DE1750826B2 - Hydrodynamisch mechanisches getriebe - Google Patents
Hydrodynamisch mechanisches getriebeInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein hydrodyna- Es sind auch hydrodynamisch-mechanische Gemisch-mechanisches
Getriebe, insbesondere für Kraft- triebe bekannt, bei denen der Wandler mit einer Abfahrzeuge,
dessen hydrodynamischer Wandler von flußöffnung für das Übertragungsmittel versehen ist,
einem Antriebsmotor über eine im ausgerückten Zu- die als- Blende wirkt und durch die ständig ein Teil
stand mit Restreibung behaftete Reibungskupplung 5 des Übertragungsmittels abfließt. Durch ständiges
angetrieben ist, mit einem dem Wandler nachgeschal- Einspeisen von Übertragungsmittel wird im Normalteten
Wechselgetriebe. betriebszustand dafür gesorgt, daß der Wandler stets
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- völlig gefüllt ist. Beim Umschalten von einem Gang
steht darin, den bei solchen Getrieben beim Einlegen zu einem anderen Gang jedoch wird diese Speisung
eines mechanischen Ganges bei Leerlauf und still- io unterbrochen und es wird somit erreicht, daß während
stehender Getriebeausgangswelle auftretenden unan- des Umschaltvorganges der Wandler nur teilweise gegenehmen
Schaltstoß zu beseitigen und gleichzeitig füllt ist. Diese Teilentleerung dient dazu, um Schaltzu
verhindern, daß nach dem Einlegen des Ganges stoße beim Umschalten von einem Gang auf den aneine
gewisse Zeit abgewartet werden muß, bis das deren Gang des nachgeschalteten mechanischen
Getriebe betriebsbereit ist und an der Getriebeaus- 15 Wechselgetriebes zu vermindern. Diese Anordnung
gangswelle die volle Leistung abgenommen werden erfordert jedoch, um den Benutzer nicht mit der Bekann,
tätigung einer Reihe zusätzlicher Betätigungsorgane
Eine solche Wartezeit tritt bei im Kraftfahrzeug- zu belasten, eine relativ aufwendige Steuerung
bau bekannten hydrodynamischen Drehmoment- (USA.-Patent 2 965 202).
wandlern auf, aus denen bei Stillstand der Laufräder 20 Es- ist schließlich auch ein Getriebe bekannt (USA.-
zumindest ein Teil des Ubertragungsmittels ausläuft. Patentschrift 3 202 018), dessen Eingangswelle von
Diese Wandler, deren Füll- und Entlüftungsöffnungen einem mit konstanter Drehzahl umlaufenden Elektro-
zentral herausgeführt sind, lassen sich, sobald der motor getrieben wird und über eine hydraulisch
Flüssigkeitsspiegel des Übertragungsmittels die Ein- schaltbare Lamellenkupplung einen hydrodynami-
füllöffnung erreicht hat, nicht weiter füllen, da ent- 25 sehen Drehmomentwandler treibt. Die Lamellenkupp-
weder die eingeschlossene Luft bei verschlossener lung ist dabei ständig von Öl durchflossen, das zur
Entlüftungsöffnung komprimiert würde oder das- Kühlung dient, da die gesamte Schlupfleistung der
Übertragungsmittel durch die Entlüftungsöffnung Kupplung in Wärme umgewandelt wird und
herauslaufen würde. Ausreichend füllen lassen sich diese Wärme abgeführt werden muß. Es ist
derartige Wandler erst dann, wenn bei steigender 30 daher auch ein besonderer Wärmetauscher erforder-
Drehzahl das Übertragungsmittel nach außen ge- lieh, der die Wärme abführt und das Öl rückkühlt,
schleudert wird und damit die zentrale Entlüftungs- Zwischen die Kupplung und den hydrodynamischen
Öffnung frei bleibt. Drehmomentwandler ist eine Bremse geschaltet, die
Die eingangs gestellte Aufgabe wird erfindungs-ge- das Kriechen des Antriebes verhindern soll, das durch
maß dadurch gelöst, daß der hydrodynamische Wand- 35 das übertragene Restmoment bedingt ist. Diese Anler
derart ausgebildet ist, daß bei stillstehenden lage ist wegen der erforderlichen Kühlung sehr aufSchaufelrädern
zumindest ein Teil seines Übertra- wendig und eignet sich deshalb kaum für kleinere
gungsmittels ausläuft und daß die Motorleerlauf dreh- Kraftfahrzeuge. Die von der Kupplung aufgenomzahl
und gegebenenfalls vor dem hydrodynamischen mene Leistung, die bei großer Drehzahldifferenz zwi-Wandler
angeordnete Drehzahlübersetzungen sowie 40 sehen Antriebsmotor und Abtriebsseite der Kupplung
das- bei ausgerückter Kupplung übertragene Restmo- bei gleichzeitig großem übertragenen Drehmoment
ment so aufeinander abgestimmt sind, daß die durch sehr hohe Werte annehmen kann, beispielsweise beim
das Restmoment verursachte Drehzahl des Pumpen- Anfahrvorgang oder bei Kolonnenfahrt am Berg, errades
bei ausgerückter Kupplung und Motorleerlauf fordert erheblichen Aufwand zur Abfuhr der dabei
in einem Bereich liegt, der zum Bilden eines Flüssig- 45 erzeugten Wärme.
