Energy of Canada, Reaktion 10B(«, p)iaC erzeugt, die in einer gut durchBulletin
NS-I, 21. 7.61, S. 3), eine Mischung von mischten Mischung von "3 und PuOg stattfindet Die
Plutonium und "Be zu verwenden, um eine Quelle io «B(«, ρ y)"C-Reaktion hat einen Q-Wert oder eine
schneller Neutronen und starker y-Strahlung durch Energiefreisetzung von 4,07 MeV, und die ersten drei
die Reaktion »Be(«, n)l2C zu erzeugen. Diese bekannte angeregten Zustände bei 3,09, 3,68 und 3,85 MeV in
Strahlungsquelle emittiert 4,43-MeV-y-Strshlung von 13C werden besetzt, wenn »-Teilchen von Pu verwendet
12C. Diese y-Strahlunu unterliegt jedoch einer Doppler- werden. Das 3,85-MeV-Niveau zerfällt in den Grund-Verbreiterung
bis zu einer Breite von ungefähr l°/0, 15 zustand (76°/0-Zweig), so daß 3,85-MeV-y-Strahiung
da die *t -Teilchenrichtung Undefiniert ist und die abgegeben wird. Der andere Zerfall findet auf das
rückgestoßenen l2-C-lonen nicht ihre hohe Rückstoß- 3,68-MeV-Niveau statt.
geschwindigkeit verloren haben, bevor sie die y-Strah- Obwohl die angeregten l3C-Kerne mit hoher Rück-
lung emittieren. Die große Doppler-Verbreiterung Stoßgeschwindigkeit (r/r * 1"/«) erzeugt werden, wird
einer PueBe-Quelle macht sie daher für viele Verwen- ao die Doppler-Verbreiterung der y-Strahlung von dem
dungszwecke, insbesondere für eine Prüfung von Halb- 3,85-MeV-Niveau fast vollständig peschwächt, da die
leiterdetekforen zum Strahlungsnachweis ungeeignet. Lebensdauer (τη ^ 7,5^psec) groß im Vergleich zu
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der Abbremszeit der Rückstoßkerne in dem Feststoff-
zur Erzeugung einer y-Strahlen emittierenden Sub- quelienmaterial ist. Daher finden fast alle Zerfälle vom
stanz der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem as 3,85-MeV-Niveau in ruhenden Kernen statt
die y-Strahlen innerhalb eines verhältnismäßig schma- Eine Pu10B-3,85-MeV-y-StrahIungsquelie gemäß der
len Hrergiespektrums emittiert werden. Erfindung kann in folgender Weise hergestellt werden:
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten . f... ■ ■ · ,
Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das AustunrungsDeispie.
bestrahlt* Isotop und der Λ-Strahler so ausgewählt 3° 10 g 10B-Pulver, 3 g PuO2-Pulver (0,07 mm Maschenwerden, daß ein Teil der Kerne des entstehenden Iso- weite, calciniert bei 800fC) und 130 mg Bindemittel tops im angeregten Zustand entstehen, dessen Lebens- (d. h. 1 °/0) werden zusammen in einem neuen Fläschdauer so groß ist, daß die Kerne des entstehenden chen aus Werkzeugstahl 1 Stunde lang zermahlen. Die Isotops auf thermische Geschwindigkeit gebracht wer- durchmischten Pulver werden dann in einer Matrize den können, bevor sie unter y-Emission in den Grund- 35 mit einem Durchmesser von 2,35 cm bei einem Druck zustand übergehen. von 700 kp/cm2 gepreßt und in einer strömenden
Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das AustunrungsDeispie.
bestrahlt* Isotop und der Λ-Strahler so ausgewählt 3° 10 g 10B-Pulver, 3 g PuO2-Pulver (0,07 mm Maschenwerden, daß ein Teil der Kerne des entstehenden Iso- weite, calciniert bei 800fC) und 130 mg Bindemittel tops im angeregten Zustand entstehen, dessen Lebens- (d. h. 1 °/0) werden zusammen in einem neuen Fläschdauer so groß ist, daß die Kerne des entstehenden chen aus Werkzeugstahl 1 Stunde lang zermahlen. Die Isotops auf thermische Geschwindigkeit gebracht wer- durchmischten Pulver werden dann in einer Matrize den können, bevor sie unter y-Emission in den Grund- 35 mit einem Durchmesser von 2,35 cm bei einem Druck zustand übergehen. von 700 kp/cm2 gepreßt und in einer strömenden
Eine y-Strahlungsquelle zur Durchführung dieses Argonatmosphäre bei Temperaturen bis zu 150O0C
Verfahrens ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch gesintert und dann abgekühlt. Die Dichte der gesintereine
gut durchmischte Mischung aus 10B oder 13C und ten Tablette wurde als 1,84 g/cm3 gemessen, was unter
einem -»-Strahler aus 239Pu, 238Pu, Cm oder 241Am 40 der theoretisch maximalen Dichte lag.
oder Oxyden derselben. . .... ,. ....
oder Oxyden derselben. . .... ,. ....
