DE1762221C3 - Ausfallsicheres binäres Schaltnetz - Google Patents
Ausfallsicheres binäres SchaltnetzInfo
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Description
Die E.tlimiting betrifft ein ausfällsicheres Schaltnetz,
das eine (iruppe von ausfallsichereii elementaren Verknüpfungsgliedern
enthüll, die von einer Eingangssliifc mit einer gegebenen Schaltfunklion angesteuert werden,
und das bei Ausfall eines der Verkniipfungsgliedei ein Atisgangssignal mit einem delinierlen Binürwcil
abgibt.
Ein digitales Schaltnetz wird normalerweise unter
Verwendung von Verknüpfungsgliedern wie /.. B. ODER-Schaltungen, Nicht-Schallungen, UND-Schaltungen
usw. aufgebaut. Zur Erfüllung strenger Sicherheitsbestimmungen für die Einrichtungen oder für die
menschliche Umwelt, beispielsweise bei einem Datenvii
al !leitungssystem oder einer Regeleinrichtung, die aiii Realzeilbasis arbeilet, einer Regeleinrichtung für
einen Kernreaktor oder einer Regeleinrichtung zur Fernsteuerung von Bewegungen, sind ausfallsichere
Schaltnetze erforderlich, die ein vorgegebenes Ausfallsignal bei Ausfall eines der elementaren Verknüpfungsglieder
abgeben. Wenn jedoch in einem Verknüpfungsglied ein Fehler auftritt, z. B. bei Unterbrechung
oder Kurzschluß, können sich die binären Ausgangswerte »1« und »0« jeweils mit gleicher
Wahrscheinlichkeit ergeben. Folglich kann man nicht voraussagen, welcher Ausgangswert des Schaltnetzes
bei Ausfall erscheint.
Zur Ausschaltung dieser Mehrdeutigkeit des Ausgangswertes bei Ausfall eines elementaren Verknüpfungsgliedcs
ist es bekannt (»British Communications and Electronics«, Nov. 1%2, S. 836 bis 840, und
»AEG-Mitteilungen« 56 [1966], S. 149 bis 151), im Schaltnetz nur solche ausfallsichere Verknüpfungsglieder zu verwenden, die bei einem Fehler stets den
einen, ungefährlichen Binärzustand (»0«) annehmen.
Dies stellt jedoch eine erhebliche Einschränkung des Schaltnetzes bei der Realisierung gewünschter Schaltfunktioncn
dar.
Damit bei Verknüpfungsschaltungen, bei denen es auf absolute Zuverlässigkeit der Verknüpfungsglieder
ankommt, verhindert wird, daß ein falsches Signal unbemerkt erzeugt wird, ist es auch bekannt, die
Schaltungen mit Verknüpfungsgliedern antivalent, d. h. zweikanalig aufzubauen (deutsche Auslegeschriften
I 182 451 und 1 174 360). Hierbei entspricht einem
v> Verknüpfungsglied in dem einen Kanal, beispielsweise einem UND-Glied, entsprechend dem dcMorganschen
Theorem ein ODER-Glied in dem anderen Kanal, wodurch die Möglichkeit besieht, durch eine
Antivalenzkontrolle jeden auftretenden Fehler zu
is erkennen. Diese bekannten Schaltungen sind aber niehl
ausfallsicher in dem Sinne, daß bei Ausfall eines der Verknüpfungsglieder mit Sicherheit ein Ausgangssignal
mit einem delinierten Binärwerl erzeugt wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines ausfallsichereii, d. h. im Falle eines Fehlers stets einen
delinierlen Ausgangszusland annehmenden Schaltnetzes,
das aus verschiedenartigen Verknüpfungsgliedern aufgebaut sein kann, von denen bei Ausfall die
einen ein (/-Signal und die anderen ein I-Signal liefern.
is Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einem Schaltnetz
der eingangs angegebenen Art dadurch, daß eine zweite Eingangsslufe mit der gleichen Schaltfunklion
wie diejenige der ersten Eingangsstufc mit der (iruppe der Verknüpfungsglieder verbunden ist, welche bei
so ihrem eigenen Ausfall stets ilen binären Ausgangszusland
»I« annimmt, während die erste Eingangsslufe
bei ihrem Ausfall stets den entgegengesetzten Au.sgangszusland »0« annimmt.
In Weiterbildung der Erfindung sind in der <
iruppe
ss von Verknüpfungsgliedern jeweils die Verkniipfiingsglieder
vor und nach einer Nicht-Schaltung so ausgebildet, daß sie bei Ausfall jeweils wechselweise
unterschiedliche Ausgangszusläiule haben. Diese Anordnung
der Verknüpfungsglieder läßt sieh als »Kas-
(KJ kaden-Wechsclanordnung« bezeichnen.
Der wesentliche Fortschritt der Erfindung gegenüber bekannten ausfallsichereii Sehalliietzen besieht
darin, daß durch die Ausfallsicherheil keine wesentlichen Beschränkungen im Aufhau des Schallnelz.es
(>s in Kauf genommen werden müssen. Das Schaltnetz kann also flexibel den jeweiligen VerkniipfungserlOrdeinissen
angepaßt werden.
Der Grundgedanke der Erfindung wird aus der
folgenden Einzelbeschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen besser verständlich. Es stellt dar
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines bekannten Schaltnetzes,
Fig. 2 und 3 Blockschaltbilder von Ausführungsformen der Erfindung, die für dieselbe Aufgabe wie
das Schaltnetz nach F i g. 1 brauchbar sind.
F i g. 4 ein Blockschaltbild eines bekannten Schaltwerks,
F i g. 5 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Erfindung, die die Schaltung nach F i g. 4 ersetzt.
Fig. 6 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des
schaltungsgemäßen Aufbaues des Systems nach der Erfindung,
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung mit Fehlernachweiseigenschaften,
F i g. 8 ein Schaltbild eines bekannten Parametronkreises,
F i g. 9 ein Schaltbild für eine Ausführungsform eines ausfallsicheren Parametronkreises nach der
Erfindung,
Fig. 10(A), K)(B) und 11 Schaltbilder zur Erläuterung
weiterer Ausführungsformell ausfallsicherer Parametronkreise nach der Erfindung,
Fig. 12 ein Schaltbild zur Erläuterung der Wirkungsweise
des Parametronkreises nach Fig. 11,
Fig. 13 ein Schaltbild zur Erläuterung weiterer ausfallsicherer Parametronkreise nach der Erlindung
und
Fig. 14(A) und 14(B) Blockschaltbilder zur Erläuterung
des Schaltungsaufbaues eines elementaren Verknüpfiingsgliedcs
für ein System nach der Erlindung.
