DE1717026C2 - Lagerbestaendiges,trockenes,dispergierbares,emulgatorfreies Titandioxydpigment - Google Patents
Lagerbestaendiges,trockenes,dispergierbares,emulgatorfreies TitandioxydpigmentInfo
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- C09C1/00—Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
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Description
i 717028
io
Die Erfindung bezieht sieb auf ein trockenes emulgatorfreies Titandioxydpigment, dessen Dispergjerbarkeit in Tragerstoßen for Oberflächenüberzüge
durch Lagern unter Druck nicht beeinträchtig wir}.
Titandioxyd ist eines der wichtigsten Weißpigraente. 6s wird praktisch ausschließlich fabrikmäßig
hergestellt und in Form eines trockenen Pulvers an die Verbraucher geliefert. Im allgemeinen wird
das Pigmentpulver in Vielscbicbtenpapiersäcken mit einem Fassungsvermögen von etwa 22 kg verpackt,
welche mit Lastwagen oder mit der Bahn versandt werden. Die Beutel werden vor und nach dem Versand in der Regel noch gelagert. Ira allgemeinen
verstreichen mindestens einige Wochen zwischen der Herstellung des Pigments und seiner Verwendung durch den Verbraucher. Während der Lagerung
und des Versands sind die Beutel aufeinandergestapclt,
wodurch das Pigment unter erheblichem Druck steht.
Zur Erzielung bester optischer und physikalischer Eigenschaften wird die Größe der Titandioxydpigmentteilchen
innerhalb eines engen Bereichs gehalten. Es ist allgemein bekannt, daß diese Teilchen
eine große freie Oberflächenenergie aufweisen, welche eine Verklumpung der Teilchen beim Verpacken
und Lagern verursacht. Das vollständige Dispergieren eines derartigen Pigments in Trägerstoffen
für Oberflächenüberzüge erfordert infolgedessen einen hohen Aufwand an Verteilungsenergie, und bisher
wurde es für unerläßlich gehalten, dem Trägerstoff ein übliches Dispergiermittel zuzusetzen. Bei diesen
Trä^erstoffen handelt es sich beispielsweise um Leinöl und andere trocknende und nicht trocknende öle,
Alkydharze, alkylierte Aminoaldehydharze und Wasser
im Fall von Latex-Anstrichen.
Es besteht daher die Aufgabe, die nachteiligen Wirkungen der unumgänglichen Lagerung unter
Druck auf die Teilchengröße von Titandioxydpigmenten zu beseitigen, ohne die übrigen Eigenschaften
dieser Pigmente zu verändern.
Aus der französischen Patentschrift 881 849 ist es bekannt, bei der Herstellung von Suspensionen
oder Dispersionen von Pigmenten mehrwertige Alkohole und Dispergiermittel, z. B. aliphatische
Polyäther, Alkylphenole oder Alkylsulfonate zuzusetzen. Dabei wird der mehrwertige Alkohol in
Mengen verwendet, die größer sind als die des Pigments selbst. Diese bekannte Mischung läßt sich
durch Trocknen nicht in lagerbeständige, trockene, emulgatorfreie Titandioxydpigmentteilchen überführen,
me sie von den Verbrauchern gefordert werden.
Aus der deutschen Patentschrift 831 553 sind mit Polyallylalkohol überzogene Pigmentteilchen bekannt,
die zur Herstellung von Dispersionen besonders günstig sein sollen. Der für diesen Zweck
angegebene Polyallylalkohol enthält etwa 28 Kohlenstoffatome und ist wie auch die übrigen, mehr als
10 Rohlenstöffatome enthaltenden Polyallylalkohole
Dicht hitzebeständig. Bei etwa 1000C beginnen sie
dunkel zu werden und bei 2000C zersetzen sie sich.
Aus diesem Grund können sie Titandioxydpigmenten nicht zugesetzt werden, wenn diese, wie bei der
Nachbehandlung üblich, mit Hilfe einer Dampfstrahlmühle gemahlen oder nach einer Naßvermahlung bei Temperaturen von über 1OOÖC getrocknet
werden,
Nicht hitzebeständige Zusätze, wie die beschriebenen Polyallylalkohole, führen ferner bei allen
35
40
Anwendungen des Titandioxyds w störenden Verfärbungen, wo wehrend der Verarbettöng Temperaturen von ober 1000C auftreten, z. B. bei der
ftersteBung von weißer KHUtafcukware und bestimmter Papiersorten sow» auf dem Gebiet der
Blecbdruckfarben.
