DE1680500C3 - Reifenschutz- oder Gleitschutznetz für Fahrzeugreifen - Google Patents
Reifenschutz- oder Gleitschutznetz für FahrzeugreifenInfo
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- DE1680500C3 DE1680500C3 DE1967S0113519 DES0113519A DE1680500C3 DE 1680500 C3 DE1680500 C3 DE 1680500C3 DE 1967S0113519 DE1967S0113519 DE 1967S0113519 DE S0113519 A DES0113519 A DE S0113519A DE 1680500 C3 DE1680500 C3 DE 1680500C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Reifenschutz- oder Gleitschutznetz für Fahrzeugreifen, das einen Vielzahl
von untereinander gleich ausgebildeten, einstückigen Einzelgliedern enthä'i, die mindestens zwei mit Ausnehmungen
versehene F.ndabschnitte aufweisen, die über
einen Verbindungssteg zusammenhängen, wobei diese Einzelglieder über die Ausnehmungen ihrer Endabschnitte
lösbar mit benachbarten, ebenfalls einstückigen Einzelgliedern verbunden sind, deren Haupterstrekkungsebene
im wesentlichen parallel zur Reifenoberfläche
verläuft und die sich in einer von der Gebrauchslagc abweichenden Lage in die Ausnehmungen der jeweils
benachbarten Einzelglieder einführen und durch Verdrehen in die Gebrauchslaee brineen lassen.
Eine bekannte Reifenschutz- bzw. Gleitschulzkette dieser Art (DEGM 19 43 275) besteht aus einer Vielzahl
von zwei unterschiedlich ausgebildeten einstückigen Einzelgliedtypen. Der eine dieser beiden Einzelgliedtypen
ist als Dach und etwa oval gestaltetes Vertikalglied ausgebildet, während der andere Einzelgliedtyp ein
kreisringförmig ausgebildetes Horizontalglied ist. Die Vertikalglieder sind hierbei gestanzte oder geschmiedete
Stegglieder, welche eine durchgehende, langgestreckte Ausnehmung zur Aufnahme von zwei Horizontalgliedern
besitzen. Der der Reifenoberfläche zugekehrte Schenkel dieser gestanzten oder geschmiedeten Vertikalglieder
ist mit einer Durchbrechung versehen, so daß die Aufnahmeöffnung des Vertikalgliedes zur Reifenauflagefläche
desselben offen ausgebildet ist. Diese Durchbrechung des der Reifenoberlläche zugekehrten
Schenkels der Vertikalglieder ist erforderlich, um die kreisringförmigen iiorizoriiaigiieuer. die in bei Reifenschutzketten
üblicher Weise als geschweißte Ringe ausgebildet sind, in die Aufnahmeöffnung der Vertikalglieder
einführen zu können. Infolge der besonderen Ausgestaltung der Aufnahmeöffnung der Vertikalglieder
und einer an einer Stelle des Umfanges der HorisOntalglieder vorgesehenen starken Querschnittsverengung lassen sich die Horizontalglieder jedoch nur
in einer ganz bestimmten Lage, die von der Lage abweicht, die sie im fertigen Kettenverband einnehmen,
in ihre endgültige Lage innerhalb der Aufnahmeöffnupgen der Vertikalglieder bringen. Desgleichen lassen sie
sich nur dadurch, daß sie gegenüber ihrer Gebrauchslage, die sie normalerweise im KeUenverband einnehmen,
relativ zu den Vcrtikalgliedern verdreht werden, wieder von den Vertikalgliedern lösen.
Bei dieser bekannten Bauart lcann auf das bei
Reifenschutz- oder Gleitschutzketten herkömmlicher Bauart nicht zu umgehende Schweißen von Kettengliedern
nach dem Zusammenfügen der Vertikal- und Horizontalglieder verzichtet werden. Jedoch muß jedes
Horizontalglied vor dem Zusammenlügen der Vertikal- und Horizontalglieder geschweißt wurden, so daß jedes
zweite Glied dieser bekannten Pleifenschutz- bzw. Gleitschutzkette einer Schweißung bedarf, was einen
beträchtlichen Aufwand erfordert. Zunächst benötigt man zur Herstellung einer solchen Reifenschutz- oder
Gleitschutzkette wegen des Schweißens beträchtliche Energiemengen zur Erzeugung der Schweißhitze.