In der folgenden Beschreibung wird angenommen,
daß eine ausfallsichere Verknüpfungsschaltung mit »O«-Ausfallz.ustand bei einem Unterbrechung- oder
Kurzschluß in einem Verknüpfungsglied immer einen logischen Ausgangswert »0« abgibt. Entsprechend gibt
eine ausfallsichere Schaltung mit »!«-Ausfallziistand
bei Unterbrechung- oder Kurzschluß eines Verknüpfungsgliedes
immer einen logischen Ausgangswerl »I« ab. Zunächst wird ein vollständiges ausfallsicheres
System unter Verwendung ausfallsicherer Verknüpfungsglieder mit »()«- und »!«-Ausfall/usland erläutert.
Sodann werden spezielle Ausführungsbeispiele solcher Schaltnetze beschrieben. In der folgenden
Beschreibung und in den Zeichnungen sind folgende Symbole benutzt:
Oder-Schallung.
Und-Schaltung.
Nicht-Schaltung.
Eine /-te Oder-Schaltung mit »O«-Aiis
/ustaiul.
Eine /-te Oder-Schallung mit »!«-Aus
zustand.
Eine /-te Und-Schaltung mit »O«-Ausf
zustand.
Eine /-te Uiid-S(.halliiug mit »Iu-Ausf
/!island.
Eine i-te Nicht-Schaltung mit »t)«-Ausl'
/ustaiul.
Eine i-te Nieht-Schaltimu mit »!«-Ausf
/uslaiul.
Nach dieser Bczcichiumgswcisc werden die lnde\-
/ahleu »m nacheinander von der Ausgangsseile aus gezählt. Die üczugszcichcn ι,- \., / . geben Hngangs-
oder Ausgangsgrößen an. und die Bezugszeichen °.v„ 1V,... stellen Veränderliche dar. die
einen jeweiligen Ausfallzustand »0·< oder »1« aufweisen.
Zur Verdeutlichung der Merkmale der Erfindung ist zunächst in Fig. 1 ein bekanntes Schaltnet/ dargesteilt.
Dieses System bildet eine logische Funktion / = V1V, + (.v, + .Vi). Da nach der obigen Erläuterung
die logischen Ausgangswerte »1« und »0« jeweils mit gleicher Wahrscheinlichkeit auftreten,
wenn ein Verknüpfungsglied des Schaltnetzes einen binären Fehler aufweist, kann man nicht eindeutig
vorherbestimmen, welchen Ausgangswert das Sv stein in einem Ausfallzustand abgibt.
F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung zur Erfüllung der gleichen Aufgabe wie das System
nach F i g. 1 mit einer Eingangsstufe 10 des »O«-Ausfallzustandcs.
einer Eingangsstufe 11 des »1 «-Ausfallzustandes
und mit einer Gruppe°t: von Verknüpfungsgliedern.
Die Eingangsstufen 10 und 11 haben den gleichen funktionalen Aufbau. Die Verkniipfiiiigsglieder
sind jeweils ausfallsiehere Kreise der oben beschriebenen Art. Dabei sind jeweils \or und nach
einer Nicht-Schaltung"/V, wechselweise ein »0«-Aiisfallzustand-Verknupfungsglied1^,
und ein »lo-Ausfall/.ustand-Verknüpfungsglied
1V4 in Reihe geschaltet.
Diese Schaltungsart, bei der jeweils mindestens ein »Οκ-Ausfall/.ustand-Verknüpfungsglied und mindestens
ein »!«-Ausfallzustund-Verknüpfungsglied \or
und hinter einer Nicht-Schaltung innerhalb eines jeden Signalkanals zwischen dem Ausgangsanschlul.t
und dem Eingangsaiischluß wechselweise in Reihe geschaltet sind, wird als Kaskaden-Wechselanordnung
bezeichnet.
Das Schaltnet/ nach Fig. 2 hat einen »0«-Auslall-/ustand.
d. h.. es gibt beim Auftreten eines Fehlers in einer der Stufen bzw. Vcrkiiüpfungsglicdcr 10. II. \..
V1. N1 und v4 einen Signalwert »0« ab. Damit man diesen
Ausgangswert »0« erhält, ist die Oder-Schaltung \, ein Verknüpfungsglied 0V1 mit einem »O«-Ausfallzustand.
die Und-Schaltung \: ein Verknüpfungsglied
"\, mit einem »Ou-Ausfullzustaiid und die Nichtschaltung/V,
ein Verknüpfungsglied ".V, mit einem »l)«-Aiisfallzusland. Da die Nicht-Schaltung"λΊ einen
Hngangswerl »I« zur Abgabe eines Ausgangswortes
»0« erhalten niuü, wenn ein Ausfall in dem unmittelbar
vorhergehenden Verknüpfungsglied v4 auftritt,
muli das Verknüpfungsglied v4 einen »lu-Ausfall-/ustand
haben. Das heißt, die vor und nach der Nicht-Schaltung"N, befindlichen Verkniipfuiigsglieder
müssen demnach unterschiedliche Ausfall/ustäiule »I« und »0« besitzen. Wenn innerhalb des Sehaltiietzes
eine Mehrzahl von Nicht-Schaltungen vorhanden sind, wird der Aufbau so getroffen, daß jeweils vor
und hinter einer jeden Nicht-Schaltung unterschiedliche Ausfallzustände »l-<
und »0« der ein/einen Kreise vorhanden sind. Die Eingangsstufe 10 mit
»O«-Ausfal!zustand ist an das Verknüpfungsglied"\,
mit »((«-Ausfallzustand und die Eiiigangsslufc Il mit
»lu-Ausfall/usland an das Verknüpfungsglied \4 mit
»I «-Ausfall/ustand angeschlossen.