In Flachdruckrarben wirken außerdem Polyallylalkobole der genannten Art oder andere mehrwertige
Alkohole mit mehr als etwa 10 Kohlenstoffatomen als Emulgiermittel, wenn die Druckfarbe mit der
Feuchtwasserlösung in Berührung kommt, und führen dadurch zu einer Verschlechterung der
Druckqualität
Die bekannten Mittel können zur Lösung der gestellten Aufgabe nicht herangezogen werden, denn
das den Herstellerbetrieb verlassende Titandioxydpigment muß von den Abnehmern fur «lie in Betracht
kommenden Verwendungen eingesetzt werden können,
ohne daß bisher nicht beobachtete Nachteile auftreten. Außerdem soll das hinsichtlich seiner
Lagerbeständigkeit verbesserte Pigment keine Änderung der Rezepturen der Verbraucher erfordern.
überraschenderweise wurde nun gefunden, daß
Titandioxydpigmente, die eine verhältnismäßig kleine Menge eines nichtionischen mehrwertigen Alkohols
mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen enthalten, beim Lagern unter Druck beträchtlich weniger leiden
als solche, die diesen Zusatz nicht aufweisen, aber sich in ihren sonstigen Eigenschaften von letzteren
nicht unterscheiden.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein lagerl>eständiges,
trockenes, in Trägerstoffen für Oberflächenüberzüge einschließlich Wasser dispergierbares
emulgatorfreies Titandioxydpigment, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es, bezogen auf das
Trockengewicht an Pigment, zwischen etwa 0,01 und 3 Gewichtsprozent eines nichtionischen mehrwertigen
Alkohols mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen enthält.
Die Pigmentteilchen enthalten als mehrwertigen Alkohol vorzugsweise Pentaerythrit.
Das erfindungsgemäße Pigment hat folgende Vorteile:
1. Seine Dispergierbarkeit in Trägerstoffen für überzüge ist wesentlich verbessert. Die Übergrößenaggregate
werden häufig um mehr als 80°/o vermindert. Die Ergebnisse in organischen
Trägerstoffen, z. B. für Emails und Lacke, und in Wasser, z. B. für Latexemulsionen, sind praktisch
die gleichen. Durch die Erfindung wird somit die für die Dispergierung erforderliche
Energie beträchtlich vermindert.
2. Das Pigment hat eine erhöhte Trockenfließfähigkeit. Es läßt sich daher beträchtlich leichter
aus den Beuteln entnehmen, in denen es versandt wurde.
3. Hinsichtlich seiner anderen wesentlichen physikalischen Eigenschaften ist ,das Pigment praktisch unverändert Öladsorption, Färb«, Glanz,
Undurchsichtigkeit« spezifischer elektrischer Widerstand und Kreidungsbeständigkeit bleiben
im wesentlichen gleich;
4. Der Zusatz widersteht in hohem Maße der Entfernung, wenn das Pigment mit Wasser
oder organischen Lösungsmitteln in Berührung gebracht wird. Die Dispergierungseigenschaften
des Pigments sind demnach Dauereigenschaften.
Per Zusatz kann bei der Nachbehandlung, der Titandtoxydpigmente normalerweise unterwerfen werden, ewgerabrt werden. Das erfindgeraaSe Pigment erfordert also keine zuf
eraaSe Pigment erfor
be Bebandliragsstufe.
Menge des mehrwertigen Alkohols im Pigment aberrascbend niedrig. Die minimal wirksame
dürfte bei etwa 0,01 °/0, bezogen auf das
igewicbt des Pigments, hegen. Andererseits »»
ein Pigment, welches mehr als etwa 3 Gewichtslt des Zusatzes enthält, sehr ähnliche Eigen-3i wie ein Pigment, das etwas weniger Zusatzaufweist, weshalb der Wert von 3% die obere
;tische Grenze darstellt Es wurde in der Praxis stellt, daß die maximale Verbesserung mit
0,1 bis l°/o des nichtionischen mehrwertigen ohols erzielt wird, weshalb dieser Bereich bevorzugt
ist.
Berechnungen haben ergeben, daß eine auf den Pigmentteilchen vorhandene Menge von etwa 0,1
bis 0,3 Gewichtsprozent des mehrwertigen Alkohols, womit sehr befriedigende Ergebnisse erzielt werden,
geringer ist als die theoretisch zur Ausbildung einer monomolekularen Schicht des Alkohols auf *s
den Teilchen erforderliche Menge. Der Grund, weshalb so geringe Mengen des nichtionischen mehrwertigen
Alkohols derartig bemerkenswerte Verbesserungen ergeben, ist nicht bekannt, und es kann
auch keine theoretische Deutung dafür gegeben werden.
