DE1751296A1 - Zylinderlaufbuechse fuer Hubkolbenmaschinen,besonders fuer Kolbenbrennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• 'tZylinderlaufbüchse für Hubkolbenmaschinen, besonders für Kolbenbrennkraftmaschinen't Die Erfindung bezieht sich auf eine Zylinderlaufbüchse für Hubkolbenmaschinen, besonders für Kolbenbrennkraftmaschinen, an deren oberen Rand ein Bund angeordnet ist.
• Der Bund legt im Zusammenwirken mit einer Ringschulter in den jeweiligen zylindrischen Bohrungen des Zylinderblockes die axiale Lage der Zylinderbüchse fest. Er hat bei den üblichen Zylinderlaufbüchsen eine kreisrunde äußere Begrenzungslinie, so daß sich eine durchweg gleiche Breite des überstehenden Bundes ergibt. Bei in Reihe angeordneten Zylindern beeinflußt die Breite des Bundes den kleinstmöglichen Abstand der Zylinder voneinander. Ein zu kleiner Abstand läßt zwischen den den Bund aufnehmenden Ausnehmungen nur einen sehr schmalen Steg stehen, der rieben einer unzureichenden Festigkeit eine einwandfreie Abdichtung der Zylinder- nicht mehr ztilc:ißt. Weiterhin verhindert ein schmaler Steg die bei stark belasteten Motoren erwünschte Anordnung von ringsum bis in die Hölie des Bundes reichenden Kühlwasserräumen. Die Kühlttng wird dadurch gerade in einem besonders wärmebeanslirtichten Bereich des Zylinders stark i@c@einträ chtigt. Es ist die Aufgabe der Erfindung, diese Mängel zu beheben und eine Zylinderlaufbüchse zu schaffen, die einen minimalen Zylinderabstand erlaubt. Nach der Erfindung geschieht dies dadurch, daß der Bund längs seines Umfangs verschiedene Breiten aufweist, wobei je zwei Kleinst-und zwei Größtwerte auf zu einander senkrechten Achsen liegen.
• Eine besonders günstige Form mit einer stetigen Änderung der Bundbreite erhält man erfindungsgemäß dadurch, daß die äußere Begrenzungslinie des Bundes eine Ellipse ist. Eine einfach herzustellende Ausnehmung im Zylinderblock zur Aufnahme des Bundes der Zylinderlaufbüchse ergibt sich, wenn die Begrenzungslinie des Bundes nach der Erfindung durch zwei Bleichgroße Halbkreise, die durch zwei tangierende Geraden verbunden sind, gebildet wird. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der Beschreibung angegeben.
• Die Zeichnung zeigt Beispiele der erfindungsgemäßen Zylinderlaufbüchse und zwar in Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus einem Zylinderblock einer Brennkraftmaschine mit eingesetzten Zylinderlaufbüchsen, in Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Zylinderblock nach der Linie II-11 der Fig. 1 und in Fig. 3 einen Längsschnitt durch den zwischen zwei Zylindern liegenden Steg eines weiteren Zylinderblockes. Der Zylinderblock 11 einer Brennkraftkolbenmaschine enthält zylindrische Bohrungen 12, die von Kühlwasserräumen 13 umgeben sind. 14 sind Öffnungen für den Kühlwasserdurchfluß zwischen dem Zylinderblock 11 und dem nicht dargestellten Zylinderkopf und 15 Gewindebohrungen für die Zylinderkopfschrauben. In die Bohrungen 12 sind auswechselbare trockene Zylinderlaufbüchsen 16 eingesetzt, an deren oberem Rand ein Bund 17 angeordnet ist. Der Bund 17 hat eine rechteckige Querschnittsfläche und stützt sich mit seiner Unterseite auf der Ringschulter 18 einer entsprechenden Ausnehmung 19 in der Bohrung 12 ab. Die äußere Begrenzungslinie 20 des Bundes 17 wird durch zwei Bleichgroße Halbkreise, die durch zwei kurze tangierende Geradanmiteinander verbunden sind, gebildet. Die Begrenzungslinie 20 erhält so die Form eines Ovals, das im Zylinderblock 11 jeweils so angeordnet ist, daß seine kleine Achse 21 parallel zur Maschinenlängsachse und seine große Achse 22 senkrecht dazu liegt. Der Bund 17 weist damit längs seines Umfangs verschiedene Breiten auf, die beidseitig von zwei auf der großen Achse 22 einander gegenüberliegenden Größtwerten ausgehend bis auf zwei auf der kleinen Ochse 21 einander gegenüberliegenden Kleinstwerte abnehmen. Auf diese Weise bleibt auch bei sehr geringen Zylinderabständen noch ein ausreichend fester Steg 23 zwischen den Bunden 17 benachbarter Zylinder laufbüchsen 16 stehen, der groß genug ist um eine gute Abdichtung der Zylinder voneinander zu ermöglichen.
