DE1692529B2 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Margarine - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von MargarineInfo
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Description
30
Bei dem kontinuierlichen Herstellen von Margarine ist es bekannt flüssiges Fett mit wäßrigen Bestandteilen
in den gewünschten Anteilen zu mischen und die Mischung in einem kontinuierlichen Strom durch eine
Vorrichtung hindurchzuführen, die allgemein als Λ-Einheit eines rohrförmigen Wärmeaustauschers bekannt
ist. In dieser Vorrichtung wird die Fettmischung gleichzeitig rasch, d. h. mit einer Kühlgeschwindigkeit
von mehr als l°C/sec, abgeschreckt und gerührt Diese -to
Art von Vorrichtung ist in A.E Bailey »Instrustrial Oil
and Fat Products« (1945), Seiten 702 bis 708, beschrieben. Die Λ-Einheit des Wärmeaustauschers
besteht aus einem oder mehreren dünnwandigen Nickelrohren, die von einem stark wirkenden Kühlmedium, wie verdampfendem, flüssigem Ammoniak,
umgeben sind. Diese Rohre sind mit inneren umlaufenden Flügeln oder Klingen versehen, weiche den dünnen
Film von abgeschrecktem Material in ihren Wänden abschaben. Nach dem Abschrecken in der Λ-Einheit r>o
wird die Mischung, die mit kleinen Fettkristallen als Kern versehen ist, einer weiteren Einheit zugeführt, die
gewöhnlich als B-Einheit bezeichnet wird, in der die Kristallisation des Fettes ohne weiteren Entzug von
V/ärme vollendet wird. r'r'
Die so gebildete Margarine wird einer Art mechanischer Bearbeitung, z. B. mittels Hindurchführen in der
5-Einheit durch ein Drahtsieb oder mittels Kneten in einem mechanischen Mischer, unterworfen. Margarine,
die in der oben bezeichneten Weise hergestellt worden «> ist, hat die Neigung härter, spröder und weniger
»streichfähig« zu sein, als dies erwünscht ist, und außerdem »schwer« oder »dick« auf dem Gaumen zu
sein.
In der GB-PS 6 50 481 ist eine Abänderung des « Verfahrens zur Herstellung von Margarine beschrieben
worden, bei der sich ein Produkt von verbesserter »Dünnheit« und »Streichfähigkeit« ergeben soll, und
zwar dadurch, daß man das flüssige Fett unter langsamem Abkühlen rührt, d.h. bei einer Kühlgeschwindigkeit von etwa 0,l°C/sec und weniger, bevor
die Mischung in die Abschreck- und Rührvorrichtung eintritt, um eine Vorkristallisation in Form einzelner
Teilchen wenigstens eines wesentlichen Anteils der höher schmelzenden Glyceride herbeizuführen, ohne
daß gleichzeitig eine Vorkristallisation eines wesentlichen Teiles der niedriger schmelzenden Glyceride
erfolgt
Die Abschreckvorrichtung besteht dabei aus der Λ-Einheit eines Wärmeaustauschers. Die langsame
Kühlung kann z. B. in Rohren ausgeführt werden, die mit
schraubenförmigen Rotoren versehen und mit einem Wasser- oder Solemantel umgeben sind. Die langsame
Kühlung führt, abgesehen davon, daß es technisch aufwendig ist, die Gefahr herbei, daß ein Teil der
gebildeten Kristalle größer als etwa 10 μ wird, so daß dadurch die erzeugte Margarine »grießig« wird.
Gemäß der GB-PS 7 65 870 kann eine Margarine, die
noch rascher auf dem Gaumen schmilzt als das Produkt, welches nach dem Vorkristallisationsverfahren gemäß
der GB-PS 6 50481 erhältlich ist dadurch erzielt werden kann, daß man einen festgelegten Anteil des
Fettes im flüssigen Zustand durch eine vorbereitende Λ-Einheit führt in der er gleichzeitig gekühlt und
mechanisch behandelt wird, und dann diesen gekühlten und mechanisch behandelten Anteil mit dem übrigen
Anteil von Fett mischt um wenigstens eine wesentliche Menge der höherschmelzenden Glyceride vorzukristallisieren, nämlich diejenigen, die bei oder in der Nähe der
Mundtemperatur schmelzen, und irgendwelche niedrigerschmelzenden Glyceride bzw. Kristallkeime von
diesen, die in der vorbereitenden Λ-Einheit gebildet sind, zu verflüssigen.