Zu den durch die Erfindung verbesserten Titandioxydpigmenten
gehören auch soK he, die geringe Mengen Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze als
Konditioniermittel, Salze anderer Metalle, z. B. von Antimon, Chrom und Zink, als Aufheller und
Rutilbildungsbeschleuniger und wasserhaltige Oxyde von Aluminium, Titan, Zirkonium. Silicium und
ähnlichen Elementen als Mittel zur Verbesserung der Farbe und der Kreidungsbeständigkeit enthalten.
Die Menge dieser zusätzlichen Stoffe ist normalerweise sehr gering und beträgt üblicherweise weniger
als 5°/o des Gewichtes des Pigments.
Die Erfindung ist ferner auf Titandioxydpigmente anwendbar, die Streckstoffe, z. B. Calciumsulfat,
Bariumsulfat und Lithopone, enthalten.
Das erfindungsgemäße Pigment kann auf verschiedenen Wegen hergestellt werden. Ein bequemes
Verfahren besteht in der Zufuhr des mehrwertigen Alkohols und des Pigmentes zu einer Strahlmühle,
worin die Teilchen in Form eines Strahls in mit Uberschallgeschwindigkeit strömenden überhitzten
Dampf eingeführt werden und dadurch mit großer Kraft zusammenstoßen. Bei sorgfältigem Arbeiten
ist es möglich, die geringe Alkoholmenge gleichmäßig in den in die Mühle eintretenden Pigmentstrom
einzudosieren; die häufigen heftigen Zusammenstöße versprühen den Alkohol über die Oberflache
der Teilchen. Die Mehrzahl der im Handel erhältlichen mehrwertigen Alkohole wird bei den
Arbeitstetnperaturen der durch überhitzten Dampf
betriebenen Mühlen mindestens plastisch, wodurch die Ausbitdung einer in der Hauptsache monomolekulareri
Schicht leicht stattfindet.
In der Praxis hat es sich als bequemer erwiesen, 6^
den mehrwertigen Alkohol unter Verwendung eines Lösungsmittels zuzuführen. Der mehrwertige Aikohol
wird in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst, und die Lösung wird zu einer Aufschlämmung des
Titandioxydpigments gegeben. Die Aufiichlämmirag
wird dann gerührt, bis der Alkohol gleichmäßig verteilt ist, und getrocknet, wonach der Alkohol
an der Oberfläche der Teilchen molekular adsorbiert ist Das Lösungsmittel kann je nach den Löslichkeitseigenschaften
des mehrwertigen Alkohols eine organische Flüssigkeit oder Wasser sein. Die im
Handel erhältlichen mehrwertigen Alkohol·· mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen sind jedoch wasserlöslich,
weshalb Wasser als Lösungsmedium bevorzugt wird. Das Pigment kann während der Bebandlung
in flockiger oder ungeflockter Form vorbcpen.
In der Praxis hat es sich am einfachsten erwiesen, den Alkohol der Aufschlämmung zuzusetzen,
die in der Hydroklassierstufe, welcher das Pigment zur Entfernung übergroßer Teilchen (>4 Mikron)
unterworfen wird, anfällt.
Das Gewicht des Alkohols in der Lösung sollte einem bestimmten Überschuß über die Menge entsprechen,
die man auf dem Pigment abzulagern wünscht. Da 20 bis 40°/0 des Alkohols in der wäßrigen
oder Lösungsmittelphase verbleiben oder während des Waschens verlorengehen, ist dieser
Verlust bei der Berechnung der zuzusetzenden Menge zu berücksichtigen.
Der zur Herstellung der erfindungsgemäßen Pigmentteilchen verwendete Alkohol kann audi in
Emulsionsform auf eine entwässerte Pigmentaufschlämmung aufgesprüht werden. Hierbei kann die
Emulsion während der Entwässerung einer wäßrigen Suspension des Titandioxydpigments auf einem
kontinuierlich arbeitenden, rotierenden Vakuumtrommelfilter auf die Materialschicht auf dem Vakuumabschnitt
aufgesprüht werden.
Die auf den erfindungsgemäßen Pigmentteilchen vorliegenden mehrwertigen Alkohole verändern, da
sie nichtionisch sind, die Leitfahii^eitseigenschaften
des Pigments praktisch nicht. Bevorzugt sind völlig reduzierte Zuckeralkohole, die eine Hydroxylgruppe
auf jedes Kohlenstoffatom des Moleküls enthalten und den Vorteil haben, daß sie thermostabil sind.