Außerdem sind entsprechende Schweißmaschinen bzw. Schweißvorrichtungen erforderlich. Ferner können
derartige Schweißarbeiten nur von qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden, um fehlerhafte Schweißungen
und damit ein vorzeitiges Zerreißen der Reifenschutz- oder Gleitschutzkette zu vermeiden.
Darüber hinaus benötigt man zum Schweißen der zahlreichen Horizontalglieder der bekannten Reifenschutz-
oder Gleitschutzkette eine beträchtliche Arbeitszeit. Aus diesen Gründen ist die Herstellung einer
derartigen Kette verhältnismäßig aufwendig und kostspielig.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Bauart ist darin zu sehen, daß man wegen der Notwendigkeit des
Schweißens nur solche Stähle als Werkstoff verwenden
kann, die sich einwandfrei schweißen lassen. Nicht oder
nur schlecht schweißbare Stähle können zur Herstellung der bekannten Reifenschutz- oder Gleitschutzkette
nicht verwendet werden, weil dies zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Herstellung und leicht zu
Brüchen an den Schweißstellen der Kettenglieder und damit zu einer vorzeitigen Zerstörung der gesamten
Reifenschutz- oder Gleitschutzkette führen würde Daher muß man bei der bekannten Bauart auf eine
Reihe besonders verschleißfester und daher fiit derartige Reifenschutz- oder Gleitschutzketten ir
besonderer Weise geeigneter Stähle nur deshalb verzichten, weil diese sich nicht oder nur sehr schlech
schweißen lassen. Man ist daher gezwungen, andere weniger verschleißfeste, dafür aber gut schweißbare
Stähle zu wählen.
Da normale Maschinenbaustähle wegen ihrer gcrin gen Härte nicht für der."(ige Reifenschutz- odci
Gleitschutzketten geeignet sind, ist man gezwungen Stähle zu verwenden, die einer nachträglichen Wärme
behandlung bedürfen. Hierbei handelt es sich in allgemeinen um eine Warmbehandlung, bei welcher dei
Oberfläche des Stahls durch Eindiffundicren Kohlen stoff zugeführt wird. Diese Warmbehandlung stell
einen /.UAHi/riiLML-ii, liic MciMciiui'ig vvr iCiici'iiücil Ai
beitsgangdar.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil der Vorstehern behandelten bekannten Reifenschutz- oder Gleitschutz
ketten besteht darin, daß jedes Vertikalglied einer offenen bzw. unterbrochenen Schenkel besitzt, was siel·
naturgemäß ungünstig auf die Belastbarkeit dci Vertikalglieder auswirkt. Dies gilt sowohl für die
Zugbeanspruchungen in Längsrichtung als auch für die auftrete, Jen Druckkräfte senkrecht zur Längsrichtung
jedes Vertikalgliedes. Bei großen Zugkräften besteht die Gefahr, daß die Vertikalglieder aufgebogen werden unc
sich die Einführöffnung in dem unterbrochener Schenkel wesentlich vergrößert. Außerdem läßt siel·
nicht vermeiden, daß die im Betrieb auftretenden hoher Druckbelastungen die ohnehin eine relativ schwache
Ausbildung besitzenden Schenkelabschnitte des unter brochenen Schenkels in unzulässiger Weise bleibcnc
verformen. Während diejenigen Verformungen, welche durch Zugkräfte verursacht werden, noch einigermaßer
zu beherrschen sind, lassen sich die Beanspruchunger der Vertikalglieder aufgrund der Druckkräfte kaun
noch kontrollieren. So ist z. B. die Richtung ihrer Wirkuneslinic im wesentlichen von den I Incbenheitcr
des Bodens abhängig. Infolgedessen können völlig unkontrollierbare Druckbeanspruchungen und Verfor
mungen der Vertikalglieder auftreten. Da die auftreten den Zug- und Druckkräfte insbesondere dann, wenn e:
sich um Reifenschutzketten für extrem große Reifen für schwerste Baufahrzeuge oder schwerste fahrbare
Arbeitsmaschinen handelt, außerordentlich groß sind sind Vertikalglieder. die keinen geschlossenen Umfang
aufweisen, selbst bei beträchtlichen QuerschniltsaLmes
sungen nicht in der Lage, den auftretenden Belastunger standzuhalten. Die sehr verschiedenartigen Belastun
gen, die auf die Vertikalglieder dieser bekannter Reifenschutzkette einwirken, haben zur Folge, daß e;
immer wieder zu anders gearteten Verformunger während des Arbeitseinsatzes kommt, so daß die
Vertikalglieder ständig unterschiedliche Biegeverfor π-.ungen erfahren. Das aus Verschleißgründen notwen
digerweise relativ harte Material der Vertikalgliedei hält diesen ständigen Biegeb^anspruchungen nich!