Zur Ausführung des aus der GB-PS 7 65 870 bekannten Verfahrens dient eine Vorrichtung, die eine
Einrichtung zur Zuführung des flüssigen Fettes zu einer ersten Λ-Einheit, die mit wenigstens einer mit einem
Rührer versehenen und mit einer weiteren Λ-Einheit in Reihe angeordneten Kristallisierungseinheit in Reihe
geschaltet ist in Kombination mit einer Einrichtung zur Zuführung von wäßrigen Bestandteilen zu dem flüssigen
Fett, bevor dieses in die weitere Λ-Einheit gelangt sowie mit einer Einrichtung für die Zuführung von
flüssigem Fett in die Vorkristallisierungseinheit in einigem Abstand von deren Einlaß. Das erforderliche
unveränderliche Verhältnis, in welchem das abgeschreckte Fett in einen vorgekühlten und einen
nichtvorgekühlten Teil geteilt wird, macht es in der Praxis schwierig, das Ausmaß der Vorkristallisation
unter Kontrolle zu halten und eine optimale Qualität der erzeugten Margarine aufrechtzuerhalten.
Wenn z. B. eine verhältnismäßig niedrigschmelzende
Margarine mit einer entsprechend langsamen Neigung zum Kristallisieren hergestellt werden soll, wird eine
verhältnismäßig große Kühloberfläche schon in der vorbereitenden Λ-Einheit benötigt, um genügend
Abkühlung zur Herbeiführung der Kristallisation zu erzielen.
Unter den gleichen Bedingungen würde es jedoch nicht möglich sein, eine verhältnismäßig hochschmelzende und dementsprechend leicht kristallisierbare
Margarine zu behandeln, weil ein zu großer Teil des Fettes vorzeitig kristallisieren würde. Die sich ergebende Emulsion würde in den endgültigen Kühleinheiten zu
stark mechanisch bearbeitet und schließlich zu weich werden, um geformt zu werden.
Aus der CH-PS 3 44 894 ist eine Vorrichtung zum Erzeugen und Verpacken von Backfett bekannt, bei der
gasimprägniertes flüssiges Fett durch eine Kristallisierkammer zum Kristallisierenlassen des abgekühlten
Fettes geführt wird, wobei in der Verbindung zwischen der Kühlvorrichtung und der Kristallisiervorrichtung
ein Drosselorgan in Form eines Schieberventils vorgesehen ist
Durch Anwendung der bekannten Vorrichtung wird
die Aufgabe der Herstellung von Margarine mit verbesserte/ »Dünnheit« und verbesserter »Streichfähigkeit«
nicht gelöst
Es ist ferner aus der SE-PS 1 25 923 eine Vorrichtung bekannt, bei welcher eine gekühlte Butteremulsion in
zwei Ströme geteilt wird, von denen einer geschmolzen und wieder zurückgeführt wird oder im Nebenschluß
über eine Heizeinrichtung geführt wird und dann entweder mit der nichtgekühlten oder der gekühlten
Emulsion vermischt wird. Bei Anwendung der bekannten Vorrichtung ist immer eine Erhitzungsstufe
notwendig, was notwendigerweise eine größere Kühlkapazität bedingt
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von
Margarine, welche in einfacher Weise die notwendige Anpassungsfähigkeit im Betrieb gewährleistet, um
Margarine mit verbesserter »Dünnheit« und verbesserter »Streichfähigkeit« aus verschiedenen Fettmischungen
herzustellen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zum kontinuierlichen Herstellen von Margarine unter Aufteiler, in
Teilströme, umfassend eine Mischdüse, ein Vorkühlsystem, Kristallisiereinheiten und mindestens eine diesen
nachgeschaltete Abschreckeinrichtung sowie eine Zuführungsleitung für die zu verarbeitende Wasser/Fett-Emulsion
in das Vorkühlsystem und eine Umgehungsleitung für die direkte Einführung der Emulsion in die
nachgeschaltete Abschreckeinrichtung ist durch ein der Mischdüse nachgeschaltetes Aufteilventil mit Mitteln
zum kontinuierlichen Aufteilen des Emulsionsstroms in mindestens zwei Teilströme gekennzeichnet.