Auf Grund dieser Schaltungsanordnung gibt das Schallnet/ nach !■' i g. 2 immer den Signalwert »0« ab,
wenn ein Ausfall in irgendeinem Verknüpfungsglied der v.!ruppe"l' oiler der Eiiigangsstiifeii 10 und Il
aultritt. Wenn (alternativ) die jeweiligen Verknüpfungsglieder
V1. \>, /V1 und v4 sowie die Eingangsstufen 10 und 11
jeweils einen entneuenneset/tcn
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Ausfallzustand erhalten, bekommt das System nach
F i g. 2 einen »!«-Ausfallzustand.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der
Gründung in der Technik eines doppcltausgclegten Schaltnetzcs. Dabei sind die Eingangsstufc IO mit
»O«-Ausfallzustand und die Eingangsstufe 11 mit »!«-Ausfallzustand sowie die Gruppe"(.' den entsprechenden
Schaltkreisen der F i g. 2 gleich. F.ine Gruppe 1U von Verknüpfungsgliedern dien! zur
Durchführung der gleichen logischen Funktion wie die Gruppe 0Ii. gibt jedoch einen Ausgangswert ' / bei
Ausfall eines Verknüpfungsgliedes ab. Innerhalb der Gruppe ' U findet das genannte Prinzip der Kaskaden-Wechselanordnung
vor und hinter einer Nicht-Schaltung 1JV, Anwendung. Die Eingangsstufc 10 und die
Gruppe "I' haben »O«-Ausfallverhalten und die Hingangsstufe
II sowie die Gruppe 'U »!«-Ausfallverhalten. Jeweils eine Kombination der Eingangsstufc 10
und der Gruppe 0U sowie eine Kombination der F.ingangsstufe H und der Gruppe 1U dienen zur
Durchführung der gleichen logischen Funktion. Folglich stellt diese Ausführungsform der Erfindung ein
vollständiges doppeltausgelegtes System für eine ausfallsichere logische Funktion dar.
Der Grundgedanke der Erfindung kann auf ein ausfallsicheres Schaltwerk Anwendung finden.
F i g. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines bekannten Schaltwerks in Form einer bistabilen Kippschaltung.
Dabei ist die Verzögerungszeit einer Verzögcrungsschaltung D2 der Eingangsimpulsperiode an dem
Fingangsanschluß / gleich. Jeweils für zwei Eingangsimpulse der Wertigkeit »1« an dem Eingangsanschluü /
wird ein Ausgangsimpuls der Wertigkeit »1« an den Ausgangsanschluß 0 abgegeben.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der
Erfindung, die die gleiche logische Funktion wie die bekannte Anordnung nach F i g. 4 durchführt. Dabei
ist das Prinzip der Kaskaden-Wechselanordnung jeweils vor und hinter einer jeden Nicht-Schaltung"^
und 1N4 angewandt. Die Gruppen 0U und 'U haben
jeweils eine gleiche logische Funktion, weisen jedoch wechselweise »0«- bzw. »!«-Ausfallverhalten auf.
Zunächst wird die normale Betriebsweise dieser Ausführungsform erläutert. Wenn jeweils Impulse der
Wertigkeit »1« gleichzeitig an der Eingangsseite der Gruppe "U mit »(!«-Ausfallverhallen und an der
Eingangsseile der Gruppe '(J mit »!«-Ausgangsverhalten
anliegen, wobei die durch die Gruppen"^ und '17 gebildeten Kippstufen sich in Rückstcllzustand
befinden, werden diese Impulssignale der Wertigkeit »1« jeweils durch die Oder-Schaltungen
°v5 und 1V5 durchgelassen und laufen jeweils in
einer Schleife aus den Verknüpfungsgliedern
0W °« ΟΓ>
0W
V5 — A3 U2 — V5
um. Wenn die nächstfolgenden Impulse der Wertigkeit »1« jeweils gleichzeitig an den Eingangsseiten
der Gruppen 0U und 1U anliegen, kann ein Impuls
der Wertigkeit »1« an jedem Ausgangsanschluß 16 und 17 abgenommen werden, da die in der Schleife
umgelaufenen Impulse der Wertigkeit»!« jeweils an den Und-Schaltungen°A, und 1A1 anliegen. Diese
Ausgangsimpulse der Wertigkeit»!« beaufschlagen gleichzeitig die Nicht-Schaltungen ' N4 und 0N4 und
nach Negation die Und-Schaltungen 1A3 und 0A3.
Da die von Seiten der Nicht-Schaltungen 1N4 und 0N4.
anliegenden Impulse die Wertigkeit »0« haben, weis«
beide Ausgangsspannungen der Und-Schaltungcn 1A,
und 1V, die Wertigkeit »0« auf. und die Impulse dei
Wertigkeit »1« innerhalb der Schleifen kommen /urr s Verschwinden. Folglich werden die Kippschaltunger
jeweils aus dem Zustand »0« oder »I« in den entgegen gesetzten Wcrtigkcitszustand »1« oder »0« umgeschaltet,
wenn ein F.ingangsimpuls der Wertigkeit »1« anliegt.
In diesem Fall werden jeweils gleiche Ausgangs
ίο signale an der Gruppe "U mit »(!«-Ausfallverhalter
und der Gruppe 1IV mit »!«-Ausfallvcrhaltcn abgenommen.
Wenn in der Eingangsstufc 10 mit »(!«-Ausfall verhalten ein Ausfall auftritt, behält der Eingangs
is impuls für die Gruppe"U immer die Wertigkeit »0«
Dementsprechend bleibt am Ausgang der Gruppe "L immer die Wertigkeit »0« bestehen. Wenn irgcndcir
Verknüpfungsglied der Gruppe "N ausfällt, nimmt dai
Ausgangssignal der Gruppe 0U die Wertigkeit »()<
2Ό an. da alle Verknüpfungsglieder ein »(!«-Ausfallvcrhal
ten aufweisen. Wenn die Eingangsstufe mit »1«-Aus fallvcrhaltcn und/oder die Gruppe ' U ausfallen, stell
sich im Ausgang der Gruppe 1U die Wertigkeit »l<
ein. Wenn ein oder mehr Ausfälle in einem Elementar
2s kreis der Stufen bzw. Gruppen 10, "U und 11, 'U auf
treten, gibt das System mit »(!«-Ausfallvcrhaltcn (10 0L/) die Ausgangswertigkeit »0« und das System mi
»1 «-Ausfallverhalten (II. 1U) die Ausgangswcrtig
keit >>1« ab. Wenn beispielsweise die Und-Schal
}o tung Ά, ausfällt, tritt am Ausgang dieser Und
Schaltung Ά, die Wertigkeit»!« auf. Dieser Impul:
der Wertigkeit »1« liegt nach Negation mit dci Wertigkeit »0« an dem Eingang der Und-Schallung°A
an. Demgemäß geben die Systeme mit »(!«-Ausfall
is verhalten und »!«-Ausfallverhalten jeweils Ausgangs
Wertigkeiten »0« bzw. »1« ab. Nach der vorstehender Beschreibung erfüllt dieses Schaltwerk die Bedingun
gen und Erfordernisse eines völlig ausfallsichercr Schallnetzcs.
