DE1759862U - Schaltgeraet, insbesondere schuetz, mit permanenten magneten zur erzeugung des blasfeldes. - Google Patents

Schaltgeraet, insbesondere schuetz, mit permanenten magneten zur erzeugung des blasfeldes.

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DE1759862U DE1955W0013898 DEW0013898U DE1759862U DE 1759862 U DE1759862 U DE 1759862U DE 1955W0013898 DE1955W0013898 DE 1955W0013898 DE W0013898 U DEW0013898 U DE W0013898U DE 1759862 U DE1759862 U DE 1759862U
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/44Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet
    • H01H9/443Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet using permanent magnets

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Sohaltgerät, insbesondere Schütz mit permanenten Magneten zur Erzeugung des Blasfeldes.
  • Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der entsprechenden amerikanischen Patentanmeldung Serial No. 463, 912 vom 22.10.54 beansprucht. Die Erfindung betrifft elektrische Schalter oder Schütze mit permanentmagnetischer Blaseinrichtung für die Lichtbogenlöschung.
  • Es sind bereits zahlreiche Einrichtungen zum Löschen des Lichtbogens bekannt, der bei der Trennung der beweglichen Kontakte von. den feststehenden Kontakten eines Schalters entsteht. Man kann diese Einrichtungen in zwei Kategorien einteilen bei der ersten wird der Lichtbogen durch Verzerrung des Lichtbogenmagnetfeldes zwischen Eisenplatten (Löschbleche) in der Nhe des Lichtbogenmagnetfeldes gelenkt und gelöscht, bei der zweiten wird ein Fremdmagnetfeld, das mit dem Lichtbogenmagnetfeld gekuppelt ist, verwendet, um den Lichtbogen zu verdrängen und seine Löschung zu beschleunigen.
  • Bei der zweiten der obengenannten Kategorien sind Mittel zur. Erzeugung eines Magnetfeldes erforderlich. Viele bekannte Anordnungen benutzen z. B. eine Blasspule, die in Abhängigkeit von dem Lichtbogenstrom erregt werden kann, um ein Magnetfeld zu erzeugen, das seitlich von dem Lichtbogen verläuft, und eine zweite Anordnung benutzt Dauermagnete aus Metall als Ersatz für die Blasspule.
  • Jedes dieser Hilfsmittel vergrößert den Umfang und die Kompliziertheit der Anordnung.
    -er oder Draht
    Die meisten SchUtZe verwenden eine mit Flachkupfer oder Draht
    gewickelte Blasspule je Unterbrechungskontakt. Der Strom durchfließt die Blasspule, die von den Lichtbogenhörnern und den Klemmen isoliert sein muß. Die Spulen bestehen im allgemeinen aus einem Eisenkern, dessen Enden mit eisernen Feldplatten (Blasblechen) in Berührung stehen, von denen letztere benutzt werden, um den Lichtbogen durch das magnetische Blasfeld aus dem Spalt zwischen den Kontakten heraus in die Lichtbogenkammer zu treiben.
  • Da die wirksame Isolierung zwischen der Blasspule und den Eisenteilen verhältnismäßig klein ist, ist es im allgemeinen erforderlich, reichlichen Zwischenraum oder kräftige Isolierungen zwischen Kontaktteilen entgegengesetzter Polarität vorzusehen, um der Möglichkeit eines Versagens des Schalters nach kurzer Betriebszeit vorzubeugen. Blasspulenwicklungen sind häufig die stärkste Wärmequelle in einem Schütz und tragen oft zu einer Überhitzung der Kontakte bei. Infolge dieser hohen Betriebstemperatur ist es notwendig, alle Punkte in der Blasspulenkonstruktion hart zu löten, um eine gute elektrische Leitfähigkeit an diesen Punkten zu erzielen und eine Überhitzung der Verbindungsstellen auf ein Mindestmaß zu verringern. Bei Anordnungen der eben beschriebenen Art, die Kontakte mit einer einzigen Unterbrechungsstelle verwenden, benutzt man im allgemeinen eine biegsame Verbindung zwischen dem beweglichen Kontakt und einer der Schalterklemmen. Diese biegsamen Verbindungen sind häufig eine Quelle mechanischer Störungen. Aus Gründen der Vereinfachung werden sie im allgemeinen mit dem Magnetanker und dem Rahmen des SchUtzes verbunden. Diese Anordnungen machen es sehr schwierig, das Schütz auf irgend etwas anderem als auf einer Isolierplatte zu montieren.
  • Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, Anordnungen der beschriebenen Art zu verbessern und zu vereinfachen und gleichzeitig ein Schaltgerät (Schütz) zu schaffen, das für den Betrieb mit Wechselstrom oder Gleichstrom geeignet ist.
  • Dementsprechend ist es auch ein allgemeiner Zweck der Erfindung einen verbesserten Schalter zu schaffen, der bezüglich seiner Nennleistung klein und billig ist.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Schütze nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Schützes nach der Erfindung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungform, teilweise im Schnitt ; die Figuren 3 und 4 zeigen in jeweils perspektivischer Ansicht Bestandteile der Unterbrechungseinrichtungen nach den Figuren 1 und 2.
  • In den Figuren 1 und 3 ist ein Schütz nach der Erfindung mit horizontaler Kontaktanordnung und mit zwei Unterbrechungsstellen, den Kontaktstücken 3 bzw. 5 und mit einer beweglichen Kontaktbrücke 1 dargestellt. Die Kontaktbrücke ist in ihrem mittleren Teil mit einander gegenüberliegenden Schlitzen versehen, die die Schenkel eines Joches 7 aufnehmen, das seinerseits auf einem Streifen 9 angeordnet ist, der von einer beweglichen Stütze 11 getragen wird, die in irgendeiner geeigneten Weise betätigt werden kann. Die Stütze 11 kann z. B. aus Isolierstoff hergestellt und auf dem Anker eines Elektromagneten befestigt sein, dessen magnetisches Feld zur Betätigung des Ankers dient. Der Anker steht unter Federspannung, um ihm bei Entregung des Elektromagneten eine positive Vorspannung zu einer gegebenen Stellung zu geben. Die bewegliche Kontaktbrücke steht unter der Spannung einer Druckfeder 14, welche die Kontaktbrücke gegen Anschläge am Ende des Joches drückt.
  • Die Kontaktstücke 3 und 5 der beweglichen Kontaktbrücke sind gegenüber einem Paar horizontal nebeneinander liegender, feststehender Kontakte 13 und 15 angeordnet. Diese feststehenden Kontakte sind an den nicht abgestützten Enden eines Paares bandförmiger Leiter 17 und 19 befestigt, die im allgemeinen J-förmige Gestalt haben.
  • Diese Leiter sind an dem senkrechten Schenkel 21 einer L-förmigen Grundplatte 23 aus elektrisch isolierendem Material befestigt.
  • Die senkrechten Schenkel der J-förmigen Leiter reichen zu einem Punkt neben dem oberen Ende des senkrechten Schenkels 21 der Grundplatte und haben bohrungen 25 zur Herstellung elektrischer Verbindungen. Mit dieser Anordnung wird eine doppelte Unterbrechung im Stromkreis zwischen den J-förmigen Leitern an den jeweiligen Paaren der zusammenwirkenden Kontakte 3, 13 und 5, 15 vorgesehen, so daß die Notwendigkeit für biegsame Verbindungen oder andere gleichwertige Hilfsmittel entfällt, wie sie bei Anordnungen erforderlich sind, die Kontaktkonstruktionen mit nur einer Unterbrechungsstelle haben. Zu der Grundplatte 23 gehört eine mittlere isolierende Sperrwand 27, die mit dem senkrechten Schenkel 21 und dem horizontalen Schenkel 29 aus einem Stück hergestellt sein kann und die zwischen den jeweiligen feststehenden Kontakten und den mit ihnen verbundenen bandförmigen Leitern angeordnet ist, um zwischen diesen eine elektrisch isolierende Sperre zu schaffen.