Bei einer praktischen Ausführungsform weist die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur kontinuierlichen
einstellbaren Aufteilung des Emulsionsstromes in mindestens zwei Teilströme eine vor der Gabelungsstelle
von zwei Leitungen (10) und (13) angeordnete Dosierpumpe sowie eine Förderpumpe mit variabel
einstellbarer Förderleistung auf, die entweder in der einen Leitung (10) oder in der anderen Leitung (13)
angeordnet ist
Bei Anwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird die Emulsion, bevor sie in die Abschreck- und
Kristallisiereinrichtung eingeführt wird, in zwei oder drei getrennte Ströme unterteilt, deren Mengenverhältnisse
kontinuierlich entsprechend den Eigenschaften der verwendeten Fettmischung und der gewünschten
Konsistenz des Endprodukts variiert werden können, wobei wenigstens einer der Ströme mit einer Geschwindigkeit
von mehr als l°C/sec, vorzugsweise mehreren Grad C/sec, insbesondere etwa 10°C/sec, in einem
Vorkühlsystem abgeschreckt wird, bevor er mit dem oder den anderen Strömen in einem Vorkühlsystem
vereinigt wird, und wobei der Anteil des abgeschreckten Stromes zu dem oder den nicht abgeschreckten
Strömen in solcher Weise eingestellt wird, daß nach der Vereinigung der Ströme eine Temperatur unter dem
Schmelzpunkt wenigstens eines wesentlichen Anteiles der Glyceride mit höherem Schmelzpunkt erhalten
wird.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat den großen
Vorteil, daß während der Margarineherstellung — ohne Anhalten — bei Änderung der Fettzusammensetzung
5 oder der Fettemperatur laufend weitergearbeitet werden kann. Außerdem ist in einfacher Weise eine
schnelle Kühlung auf etwa 100C möglich, um die
erstrebte große Anzahl kleiner Kristalle zu erzielen.
Bei der Unterteilung der Emulsion in getrennte
iü Ströme kann der Anteil des vorgekühltfin Stromes zu
dem Rest der Emulsion innerhalb weiter Grenzen von 20—80:80—20 variieren, wobei der bevorzugte Bereich
30—70 :60—40 beträgt
Die Vorichtung gemäß der Erfindung läßt zahlreiche
Die Vorichtung gemäß der Erfindung läßt zahlreiche
ι s Arbeitsmöglichkeiten zu.