Mit derartigen y-Strahlungsquellen kann eine prak- Ausfuhrungsbeisp.el II
tiscii monoenergetische y-Strahlung erzeugt werden, Die gesinterte Tablette vom Ausführungsbeispiel I
die insbesondere eine sehr genaue Eichung von Halb- wurde in einem Schwingdurchmischungswerk in fünf
leiterdetektoren zum Strahlungsnachweis ermöglicht. 45 Mahlzyklen mit jeweils 30 Minuten zermahlen. Das
Gegenüber anderen bekannten Strahlungsquellen übli- zermahlene Pulver wurde dann in einer Matrize mit
eher Art in Form von Teilchenbeschleunigern ergibt einem Durchmesser von 2,35 cm bei einem höheren
sich ferner der Vorteil, daß diese Strahlungsquelle nicht Druck von 3500 kp/cm2 gepreßt und dann in vorbei-
nur sehr einfach, klein, genau und verhältnismäßig strömender Argonatmosphäre 2 Stunden lang bei
billig ist, sondern auch als Bezugsquelle mit hoher 50 1600°C gesintert und anschließend abgekühlt.
Lebensdauer für Messungen und Prüfzwecke Verwen- Schließlich wurde eine Fläche der gesinterten
dung finden kann. Tablette durch einen 2^m-Diamanten poliert. Ein
Im Gegensatz zu der genannten bekannten Strah- a-Autoradiogramm wurde unter Verwendung von
lungsquelle hat die y-Strahlungsquelle gemäß der Er- Zellulosenitrat durch eine 0,00063 cm dicke Pt-Folie
findung, wenn ihre 3,85-MeV-y-Strahlung durch einen 55 hergestellt.
40-cm'-Ge(Li)-Detektor beobachtet wird, eine Halb- Die Tablette hatte folgende Abmessungen: Durchwertsbreite
von 5,8 keV, die wahrscheinlich gleich der messer 2,292 cm, Dicke 1,679 cm, Volumen 6,927 cm3,
Systemauflösung ist. Gewicht 13,16 g, gemessene Dichte 1,90 g/cm3 (theore-
Außerdem ist der24°/0-Zweigzum3,68-MeV-Niveau tische Dichte ungefähr 2,40 g/cm3),
von Interesse, da die 3,68-MeV-y-Strahlung, die der 60
170-keV-Kaskade folgt, auch monoenergetisch ist. AktivitätSinessung:
Dadurch wird eine scharfe Komponente und eine y-Strahlung: 30,0 mr/h, /3-Strahlung: 0,3 Rad.
dopplcrverbreiterte Komponente durch die direkte N"utronenzählung:
Versorgung des 3,68-MeV-Niveaus erzeugt. 22,4 · 103 pro Minute.
Eine y-Strahlungsquelle gemäß der Erfindung be- 65
steht zweckmäßigerweise aus einer gesinterten, gut Diese Ergebnisse wurden mit einer gesinterten
durchmischten Feststoffmischung von pulverisiertem 10-g-I0B-3-g-PuO2-Quelle erzielt, die in dem Plutonium-Bor
10 und einem starken ^-Strahler wie Plutonium. laboratorium von Chalk River, Canada, hergestellt
Claims (4)
1. Verfahren zur Erzeugung einer monoenergetisch y-Strahlen emittierenden Substanz, wobei ein
Isotop eines Elementes durch Bestrahlung mit der
ao Strahlung eines starken «-Strahlers in ein y-strahlendes
Isotop mit höherer Ordnungs7ahl umgewandelt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das bestrahlte Isotop und der x-Strahler so
ausgewählt werden, daß ein Teil der Kerne des
as entstehenden Isotops im angeregten Zustand entstehen,
dessen Lebensdauer so groß ist, daß die Kerne des entstehenden Isotops auf thermische
Geschwindigkeit gebracht werden können, bevor sie unter y-Emission in den Grundzustand übergehen.
2. y-Strahlungsque!!e zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine gut durchmischte Mischung aus 10B oder 13C
und einem »-Strahler aus SMPu, "8Pu. Cm oder
"1Am oder Oxyden derselben.
3. y-Strahlungsquelle ns h Anspruch 2, gekennzeichnet
durch eine gesinterte Mischung in Form einer Tablette.
4. y-Strahlungsquelle nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein Verhältnis von 10 Gewichtsteilen
Bor zu 3 Gewichtsteilen Plutoniumoxyd.
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