  • In das Schaltgerät ist eine Lichtbogenkammer 31 eingebaut, die aus irgendeinem kaltgepreten Isolierstoff (Kunststoff) oder aus keramischem Werkstoff bestehen kann ; in diese sind Dauermagnete 33 und 35 eingelegt, die aus Fig. 3 zu ersehen sind. Diese Einsatzstücke können innerhalb oder außerhalb der Seitenwände der Lichtbogenkammer angebracht sein. Sie sind entweder aus dem üblichen metallischen Dauermagnetwerkstoff hergestellt oder auch aus elektrisch isolierendem, keramischem Dauermagnetwerkstoff. Letzterer kann eine magnetische Oxydmischverbindung aus der Gruppe
    Ba0. 6Fe203' PbO. 6Fe203 und SnO. 6Fe203 sein. Diese magnetischen
    Binsatzstücke schaffen ein sehr gleichförmiges und starkes Magnetfeld, um den Lichtbogen auszublasen, der entsteht, wenn die Kontakte getrennt werden.
  • Da kein Platz für eine Blasspule benötigt wird, so kann der vorhandene Raum wirksam ausgenutzt werden, um die Länge der Lichtbogenhörner zu vergrößern, in diesem Fall, der J-förmigen Bandleiter. Diese Lichtbogenhörner sind bei der Lichtbogenunterbrechung viel wirkungsvoller als die üblichen L-förmigen Anordnungen, weil der untere Bogen der J-förmigen Leiter derart gestaltet sein kann, daß der Lichtbogen ungefähr 50 bis 75% weiter gestreckt wird als mit den üblichen rmigen Anordnungen. Der Fortfall der Blasspule macht es also möglich, den Raum wirtschaftlicher auszunutzen.
  • Keramische Dauermagnetplatten besitzen einen. elektrischen Isolationswideratand von etwa 10 Ohm je Kubikzentimeter und benötigen keine zusätzliche Isolierung zwischen den Klemmen und anderen unter Spannung stehenden Teilen. Diese Magnete können leicht in geeignete Öffnungen oder Vertiefungen im Lichtbogenkasten mit üblichen keramischen Kitten eingekittet werden. Die Kosten der keramischen Dauermagnete sind um ein Vielfaches geringer als die eines vergleichbaren Magneten aus Metall, beispielsweise aus einer Legierung von Aluminium, Nickel und Kobalt. Eine weitere gute Eigenschaft dieses Materials ist seine hohe Hitzebestähdigkeit, die es ermöglicht, die Dauermagnetplatten aus diesem Werkstoff in unmittelbarer Nähe der Kontaktstücke anzuordnen ; dadurch wird das Magnetfeld wirkungsvoller zusammengezogen, die Lichtbögen wirkungsvoller abgelenkt und deren Löschung erleichtert.
  • Das Gerät besitzt ferner eine tassenförmige Lichtbogenkammer 37, die unterhalb der feststehenden und der beweglichen Kontakte angeordnet ist und über sie hinweggreift. Die feststehenden Kontakte und die bewegliche Kontaktbrücke liegen innerhalb dieser Kammer in entsprechenden Abständen von deren Seiten und deren Boden. Die Kammer ist aus magnetischem Material hergestellt und dient dazu, einen Lichtbogen einzugrenzen und zu beschränken, der durch das Magnetfeld dorthin gelenkt wird ; durch ihre Wirkung schwächt sie das Magnetfeld des Lichtbogens, im Bereich der Kammer, so daß sich der Lichtbogen nicht aus der Kammer herausbewegen kann. Die Wirkung einer solchen Lichtbogenkammer ist insoweit bekannt, als sie bewirkt, daß der Lichtbogen in Teillichtbögen zerlegt wird, wobei der erste zwischen der beweglichen Kontaktbrücke und dem Boden der Kammer und der zweite zwischen dem Boden der Kammer und den feststehenden Kontakten und/oder dem Lichtbogenhorn an dieser Stelle brennt. Diese Aufteilung des Lichtbogens hat eine Vielzahl von Lichtbogenfußpunkten zur Folge,, die eine höhere Spannung zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens erfordern und infolgedessen seine Löschung beschleunigen. Weiterhin bietet die Kammer zusätzliche Kühlflächen, wodurch das Gerät kühler bleibt und die Lichtbogenlöschung beschleunigt wird.
