DE174493C

DE174493C - Feed device for pilger mills

Info

Publication number: DE174493C
Application number: DE1905174493D
Authority: DE
Original assignee: Mannesmannroehren Werke AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1895-11-22
Filing date: 1905-03-08
Publication date: 1906-09-29

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

-M 174493-KLASSE 7a. GRUPPE -M 174493 CLASS 7a. GROUP

in DÜSSELDORF.In Dusseldorf.

Speisevorrichtung für Pilgerwalzwerke.Feeding device for pilger mills.

Zusatz zum Patente 91212 vom 22. November 1895.Addendum to patent 91212 of November 22, 1895.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1905 ab. Längste Dauer: 21.November 1910.Patented in the German Empire on March 9, 1905. Longest duration: November 21, 1910.

In der Patentschrift 91212 ist unter anderem eine Speisevorrichtung beschrieben (Fig. 5), bei der ein mit Luft oder Gas gefüllter Zylinder C auf einem Wagen oder Schlitten angeordnet ist, der ständig den Walzen zu dem Zweck genähert wird, bei jedem Walzenangriff das Werkstück vorzubewegen. Diese Einrichtung ist nach vorliegender Erfindung dadurch erheblich vereinfacht, daß der Zylinder C (Fig. 1 der Zeichnung) derart verlängert ist, daß er während des Auswalzens in Ruhe bleibt. An Stelle des während des Auswalzens ständig sich vorbewegenden Wagens tritt bei der vorliegenden Einrichtung ein Vorratsbehälter V, der durch ein Rohr r¹ mit Vierweghahn T und einem Schlauch r mit dem hinteren Ende des Zylinders C verbunden ist. Der Zylinder C ist so lang, daß der Kolben d² der verlängerten Dornstange d^l während der ganzen Arbeit des Auswalzens die Enden des Zylinders nicht berührt. Von dem vorderen Teil des Zylinders C geht ein Schlauch r² aus, der gleichfalls nach dem Vierweghähn T führt. Während des Auswalzens nimmt der Hahn TdIe in Fig. ι gezeichnete Lage ein, wobei das vordere Ende des Zylinders C durch Rohr r'¹ und Hahn T mit der Atmosphäre in Verbindung steht, während der Raum hinter dem Kolben d² durch die Rohre r und r¹ mit dem Vorratsbehälter V verbunden ist. Die in dem Behälter V befindliche gespannte Luft wird daher bestrebt sein, das Dorngestänge mit dem Werkstück im Sinne des Pfeiles 1 vorzutreiben und zwischen die Walzen a a zu führen. Drehen sich die Walzen im Sinne der Pfeile 2, so wird das Werkstück mit dem Dorngestänge nach rechts verschoben, wodurch die in dem Behälter V befindliche Luft weiter zusammengepreßt wird. Sobald die Walzen α das Werkstück verlassen, wird durch den im Behälter V herrschenden Druck der Kolben d² wieder im Sinne des Pfeiles 1 nach links bewegt, bis das Werkstück oder der Dorn durch irgend eine Vorrichtung in seiner Bewegung aufgehalten und durch die Walzen wieder rückwärts' bewegt wird. Das Aufhalten der Bewegung des Werkstücks im Sinne des Pfeiles 1 kann beispielsweise durch einen besonderen, hinter den Walzen angeordneten Anschlag erfolgen oder auch durch die konische Arbeitsfläche der Walzen a, wenn dies auch nicht so zuverlässig, ist wie ein fester Anschlag.Patent specification 91212 describes, inter alia, a feed device (FIG. 5) in which a cylinder C filled with air or gas is arranged on a carriage or slide which is constantly brought closer to the rollers for the purpose of moving the workpiece forwards with each attack by the rollers . According to the present invention, this device is considerably simplified in that the cylinder C (FIG. 1 of the drawing) is extended in such a way that it remains at rest during rolling. In the present device, instead of the carriage, which is constantly moving forward during rolling, there is a storage container V, which is connected to the rear end of the cylinder C by a pipe r ¹ with a four-way tap T and a hose r. The cylinder C is so long that the piston d ^{2 of} the elongated mandrel rod d ^l does not touch the ends of the cylinder during the entire rolling process. A hose r ² extends from the front part of the cylinder C and also leads to the four-way valve T. During the rolling, the cock TdIe in Fig. Ι a drawn position, the front end of the cylinder C through tube r ' ¹ and cock T is in communication with the atmosphere, while the space behind the piston d ² through the tubes r and r ^{1 is} connected to the storage container V. The tensioned air in the container V will therefore endeavor to advance the mandrel linkage with the workpiece in the direction of arrow 1 and to guide it between the rollers aa. If the rollers rotate in the direction of the arrows 2, the workpiece with the mandrel rod is shifted to the right, whereby the air in the container V is further compressed. As soon as the rollers α leave the workpiece, the pressure prevailing in the container V moves the piston d ² to the left again in the direction of arrow 1 until the workpiece or the mandrel is stopped in its movement by some device and backwards again by the rollers ' is moved. The movement of the workpiece in the direction of arrow 1 can be stopped, for example, by a special stop located behind the rollers or by the conical working surface of the rollers a, although this is not as reliable as a fixed stop.

Nach__JBeendigung des Auswalzens wird der Kolben d² in" die Anfangslage nach rechts gebracht durch Einstellung des Vier^ weghahnes T nach Fig. 2 der Zeichnung.After the end of the rolling, the piston d ^{2 is brought} into the starting position to the right by setting the four-way valve T according to FIG. 2 of the drawing.

