DE174042C

DE174042C -

Info

Publication number: DE174042C
Application number: DENDAT174042D
Authority: DE

Description

<■' ■■■> <-' (j ^j

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 46rf. GRUPPE 10.

Es stellt sich bei gewissen Austührungsiormen der Verbrennungskammer und bei gewissen' Betriebsvertahren von Gasturbinen aus praktischen Rücksichten als notwendig lienms, die Verbrennungskammer zu kühlen, weil die durch die Verbrennungskammer hindurchgeführten Gasströme die Wandungen der Verbrennungskammer zerstören oder ungünstig beeinflussen. Die Verbrennungskammer

ίο wird daher in ein Kühlgefäß eingebaut, in welchem sieh 1 'ampf bildet. Die durch die Dampfbildung der Verbrennungskammer entzogene Wärme ist zwar nicht verloren, denn man kann den Dampf in bekannter Weise den aus der Verbrennungskammer austretenden Gasen beimischen; trotzdem ist es vorteilhaft, die Dampfbildung in dem Kühlgefäß soviel als möglich zu beschränken.

In der Tat führt eine theoretische Untersuchung der Wärmeverhältnisse von Gasturbinen dahin, daß man, um einen hohen Wirkungsgrad zu erhalten, zwar die. zu hohe Temperatur der möglichst ohne LuftüberschuLl verbrannten Gase durch Wärmeübertragung an Dampf nutzbringend herabziehen muß, daß man dabei sich aber möglichst auf. Überhitzung von bereits anderswo gebildetem Dampfes beschränken und die Erzeugung von Frischdampf möglichst einschränken muß.

Die vorliegende Verbrennungskammer, die eine wirksame Kühlung mit möglichst geringer Dampfentwicklung aufweist, ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man den im ühlmaiuel der Verbrennungskammer er

zeugten'Dampf in diese selbst einführt, so dall dadurch die Temperatur der Gase im Innern der Verbrennungskammer herunter-.gezogen wird und durch den verminderten Temperaturunterschied auf beiden Seiten der Wandung der Verbrennungskammer weniger Wärme durch diese Wandung geht, somit auch weniger Dampf erzeugt wird.

Es ist einerseits bekannt, die Arbeitsgase in der Verbrennungskammer durch Beimischung von an anderer Stelle erzeugten Dampf zu kühlen, andererseits, ist es auch bekannt, durch einen äußeren Wassermantel die Verbrennungskammer zu kühlen. Bei der vorliegenden Verbrennungskammer ist eine Korn-' bination beider Verfahren angewendet, indem der im Wassermantel erzeugte Dampf in die Verbrennungskammer geleitet und dadurch die Kühlwirkung des Wassermantels unterstützt, die Dampfbildung aber verringert wird. Es ist zwar an und für sich auch bekannt, den im Kühlmantel der Verbrennungskammer erzeugten Dampf dem Strom der Gase vor inrer Arbeitsleistung beizumengen:, aber bei den bisherigen Vorschlägen und Ausführungen hat man das Gas in den Danipistrom erst hinter der Verbrennungskammer eingeleitet; es fehlt also dann die durch die vorliegende Erfindung beabsichtigte innere Kühlung der Kammer durch den Dampf.

Fig. ι zeigt die Verbrennungskammer ι!, welche in den Kühlbehälter b eingebaut ist und mit diesem durch ein Rohr c in Verbindung steht, ä und α stellen den Zufluß

Claims

17404

''I

von Luft und Brennstoff dar, .durch Rohr/.¹ ziehen die mit Dampf vermischten Yer- _t brennungsprodukte ab. ^]

In bestimmten Fällen kann es vorteilhaft sein, den Dampf vor der Überführung in die Verbrennungskammer mit kostenloser Wärme, z. B. durch die Abgase der Turbine, zu überhitzen. Da nämlich die höchste Uberhitzungstenipcratur, welche der Dampf durch

ίο Wärme übertragende Wandungen erhalten kann, höchstens 5110 ist, die Verbrenuungsprodukte aber eine bedeutend höhere Temperatur halben, so wird auch (kr überhitzte Dampf noch kühlend auf diese wirken. Eine solche Aiisführungsform zeigt Fig. 2; die ausströmenden dase der Turbinen (I werden hier durch ein Wärme übertragendes Rippenrohr /1 geleitet, an welchem sich der aus dem Kühlgciäü austretende Dampf vorwärmt, be- , vor er durch Rohr i in die Verbrennungs kammer zurückgeführt wird.

F-S ist für die zu erzielende Wirkung gleichgültig, ob die Verbrennung in der Kammer.! ununterbrochen oder stoßweise (durch Explosionen; bewirkt wird und dementsprechend s,-, Gas, Luft und Dampf ununterbrochen odei mit zeitlichen Zwischenräumen zugeführt werden.

I\\TK XT-A NSi¹K υ cn :

Wassergekühlte Verbrennungskammer für Gasturbinen, dadurch gekennzeichnet, dal.) der im KühlgefäLi (b; erzeugte Wasserdampf in den Verbrennungsraum faj eingeführt wird, wobei durch innere Kühlung 'ij der Verbrennungskammer mittels; des eingeführten Dampfes die Dampfbildung . selbst verringert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.