  • Die keramischen Dauermagnetplatten 33 und 35 sind reihenmäBig in magnetischer Beziehung so gepolt, daß sie ein magnetisches Feld gleicher Richtung zwischen sich erzeugen ; dieses ist von dem einen Ende der beweglichen Kontaktbrucke quer über die beiden Kontaktstellen zum anderen Ende der Kontaktbrücke gerichtet.
  • Ist der Bandleiter 17 positiv und der Bandleiter 19 negativ, so fließt der Strom im Lichtbogen, der bei der Trennung der Kontakte gezogen wird, von dem feststehenden Kontakt 13 zu dem beweglichen Kontakt 3 durch die bewegliche Kontaktbrücke von links nach rechts und dann von Kontakt 5 zu dem feststehenden Kontakt 15 und zu dem Bandleiter 19. Unter der Annahme, daß das magnetische Feld infolge der Dauermagnetplatten von links nach rechts gerichtet ist, wird der Lichtbogen, der zwischen den Kontakten 3 und 13 auftritt, in die Lichtbogenkammer hinein nach oben geblasen, während der Lichtbogen, der zwischen den Kontakten 5 und 15 gezogen wird, nach unten gerichtet ist und in die Lichtbogenkammer hineinschlägt. Der zwischen den Kontakten 3 und 13 gezogene Lichtbogen, der infolge des darauf wirkenden Magnetfeldes nach oben gezogen wird, wird auch noch nach hinten über den J-förmigen Bandleiter 17 geblasen und ist dabei bestrebt, sich nach oben zu bewegen und zwar entlang dem senkrechten Schenkel des Bandleiters. Eine Öffnung 39 in der oberen Fläche der Lichtbogenkammer neben den Bändern 17 und 19 dient dem Abzug der Lichtbogengase und einer Bewegung des Lichtbogens längs dieser Teile der Bandleiter nach oben.
  • Der nach unten abgelenkte Lichtbogen zwischen den Kontakten 5 und 15 wird erst nach unten gezogen und dann nach hinten unterhalb des J-formigen Leiters 19, was seine Löschung beschleunigt. Die Länge des Lichtbogens längs der unteren Stirnfläche des Bandleiters 19 wird wesentlich vergrößert durch Entgasungslöcher 41, die das Entweichen von Lichtbogengasen gestatten und den Druck darunter möglichst verringern. Bin ähnlicher Satz von Löchern ist in dem Bandleiter 19 vorgesehen. Wird die Polarität der Bandleiter lungekehrt, so wird der zwischen den Kontakten 5 und 15 gezogene Lichtbogen in die Lichtbogenkammer hinein nach oben geblasen, während der zwischen den Kontakten 3 und 13 gezogene Lichtbogen nach unten in die Lichtbogenkammer geblasen wird. Im Hinblick auf diese Symmetrie ist der Schalter auch für Wechselstrombetrieb gut geeignet, weil die Lichtbogenform bei der Trennung der Kontakte von der augenblicklichen Polarität der Leiter im Augenblick der Trennung der Kontakte abhängt.