Bei einer bevorzugten Arbeitsweise wird ein Anteil von 30 bis 60 Gew.-% der Mischung der beiden Phasen
(Voremulsion) in flüssiger Form bei einer Temperatur, die nicht höher als 40° C liegt in das Vorkühlsystem
eingeführt wo sie auf etwa 10 bis 20° C abgekühlt wird,
und von dort zu einer oder mehreren KristalKsiereinrichtungen
geleitet, wo ihr die Gelegenheit zum Kristallisieren unter langsamem Rühren gegeben wird,
wobei Kristallisationswärme freigesetzt wird, vorzugs-
r. weise ohne Kühlung, wenn sie mit dem übrigen Teil der
Emulsion gemischt wird, wobei die gesamte Mischung dann in die Einheiten der endgültigen Abschreckeinrichtung
mit einer Temperatur zwischen 20 und 30° C eintritt in der die Emulsion dann weiterbehandelt und
y.i verpackt wird.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist zur Herstellung verschiedener Arten von Margarine, wie
Zieh-, Back- oder Tafelmargarine, anwendbar. Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß sogar dann, wenn Margarineis
fettmischungen mit einem schwierigen Kristallisationsverhalten verarbeitet werden, wie z. B. Mischungen, die
Palmöl oder gehärtetes Erdnußöl enthalten, die Variierung, die in den Kühlbedingungen in dem
Vorkühl- und Kristallisiersystem möglich ist, die
An Erzielung eines Endproduktes von guter Qualität
gestattet. Ferner ist es möglich, verschiedenartige Margarinemischungen infolge der Einstellbarkeit der
Vorrichtung zu behandeln oder zu verarbeiten, was auch den Vorteil ergibt, daß man weniger von der Wahl der
5 Rohmaterialien der Fettmischungen abhängig ist
Die Dosierung des Stromes von Fett und flüssigen Bestandteilen von der Proportionier- oder Dosierpumpe
zu dem Vorkühlsystem kann durch eine Zahnradpumpe ausgeführt werden, die in die verbindenden
Rohrleitungen eingeschaltet ist. Die Ausgangsleistung der Pumpe ist proportional der Drehgeschwindigkeit
der Zahnräder, die auf einen gewünschten Wert dadurch eingestellt werden kann, daß man einen Regler oder ein
Steuergerät zwischen den Antriebsmotor und die
Vi Pumpe einschaltet Da eine Zahnradpumpe unter den
gegenwärtig praktisch möglichen Bedingungen oft erheblicher Abnutzung, z. B. durch veränderliche Drükke
oder Gegenwart von Salz, unterliegt wird eine andere Ausbildung bevorzugt
hu Bei dieser Ausbildung wird von einem Schieberventil
in solcher Weise Gebrauch gemacht daß· der Hauptstrom der Fettmischung der von der Proportionierod?r
Dosierpumpe kommt, durch die Wirkung eines Schieberventils in zwei Ströme unterteilt wird, das sich
hi kontinuierlich in entgegengesetzten Richtungen bewegt
und abwechselnd zwei Auslässe öffnet und schließt Die Antriebskraft wird vorzugsweise von der Proportionieroder
Dosierpumpe abgeleitet, um einen regelmäßigen
Fluß der Mischung zu gewährleisten. Das Schieberventil
ist mit einem Einlaßdurchgang und zwei Auslaßdurchgängen für die Fettmischung versehen. Der Einlaßdurchgang
ist mit der Rohrleitung verbunden, die von der Proportionier- oder Dosierpumpe kommt, und die
Auslaßdurchgänge sind mit zwei Rohrleitungen verbunden, von denen die eine zu der Vorkühleinheit und die
andere zu der Kristallisiereinheit oder hinter diese führt. Die Fettmischung wird über die Auslaßdurchgänge des
Schieberventils in einem festen Verhältnis unterteilt, das durch die Zeiträume bestimmt ist, während welcher die
Auslaßdurchgänge nicht durch das Schieberventil geschlossen sind. Das Schieberventil besteht aus zwei
Gliedern, die zweckmäßig gleiche Größe haben und dicht in einen hohlen Zylinder passen und miteinander
verbunden sind. Sie können in dem hohlen Zylinder z. B. durch die Drehbewegung einer Kurbel verschoben
werden, wobei diese Bewegung Httels einer Welle auf das Schieberventil übertragen wird. Die beiden Teile des
Schieberventils haben einen Abstand voneinander, der etwas größer ist als der kleinste Abstand zwischen den
beiden Auslaßdurchgängen. Ein größerer Abstand bis zu dem größten Abstand zwischen den beiden Auslaßdurchgängen
ist möglich, aber dies würde bedeuten, daß die Zeit während welcher beide Auslaßdurchgänge
während der Hin- und Herbewegung des Schieberventils offen sind, länger ist, was die Genauigkeit der