stand und bricht. Kommt es bei der bekannten Bauari zum Bruch eines Vertikalgliedes oder auch eine«
Horizontalgliedes, so löst sich die Reifenschutzkette mehr und mehr auf. Immer mehr Vertikal- unc
Horizontaigiieder bekommen eine größere Bewegungs freiheit und lösen sich voneinander, so daß die bekannte
Reifenschutzkette mehr und mehr auseinanderfällt.
Um diesen Vorgang einzuleiten, ist es im übrigen be:
der bekannten Bauart nicht einmal erforderlich, dal!
eines der Vertikal- oder llori/ontalglieder bricht.
Vielmehr genügt es bereits, daß ein Vertikalglied durch die Einwirkung hoher Zugkräfte in solchem Maße
aufgebogen wird, daß sich ein zugeordnetes ringförmiges llorizontalglicd aushängen kann. Dieser Aushängevorga.'iv
ist dann der erste Schritt zur weiteren Auflösung der bekannten Reifenschutzkette. Aber auch
dann, wenn die Vertikalglieder bei der bekannten Bauart weder brechen noch verformt werden, kann bei
ungünstiger. Umständen ein Aushängen eines ringförmigen Horizontalgliedes erfolgen. Bei den unkontrollierbaren
Beanspruchungen, denen eine Reifenschutzkette ausgesetzt ist. ist es durchaus möglich, daß sich eines
oder gegebenenfalls auch mehrere llorizontalglicdci
gegenüber ihrer normalen Lage im Kettenverband so gegenüber den Vertikalgliedern verdrehen, daß es zu
kommt. Diese Gefahr ist dann besonders groß, wenn die
bekannte Reifenschutzkette — was im Betrieb immer wieder vorkommt — auf einem, wenn auch nur relativ
kleinen Teil ihrer Gesamtfläche nur relativ locker auf der Reifenoberflächc aufliegt. Besonders groß ist bei der
bekannten Bauart dir Gefahr eines Aushängen!, der Horizontalglieder aus den Vertikalgliedern naturgemäß
dann, wenn die Reifenschutzkette nicht auf einen Reifen aufgezogen ist, sondern sich in nicht aufgezogenem,
lockeren Zustand befindet. Aber auch bei einer auf einen Reifen aufgezogenen Reifenschutzkette erhalten die
bena< 'lbarten Kettenglieder, wenn sich einmal ein
Horizontalglied aus einem Vcrtikalglied ausgehängt hat. so viel Bewegungsfreiheit, daß ein weiteres Aushängen
bei den benachbarten Kettengliedern begünstigt wird. Auf diese Weise erfolgt dann ebenfalls ein allmähliches
Auflösen der Reifenschutzkette. Gefördert wird ein solches Aushängen auch durch den natürlichen Verschleiß,
dem die Horizontal- und Vertikalglieder während des Betriebes ausgesetzt sind. Durch diesen
Verschleiß verringert sich zunächst der Materialdurchmesser der Horizontalglieder. Außerdem wird durch
diesen Verschleiß die Aufnahmcöffnung der Vertikalglicder
mehr und mehr aufgeweitet, so daß nach einer gewissen Einsatzdauer bei der bekannten Bauart schon
aus Verschleißgründen die benachbarten, unterschiedlich ausgebildeten Einzelglieder sich nicht mehr gegen
unbeabsichtigtes Lösen zu sichern vermögen.
Außerdem besitzt diese bekannte Bauart den Nachteil, daß auch die Horizontalglieder, welche eine
geschlossene Ringform besitzen, durch eine kerbartige Querschnittsverengung erheblich geschwächt sind. An
dieser Stelle tritt zwangsläufig eine beträchtliche Kerbwirkung ein. die bei hohen Zugbeanspruchungen
an dieser Stelle zu einem Zerreißen des Ringgliedes führen kann.
Ferner müssen — um bei der bekannten Bauart ein Aushängen der Kettenglieder nach Möglichkeit zu
vermeiden — die Öffnungen der Vertikalglieder und möglichst auch die Horizontalglieder im Bereich der
Querschnittsverengung mechanisch bearbeitet werden. Dies ist mit erheblichen zusätzlichen Kosten verbunden.
