DE1704595A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Brillenbuegelrohlingen - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Brillentügelrohlingen Die Erfindung bezieht sich auf die kontinuierliche Herstellung von Brillenbüg#lrohlingen aus Kunststoff mit Drahteinlage.
• Bisher bekannte Verfahren zur Herstellung solche Brillenbügelrohlinge beruhen darauf, daß ein Bügelzuschnitt aus Kunststoff bis zu einer im plastischen Bereich liegenden Temperatur erwärmt und mittels einer Spezialvorrichtung dann die Drahteinlage eingeschlossen wird. Dabei ergeben sich erfahrungsgemäß sehr hohe Ausschu#quoten, die vor allem darauf zurückzuführen sind, daß durch die Beanspruchung beim Einschie#en der Einlagen im Material Risse entstehen.
• Bei anderen bekannten Verfahren werden die Draht einlagen zunächst zwischen zwei mit eingefrästen Nuten für die Aufnahme der Drahteinlage versehene Bügelhälften eingelegt, diese dann flächig miteinander verbunden und schließlich zugeschnitten. Diese Verfahren haben insbesondere den Nachteil einer großen Anzahl erforderlicher Arbeitsgänge, die nicht nur Quelle von Fehlern sein können, sondern auch die Brillenbugelherstellung umständlich und aufwendig werden lassen.
• Zur Vermeidung vorstehend genannter Mängel schlägt die Erfindung vor, die vorgefertigten Drahteinlagen bei der Bildung des Kunststoffstrangs von hinten in den kontinuierlich flie#enden Massestrom diskontinuierlich einzuführen. Dabei ist es dann auch ohne weiteres möglich, die Kunststoffumhüllung zwei- oder mehrlaroig, insbesondere in Form verschiedenfarbiger Schichte@ auszuführen. Ebenso ist es möglich, blockverlegte@ Machungen kontinuierlich mit dem extrudienten Trägermaterial zu kaschieren, so daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren allen Anforderungen der Brillenindustrie voll entsprochen werden kann.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel gezeigt und wird anhand dieses im folgenden noch erläutert. Es zeigen Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung und Fig. 2 ein auf dieser Vorrichtung herstellbares Product in zwei Ansichten.
• Nach Figur 1 bildet das konische vordere Ende der Pinole 2 mit der hinteren konischen Erweiterung des Ausstoßkanals der Düse 6 des Spritzkopfes 3 die Materialzufuhrkanäle 4 und 5. Die hohle Pinole 2 weist an ihrem konischen vorderen Ende eine dem Querschnitt der Drahteinlagen 1 angepaßte Durchbrechung auf. Vor dem Spritzkopf 3 ist die Kalibriervorrichtung 7 angeordnet, die - wie mittels der Pfeile angedeutet - mit einem Heiz- bzw. Kühlmittel beschickt werden kann.
• Hinter der Pinole 2 ist das Magazin zur SpeicherAng der Draht eine lagen 1 angeordnet, die von der mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Zuführung 9 durch die Pinole 2 hindurch in den Kunststoffmassestrom eingeschoben werden. Der unterschiedlichen Lange der Brillenbügel und dem, entsprechend auch der Draht einlagen kann durch Einstellen des buSünrweges ünd der Zuführgeschwindigkeit der Einlagen in einfacher Weise Rechnung getragen werden.
• In den Spritzkopf 3 kann von einer oder mehreren nicht gezeigten maschinen gleich-oder verschiedenfarbige Kunststoffmasse eingespeist werden, beispielsweise wie gezeigt durch den Kanal t eine aufzukaschierende Folie oder eine farbige Masse für eine Deckschicht und durch den Kanal 3 eine transparente oder ebenfalls farbige Trägermasse.
• Die durch die Pinole 2 hindurch-diskontiyluierlich zugeführte.
• Drahteinlage 1 wird in dem Hohlraum zwischen Pinolenspitze und DUse von der durch die Kanäle 4 und 5 zufließenden plastischen Kunststoffmasse homogen umflossen und eingeschlossen, wobei eine Zerstörung der Struktur der Kunststoffmasse, wie siebs bei dem bekannten Einschießen der Drahteinlagen vorkommen kann, sicher vermieden ist.
• Beim Hindurchtritt durch die Düse 6 wird der Masse strang mit eingebetteter Drahteinlage auf die gewünschte Querschnittsform gebracht und hinter der Düse wird der noch plastische Strang in der Vorrichtung 7 kalibriert und gekühlt und danach mittels einer nicht gezeigten Vorrichtung abgezogen und geschnitten.
• Nach Figur 2 sind in dem flachen Kunststoffstrang von diesem allseitig umgeben in kurzem Abstand hintereinander die Drahteinlagen eingebettet.

Claims (2)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Brillenbügelrohlingen aus Kunststoff mit irahteinlage, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgefertigten Drahteinlagen bei der Bildung des Kunststoffstranges zentral von hinten in den kontinuierlich fließenden. Massestrom diskontinuierlich eingeführt werden.
2. 2. Vorricht-wng zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Materialaustrittsdüse und koaxial zu dieser angeordneter und mit ihr mindestens einen Massezuführungskanal bildender, an ihrem der Düse benachbarten Ende mit einer dem Querschnitt der Drahteinlagen angepaßten axialen Durchbrechung versehener hohl ausgebildeter Pinole.