keitsringes im Wandler ausreicht, jedoch das Turbi- Es ist schließlich von in diesel-hydraulischen Loko-
nenrad und gegebenenfalls mit ihm kraftschlüs-sig ver- motiven verwandten Föttinger-Wandlern bekannt
bundene Getriebeteile nicht auf so hohe Drehzahlen (Voith, Zeitschrift »Forschung und Konstruktion«,
beschleunigt, bei denen im Turbinenrad und in den 1959, Heft 6, Seite 4.1 bis 4.7), daß es bei einem teil-
mit ihm drehenden Getriebeteilen eine zur Erzeugung 50 gefüllten Wandler möglich ist, diesen Wandler in
eines unangenehm bemerkbaren Schaltstoßes beim wesentlich verkürzter Zeit zu füllen und somit in
Einlegen eines Ganges ausreichende Rotationsenergie einsatzbereiten Zustand zu bringen. Das Fahren mit
gespeichert ist. Teilfüllung ist bei Lokomotiven deshalb wesentlich,
Bei einem Antriebssystem einer Erdbewegungs- weil bei gefülltem Wandler auch bei Motorleerlauf
maschine (USA.-Patentschrift 3 326 066), bei dem 55 ein zu großes Restdrehmoment abgegeben wird. Die-
von einem Antriebsmotor über eine hydraulisch be- ses Restdrehmoment kann durch Teilfüllung des
tätigte Reibungskupplung ein hydrodynamischer Wandlers vermindert werden, wozu man noch zu-
Drehmomentwandler angetrieben wird, mit dessen s-ätzlich den Vorteil einer schnelleren Füllung des
Turbinenrad ein nachgeschaltetes Getriebe verbunden Wandlers erhält, wenn z\i Vollastbetrieb übergegangen
ist, das ständig miteinander in Eingriff befindliche 60 wird. Bei Kraftfahrzeugen jedoch ist der Wandler
Zahnräder eines Vorgeleges umfaßt, die mittels üblicherweise beim Anfahren bereits gefüllt, weil in
hydraulisch betätigter Lamellenkupplungen schaltbar diesem Betriebszustand das maximale Drehmoment
sind, ist die Schaltsteuerung derart ausgebildet, daß verlangt ist. Ein Fahrbetrieb mit teilgefülltem Wandler
bei jedem Gangwechsel die dem hydrodynamischen kommt für Kraftfahrzeuge praktisch nicht in Betracht.
Drehmomentwandler vorgeschaltete Reibungskupp- 65 Durch das erfindungsgemäß aufgebaute Getriebe
lung gelöst wird, um ohne zugeführte Leistung das wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß der unver-
Getriebe schalten zu können. Dadurch werden Stoß- meidliche Schaltstoß beim Einlegen eines mechani-
beanspruchungen vermieden. sehen Ganges bei Leerlauf und stillstehender Getrie-
3 4
beausgangswelle minimal wird und daß außerdem Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung
nach dem Einlegen des Ganges praktisch ohne jedes sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in
weitere Zuwarten das Getriebe voll einsatzfähig ist der die Erfindung an Hand des in der Zeichnung
und an der Getriebeausgangswelle die volle Leistung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieabgenommen
werden kann. Es treten also beim er- 5 ben und erläutert ist. Die Zeichnung zeigt eine schefindungsgemäßen
Getriebe keine für den Fahrer eines matische Darstellung einer erfindungs-gemäßen An-
damit ausgerüsteten Kraftfahrzeuges bemerkbaren Ordnung.
Füllzeiten auf, so daß das Fahrzeug praktisch sofort Ein Motor 1 treibt über eine Welle 2 und gegebenach
Einlegen des Ganges losfahren kann. Durch die nenfalls über ein Vorschaltgetriebe 3 das Pumpenrad
erfindungsgemäße Ausbildung und Einstellung der io eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers 4 an.