  • Die Gestaltung des Gehäuses kann z. B. die übliche sein ; das Gehäuse kann mit Schlitzen versehen sein, z. B. dem Schlitz 43, der durch seine oberen und vorderen Flächen geht, um den Gasdruck, der durch die Lichtbögen entsteht, in die Außenluft abzulassen. Das Gehäuse ist in geeigneten Nuten 45 geführt, die im waagerechten Teil 29 der Grundplatte 23 vorgesehen sind und die die unteren Seitenkanten aufnehmen. Das hintere Ende des Gehäuses ist für Entgasungszwecke offen gelassen und die Seiten des Gehäuses umgreifen den senkrechten Schenkel 21 der Grundplatte. Die in den Figuren 2 und 4 dargestellte Ausführungsform des Schalters nach der Erfindung ist eine vereinfachte Bauart bei Verwendung des gleichen Löschprinzips. Teile in Fig. 2, die denen in Fig. 1 entsprechen, tragen die gleichen Bezugsziffern. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist nur ein Dauermagnet 47 für das Blasfeld angewendet und die Kammer 37 nach Fig. 1 ist hier nicht erforderlich. Dies kann folgendermaßen erklärt werden : Bei den zwei Magneten in den Figuren 1 und 3 ist das Feld zwischen den Magneten gleichmäßig und die Plualinion gerade. Das Feld ist ziemlich stark und bei einer gedrängten Schalterkonstruktion steht nicht viel Raum für Lichtbogen zur Verfügung, die abwärts getrieben werden. Infolgedessen hilft bei einer solchen Anordnung die tassenförmige Stahlblechkammer 37 den Lichtbogen zu steuern. Bei nur einem Magneten hat das Feld eine andere Form. Bs verläuft in der gleichen allgemeinen Richtung wie bei zwei Magneten, geht aber von einem Magnetpol im Bogen herum zum anderen. Ist der Magnet daher zu hoch oder zu weit entfernt, von den feststehenden Kontakten angesetzt, so ist die Feldrichtung umgekehrt zu der gevünschten Richtung. Bei der gezeigten Anordnung ist die untere Kante des Magneten bezüglich der feststehenden Kontakte in die günstigste Lage gestellt, um die beste Steuerung des unteren Lichtbogens zu schaffen. Aus diesem Grunde kann die Stahlblechkammer fortgelassen werden und der größere Teil der Abschaltung wird von dem aufwärts getriebenen Lichtbogen ausgeführt.
  • Außer der Verringerung der Zahl der Teile bei der Anordnung nach Fig. 2 kann auch die Größe des Schalters verringert werden.
  • Bei der in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsform müssen die einzelnen Dauermagnete immer in Reihe geschaltet werden, d. h. Nord an Süd usw. Wird dies nicht getan, so sind die Magnete einander
    entgegengesetzt und beide Lichtbogen gehen entweder nach oben oder
    nach unten, je nach der magnetischen Polarität. Wegen des ther-
    mischen Ansteigens der heißen Gase und der Entgasung der Lichtbogenkammer 31 ist es allgemein erwünscht, einen der Lichtbögen nach oben zu lenken. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform macht es keinen Unterschied, wie der Magnet bezüglich seiner Polarität in der Grundplatte 23 angeordnet ist. Wie gezeigt, ist der Dauermagnet 47 in einer Aussparung untergebracht, die in der Sperrwand 27a vorgesehen ist, und zwischen die jeweiligen Bandleiter 17 und 19 gestellt. Wird die sichtbare Stirnfläche des Magneten der Fig. 2, die mit"N"bezeichnet ist, als Nordpol angesehen, dann ist das Magnetfeld von links nach rechts gerichtet ; ist der Bandleiter 17 positiv und der Bandleiter 19 negativ, so ergibt sich eine Lichtbogenablenkung, die den Lichtbogen zwischen den Kontakten 13 und 3 nach oben bläst und jenen zwischen den Kontakten 5 und 15 nach unten, wie bei den in Fig. 1 beschriebenen Magnetpolaritäten. Ist der Magnet 47 jedoch in seiner Polarität umgekehrt, so würde das Magnetfeld für die augenblickliche Polarität der Bandleiter 17 und 19, die oben beschrieben ist, umgekehrt sein. Wegen dieser symmetrischen Anordnung des Schalters macht es keinen Unterschied, welcher Lichtbogen nach oben geht und welcher nach unten. Daher ist es vom Standpunkt des Schalterbetriebes ohne Bedeutung, wie die Polarität des Magneten zufällig ist, wenn er in den Schalter eingebaut wird.