.40 An Hand der F i g. 6 wird der Schaltungsaufbai
eines vollständigen ausfallsicheren Schaltnctzes nacl
der Erfindung unter Verwendung der beschricbenci Kreise und Schaltwerke erläutert. Das vollständig«
Schaltnetz umfaßt eine Eingangsstufe 10 mit »0«-Aus
4s fall verhalten, eine Eingangsstufe Il mit »1 «-Ausgangs
verhalten, eine Gruppe "N von Verknüpfungsgliedcrt mit »O«-Ausfallverhaiten und eine GrUpPc1I/ vot
Verknüpfungsgliedern mit »!«-Ausfallverhalten. Di< Eingangsstufe 10 mit »O«-Ausfallvcrhaltcn und dii
so Gruppe 0C mit »(!«-Ausgangsverhalten geben imme
den Ausgangswert »0« beim Ausfall eines Verknüp fungsglicdes ab. Andererseits geben die Eingangs
stufe 11 mit »!«-Ausgangsverhalten und die Gruppe 1L mit »!«-Ausgangsverhalten immer den Ausgangs
s wert »1« beim Ausfall eines Verknüpfungsgliedes ab Zum Aufbau der Gruppen mit »0«- und »1 «-Ausfall
verhalten wird das Prinzip der Kaskaden-Wechsel anordnung benutzt. Wenn allgemeine logische Funk
tionen ausgeführt werden sollen, kann jedes Ver
fto knüpfungsglied der Gruppe 0U das entgegengesetzt
A usfallverhalten »1« erfordern. In diesem Fall win ein erforderlicher Ausfallzusland von dem entspre
chenden Verknüpfungsglied (z. B. Ά,- in Fig. 5) de
anderen Gruppe' U abgenommen und in das ent
fts sprechende Verknüpfungsglied (beispielsweise0^ nacl
F i g. 5) der Gruppe 0L/ eingespeist. Dieses Erforderni
kann auch in der Gruppe ' U mit »!«-Ausfallverhaltci
auftreten.
In diesem 1 all leitet man einen erforderlichen Ausfallzusland von dem entsprechenden Verknüpfungsglied
(z. B. "λ, nach F i g. 5) der jeweils anderen Gruppe "U ab und speist diesen Wert in ein entsprechendes
Verknüpfungsglied (beispielsweise 1N4 nach
l'i g. 5) der Gruppe 'U ein. Dieses vollständige ausfallsichcrc
Schaltnet/ enthält doppcltausgelegte Verknüpfungsschallungen
(10 und "U) sowie (11 und 1U).
die jeweils eine gleiche Funktion haben und ein jeweils wechselweise verschiedenes Ausfallverhalten aufweisen.
An Hand der I·' i g. 7 wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einer Fchlernachweismöglichkcit
beschrieben. Dabei soll die Fehlernachweisschaltung ebenfalls Ausfallsichcrheit aufweisen. Diese Ausführungsform
setzt sich aus doppeltausgelegten Schaltnetzcn (0IV0. "U, und "U2 sowie ' U0.' U1 und ' U2) nach
demselben Schaltungsaufbau, wie in Verbindung mit Fig. 6 erläutert, zusammen. Der Fchlcrnachwcis
erfolgt durch die jeweiligen Vcrgleicherausgangswcrte zweier entsprechender Gruppen der beiden Schaltwegc0U0,
0U1 und "U2 bzw. 1U0. 1U1 und 1U2 miteinander.
Beispielsweise weist die Fchlernachwcisschaltung'J).
zur Erfassung von Fehlern der Gruppe0U,
mit »O«-Ausfallverhalten und der Gruppe 1U1 mit
»!«-Ausfallvcrhaltcn das Erfülltsein bzw. Nichterfülllscin
der folgenden logischen Funktion nach:
— Λ ι
+ X2
Wenn beide Systeme jeweils den Ausgangswerl »0« oder »I« abgeben, befinden sich beide Systeme in
Normalzustand. Infolgedessen hat die logische Funktion ' /j, den Wert »0«. Wenn jedoch ein Element der
Gruppe "(V1 ausfällt, hat mindestens ein Ausgang der
Gruppe"(V1 den Wert »0«. Wenn andererseits ein
Element der Gruppe ' U1 ausfällt, hat mindestens ein
Ausgang der Gruppe 'U1 den Wert »1«. Infolgedessen
hat die logische Funktion '/,,, den Wert »1«. Wenn die
Anzahl der Ausgänge »»»« beträgt, wird eine ausfallsichcre
Fchlcrnachweisschaltung zur Durchführung der folgenden logischen Funktion hinsichtlich entsprechender
Paare von Ausgängen der Gruppen mit »0«- und »!«-Ausfallverhalten eingesetzt:
ίο
40
45
wo das Symbol »^_« die logische Summe bedeutet.
Die Fchlcrnachwcisschaltung 1D, ist ein Beispiel einer
ausfallsicheren Verknüpfungsschaltung mit »!«-Ausfallverhalten, die immer einen Ausgangswert »1« beim
Ausfall irgendeines Verknüpfungsgliedes abgibt.
Ausfallsichere Verknüpfungsglieder zum Aufbau des genannten vollständigen ausfallsicheren Schaltnetzes
werden nunmehr im Vergleich mit bekannten Verknüpfungsgliedern erläutert.
F i g. 8 zeigt ein Beispiel eines bekannten Parametronkreises. Es sollen die Betriebszustände des
Kreises beim Ausfall irgendeines Bauelementes untersucht werden. Der Kreis besitzt zwei Magnetkerne M1
und M2 mit nichtlinearer Kennlinie, einen Schwingungskreis
aus einer Schwingungswicklung N2 für die beiden Kerne M1 und M2, der auf eine Frequenz/
abgestimmt ist, eine Erregerwicklung N1 zur parametrischen
Erregung des Schwingungskreises mit einer Frequenz 2/, Eingangswicklungen J1, J2, J3 und einen
Eingangstransformator T zum Aufschalten der über die- iiingangswicklungen /,, /2 und J3 eingegebenen
Fingangssignale .*,, V2 und v, auf den Schwingungskreis. Die Erregerwicklung N1 besitz! normalerweise
eine Windung, die Schwingungswicklung N2 normalcrweise zehn Windungen. Die Erregerwicklung /V1 und
die Schwingungswicklung N2 sind auf die Kerne M1
und M2 nach der sogenannten Orthogonal-Technik
gewickelt, damit keine unmittelbare Kopplung auftreten kann. Die Wicklung N2 besteht nach der Zciclinung
aus zwei mit entgegengesetztem Wicklungssinn gewickelten Abschnitten. Ein Widerstand R dient zur
Auskopplung der Ausgangsleistung dieses Kreises auf die nachfolgende Stufe. Wenn in einer solchen Anordnung
der Frregerstrom der Frequenz 2/ in der Erregerwicklung N, fließt, wird beim Anlegen von
Eingangssignalcn x,, .Y2, x3 an die Eingangswicklungen
/,, J2 und I3 der Schwingungskreis zu einer
Schwingung mit der Frequenz/ erregt, deren Phasenlage (0 oder n) in Abhängigkeit von einer Mehrhcitsentscheidung
bezüglich der Phasenbeziehungen der Eingangssignale abhängt. Folglich werden die Binärwerte
»0« und »I« durch die Phasenlagen »0« und ».τ« des Parametronkreiscs dargestellt.