Kupplung ist es möglich, diese vorteilhaften Eigen- Zwischen dem hydrodynamischen Wandler 4 und der
schäften des Getriebes- praktisch ohne zusätzlichen Antriebswelle 5 eines als schaltbares Vorgelege oder
baulichen Aufwand zu erzielen, so daß sich für ein als Umlaufrädergetriebe ausgebildeten Getriebes 6
derartiges Getriebe die Herstellungskosten verringern. ist bei den bekannten Getrieben im Getriebe 6 oder
Das erfindungsgemäße Getriebe vermeidet bei Kraft- 15 im Verlauf einer Welle 10 eine schaltbare Kupplung
fahrzeugen, daß beim Einlegen des ersten Ganges ein eingeschaltet, die bei dem erfindungsgemäßen Geunangenehmer
kräftiger Stoß auftritt, der das Fahr- triebe wegfallen kann, das eine schaltbare Kupplung 7
zeug in Bewegung setzen kann, was insbesondere beim zwischen Antriebsmotor 1 und Wandler 4 aufweist.
Rangieren in Parklücken für den Fahrer sehr unan- Die Kupplung 7 überträgt auch in gelöstem Zustand
genehm ist. 20 ein Restmoment. Der Antrieb 5 des Getriebes 6 treibt
Das Füllen des Wandlers kann bei Leerlauf des mittelbar oder unmittelbar eine Welle 8 an, die die
Motors entweder selbsttätig erfolgen oder mit Hilfe Leistung auf Räder 9 überträgt. Ist das dem Wandler
einer Pumpe vorgenommen sein, die das Übertra- nachgeschaltete Getriebe 6 als- Umlaufrädergetriebe
gungsmittel in den Wandler drückt, sobald die in ausgebildet, so wird der Kraftfluß dabei im Planeten-
ihm enthaltene Restmenge an Übertragungsmittel an 25 getriebe dadurch unterbrochen, daß eine Bremse ge-
den Wandlerumfang geschleudert wird und daher die löst wird, die, je nach Konstuktion des Planetensatzes,
in ihm enthaltene Luft durch die zentrale Entlüftungs- das Sonnenrad, den Steg oder den Außenkranz in
öffnung entweichen kann. eingerücktem Zustand festbremst. Das zwischen An-
In vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsge- triebsmotor und Wandler geschaltete Vorgelege 3
mäßen Getriebes ist vorgesehen, daß die Flüssigkeits- 30 dient der Drehzahlanpassung des Wandlers an den
zufuhr zum Wandler unterbrechbar ist. Bei Wandlern, Motor, wodurch ein kleinerer Wandler verwendet
bei denen das übertragbare Drehmoment durch An- werden kann oder wodurch ein günstigerer Wandler-
derung der Menge des im Wandler eingefüllten Über- wirkungsgrad erzielt wird.
tragungsmittels gesteuert wird, kann durch die Unter- Befindet sich bei den bekannten Getrieben der
brechung der Ubertragungsmittelzufuhr zugelassen 35 Fahrwählhebel in der Neutralstellung, dann ist der
werden, daß die dem Wandler vorgeschaltete Kupp- Kraftfluß vom Wandler über das Getriebe 6 zu den
lung ein verhältnismäßig hohes Restmoment aufweist Antriebsrädern 9 durch eine Kupplung oder eine ge-
und das Pumpenrad somit in der Neutralstellung löste Bremse im Umlaufrädergetriebe unterbrochen,
schon mit einer verhältnismäßig hohen Drehzahl um- Das mit Motorleerlaufdrehzahl umlaufende Pumpenläuft,
so daß beim Schließen der Kupplung und Ein- 4° rad des hydrodynamischen Wandlers nimmt das
rücken des Ganges das Pumpenrad nur um eine ver- Turbinenrad mit und bringt es auf eine bestimmte
hältnismäßig geringe Drehzahldifferenz auf eine der Leerlaufdrehzahl. Wird der Fahrbereichwähler in eine
Motordrehzahl entsprechende Drehzahl beschleunigt Fahrstellung geschoben, dann wird die Kupplung zwiwerden
muß. Das kann insbesondere vorteilhaft sein, sehen Wandler 4 und Abtrieb 5 oder eine Bremse im
wenn als Antriebsmotor ein Dieselmotor dient, dessen 45 Planetengetriebe 6 eingerückt und eine Verbindung
Leerlaufdrehzahl einen größeren Prozentsatz der zwischen den Antriebsrädern 9 und dem Turbinenrad