• Im Vergleich mit der durchweg gleichen Bundbreite üblicher Zylinderlaufbüchsen ist die maximale Breite des Bundes 17 der erfindungsgemässen Zvlinderlaufl)üchse 16 größer, die minimale Breite des Bundes 1 7 dagegen kleiner. Die Abmessungen sind so gewählt, daß die tragende Fläche der Unterseite des Bundes 17 mindestens so groß wie bei den üblichen kreisrunden Ausführungen ist, so daß sich eine ausreichende Auflage auf der Ringschulter 18 ohne überhöhte Flächenpressung ergibt. Im Beispiel ist die Breite des Bundes 17 an den beiden auf der kleinen Achse 21 einander gegenüberliegenden Stellen bis auf den Wert Null verringert, d. h. der Durchmesser des Bundes 17 ist an diesen Stellen gleich dem Außendurchmesser der Zylinderlaufbüchse 16. Für die Bearbeitung des Zylinderblockes 11 ergibt sich dadurch der wesentliche Vorteil, daß für die Herstellung der zylindrischen Bohrung 12 und für die Ausnehmung 19 zur Aufnahme des Bundes 17 die gleichen Werkzeuge verwendet werden können.
• Die in Fig. 3 im Schnitt durch einen Steg 24 zwischen zwei Zylindern eines Zylinderblockes 25 gezeigten Zylinderlaufbüchsen 16 haben die gleiche Gestalt wie im vorhergehenden Beispiel. Die Form des Bundes macht es möglich, daß ein Kühlwasserraum 26 im Steg 24 sich bis zur Oberseite des Zylinderblockes 25 erstreckt, so daß die am stärksten wärmebeanspruchte Stelle zwischen den Zylindern ausreichend gekühlt wird.
• Neben dem aufgeführten Beispiel sind im Rahmen der Erfindung noch viele Bundformen möglich, z. B. solche, deren äußere Begrenzungslinie aus zwei parallelen Geraden und zwei Kreisbögen mit einem gemeinsamen Mittelpunkt zusammen gesetzt sind, oder die eine elliptische Gestalt aufweisen.

Claims (1)

1. Ansprüche 1. Zylinderlaufbüchse für Hubkolbenmaschinen, besonders für Kolbenbrennkraftmaschinen, an deren oberen Rand ein Bund angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (17) längs seines Umfanges (20) verschiedene Breiten aufweist, wobei je zwei Kleinst- und zwei Größtwerte auf zueinander senkrechten Achsen (21, 22) liegen. z. Bund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Begrenzungslinie des Bundes eine Ellipse ist. 3. Bund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Begrenzungslinie (20) des Bundes (17) durch zwei gleichgroße Halbkreise die durch zwei tangierende Geradalverbunden sind, gebildet wird. 4. Bund nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die kleine Achse (21) der äußeren Begrenzungslinie gleich dem Außendurchmesser der Zylinderlaufbüchse (16) ist.