Wenn der Erregerstrom in diesem Paramctronkrcis beispielsweise aussetzt, wird die Parametronschwingung
in dem Schwingungskreis beendet. Wenn jedoch eines der Eingangssignale infolge eines Bruchs einer
Eingangswicklung oder infolge eines Aussetzens des vorgeschalteten Kreises aussetzt, wird dieser Parametronkreis
nur von zwei Eingangssignalen beaufschlagt. Wenn in diesem Fall lic beiden Eingangssignal
die gleiche Phasenlage »0« oder ».τ« haben, gibt dieser Parametronkreis ein Ausgangssignal der
Phasenlage »0« oder »n« ab. Wenn dagegen die beiden Eingangssignale entgegengesetzte Phascnlagen haben,
liegt an dem Parametronkreis im wesentlichen kein Eingangssignal an. In diesem Fall gibt der Parametronkreis
ein Ausgangssignal mit einer beliebigen Phasenbeziehung (0 oder n) ab, was von der Eingangsphasenbeziehung
des Rauschens abhängt. Innerhalb eines Schaltnetzes mit bekannten Paramctronkreisen
ist es sehr schwierig, zu erkennen, welche Stufe ausgefallen ist, da man den Ausfallzustand (d. h. den
Zustand des Ausgangssignals) nicht vorgeben kann, der bei dem Ausfall irgendeines Elementes des Parametronkreises
auftritt.
F i g. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines ausfallsicheren
Schaltnetzes nach der Erfindung. Danach ist eine gerade Anzahl von Eingangswicklungen Z1
und I1 benutzt; eine Konstantwicklung N1. ist mit den
gleichen Öffnungen der Magnetkerne Ai1 und Ai2
wie die Erregerwicklung N1 gekoppelt. In diesem Ausführungsbeispiel
haben die Konstantwicklung N1. und die Schwingungswicklung N2 jeweils entgegengesetzten
Wicklungssinn bezüglich des Kerns M2, so daß die Konstantwicklung Nc eine lineare Kopplung mit der
Schwingungswicklung N2 und eine nichtlineare Kopplung mit der Erregerwicklung TV1 hat. Wenn man
ferner voraussetzt, daß die effektive Intensität des von seiten der in den Eingangswicklungen J1 und I2 fließenden
Eingangssignale X1 und x2 erregten Magnetfeldes
in den Kernen M1 und M2 einen Wert »1« hat.
wird die Intensität des in den Kernen M1 und M2 durch
ein in der Konstantwicklung Nc fließendes Konstantsignal
xr erregten Magnetfeldes so festgelegt, daß sic
größer oder kleiner als der genannte Wert »1« ist. Das in den Magnetkernen M1 und M2 durch das
Konstantsignal xr erregte Magnetfeld hat zwei mög-
liehe Phasenzustände W0 und W11. Die durch die Konstantsignale
ν, mit einem der beiden möglichen Phasenzustände W0 und W11 und in der Größe von '/2 oder
1 2 der Eingangssignal erregten Magnetfelder haben
dann jeweils folgende Werte: W0(1Z2), Wn(1Z2), W0(3Z2)
und (-In[3Ii)- I'1 entsprechender Bezeichnungsweise
ergibt sich das in den Kernen Λ/, und Λ/, durch die
Kingangssignale Y1 und v, erregte Magnetfeld zu
W0(I) oder W1(I). Wenn man annimmt, daß das Magnetfeld
W0(V2) durch das Konstantsignal .V1. in den
Kernen Λ/, und M1 erregt wird, stellt sich der Parametronkreis
nach K i g. 9 als Und-Schaltung mit einem
»(!«-Ausfallzustand dar. Das heißt, dieser Parametronkreis erzeugt ein Ausgangssignal mit der Phasenbeziehung
Wn nur dann, wenn die beiden Hingangssignale
ν, und X2 das Magnetfeld W11(I) erzeugen,
in allen anderen Fällen wird ein Ausgangssignal mit dem Phasenzustand Wn erzeugt. Zur Erläuterung der
.Schaltzustände dieses Parametronkreises sind in Tabelle
1 Kombinationen der Phasenzustände und der Intensitäten der Eingangssignale .v, und Y2 sowie des
Ausgangssignals Z für Normal- und Ausfallbetriebszustände
angegeben; dabei entsprechen die Phasen-
zustände Wn | und W0 den | logischen Binärwerten » | V, | (MU | I | W0(I) | W0(I) | Z | Laufende | J | 1 | \rbcitsweise im Ausfallzustand | (MU | 5 |
und »0«. | Arbeitsweise im | <-',.(!) | ".(M | «.(I) | Normalzustan | Nummer | ■> | (MU | 6 | |||||
Tabelle I | (MU | ;■ | "o(l> | 3 | (MU | 7 | ||||||||
(MU | r | 'MU | 4 | (MU | H | |||||||||
r | Wn(D | 9 | ||||||||||||
W11(D | r | IO | ||||||||||||
(MU | (MU | r | Il | |||||||||||
(MU | (MU | r | 12 | |||||||||||
(MU | (MU | r | 13 | |||||||||||
W0(D | (MU | r | 14 | |||||||||||
(MU | r | 15 | ||||||||||||
r | r | 16 | ||||||||||||
r | r | 17 | ||||||||||||
r | r | 18 | ||||||||||||
r | ||||||||||||||
r | ||||||||||||||
(MU | ||||||||||||||
(MU | ||||||||||||||
r | ||||||||||||||
(MU | ||||||||||||||
W0(I) | ||||||||||||||
«,(1) | ||||||||||||||
r | ||||||||||||||
r | ||||||||||||||
W11(I) | ||||||||||||||
(MU | ||||||||||||||
r | ||||||||||||||
In dieser Tabelle 1 gibt das Zeichen »r« den Zustand
eines fehlenden Ausgangssignals an (keine Ausgangsschwingung). Aus der Tabelle 1 entnimmt man, daßdic
ausfallsichere Und-Schaltung mit »O«-Ausfallvcrhalten jeweils richtig arbeitet, oder beim Ausfall
irgendeines Elements im Eingangsteil, im Erregerteil oder in anderen Bauelementen ein Ausgangssignal »Z«
mit einem Phasenzustand W0 oder ein schwingungsfreies Ausgangssignal erzeugt. Bei diesem Parametronkreis
wird vorausgesetzt, daß die Konstantwicklung N1.