• Das Umsetzen der Dornstange kann durch bekannte Vorrichtungen geschehen. In der Fig. ι ist die unter 155228 patentierte Einrichtung vorgesehen. Es ergibt sich aus dem• The mandrel bar can be repositioned using known devices. In the Fig. Ι is the device patented under 155228 intended. It follows from that

geschilderten Betriebe, daß die Endstellungen des Kolbens d² von dem Fortschreiten des Auswalzens abhängig sind, derart, daß derselbe sich nach jedem Angriff der Pilgerwalzen vorbewegt, also genau wie das Werkstück eine pilgerschrittförmige Bewegung ausübt. Dabei ändert sich der Druck im Vorratsbehälter nur verhältnismäßig wenig. Auch kann durch eine Luftpumpe der Vorratsbehälter während des Betriebes leicht nachgefüllt werden. Außerdem kann man durch einen Hahn in der Leitung r~^3Te~'KräH JipcT däTmTrarO^öl-JcKu&geschwin'dipieit .des.. Do.rn.-„ gestänges leicht regeln.operations described that the end positions of the piston d ² are dependent on the progress of the rolling, such that the same moves forward after each attack of the pilgrim rollers, so just like the workpiece exerts a pilgrim step-like movement. The pressure in the reservoir changes only relatively little. The storage container can also be easily refilled during operation using an air pump. In addition, a tap in the line r ~ ^ 3Te ~ 'KräH JipcT däTmTrarO ^ oil-JcKu &geschwin'dipieit .des .. Do.rn.- "linkage is easy to regulate.

'-""Der Zylinder C wird zweckmäßig auf einem Wagen oder Schlitten angeordnet, der in die Arbeitsstellung gebracht und dann mit dem Walzengestell oder dem Fundament gekuppelt wird, so daß er während des Auswalzens still steht. Anstatt den Zylinder C fest mit dem Wagen zu verbinden, könnte derselbe ■ auch beweglich angeordnet werden.The cylinder C is expediently arranged on a carriage or slide which is brought into the working position and then coupled to the roll frame or the foundation so that it stands still during rolling. Instead of permanently connecting the cylinder C to the carriage, the same could also be arranged to be movable.

An Stelle der gespannten Luft- oder Gassäule würde man auch Federn anordnen können, die behufs Erzielung eines gleichmäßigen Drucks im Verlaufe des Auswalzens mit Nachspannvorrichtung zu versehen sein würden. Läßt man diese Nachspannvorrichtung fort, so würde der zur Einführung des Werkstücks dienende Druck gegen Ende des Auswalzens nach und nach geringer werden.Instead of the tensioned air or gas column, springs would also be arranged can, for the purpose of achieving a uniform pressure in the course of rolling would have to be provided with a tensioning device. If you leave this tensioning device continued, the pressure used to introduce the workpiece would gradually decrease towards the end of rolling will.

Anstatt die Feder oder die gespannte Luftoder Gassäule so lang zu machen, daß sie nicht nur die Hin- und Herbewegung, sondern auch die Speisebewegung ausführen kann, könnte man auch eine Hubübersetzung einschalten, wodurch der Weg entsprechend verkürzt werden kann.Instead of making the spring or the tensioned air or gas column so long that they can perform not only the back and forth movement, but also the feeding movement, you could also switch on a lift ratio, which shortens the path accordingly can be.

Der Behälter V oder das Federspannwerk kann auch auf den den Zylinder C oder die Dornführung tragenden Wagen oder Schlitten angeordnet werden, der unter Abänderung der in der Patentschrift 91212 beschriebenen Einrichtung während des ganzen Verlaufs der Arbeit an seinem Platze bleibt und nach Beendigung des Auswalzens zurückbewegt werden kann, um das Rohr oder den Dorn aus den Walzen herauszuziehen oder die Arbeit zu unterbrechen.The container V or the spring tensioning mechanism can also be placed on the carriage or slide carrying the cylinder C or the mandrel guide, which remains in place during the entire course of the work, with modification of the device described in patent specification 91212, and which can be moved back after the rolling has been completed can to pull the tube or mandrel out of the rollers or to stop the work.

Die beschriebene Speisevorrichtung läßt sich auch ohne weiteres bei Kehrpilgerwalz-..werken anwenden, d. h. solchen Walzwerken, deren Walzen sich nicht beständig in derselben Richtung drehen, sondern Kehrdrehungen ausführen, also sich hin- und herdrehen, wie solches mit Bezug auf die Fig. 22 bis 29 der Patentschrift 58762 beschrieben wurde. Bei solchen Walzwerken ist die Umsetzvorrichtung in bekannter Weise so abzuändern, daß die Umsetzung in dem Augenblicke erfolgt, in dem das Werkstück von den Walzen losgelassen wird.The feed device described can also be used with Kehrpilgerwalz without further ado apply, d. H. those rolling mills whose rolls are not constant in the same Turning direction, but performing sweeping turns, i.e. turning back and forth, as described with reference to Figures 22-29 of Patent No. 58762 became. In such rolling mills, the transfer device is to be modified in a known manner so that the implementation in the Moments takes place in which the workpiece is released from the rollers.

Claims

Patent claim:

Feeding device for pilger mills "with constantly acting on the mandrel linkage Clamping mechanism for introducing the workpiece between the rollers according to patent 91212, characterized in that that the tensioned gas or air column _ or the spring forming the tensioning mechanism a length sufficient for the entire advance of the workpiece and that the guide for the mandrel rod is mounted on a wagon which is immovable during the rolling out, in such a way that that the tensioning mechanism not only takes over the introduction, but also the feed during the continuous rolling.

1 sheet of drawings.