DE1758111U - Bahn aus zwei thermoplastischen schichten zur herstellung von lampenschirmen, insbesondere gewoelbten schalen. - Google Patents

Description

• "Bahn aus zwei thermoplastischen Schichten zur Herstellung von Lampenschirmen, insbes. gewölbten Schalen," Die Erfindung betrifft eine Bahn aus zwei tiermoplastischen Schichten zur Herstellung von Lampenschirmen, insbes. gewölbten Schalen, bestehend aus einer etwas dickeren Schicht zur Bildung des formhaltenden Schirmkörpers und einer derüber gelegten dünneren Schicht als Träger der Musterungen. Bisher hat man diese beiden Bahnen lose übereinandergelegt und zu einem Sohirmkörper gebildet. Dabei wurde an den freien Rändern unter Einlegen eines die Randform bestimmenden Drahtringes eine Verbindung meist durch Nähen oder Verschweißen vorgenommen. Wenn auch bei großer Sorgfalt Fältelungen der oberen Dekorschicht vermieden werden konnten, so kam es doch gelegentlich zwischen beiden Schieb ten zur Bildung von Blaszen durch zwischen beiden Schichten eingeschlossene Luft als Bolge einer wechseln den Raumtemperatur. Gewellte Schirmfläohen ließen sich auf-diese Weise überhaupt nicht herstellen, weil beide Schichten nicht miteinander innig verbunden sind.
• Die Erfindung hat eine Bahn aus zwei thermoplastischen Schichten zum Gegenstand und besteht darin, daß die formhaltende Schicht über ihre Fläche hinweg siebartig dicht mit kleinen Löchern versehen und zusammen mit der dünneren Schicht unter gleichzeitiger Erwärmung durch z. B. Infrarotstrahler, durch Saug-oder Druckluft gegeneinander und gegen eine formgebende Unterlage gedrängt wurde, wobei die dünnere Schicht möglichst noch napfartig in die Locher hinein und gegen deren Ränder gedrängt wurde und auch mit diesen Rändern eine Haftverbindung (Schmelz-oder Klebverbindung) eingegangen ist. Es sind daher in dichten Abständen Verankerungen zwischen beiden Schichten entstanden und es können sich keine Blasen bildend tuch wenn aus ebenen Bahnen dieser Art Streifen geschnitten und an einer Längsnaht vereinigt werden, erwiesen sich diese so erzielten Verbindungen als dauerhaft und haltbar. Da diese Schichtten in der Regel aus durchscheinendem Material gebildet werden, so wird durch diese in stärkerem Maße durchschneinenden Löcher das Aussehen eines so gebildeten Schirmes wesentlich belebt.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
• Fig. 1 zeigt die beiden aufeinanderliegenden Schichten in einem Schnitt, Fig. 2 und Fig. 3 die beiden Schichten allein in Daraufsicht, Fig. 4 einen aus einem Streifenmaterial gebildeten kegliegen Lampenschirm und Fig. 5 schematisch die Herstellung eines schalenförmigen Schirmes.
• Eine dickere und zwar etwa 0,5 mm starke thermoplastsche Schicht a ist in dichten Abständen mit kleinen Löchern b versehen und bildet die formhaltende Schicht des Lampenschirmes. Eine zweite sehr dünne und zwar etwa 0, 1 mm starke thermoplastische Schicht c trägt die Musterungen (Dekors), die in irgendeiner geeigneten üblichen Weise aufgetragen sind.
• Zur Bildung eines schalenartigen Lampenschirmes werden zwei runde Zuschnitte a und o nach Fig. 5 über eine Form 1 gelegt, die Saugluftkanäle 2 enthält. Der Rand dieser runden Zuschnitte a, c wird von einem Rahmen 3 überdeckt, der gegen das elastische Randfutter 4 so angepreßt wird, daß der Raum unterhalb der beiden Ronden a, c luftdicht abgeschlossen ist. Die Fig. 5 zeigt nur ein derartiges Schema und es ist selbstverständlich, daß die gesamte Oberfläche des Formkörpers 1 ebenfalls durch Rinnen so gestaltet-ist, daß die Saugluft über die ganze Fläche der darüber liegenden Ronde a wirksam wird und die obere undurchlochte Schicht o sich in alle Löcher b hineindrängt. Über der Form 1 ist ein Infrarotstrahler 5 von solcher Form aus Ausdehnung angebracht, daß alle Teile des Werkstückes a, c gleichmäßig auf eine solche Temperatur erhitzt werden können, daß eine innige Klebverbindung über die gesamte Ausdehnung des Werkstükkes zustandekommt, Betrachtet man den Raum zwischen je vier Löchern b, so ergibt sich, daß die dünne Schicht c über den entsprechenden Teil der formbildenden Schicht a hinweg straff gespannt und angedrückt wird. Infolgedessen erfolgt auch eine gute Verschmelzung auf der Oberfläche zwischen diesen vier Lochbereiohen und an den Lochrändern. Sinngemäß kann auch mit Druckluft gearbeitet werden.
• Es ist infolgedessen leicht einzusehen, daß man auf diese Weise in einem Arbeitsgang auch schalenförmige Lampenschirme bilden kann, die irgendwelche Fältelungen oder Rinnen aufweisen, Diese Verformung kann z. B. auch noch zu einem späteren Zeitpunkte in einem besonderen Arbeitsgange vorgenommen werden, weil die Verschmelzung zwischen beiden Schichten bereits endgültig ist, Man kam auf diese Weise aber auch zunächst große ebene Bahnen bilden, aus denen man dann Streifen schneidet, um kegelstumpftartige Lampenschirme gemäß Fig. 4 zu bilden.
• Da die beiden Schichten a und o über ihre ganze Fläche hin dicht verklebt sind, so wird auch die Randeinfassung. solcher Schirme durch metallische RinRBnleisten wesentlich erleichtert.

Claims (2)

1. Schutzansprüche l. Bahn aus zwei thermoplastischen Schichten zur Herstellung von Lampenschirmen, insbes. gewölbten Schalen, bestehend aus einer Schicht zur Bildung des formhaltenden Schirmkörpers und einer darübergelegten dünneren Schicht als Träger von Musterungen, dadurch gekennzeichnest, daß die formhaltende Schicht (a) über ihre Fläche hinweg siebartig dicht mit kleinen Löchern (b) versehen und zusammen mit der dünneren Schicht (c) unter gleichzeitiger Erwärmung, vorzugsweise durch Infrairotstrahler, durch Saug-oder Druckluft gegeneinander und gegen eine eine formgebende Unterlage gedrängt ist.
2. 2. Bahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnere Schicht (o) napfartig noch in die Locher hinein und gegen deren Ränder gedrängt ist und auch mit diesen eine Haftverbindung (Schmelz-oder Kleberbindung) eingeht.