Nachteilig ist ferner, daß bei der vorstehend beschriebenen Reifenschutzkette die in dem unterbrochenen
Schenkel vorgesehene Einführöffnung der Reifenoberfläche zugekehrt und angeordnet werden muß, was
leicht zu Beschädigungen des Reifens führt, infolge des hohen Fahrzeuggewichtes drückt sich das Profil des
Reifens in die Einführöffnung der Vertikalglieder hinein. Dieses kann sich in aller Regel aus diesen Öffnungen
nicht mehr — zumindest nicht schnell genug -herausziehen, wenn sich die Reifenschutzkette relativ
zur Reifenobcrflache verschiebt, was während des Betriebes immer wieder vorkommt. Die Folge davon ist,
daß dann von den Vertikalgliedern Materialstückchen aus der Reifenoberfläche herausgerissen werden,
wodurch der Reifen erheblich beschädigt und im Laufe der Zeit völlig zerstört wird. Statt eine Zerstörung des
Reifens zu verhindern, trägt somit diese bekannte Reifenschutzkette sogar zu einer Zerstörung de«.
Reifens bei.
Schließlich besitzt die bekannte Reifenschutzkette den Nachteil, daß sie nach fortgeschrittenem Verschleiß
nicht gewendet, sondern nur auf einer Seite abgenutzt werden kann. Die bei ihr verwendeten Vertikalglieder
besitzen nur eine als Bodcnauflagcfläche geeignete Verschleißscite. Die Abschnitte des unierbrochenen
Schenkels v/eisen kciri Vcrschleißinüicriü! 2üf und
besitzen nur ei.ien geringen Querschnitt, der schnell verschlissen wäre und brechen würde. Außerdem
wurden bei einem etwaigen Wenden der bekannten Reifenschutzkette außer den bereits erwähnten Kräften
noch Beanspruchungen auftreten, welche durch die Keilvvirkung von Gesteinbrocken entstehen, die sich in
die Einführöffnung des unterbrochenen Schenkels der Vertikalglieder hineinpressen. Zudem würde der weiter
oben beschriebene Aushängevorgang nach einer Wendung der bekannten Reifenschutzkette noch wesentlich
erleichtert werden, weil die Horizontalglieder dann beim Aushängen nicht mehr du: ch die Reifenoberfläche
behindert würden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein flächiges Reifenschutz- oder Gleitschutznetz zu schaffen,
welches sich unter völligem oder zumindest weitestgehendem Verzicht auf Schweißarbeit sowie
durch bloßes Ineinanderstecken und anschließendes Verdrehen der Einzelglieder in ihre Gebrauchslage
ohne Verformung derselben herstellen läßt, wobei aus einem einzigen Einzelgliedtyp oder einander ähnlichen
Einzelgliedtypen sich großflächige Schutznetze herstellen lasser, die Einzelglieder eine große Verschleißfestigkeit
und entsprechend große Lebensdauer besitzen und ferner die Einzelglieder allein durch ihre Formgebung
sich im Netzverband gegenseitig sichern, und zwar auch dann noch, wenn bereits ein stärkerer Verschleiß der
Einzelglieder erfolgt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mit den Ausnehmungen versehenen Endabschnitte
der Einzelglieder als Ösen mit ausgeprägten Bodenauflageflächen und Reifenauflageflächen ausgebildet
und derart bemessen sind, daß jede öse eines Einzelgliedes sich nur in einer von der Gebrauchslage
abweichenden Lage durch die Ösenöffnung mindestens einer öse mindestens eires benachbarten Einzelgliedes
schieben läßt, das ebenfalls mit Ausnehmungen versehene, als ösen mit ausgeprägten Bodenauflageflächen und
Reifenauflag::flächen ausgebildete Endabschnitte aufweist, wobei in der Gebrauchslage jede ösenöffnung
jeweiis nur den Verbindungssteg eines benachbarten Einzelgliedes umschließt, alle Verbindungsstege in der
Gebrauchslage im wesentlichen parallel zur Reifenoberfläche angeordnet sind und die Einzelglieder sich
während ihrer gesamten Lebensdauer gegenseitig gegen unbeabsichtigtes Lösen sichern.