Das Pigment kann deshalb bei den üblichen Temperaturen von 100 C bis 150 C getrocknet werden,
und es braucht keine Trocknung bei niedriger Temperatur angewandt werden. Mehrwertige Alkohole,
worin mindestens die Hälfte der Kohlenstoffatome jeweils eine Hydroxylgruppe tragen, sind jedoch
gleichfalls geeignet.
Für die Zwecke der Erfindung brauchbare Alkohole sind Mannit. Sorbit, Fruktose. Dextrose, Lävulose.
Pentaerythrit, Anhydroenneaheptk und Invertzucker (a-o-Glucopyranose + /?-D-Fructofuranose,
molares Verhältnis 1:1).
Die besten Ergebnisse werden mit Alkoholen erhalten, in denen die nicht quaternären Kohlenstoffatome jeweils eine Hydroxylgruppe tragen.
Unter dem Ausdruck »quaternär« werden Kohlenstoffatome verstanden, deren samtliche vier Valenzen
direkt an Kohlenstoff gebunden sind, wie es bei Pentaerythrit der Fall ist.
Laborversuche haben ergeben, daß mit nientionischen
mehrwertigen Alkoholen mit vireniger j*'9
4 Kohlenstoffatomen zwar eine Verbesserung atr
Dispergierbarkeit des unter Druck gelagerten Pj|*
ments erzielt wird, daß diese Vbtoa'uoÄ*^
vorübergehend ist, ν ahrschei
Molekulargewicht« des Alkoho
Molekulargewicht« des Alkoho
Ι 7Ϊ7026
sich der Alkohol verhältnismäßig rasch verflüchtigt
oder von der Oberfläche des Pigmente» abwandert.
Die Nachteile von mehrwertigen Alkoholen mit mehr eis etwa 10 Kohlenstoffatomen wurden bereits oben geschildert.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine 40gewicbtsprozentige Pigmentaufschlämmung wurde in einzelnen Ansätzen mit den in der
nachfolgenden Tabelle aufgeführten Mengen verschiedener
Alkohole, die in Lösungsform zugegeben worden, versetzt, worauf bei 55°C I Stunde intensiv
gerührt wurde, um eine einheitliche Durcbmischung zu erzielen.
Die Aufschlämmungen wurden auf einer Nutsche anscheinend trocken gesaugt. Die Kuchen, die etwa
50% Feststoffe enthielten, wurden in einem Ofen bei 1100C getrocknet und in ein-.r 5-cm-Laboratoriums-Strahlmühle
vermählen. Kontrollpigmentproben wurden auf dieselbe Weise hergestellt, mit
der Ausnahme, daß kein Alkohol zugesetzt wurde.
Die Dispergierbarkeit der erhaltenen Pigmentproben in Trägerstoffen für Oberflächenüberzüge
wurde bestimmt, indem 250 g de? Pigments und 182 ml einer 0,l°/oigen Lösung von Tetranatriumpyrophosphat
während 4 Minuten unter Verwendung eines Laboratoriumsmischers gründlich gemischt
wurden, die erhaltene Aufschlämmung auf ein Sieb mit lichten Maschenweiten von 0,25 mm
(DIN Nr. 24) gegossen wurde und die feinen Anteile mit gelinde aufgesprühtem Wasser durch das Sieb
gewaschen wurden, worauf die auf dem Sieb verbleibende übergroße Fraktion getrocknet und gewogen
wurde. Das Gewicht der übergroßen Fraktion ist als Prozentsatz des gesiebten Pigments angegeben.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß dieser Test einen praktischen Index der Dispergierbarkeit des Pigments,
nicht nur in wäßrigen Medien, sondern auch in organischen Trägerstoffen für Anstrichmittel,
Lacke und Emaillen liefert
Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Ansatz
Nr.
Nr.
Kontrolle A
1
2
Kontrolle B
2
Pigwient1)
Anatas
Anatas
Anatas
Anatas
Anatas
Rutil,
2% Al2O3 4)
Rutil,
Rutil,
Rutil,
20/0Al2O3")
Rutil,
Rutil,
2OZrAl2O3")
Zugesetzter Alkohol2) |
V) |
keiner Pentaerythrit Pentaerythrit keiner |
0,1 0,5 |
Pentaerythrit | 0,25 |
Pentaerythrit | 0.33 |
Pentaerythrit | 0,5 |
Pentaerythrit | 1,0 |
Siebüber- gröOc
AnMU
Nr.
Kontrolle C
Kontrolle D
Kontrolle E
Pigment1»
Rutil.
2°/o AI2Os4)
Rutil,
2°/o
Rutil,
2°/o
Rutil.
Rutil,
20ZoAI2O3 4)
Rutil,
20AiAI2O3 4)
Rutil,
20AiAI2O3 4)
Rutil.