Dosierung beeinträchtigen würde. Der Abstand wird etwas größer als der kleinste Abstand zwischen den
Auslaßdurchgängen gewählt, um zu gewährleisten, daß an keiner Stelle während der Hin- und Herbewegung
des Schieberventils beide Auslaßdurchgänge geschlossen sind. Die Tatsache, daß das Schieberventil
gezwungen wird, sehr rasch durch die Kurzschlußstellung zu gehen, d. h. die Stellung, während welcher die
Auslaßdurchgänge praktisch geschlossen sind, führt zu einer Vorrichtung mit einem höheren Grad von
Genauigkeit als erreicht werden kann, wenn die Unterteilung von einer Zahnradpumpe vorgenommen
würde. Der Zylinder ist an beiden Enden verschlossen, wobei vorzugsweise die Verschlüsse mit den Teilen des
Schieberventils verbunden sind. Ferner können Leitungen in den Teilen des Schieberventils in Längsrichtung
angeordnet sein, um das Medium überall in Bewegung zu halten. Die Einlaß- und Auslaßdurchgänge sind
vorzugsweise kreisförmig ausgebildet, um die Teile des Schieberventils an diesen Stellen von der Zylinderwand
frei zu halten. Ein ziemlich großer Zylinderdurchmesser gestattet eine ganz enge Ventildurchlaßausbildung, was
zu einem höheren Grad von Genauigkeit der Vorrichtung beiträgt Die Länge der Welle, welche die hin- und
hergehenden Bewegungen des Schieberventils überträgt, kann geändert werden, um die Unterteilung der
ankommenden Fettmischung über die beiden Auslaßdurchgänge einzustellen. Dies kann zweckmäßig dadurch
erfolgen, daß man die Welle aus zwei Teilen zusammensetzt, von denen der eine in den anderen über
eine Strecke geschraubt wird, die nicht größer als der
Durchmesser der Auslaßdurchlässe zu sein braucht Es ist auch möglich, ein periodisches, einstellbares Schließen
und öffnen der Auslaßdurchgänge mit Hilfe von Ventilen zu erzielen; in diesem Fall werden die
Auslaßdurchgänge durch eine starre Stange verbunden. Die periodische, einstellbare Bewegung wird auf diese
Stange durch eine ähnliche Ausbildung übertragen, wie dies in F i g. 2 gezeigt ist
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert
F i g. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Herstellung von Margarine und
F i g. 2 ist eine schematische Zeichnung des Schieberventils.
Gemäß F i g. 1 ist mit 1 ein Vorratsbehälter für flüssiges Fett bezeichnet, während 2 einen Vorratsbehälter
für die wäßrigen Bestandteile von Margarine darstellt. Beide Vorratsbehälter sind mit einer Vier-Zylinder-Proportionier-
oder Dosierpumpe 3a, Zb, 3c und 3d mittels Leitungen 4 und 6 verbunden, die durch
Ventile 5 und 7 geregelt werden. Die Dosierpumpe wird durch einen Motor 8 angetrieben. Die Abgabezylinder
der Proportionier- und Dosierpumpe 3 sind mit einer Mischdüse 9 verbunden, in der die Komponenten der
Margarine gemischt werden. Die sich ergebende Emulsion wird durch das Aufteilventil 9a in zwei Ströme
getrennt, von denen einer durch eine Leitung 10 mit einer Pumpe 11 mit variabel einstellbarer Förderleistung
verbunden sein kann. Von hier geht die Emulsion über eine Leitung 12 in die Vorkühleinheit 14, die sie
über eine Leitung 15 verläßt, welche die Verbindung zwischen der Vorkühleinheit 14 und der Kristallisiereinrichtung
17 herstellt Die Vorkühleinheit und die Kristallisiereinheit sind mit Rührmitteln versehen, die
mittels Motoren 20 und 21 gedreht werden. Der andere Teil der Emulsion fließt durch eine Leitung 13 zu einer
Leitung 19, durch welche die vorgekühlte Emulsion die Kristallisiereinrichtung verläßt. Der nichtgekühlte
Strom kann auch in die Kristallisiereinrichtung über eine Leitung 16 oder über eine Leitung 18 eintreten
Danach tritt die vorkristallisierte Gesamtemulsion in die /4-Einheiten 22 und 23 eines Wärmeaustauschers mil
abgeschabter Oberfläche, die durch eine Leitung 24 miteinander verbunden sind. Motore 25 und 26 liefern
die Antriebskraft für die Drehung der Schabe- oder Kratzflügel oder -klingen. Die Margarine geht dann
über eine Leitung 27 durch eine Düse 28 in eine B-Einheit 30. Von der ß-Einheit wird die Margarine
einer Verpackungsmaschine 31 zugeführt Wenn die Margarine flüssig eingefüllt werden soll, wird sie durch
die andere Düse 29 sofort in Dosen oder Behaltet gefüllt.