  • Obwohl bei dieser Ausführungsform ein Dauermagnet aus magnetischer Keramik, entsprechend irgendeiner der oben erwähnten Gruppen, vorgesehen ist, der die thermischen und elektrischen Isolierungsprobleme, die bei Schaltern üblicher Konstruktion vorhanden sind, aufs äußerste vereinfacht, ist es klar, da3 bei dieser Ausführungsform auch ein geeignet isolierter Magnet aus Metall verwendet werden kann.
  • Die Abmessungen eines Schützes nach Fig. 2 für 50 Amp. sind etwa folgende : Breite 50 mm, Höhe 50 mm, Länge 58 mm. Dies sind beträchtlich kleinere Abmessungen als bei vergleichbaren 50 Amp.
  • Schützen der bisher bekannten Bauart. Außer der Verringerung der Abmessungen sind auch noch die äußeren Überschlagaabstände zu Teilen der entgegengesetzten Polarität auf ungefähr 25% derjenigen verringert worden, die für ein übliches Gleichstromschütz mit einer einzigen Unterbrechung erforderlich sind.
  • Die folgende Tabelle gibt die Abschaltleistungen eines nach
    Fig. 2 gebauten Schützes wieder
    Volt 60 Hz = 1 Sek.
    GS 10 250.... 0, 20
    WS od. GS AM
    GS 10 250 0920
    GS 50 250-pos 50
    GS 250 250-0, 55
    GS 350 250-oft 45
    GS 500 250-0, 60 bis 0, 90
    WS1 80 235 0, 66 0, 30
    WS 310 235 0, 52 0, 30
    WS 510 235 0, 51 0, 40
    W$ 635 235 0, 52 0, 35
    In Pig. 1 ist eine Ausführungsform mit Dauermagneteinsätzen aus
    keramischem Dauermagnetmaterialwiedergegeben. Gemäß einem weite-
    ren Erfindungsgedanken, kann aber auch die ganze Lichtbogenkammer aus diesem Material hergestellt sein. Bei einer solchen Konstruktion ist eine Seite der Lichtbogenkammer als Südpol magnetisiert und die andere Seite der Lichtbogenkammer als Nordpol, um ein quer verlaufendes magnetisches Feld zu erzeugen wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1.
  • Das keramische Dauermagnetmaterial kann ohne Schaden für seinen Bestand mit einem glasartigen oder feuerfesten. Email überzogen und dann gebrannt werden. Nachdem alle Arbeiten an dem Magneten fertig sind, kann er wie jeder andere Dauermagnet magnetisiert werden.
  • Der Widerstand des Magneten gegen den unmittelbaren Einfluß eines Lichtbogens wird durch diese Behandlung noch verbessert.
  • Das Schaltgerät nach der Erfindung erfüllt als Gleichstromgerät die Aufgaben eines mit einer Blasspule ausgestatteten Schalters oder Schützes, beseitigt aber die Raum-, Kosten-und Materialerfordernisse einer solchen Spule. Darüber hinaus werden Überhitzungen verringert, weil die Blasspule wegfällt. Außerdem gibt es keine Isolationsprobleme und raumvergeudende Isolationstrennungen und Sperren in der geerdeten Spule und in den Eisenteilen um diese herum. Ferner wird der mit einer Blasspule verbundene Nachteil einer Blasfeldstärke, die sich direkt mit dem Strom ändert, vermieden. Bei einer Blasspule ist die Stromunterbrechung bei niedrigen Strömen gewohnlich sehr schlecht, da das Feld sehr schwach ist. Bei dem Schaltgerät nach der Erfindung ist die Stärke des Blasfeldes unabhängig von dem Strom, was den erwähnten Nachteil beseitigt.