Maximaldrehzahl beträgt, als das bei Otto-Motoren des hydrodynamischen Wandlers 4 hergestellt. Dabei
der Fall ist. wird das Turbinenrad bis zum Stillstand verzögert,
Die Kupplung zwischen Antriebsmotor und hydro- da ja das Fahrzeug steht und sich die Antriebsräder 9
dynamischem Wandler kann verschieden ausgebildet 50 nicht drehen. Die im Turbinenrad und den eventuell
sein. Es muß lediglich gewährleistet sein, daß sie bei mitdrehenden Teilen gespeicherte Rotationsenergie
Motorleerlauf das gewünschte Restdrehmoment über- äußert sich als Stoß auf das Fahrzeug,
trägt. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform des die Kupplung zwischen Antriebsmotor und hydrody- Getriebes ist die Kupplung 7 zwischen Antriebsmotor namischem Wandler als Lamellenkupplung ausgebü- 55 und Pumpenrad des hydrodynamischen Wandlers 4 det. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen. Das Turbinenrad des Wandlers kann daist die Kupplung als Flüssigkeitskupplung oder als bei über die Wellen 10, S und 8 und über das Um-Fliehkraftkupplung ausgebildet. Während bei einer laufrädergetriebe 6 mit den Antriebsrädern 9 verbun-Lamellenkupplung und insbesondere bei einer Flüs- den sein, es- kann jedoch auch eine Unterbrechung sigkeitskupplung stets ein Restmoment auch bei nie- 60 des Kraftflusses in diesem Verlauf vorgesehen sein, deren Drehzahlen übertragen wird, bei der Lamellen- Ist das Turbinenrad ohne Kraftflußunterbrechung mit kupplung beispielsweise durch das Kleben der Lamel- den Antriebsrädern verbunden, dann steht es auch len aneinander und bei der Flüssigkeitskupplung da- bei laufendem Motor, aber stehendem Fahrzeug still, durch, daß sie nicht oder nur teilweise entleert wird, Beim Verschieben des Fahrbereichwählers in eine ist bei einer Fliehkraftkupplung durch entsprechende 65 Fahrstellung wird die Kupplung 7 eingerückt und das Wahl der Schaltdrehzahl oder durch Federvorspan- Pumpenrad des hydrodynamischen Wandlers 4 auf nung dafür zu sorgen, daß das gewünschte Restdreh- die der Motorleerlaufdrehzahl entsprechende Drehmoment übertragen wird. zahl beschleunigt.
trägt. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform des die Kupplung zwischen Antriebsmotor und hydrody- Getriebes ist die Kupplung 7 zwischen Antriebsmotor namischem Wandler als Lamellenkupplung ausgebü- 55 und Pumpenrad des hydrodynamischen Wandlers 4 det. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen. Das Turbinenrad des Wandlers kann daist die Kupplung als Flüssigkeitskupplung oder als bei über die Wellen 10, S und 8 und über das Um-Fliehkraftkupplung ausgebildet. Während bei einer laufrädergetriebe 6 mit den Antriebsrädern 9 verbun-Lamellenkupplung und insbesondere bei einer Flüs- den sein, es- kann jedoch auch eine Unterbrechung sigkeitskupplung stets ein Restmoment auch bei nie- 60 des Kraftflusses in diesem Verlauf vorgesehen sein, deren Drehzahlen übertragen wird, bei der Lamellen- Ist das Turbinenrad ohne Kraftflußunterbrechung mit kupplung beispielsweise durch das Kleben der Lamel- den Antriebsrädern verbunden, dann steht es auch len aneinander und bei der Flüssigkeitskupplung da- bei laufendem Motor, aber stehendem Fahrzeug still, durch, daß sie nicht oder nur teilweise entleert wird, Beim Verschieben des Fahrbereichwählers in eine ist bei einer Fliehkraftkupplung durch entsprechende 65 Fahrstellung wird die Kupplung 7 eingerückt und das Wahl der Schaltdrehzahl oder durch Federvorspan- Pumpenrad des hydrodynamischen Wandlers 4 auf nung dafür zu sorgen, daß das gewünschte Restdreh- die der Motorleerlaufdrehzahl entsprechende Drehmoment übertragen wird. zahl beschleunigt.