In F i g. 2 ist schematisch das bevorzugte Aufteilventi
9a zur Unterteilung des von der Proportionier- odei Dosierpumpe 3 über die Mischdüse 9 kommender
Fettmischung-Stromes in zwei Ströme gezeigt, vor denen der eine zu dem Vorkühlsystem geht Diese
Einrichtung umfaßt ein zylindrisches Gehäuse 39 mii einem Einlaßdurchlaß 40 und zwei Auslaßdurchlässer
41 und 42, in dem ein Schieberventil 43 kontinuierlich ir entgegengesetzten Richtungen mit Hilfe einer Welle 44
bewegt wird, welche durch die hin- und hergehender Bewegungen eines Teiles 45 über ein Kraftübertragungsglied
46 bewegt wird. Das Schieberventil weis zwei gleiche Teile 47 und 48 auf, die mittels einer Stange
53 miteinander verbunden sind. An beiden Seiten dei Teile 47 und 48 sind Packungen 49 und 50 vorgesehen
die symmetrisch angeordnet und an der Welle 44 unc einer Stange 51 befestigt sind. Die Welle 44 und die
Stange 51 sind in die TeQe 48 bzw. 47 eingeschraubt Ir beiden Teilen sind in der Längsrichtung verlaufend«
Kanäle oder Leitungen 52 vorhanden. Die Auslässe sine
kreisförmig ausgebildet wie dies aus der Zeichnung be den Ausnehmungen 54 der Auslaßdurchgänge ersieht
lieh ist Der Teil 55 der Welle 44 kann mit Bezug auf di<
Welle durch eine Schraubwirkung verschoben werden Dies kann mittels eines Handgriffes 56, einer Kurbel 57
einer Welle 58 und Zahnrädern 59 erfolgen. Auf dies(
Weise kann die Verteilung der in den Zylinder über den Einlaß 40 eintretenden Emulsion auf die Auslaßdurchgänge
41 und 42 eingestellt werden. Die Drehgeschwindigkeit der Antriebseinrichtung 46 kann variiert werden.
Geeignete Werte liegen in dem Bereich von z. B. 50 bis 180 U/min.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Margarine unter Aufteilen in Teilströme,
umfassend eine Mischdüse, ein Vorkühlsystem, Kristallisiereinheiten und mindestens eine diesen
nachgeschaltete Abschreckeinrichtung sowie eine Zuführungsleitung für die zu verarbeitende Wasser/
Fett-Emulsion in das Vorkühlsystem und eine Umgehungsleitung für die direkte Einführung der
Emulsion in die nachgeschaltete Abschreckeinrichtung, gekennzeichnet durch ein der Mischdüse (9) nachgeschaltetes Aufteilventil (9a) mit
Mitteln zum kontinuierlichen Aufteilen des Emulsionsstroms in mindestens zwei Teilströme. '
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine vor der Gabelungsstelle der
Leitungen (10) und (13) angeordnete Dosierpumpe (3) sowie eine Förderpumpe (11) mit variabel
einstellbarer Förderleistung, die entweder in der Leitung (10) oder in der Leitung (13) angeordnet ist,
aufweist
3. Verwendung einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
wenigstens einen der Teilströme mit einer Geschwindigkeit von etwa 10°C/sec in dem Vorkühlsystem (14) abschreckt
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