Rutil.
Rutil.
Zugesetzter
Alkohol*) |
Vi |
keiner | — |
2-Metbyl- 1,2,3-propan- triol 2-MethyI- I,2J-propan- triol |
0,5 1,0 |
keiner | — |
Sorbit | 0.5 |
Sorbit | f,0 |
keiner | |
Pentaerythrit | 0,5 |
StebiibergräUc
— 0.24 0,07
') Das Pigment wurde vor der Verwendung zur Entfernung etwa
anwesender löslicher Salze gewaschen.
") Zar Aufschlämmung. >
") Zar Aufschlämmung. >
J) Bezogen auf das Trockengewicht von Pigment.
,0 4I Hergestellt durch Aufschlämmen von unbehandeltcm TiO, in
,0 4I Hergestellt durch Aufschlämmen von unbehandeltcm TiO, in
wäßriger Alaunlösung und Erhöhen des pH-Werts auf 7.3.
Proben der obigen Pigmente wurden mit siedendem Wasser 2 Stunden in einem Soxhlet-Extraktionsgefäß
extrahiert. Durch Eindampfen des Extraktes wurde festgestellt, daß weniger als ein Drittel des
zugesetzten Alkohols entfernt wurde, was beweist, daß die Alkohole mindestens zum Teil irreversibel
an das Pigment adsorbiert sind.
iOOO g Rutil-TiQj-Pigment mit einem Gehalt
von 1% wasserhaltigem Aiuminiumoxyd, berechnet als Al2On. wurden trocken mit 10 g Pentaerythrit
gemischt und durch ein Sieb mit lichten Maschenweiten von 0.25 mm (DINNr. 24) gesiebt. Die
M'schung wurde dann durch eine 5-cm-Laborstrahlmühle,
die mit auf 2040C überhitztem Dampf be-,trieben
w^irde, geführt. Dieses Verfahren wurde mit 5 g Pentaerythrit wiederholt.
Die Dispergierbarkeit des Pigments wurde nach dem Verfahren von Beispiel 1 bestimmt, wobei
folgende Ergebnisse erhalten wurden;
Ansatz N-. |
°n zugesetzter Pentaerythrit |
Siebiibergroßc') % |
Kontrolle 1 |
0 1,0 0,5 |
4,0 0,2 0,1 |
2 |
1) Bezogen auf Pigmentgewicht.
Ein erster Anteil eines /handelsüblichen Titandioxydpigments, das 1 Gewichtsprozent hvdrati-
siertes Aluminiumoxyd (berechnet als AI2O3) enthält,
wurde nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise mit 0,5% Pentaerythrit versetzt und
in einer Dampfstrahlmühle vermählen, Ein zweiter Anteil des Pigments wurde genauso, jedoch ohne
Pentaerythritzusatz verarbeitet.
Von beiden Anteilen wurde die Wasseidispergierbarkeit
bestimmt. Dann wurde jeder Anteil in einen Mehrschichtpapiersack mit einenii Fassungsvermögen
erneut bestimmt. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
1. Anteil
von etwa 20 kg abgepackt, in einer hydraulischen io 2· Anteil
Presse auf 90% des Volumens verdichtet und 30 Tage
gelagert. Danach wurde die WaAserdispefgierbarkeit ') Bezogen auf das Gewicht des Pigments.
Zugesetzter
Pentaerythrit
Pentaerythrit
0,5
Lagerung Tage
30 0 30
Siebübcrgriißc')
2 18
0,05 0,10
Claims (2)
1. Lagerbeständiges, trockenes, in Trägerstoffen
für Oberflächenüberzüge einschließlich Wasser dispergierbares emulgatorfnsies Titandioxydpigment,
dadurch gekennzeichnet, daß es, bezogen auf das Trockengewicht an Pigment, zwischen etwa 0,01 und 3 Gewichts-
20 Prozent eines nichtionischen mehrwertigen Alkohols mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen enthält
2. Pigment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als mehrwertigen Alkoho
Pentaerythrit enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0035460 | 1960-08-31 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1717026A1 DE1717026A1 (de) | 1969-09-04 |
DE1717026C2 true DE1717026C2 (de) | 1974-10-10 |
Family
ID=6929058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19601717026 Expired DE1717026C2 (de) | 1960-08-31 | 1960-08-31 | Lagerbestaendiges,trockenes,dispergierbares,emulgatorfreies Titandioxydpigment |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1717026C2 (de) |
-
1960
- 1960-08-31 DE DE19601717026 patent/DE1717026C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1717026A1 (de) | 1969-09-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |