DE1692017A1

DE1692017A1 - Waschmittel

Info

Publication number: DE1692017A1
Application number: DE19681692017
Authority: DE
Inventors: Berg Markus Dipl-Chem Dr
Original assignee: Henkel AG and Co KGaA
Current assignee: Henkel AG and Co KGaA
Priority date: 1968-01-12
Filing date: 1968-02-17
Publication date: 1971-07-22
Also published as: AT293582B; AT296473B; BE728350A; CH521435A; CH506615A; BE726706A; GB1252298A

Description

Henkel & Cie GmbH

Patentabteilung . .

Dr. Wa/Ml k Düsseldorf, den 15.2.68

:...'" Henkelstr« 67

Patentanmeldung
D 3558

Zusatzanmeldung zur Patentanmeldung
H 65 O28 IVä/25e ( D 5512)

"Waschmittel"

Gegenstand der Patentanmeldung H 65 028 IVa/2Je ν. 12.1.68 ist ein Waschmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an (Angaben in Gew.-^):

- 25 % mindestens eines starkschäurnenden Waschrohstoffes aus der Klasse der n-Alkylhenzolsulfonate, n-Alkansulfonate, n~01efinsulfonate und Seifen, in denen die Alkylketten 10 bis l8 Kohlenstoffatome enthalten,

0,5 - 10$ mindestens eines schwachschäumenden Waschrohstoffes

aus der Klasse der Polyäthylenglycolätherderivate ä

von Fettalkoholen, Fettsäuren'und Alky!phenolen, die 2 bis 20 Glycoläthergruppen und 10 bis 20 Kohlenstoffatome im Kohlenwasserstoffrest enthalten, sowie der wasserlöslichen, 20 bis 250 Sthylenglycoläthergruppen und 10 bis 100 Propylenglycoläthergruppen enthaltenden Polyäthylenoxidaddukte an Polypropylenglycol, Äthylendiarninopolypropylenglycol und Alkylpolypropylenglycol mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Alky!kette,,

■ - 2 -

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0,2 - 8- % mindestens eines schaumdärapfenden Mittels aus der Klasse der Fettsäuren bzw. deren Alkaliseifen mit 20-24 Kohlenstoffatomen oder Triazinderivaten, erhältlich durch Umsetzung von 1 Mol Cyanurchlorid mit 2 bis 2 Mol eines Alkylamins mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen,

- 50 % mindestens eines kondensierten Phosphates aus der Klasse der Alkalid!phosphate und Alkalitriphosphate,

0,1 - 20 % mindestens eines Komplexierungsmittels aus der Klasse der Alkalisalze von Aminopolycarbonsäuren,_s Aminopolyphosphonsäuren und Hydroxyalkanphosphonsäuren,

- 55 % Natriumperborat-tetrahydrat,
0,01 - 5 % eines Enzyms,

0,05 - 1 % mindestens eines optischen Aufhellungsmittels aus der Klasse der Diaminostilben-disulfonsäurederivate und der Diarylpyrazolinderivate,

0,1 - 50 % mindestens eines anorganischen Salzes aus der Klasse der Carbonate, Bicarbonate, Silikate, Borate, Sulfate und Chloride von Alkalimetallen.

Es wurde nun gefunden, daß die Eigenschaften dieses Mittels noch verbessert werden können. Gegenstand der Erfindung ist ein Mittel obiger Zusammensetzung, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an 0,05 bis 10'Gew.-# eines Magnesiumsalzes.

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Geeignete Salze sind beispielsweise das Chlorid, Fluorid, Bromid, Sulfit, Sulfat, Silikat, Hydroxid, Bicarbonat, Acetat, sowie andere in Wasser lösliche oder dispergierbare Salze des Magnesiums. In Wasser verhältnismäßig schwerlösliche Salze des Magnesiums werden zweckmäßigerweise in sehr feinkristalliner bzxtf. kolloidaler Form angewendet bzw. den Waschmitteln zugemiseht. Auch Gemische von Magnesiumsalzen können verwendet werden.