niciit vollständig ausfällt Wenn diese Voraussetzung
bei dem Parametronkreis erfüllt ist, arbeitet derselbe in einem der in Tabelle I dargestellten Kombinationszustände
mit Ausfallmöglichkeiten wie öffnung oder Kurzschluß der Eingangswicklung .v, oder .Y2, öffnung
oder Kurzschluß der Erregerwicklung N1, Bruch des s Eingangskerns T, öffnung oder Kurzschluß der Wicklung
des Eiingangskerns 7", öffnung oder Kurzschluß
der Schwingungswicklung N2, Bruch eines der Kerne Λ/, oder M2 sowie öffnung oder Bruch des Kondensators
C oder des Widerstandes R usw.
κι Fig. K)(A) zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines ausfallsicheren Parametronkreises mit einem Mehrlochkern F, der nach dem Grundgedanken der
F i g. 9 aufgebaut ist. Dabei ist der Mehrlochkern F mit einer gesonderten öffnung /i, für die Eingangs-
is wicklung/, und /, sowie öffnungen/i2 für eine
Konstantwicklung N1. ausgestattet. Die Konstantwicklung
N1. ist durch die öffnungen /i, in der dargestellten
Weise gefädelt, so daß die Konstantwicklung N1.
unmittelbar mit der Schwingungswicklung N2 und
>o mittelbar (Orthogonal-Technik) mit der Erregerwicklung
Ν, gekoppelt ist. Dieser Kreis ist eine ausfallsichere Und-Schaltung mit »O«-Ausfallverhalten, wenn
das an der Konstantwicklung N1. anliegende Konstantsignal
.V1. eine Phasenbeziehung W0 und eine Intensität
von 3/2 der Intensität der Eingangssignale .v, und .Y2
aufweist.
F i g. H)(B) zeigt ein weiteres Beispiel eines ausfallsichcren
Parametronkreises mit einem Kern T zur Kopplung der Eingangswicklungen /, und /2 mit der
ίο Schwingungswicklung N2, wodurch die öffnung /i,
der Ausführungsform nach F i g. 10(A) ersetzt ist.
Fig. 11 zeigt ein weiteres Beispiel eines ausfallsicheren
Parametronkreises mit einem Magnetdraht in Form eines geraden Leiters Cu, der mit einer Ferromagnetschicht
P überzogen ist. In diesem Kreis schneiden die durch einen Erregerstrom und einen
Schwingungsstrom erzeugten Magnetfelder einander innerhalb des Magnetdrahtes. Der Erregerstrom erliegt zusammen mit einem Vorspannungsgleichstrom
einer Gleichspannungsquelle Ed über einen Widerstand
Z1 an dem geraden Leiter Ci/ an. Ein Konstant-.
strom Cf mit einer Frequenz/ ist als Konstantstrom .Y1.
über einen vergleichsweise großen Koppelwiderstand Z2 an den Leiter Cn angeschlossen. Da die
Schwingungswicklung N2 schraubenförmig auf den Magneldraht unter einem Steigungswinkel Φ gegenüber
der Längsachse des Magnetdrahtes gewickelt ist, Fig. 12, ist die Schwingungswicklung N2 mit den
Magnetflüssen des Erregerstromes elf und des Konstantstromes
ef im Verhältnis sin Φ verkoppelt. Dieser
Parametronkreis erfüllt die Bedingungen der Ausfallsicherheit, insoweit eine Schwingung mit vorgegebenem
Phasenzustand oder ein schwingungsfreier Zustand auf Grund eines Ausfalls des vorhergehenden
Kreises oder auf Grund einer Unterbrechung in einer Eingangswicklung Ix und I2 auftritt.
In dem Parametronkreis kann die Vorzugsrichtung leichter Magnetisierbarkeit der Ferromagnetschicht
in Umfangsrichtung, in Axialrichtung oder schraubcn-
fto förmig gegenüber dem Magnetdraht eingestellt sein.
Zur Beaufschlagung der Schwingungswicklung N2 mit dem Magnetfeld des Konstantstromes ef kann man
einen zusätzlichen Magnetdraht vorsehen, an den der Widerstand Z2 angeschlossen ist
Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform eines
ausfallsicheren Parametronkreises, wo ein gemeinsames Magnetfeld auf Grund eines Konstantstromes ef
an den Schwingungswicklungen einer Mehrzahl von
Parametronkreisen anliegt. In diesem Beispiel wird
der Konstantstrom iy zur Urzeugung des gemeinsamen
Magnetfeldes über einen Widerstand Z und eine Schleifenleitung L1, eingespeist, die gemeinsam
um die Magneldrähte W1, W-, . . . der Parametronkreisederart
gewickelt ist,daßsiedie Magnetdrähte H', und W1 in Orthogonal-Technik schneidet. Die effektiven
Magnetfelder auf Grund des Konstantstromes ty innerhalb der Magnetdrähle W1 und U', haben eine
Intensität im wesentlichen gleich ' , oder J , der
Intensität des Magnetfeldes auf Grund der Fingangssignale
X1 und Y2.
Die F i g. 14(A) und l4(H)sind Funktionsdiagramme
der obengenannten ausfallsieheren Und-Schaltung. In Fig. 14(A) gibt die Bezeichnung W0)1 2) einen
Parametronkreis an, der von einem Konstantstrorn mit einer Intensität J/, und einem Phasen/ustand W0
beaufschlugt ist. Die Bezugszeichen V1 und .V2 zeigen
Eingangssignale der Intensität »1« und des Phasenzustandes W0 oder W„ an. Kin Bezugszeichen / stellt
das Ausgangssignal dar, das eine Intensität»!« und eine Phasenbezichung W0 oder Hn im Normalzustand
hat. Dieses Ausgangssignal / hat unter Ausfallbedingungen eine Intensität »1« und einen vorgegebenen
Phasenzustand Hn bzw. es verschwindet. Da also dieser
Parametronkreis bei Beaufschlagung mil dem Konstantstrom Wn(3Z2) eine ausfallsichere Und-Schaltung
mit »O«-Ausfallverhalten ist, kann dieses durch
eine Bezeichnung »"λ« nach Fig. 14(B) ausgedrückt
werden. Demnach ist die Bezeichnung »"λ« einem Konstantstrom W„(J ,) gleichwertig.