  • Von ganz besonderem Vorteil ist es aber, da das neue Gerät in gleicher Weise für den Betrieb mit Wechselstrom oder Gleichstrom geeignet ist, ohne daß irgend eine bauliche Änderung beim Übergang von der einen Stromart auf die andere vorgenommen werden
    muß.
    4'Figuren
    9
    16 Ansprüche

Claims (16)

  1. Yanserv, che
    1. Schaltgerät, insbesondere Schütz, mit permanentmagnetischer Einrichtung zur Erzeugung des Lichtbogenblasfeldes, gekennzeichnet
    durch Dauermagnete (33,, 5) aus magnetischem Isolierstoff.
  2. 2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete (33, 35) aus keramischem Werkstoff mit magnetischen Eigenschaften bestehen.
  3. 3. Schaltgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der keramische Werkstoff aus einer magnetischen Oxydmischverbindung aus der Gruppe BaO. 6Fe203' PbO. 6Fe203 und SnO. 6Fe203 besteht.
  4. 4. Schaltgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da'3 die Dauermagnete stabförmig und seitlich von den horizontal nebeneinander liegenden Schaltstücken angeordnet sind und ein horizontal gerichtetes Dauermagnetfeld erzeugen.
  5. 5. Schaltgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, hintereinander liegende Dauermagnete so gepolt daß sie ein permanentmagnetisches Feld gleicher Richtung zwischen sich erzeugen.
  6. 6. Schaltgerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete in ein aus Isolierstoff (Kunststoff) oder Keramik bestehendes Gehäuse, bzw. in eine Lichtbogenkammer (31) eingelegt sind.
  7. 7. Abgeänderte Ausführungsform des Schaltgerätes nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse bzw. die Lichtbogenkammer (31) aus permanentmagnetischem Isolierstoff besteht.
  8. 8. Schaltgerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das permanentmagnetische Magnetfeld von dem einen Ende der beweglichen Kontaktbrücke (1) quer über die beiden Kontaktstücke (3, 5) zum anderen Ende der Kontaktbrlicke gerichtet ist.
  9. 9. Schaltgerät nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine tassenförmige Lichtbogenkammer (37) aus Stahlblech o. dgl. den unteren Teil der Schaltbrücke und der feststehenden Kontaktstücke (3, 5) umgibt.
  10. 10. Schaltgerät nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine die Kontakteinrichtung und die Zuleitungen zu dieser umgebende Lichtbogenkammer (31) aus permanentmagnetischem Isolierstoff.
  11. 11. Abgeänderte Ausführungsform des Schaltgerätes nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (33, 35) der Lichtbogenkammer, die in der Nähe der Schaltbrücke liegen, permanentmagnetische Stoffe enthalten.
  12. 12. Schaltgerät nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bandförmige Leiter (17, 19) zugleich als Zuleitung zu den Kontaktstücken und als Lichtbogenhörner dienen.
  13. 13. schaltgerät nach Anruch 12, dadurch gekennzeichnet, dae die bandförmigen Leiter vorzugsweise J-Form haben.
  14. 14. Schaltgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Leitern, welche die Kontaktstücke tragen, nur ein einziger Dauermagnet (47) aus permanentmagnetischem Isolierstoff angeordnet ist.
  15. 15. Schaltgerät nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lichtbogenkammer eine Öffnung, z. B. ein Schlitz (43), für den Abzug der Lichtbogengase vorgesehen ist.
  16. 16. Schaltgerät nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, . daß in den bandförmigen Leitern (17, 19,) Entgasungslöcher (41) für die Ableitung von Lichtbogengasen vorgesehen sind.
DE1955W0013898 1955-09-16 1955-09-16 Schaltgeraet, insbesondere schuetz, mit permanenten magneten zur erzeugung des blasfeldes. Expired DE1759862U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3347042A1 (de) * 1983-12-24 1985-07-04 Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim Lichtbogenloeschanordnunng
DE102006035844A1 (de) * 2006-08-01 2008-02-07 Schaltbau Gmbh Schütz für Gleichstrom- und Wechselstrombetrieb

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