Ist der Kraftfluß zwischen dem Turbinenrad des hydrodynamischen Wandlers 4 und den Antriebsrädern
9 unterbrochen, dann kann das Turbinenrad noch etwas mitdrehen, wird jedoch durch die Reibung
der angeschlossenen Wellen und mitdrehenden Räder abgebremst. Da das Pumpenrad bei den Kraftfluß
völlig unterbrechender Kupplung 7 stillsteht oder bei einer ein Restmoment übertragender gelöster Kupplung
7 mit einer Drehzahl umläuft, die noch weit unter der der Motorleerlaufdrehzahl entsprechenden
Drehzahl liegt, läuft das Turbinenrad in diesem Fall nur mit einer sehr geringen Drehzahl um, die erheblich
unter der Drehzahl liegt, die das Turbinenrad erreichen würde, wenn das Pumpenrad mit der der
Motorleerlaufdrehzahl entsprechenden Drehzahl angetrieben wäre. Da sich die im Turbinenrad gespeicherte
Rotationsenergie mit dem Quadrat der Drehzahl ändert und die Turbinenraddrehzahl weit unter
die Hälfte, beispielsweise auf ein Fünftel der Drehzahl abfällt, die es bei Leerlaufdrehzahl des Pumpenrades ao
annimmt, wird die in ihm gespeicherte Energie auf V25 reduziert, so daß der allenfalls beim Herstellen
des Kraftflusses zwischen Turbinenrad und Antriebsräder 9 noch auftretende Stoß so gering ist, daß er
unschädlich und kaum noch wahrnehmbar ist.
Für die Unteransprüche wird nur Schutz im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch begehrt.
Claims (5)
1. Hydrodynamisch-mechanisches Getriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dessen hydrodynamischer
Wandler von einem Antriebsmotor über eine im ausgerückten Zustand mit Restreibung
behafteter Reibungskupplung angetrieben ist, mit einem dem Wandler nachgeschalteten
Wechselgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der hydrodynamische Wandler (4) derart
ausgebildet ist, daß bei stillstehenden Schaufelrädern zumindest ein Teil seines Übertragungsmittels ausläuft, und daß die Motorleerlaufdrehzahl
und gegebenenfalls vor dem hydrodynamischen Wandler (4) angeordnete Drehzahlübersetzungen
(3) sowie dasbei ausgerückter Kupplung (7) übertragene Restmoment so aufeinander abgestimmt
sind, daß die durch das Restmoment verursachte Drehzahl des Pumpenrades bei ausgerückter
Kupplung (7) und Motorleerlauf in einem Bereich liegt, der zum Bilden eines Flüssigkeitsringes
im Wandler ausreicht, jedoch das Turbinenrad und gegebenenfalls mit ihm kraftschlüssig
verbundene Getriebeteile nicht auf so hohe Drehzahlen beschleunigt, bei denen im Turbinenrad
und in dem mit ihm drehenden Getriebeteilen eine zur Erzeugung eines unangenehm bemerkbaren
Schaltstoßes beim Einlegen eines Ganges ausreichende Rotationsenergie gespeichert
ist.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitszufuhr zum Wandler
(4) unterbrechbar ist.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (7) zwischen
hydrodynamischem Wandler (4) und Antriebsmotor (1) als Lamellenkupplung ausgebildet ist.
4. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (7) zwischen
Antriebsmotor (1) und hydrodynamischem Wandler (4) als Flüssigkeitskupplung ausgebildet ist.
5. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (7) zwischen
Antriebsmotor (1) und hydrodynamischem Wandler (4) als Fliehkraftkupplung ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681750826 DE1750826B2 (de) | 1968-06-08 | 1968-06-08 | Hydrodynamisch mechanisches getriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681750826 DE1750826B2 (de) | 1968-06-08 | 1968-06-08 | Hydrodynamisch mechanisches getriebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1750826A1 DE1750826A1 (de) | 1971-04-22 |
DE1750826B2 true DE1750826B2 (de) | 1971-10-14 |
Family
ID=5692005
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681750826 Withdrawn DE1750826B2 (de) | 1968-06-08 | 1968-06-08 | Hydrodynamisch mechanisches getriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1750826B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2621447A1 (de) * | 1976-01-29 | 1977-08-04 | Srm Hydromekanik Ab | Schaltbare kraftuebertragungseinrichtung fuer motorfahrzeuge |
-
1968
- 1968-06-08 DE DE19681750826 patent/DE1750826B2/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2621447A1 (de) * | 1976-01-29 | 1977-08-04 | Srm Hydromekanik Ab | Schaltbare kraftuebertragungseinrichtung fuer motorfahrzeuge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1750826A1 (de) | 1971-04-22 |
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Legal Events
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