Tabelle 2 zeigt ausfallsichere Vcrknüpfungsschallungen
aus Parametronkreisen der obengenannten Art. In Tabelle 2 sind als Kennwerte Intensität und
Phasenzustand des Konslanisignals angegeben. Fin
Eingangssignal "ν in der ersten Zeile für eine Verzögerungsschallung mit »(!«-Ausfallverhallen gibt an,
daß dieses Eingangssignal ein »O«-Ausfallverhallen
hai. Demnach läßt diese Bezeichnung"v erkennen, daß ein Eingangssignal mil »!«-Ausfallverhallen in
Verbindung mit dieser Verzögerungsschallung nicht brauchbar ist. Ein Eingangssignal '.ν in der zweiten
Zeile für eine Verzögerungssehaltung mit »!«-Ausfallverhalten gibt entsprechend an, daß das Eingangssignal
ein »1 «-Ausfallverhalten haben muß.
Aus der obigen Beschreibung läßt sich entnehmen, daß jedes Eingangssignal und jedes ausfallsichere
Verknüpfungsglied nur ein bestimmtes AusfalKerhalten haben darf, damit man für ein vollständiges Schaltnetz
mit ausfallsicheren Verknüpfungsgliedern eine vollständige Ausfallsicherheit erhält. Dabei bedeutet
ein Eingangssignal mit »(!«-Ausfallzustand ein verschwindendes
Signal oder ein Signal mit einem Phasenzustand W0 und einer Intensität »1«, ein Eingangssignal
mit »!«-Ausfallzustand bedeutet ein Signal mit einem Phasenzustand W„ und einer Intensität »1«.
t-ouischc tunklion
Verzögerungssehaltung mit
»O«-Ausfall verhalten
»O«-Ausfall verhalten
Verzögerungsschaltung mit
»1 «-Ausfallverhaiten
»1 «-Ausfallverhaiten
Nicht-Schaltung mit
»O«-Ausfallverhalten
»O«-Ausfallverhalten
Nicht-Schaltung mit
»1 «-Ausfall verhalten
»1 «-Ausfall verhalten
Und-Schaltung mit
»O«-Ausrallvernalten
»O«-Ausrallvernalten
Und-Schaltung mit
»I «-Ausfallverhalten
»I «-Ausfallverhalten
Oder-Schaltung mit
»Ow-Ausfallverhalten
»Ow-Ausfallverhalten
' V —
c \-
ForKet/une
ΛίΜι'ΪΙΙΙΙΙ!
1 <>L!isi-hc I tiiiktmn
Odcr-Schaltung mil
»1 «-Ausfallverhaltcn
»1 «-Ausfallverhaltcn
Ein Symbol » 1 « in der dritten und vierten
Zeile der Tabelle 2 für eine Nicht-Schaltung mit »0«- oder »1 «-Ausfallzustand bedeutet eine Umkehrung
des Phascnzustandes, d.h.. der Phasenzustand H0 is
oder Hn eines Eingangssignals .v ist in den Phasenzustand
Hn oder H0 umgekehrt. Diese Nicht-Schaltungen
haben jeweils bezogen auf den »0«- und »lw-Ausfallzustand Eingangssignalc '.ν oder "v mit
entgegengesetztem Ausfallzustand. ia
Eine Und-Schaitung in der fünften Zeile der Tabelle 2 entsprechend den Fig. 14(A) und 14(B)
liefert ein Ausgangssignal mit einem Phasenzustand Hn
nur dann, wenn beide Eingangssignale .v, und .v2
einen Phasenzustand Hn aufweisen. Dieses Ausgangs- ^s
signal hat einen Phasenzustand H0 oder verschwindet
in allen anderen Fällen. Der zulässige Ausfallzustand eines Eingangssignals ist der »((«-Ausfallzustand, also
kein Signal oder ein Signal mit dem Phasenzustand H0.
Eine Und-Schaltung in der sechsten Zeile der Tabelle 2 liefert ein Ausgangssignal, dessen Phasenzustand
entsprechend der Und-Schaltung in der fünften Zeile nur dann den Wert Hn hat, wenn beide Eingangssignale
.ν, und .V2 einen Phasenzustand Hn
haben.
Damit ist der zulässige Ausfallzustand eines jeden Eingangssignals der »!«-Ausfallzustand. d.h.. kein
Signal oder ein Signal mit dem Phasenzustand Hn.
Diese Schwingungsphase des Kreises wird durch den Phasenzustand H0 des Konstantstromes nur dann
festgelegt, wenn die beiden Eingangssignale .v, und .Y2
gleichzeitig einen signalfreien Zustand haben, so daß das Ausgangssigircal in diesem Fall einen Phasenzustand
H0 hat. Diese Und-Schaltung erfüllt die Forderungen für eine ausfallsichere Und-Schaltung
mit dem »!«-Ausfallzustand, mit Ausnahme des sehr seltenen Falles, wo beide Eingangssignale .v, und .Y2
gleichzeitig in dem signalfreien Zustand sind.
Eine Oder-Schaltung in der siebten Zeile der Tabelle gibt ein Ausgangssignal mit einem Phasenzustand Hn
dann ab, wenn ein oder beide Eingangssignale .Y1 und .V2 einen Phasenzustand θ aufweisen. Diese
Arbeitsweise ist für eine Oder-Schaltung erforderlich. Wenn außerdem ein Eingangssignal .Y1 oder .Y2 im
signalfreicn Zustamd vorliegt, gibt diese Oder-Schaltung ein Ausgangssignal ab, dessen Phasenzustand
durch ein verbleibendes Eingangssignal 'estgelegt ist. Dieses Verhalten liefert nur eine Odcr-Schaltung mit
»Ow-Ausfallzustand. Wenn jedoch beide Eingangssignale .Y1 und .Y2 gleichzeitig einen signalfreicn Zustand to
haben, gibt diese Oder-Schaltung ein Ausgangssignal in einem Phasenzustand Hn ab, der durch den Phasenzustand
H des Konstantstroms bestimmt ist. Folglich
erfüllt diese Oder-Schaltung die Anforderungen fü eine ausfallsicherc Oder-Schaltung mit »O«-Ausfall
verhalten mit Ausnahme des sehr seltenen Falles, wc beide Eingangssignal .v, und .Y2 gleichzeitig den signal
freicn Zustand einnehmen. Der zulässige Ausfallzustand
der Eingangssignale .v, und x2 ist der »O«-Aus·
fallzustand.