Vorzugsweise beträgt der Gehalt der Waschmittel an Magnesiumsalzen 0,1 bis 5 #

Die Magnesiumsalze bewirken eine verbesserte Lagerstabilität sowie eine Aktivierung der Enzyme in Waschmitteln, sodaß der erforderliche Mindestgehalt an Enzymen herabgesetzt werden kann. Sie wirken gleichzeitig faserschonend, was bei Enzyme und Perverbindungen enthaltenden Waschmitteln von besonderer Bedeutung ist, da der Persauerstoff durch die Enzyme bekanntlich aktiviert wird und einen erhöhten Faserangriff bewirken kann. Schließlich führen sie in Verbindung mit höhermolekularen Seifen zu einer verbesserten Schaumdämpfung, weshalb die Mittel auch in Gebieten mit ausgesprochen weichem Leitungswasser als nichtschäumende Maschinenwaschmittel verwendbar sind»

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Eine weitere Wirkungssteigerung der Enzyme läßt sich dadurch erzielen, daß man als anionische Waschaktivsubstanzen aus der Klasse der Sulfonate n-Alkansulfonate und aus der Klasse der Sulfate die mit 1 bis 5 Mol Ä'thylenoxid umgesetzten und anschließend sülfatierten primären Alkohole oder Amine mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen in Form ihrer Alkali-, Ammoniumoder organischen Aminsalze verwendet. Auch Gemische aus Alkansulfonaten und Alkylglycoläthersulfaten bzw,. Alkylaminglycoläthersulfaten können mit Vorteil verwendet werden.

Beispiele für Alkansulfonate sind die durch Sulfochlorierung von n-Paraffinen und anschließende Verseifung der Sulfoehloride mit Alkalien oder die durch gleichzeitige Einwirkung von Schwefeldioxid, Sauerstoff und energiereicher Strahlung auf n-Paraffine und anschließende Neutralisation der SuIfOxidationsprodukte erhältlichen Gemische aus Mono- und Disulfonaten. Weiterhin kommen die durch Anlagerung von Alkalihydrogensulfiten an n-Olefine mit innen- oder endständiger Doppelbindung in Betracht. Bevorzugt sollen, die genannten Alkansulfonate bzw. ihre Gemische mit Disulfonaten 12 bis l8 Kohlenstoffatome enthalten. ·

Die 1 bis 5 ftthylenglyeoläthergruppen enthaltenden Alkyl- oder AIkylaminglycοlathersulfate leiten sich von primären Alkoholen oder Alkylaminen natürlichen oder synthetischen Ursprungs ab» Ausgangsstoffe sind z.B. Cocoa-, Palmkern- und Talgfettsäuren bzw. SpermÖl oder niedere Olefine, die nach dem ZIEGLER-Verfahren

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polymerisiert und in bekannter Weise in Alkohole oder Amine überführt werden. Durch Umsetzung mit 1 bis 5 Mol A'thylenoxid und anschließende Sulfatierung und Neutralisation werden daraus die erfindungsgemäß zu verwendenden Glycoläthersulfate gewonnen.

Der Gehalt der Waschmittel an den vorgenannten Waschaktivsubstanzen beträgt 1 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 15 Gew.-^.

Bei Verwendung der vorstehend genannten anionischen Wasehrohstoffe entfalten die Enzyme eine höhere Aktivität als bei Verwendung anderer bekannter Waschrohstoffe vom Sulfat- bzw. Sulfonattyp.

- 6 -109 8 30/1077 ΰ?

Beispiel 1

Einem Waschmittel, enthaltend (in Gew.-^):

5 % Natriumalkansulfonat, hergestellt durch SuIfoxydation von n-Alkanen der Kettenlänge C,^ - C,,--

3 % Cocosfettalkoholdiäthylenglycoläthersulfat (Na-SaIz)

5 % Seife C₁₆ - C₃₃ (Na-SaIz)

40 % Pentanatriumtriphosphat

5 $ Tetranatriumpyrophosphat

0,2 % Natriumaminotriazetat

25 % Natriumperborat

0,3 % optischer Auf he Her

5 % Viasserglas (Na₃O : SiO₃ = 1 : 3,3)

0,5 % Enzym Alkalase. . der Novo-Industri, Kopenhagen

9 % Natriumsulfat, Wasser

wurden 2 % Magnesiumsulfat zugesetzt.

Gegenüber einem Magnesiumsalz-freien Waschmittel bzw. einem Mittel, das anstelle des Alkansulfonats n-Dodecylbenzolsulfonat enthielt, zeigte das obige Gemisch eine beschleunigte Auflösung von Blutflecken aus verschmutztem Waschgut. Außerdem wies nach 50 Wäschen die mit dem Magnesiumsalz enthaltenden Waschmittel behandelte Wäsche eine höhere Reißfestigkeit auf. Wurde der Waschprozeß in einer vollautomatischen Waschmaschine mit horizontal gelagerter Trommel aus Edelstahl unter Verwendung von Weichwasser mit einer Härte von 3 dH durchgeführt, so entwickelte die Magnesiumsalz enthaltend^ Lauge nur wenig Schaum, während die zum Vergleich herangezogene Lauge Überschäumte.

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SAD ORIGINAL

Beispiel 2

Einem Waschmittel der vorgenannten Zusammensetzung, wurden 2 Gew.-fo Magnesiumsilikat, in feinkristalliner bis kolloidaler Verteilung zugesetzt. Nach 50 Wäschen in der in Beispiel 1 genannten Waschmaschine unter Verwendung von Leitungswasser von 15 dH wies die mit dem erfindungsgemäßen Mittel gewaschene Wäsche einen verhältnismäßig geringen Schädigungsfaktor von 0,6 , die mit einem Magnesiumsilikat-freien Vergleichsmittel behandelte jedoch einen solchen von 0,9 auf. Wurden die Waschversuche in einer Maschine älterer Bauart mit einem Laugenbehälter aus Kupfer durchgeführt, so betrügen die Schädigungsfaktoren 0,8 bei dem erfindungsgemäßen und 1,2 bei dem zum Vergleich herangezogenen Mittel.

Der Schädigungsfaktor wurde nach der Vorschrift von EISENHUT, "Melliands Textilberiphte", Jahrg. 1941, Seite 424 f, bestimmt.

- 8 - BAtS ORIGINAL

Claims

-a:

Patentansprüche "

l) Mittel nach Patentanmeldung H 65 028 Iva/2"5e mit einem Gehalt an (Angaben in Gew.-%)i

~5 - 25 % mindestens eines starkschäumenden Waschrohstoffes · aus der Klasse der n-Alkylbenzolsulfonate, η-Alkansulf onate, n-Olefinsulfonate und Seifen, in denen die Alky!ketten 10 bis l8 .Kohlenstoffatome enthalten,

0,5 - \Q% mindestens eines schwachschäumenden Waschrohstoffes aus der Klasse der Polyäthylenglycolätherderivate von Fettalkoholen, Fettsäuren und Alkylphenolen, die . 2 bis 20 Glycoläthergruppen und 10 bis 20 Kohlenstoffatome im Kohlenwasserstoffrest enthalten, sowie der wasserlöslichen, 20 bis 250 Ä'thylenglycoläthergruppen und 10 bis 100 Prapylenglycoläthergruppen enthaltenden Polyäthylenoxidaddukte an Polypropylenglycol, Ä'thylendiaminopolypropylenglycol und Alkylpolypropylenglycol mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette,

0,2 - 8 % mindestens eines schaumdämpfenden Mittels aus der Klasse der Fettsäuren bzw. deren Alkaliseifen mit · 20-24 Kohlenstoffatomen oder Triazinderivaten, erhältlich durch Umsetzung von 1 Mol Cyanurchlorid mit 2 bis 3 Mol eines Alkylamins mit 4 bis 20 Kohlenstoff atomen, ■

- 50 % mindestens eines kondensierten Phosphates aus der Klasse der Alkalidiphosphate und Alkalitriphosphate,

0,1 - 20$ mindestens eines Komplexierungsmittels aus der Klasse der Alkalisalze von Aminopolycarbonsäuren, Aminopolyphosphonsäuren und Hydrpxyalkanphosphonsäuren,

- 55 % Natriumperborat-tetrahydrat,

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Henkel & Cie GmbH - 9 - '

D 5558 I /

0,01 - 5 % eines Enzyms,

0,05 - 1 % mindestens eines optischen Aufhellungsmittels aus der Klasse der Diaminostilben-disulfonsäurederivate und der Diarylpyrazolinderivate,

0,1 - 30 % mindestens eines anorganischen Salzes aus der Klasse der Carbonate, Bicarbonate, Silikate, Borate, Sulfate und Chloride von Alkalimetallen,

gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an 0,05 bis Gew.-% eines Magnesiumsalzes.
2) Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,1 bis 5 Gew.-^ feinkristallines bzw. kolloidales Magnesiumsilikat enthält.
]5) Mittel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Gehalt an n-Alkansulfonaten der Kettenlänge C₁₀ bis
4) Mittel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen " Gehalt ai)t n-Alkylglycoläthersulfaten und/oder n-Alkylaminglycolätliersulfaten mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkylrest \\ηά 1 bis 5 Äthylenglycolkthergruppen.
5) Mittel najch Anspruch 1 und 2, enthaltend ein Gemisch der Verbindungen gemäß Anspruch 3 und^;4. /M

\ ^: H e η k e 1 & C i e. GmbH.

i.V.

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(Dr. Haas) (Dr. Nagel)