Eine Oder-Schaltung nach der achten Zeile gibl ein Ausgangssignal in einem Phasenzustand Hn ab
wenn eines oder beide Eingangssignal χ, und
einen Phasenzustand Hn aufweisen. Wenn außerdem eines oder beide Eingangssignalc x, und .Y2 einen signalfreien Zustand aufweisen, hat das Ausgangssignal einen Phasenzustand <-)„ oder einen signalfreien Zustand. Diese Ve haltensweisc erfüllt die Anforderungen an eine Oder-Schaltung mit »1 «-Ausfall zustand.
einen Phasenzustand Hn aufweisen. Wenn außerdem eines oder beide Eingangssignalc x, und .Y2 einen signalfreien Zustand aufweisen, hat das Ausgangssignal einen Phasenzustand <-)„ oder einen signalfreien Zustand. Diese Ve haltensweisc erfüllt die Anforderungen an eine Oder-Schaltung mit »1 «-Ausfall zustand.
Wie man den oben erläuterten Einzelheiten ent nimmt, weisen die obigen ausfallsichcren Logiksystcmc
unter Verwendung von Paramctronkrciscn das Merk mal auf, das ein Schaltkreis zum Anlegen eines Einstcll
signals (eines Konstantsignals mit einem vorgegebenen Phasenzustand H0 oder Hn) an den Schwin
gungskreis des Parametronclcmcnts unabhängig von den Eingangsinformationssignalen (/,, /2...) vorgc
sehen ist, daß die Intensität dieses Einstcllsignal: zwischen den Werten (0) und (1) oder den Werten (1
und (2) im Falle von zwei Eingangssignalen cingestcll wird, wenn man für das Eingangssignal eine Inten
sität (1) annimmt. Der Phasenzustand dieses Eingangs
signals wird in Abhängigkeit von der Grundlogik de: Logiksystems festgelegt. Wenn die Anzahl π dc
Eingangssignalc größer als zwei ist, wird die Intensitä des Einstellsignals (Konstantsignals) zwischen der
Werten (0) und (1) oder den Werten (1) und (n) ein gestellt. Infolge dieses Aufbaus und infolge de
genannten Bedingungen erfüllt dieser Logikkreis di< Anforderungen für ein ausfallsichercs Logiksystem
c!as beim Ausfall der betreffenden Stufe selbst odc
einer vorhergehenden Stufe kein Ausgangssignal ode ein Ausgangssignal mit vorgegebenem Phasenzustam
abgibt. Dieses ausfallsichere Logiksystem erfüllt in wesentlichen die Anforderungen der Ausfallsichcrhei
gegenüber einem beliebigen Ausfall irgendeiner Stufi mit Ausnahme eines Ausfalls der Errcgerquelle.
Nach der obigen Beschreibung ist der Parametron kreis unter Verwendung eines Ferromagnctstoffc
aufgebaut. Der ausfallsichere Logikkreis nach de Erfindung kann jedoch auch mit parametrischci
Resonatoren und unter Verwendung eines Ferro clcktrikums oder Kapazitäts-Variations-Halblcitcr
aufgebaut werden.
Claims (5)
1. Ausfallsicheres Schaltnetz, das eine Gruppe
von ausfallsicheren elementaren Verknüpfungsgliedern enthält, die von einer Eingangsstufe mit
einer gegebenen Schaltfunktion angesteuert werden, und das bei Ausfall eines der Verknüpfungsglieder ein Ausgangssignal mit einem definierten
Binärwert abgibt, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Eingangsstufe (11) mit der gleichen Schaltfunktion wie diejenige der ersten
Eingangsstufe (10) mit der Gruppe (0I/) der Verknüpfungsglieder
verbunden ist, welche bei ihrem eigenen Ausfall stets den binären Ausgangszustand
»1« annimmt, während die erste Eingangsstufe (10) bei ihrem Ausfall stets den entgegengesetzten
Ausgangszustand »0« annimmt.
2. Schaltnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicfinet,
daß in der Gruppe ("L/) von Verknüpfungsgliedern die Verknüpfungsglieder (ζ. B. 1V4,
"v,( vor und nach einer Nicht-Schaltung (",V3) bei
Ausfall jeweils wechselweise unterschiedliche Ausgangszustände haben (Fig. 2).
3. Schaltnetz nach Anspruch 1 oder 2 mit jeweils doppelten Schaltsystemen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Systeme <"17„ 0U2, "U,.. .
sowie ' l/|,' U2,' U} ... (jeweils einen gleichen funktionellcn
Aufbau, jedoch bei Ausfall wechselweise verschiedene Ausgangszustände haben, und daß
für je ein Paar von Systemen zur Durchführung der gleichen logischen Funktion eine Fehlernachweisschaltung
('/)„, 1D1, '/J2) vorgesehen ist, mit
der feststellbar ist, ob dieses Systempaar jeweils gleiche Ausgangswerte aufweist oder nicht (F i g. 7).
4. Schaltnetz nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein ausfallsicheres
Parametron einen Signalkreis (W,) zum Anlegen eines Konstantsignals (x,) an den Schwingungskreis des Paramelrons unabhängig von den Eingangskreisen
(/,, I1...) aufweist, welches Konsluntsignal eine vorgegebene Phasenbeziehung »0«
oder »ι« sowie eine Intensität aufweist, die größer oder kleiner als die Intensität einer geraden Anzahl
von Eingangssignalen (x,, X1) ist.
5. Schallnetz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Konstantsignal (x,) an einer
Mehrzahl von Parametronkreisen gemeinsam anliegt (I ig. 13).
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2767967 | 1967-05-02 | ||
JP2767967 | 1967-05-02 | ||
JP2767867 | 1967-05-02 | ||
JP2767867 | 1967-05-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1762221A1 DE1762221A1 (de) | 1970-04-16 |
DE1762221B2 DE1762221B2 (de) | 1974-01-24 |
DE1762221C3 true DE1762221C3 (de) | 1978-01-26 |
Family
ID=
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