Das Reifenschutz- oder Gleiischutznetz nach der
Erfindung läßt sich in den meisten Fällen ohne jegliches Schweißen zusammensetzen, wodurch in erheblichem
Maße Arbeitszeit und Kosten eingespart werden. Die
untereinander gleich oder ähnlich ausgebildeten l-in/elgliccler
können in einfacher Weise zusammengefügt werden, wozu man keine qualifizierten, eine einwandfreie
Schweißung von Kettengliedern gewährleistenden Fachkräfte benötigt. Vielmehr können einfache angelernte
Arbeitskräfte das erfindungsgemäß vorgeschlagene Schutznetz zusammensetzen. Wegen des Fortfalls
der Schweißarbeit ist man ferner in der Lage, die Einzelglieder aus praktisch jedem beliebigen Stahl
herzustellen, der für ein derartiges Rcifenschutz- oder
Gleilschutznetz geeignet erscheint, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob er gut, schlecht oder überhaupt
nicht schweißbar ist Infolgedessen können Stähle verwendet werden, die sich für diesen Zweck als
besonders verschleiß- und bruchfest erweisen, was sich sehr vorteilhaft auf die Lebensdauer des erfindungsgemäßen
Reifenschutz- oder Gleitsehutznetzes auswirkt.
Süici'ii Stänic vci wendet weiden, uei denen eine
Warmbehandlung erforderlich ist, um deren vorteilhafte Eigenschaften in bezug auf Härte und Festigkeit zu
erreichen, können bei dem Schutznetz nach der Erfindung die Einzelglicdcr dieser Warmbehandlung
unterzogen werden, bevor diese zu einem Schutznetz zusammengefügt werden.
Außerdem ist es bei dem erfindiingsgemäß vorgeschlagenen
Reifenschutz- oder Gleilschutznetz nicht mehr erforderlich, dieses, wie dies bei den bekannten
Reifenschutzketten meist der Fall war, abschnittsweise herzustellen und diese Abschnitte mittels besonderer
Verbindungsglieder miteinander zu verbinden. Bei der Erfindung benötigt man allenfalls an einer einzigen
Trennstelle des gesamten Netzes Verbindungsglieder, welche die beiden Endabschnitte miteinander verbinden.
Es ist jedoch bei dem erfindungsgemäßen Schutznetz durchaus möglich, auch im Bereich der
einzigen Trennstelle des Netzes normale Ein/.elglieder
zu verwenden. Bei entsprechender Ausbildung und Anordnung sind solche Glieder durchaus geeignet, die
beiden Enden des Schutznetzes zu einem endlosen Netz zusammenzufügen.
Bei der Erfindung sind cY.o mit den Aiisnphmuncpn
versehenen Endabschnitte der Einzelglieder als ösen mit ausgeprägten Bodenauflageflächen und Reifenauflageflächen
ausgebildet. Die Abstützung des Fahrzeugreifens gegenüber dem Boden erfolgt im wesentlichen über
diese ösen, die im Regelfalle einen geschlossenen Umfang besitzen. Da sie außerdem ausgeprägte
Bodenauflageflächen und Reifenauflageflächen besitzen, sind sie wesentlich stabiler und verschleißfester als
die Vertikalglieder der bekannten Bauart. Infolge der großen Stabilität der ösen der Einzelglieder ist es selbst
bei extrem hohen Fahrzeuggewichten kaum möglich, diese im Regelfalle umfangsseitig geschlossenen ösen
zu deformieren, und zwar weder durch die in völlig unkontrollierbarer Weise auftretenden Druckbeanspruchungen
noch durch die ebenfalls recht hohen Zugkräfte. Infolge der ausgeprägten Bodenauflageflächen
und Reifenauflageflächen der ösen steht eine relativ große Verschleißmasse zur Verfügung, was eine
große Lebensdauer zur Folge hat. Außerdem stützt sich bei der Erfindung das Schutznetz mit relativ großen
Flächen sowohl auf der Reifenoberfläche als auch am Boden ab, so daß die Flächenpressungen gering
gehalten werden können. Andererseits können infolge der relativ großen, am Boden angreifenden Flächen der
Ösen relativ große Traktionskräfte übertragen werden.
Bei den im Regelfalle umfangsseitig geschlossen ausgebildeten Ösen der Einzelglieder nach der Erfindung
besteht ferner keine Gefahr, daß diese durch die im praktischen Betrieb auftretenden, relativ hohen
Zugkräfte aufgebogen werden, wie dies bei den Vertikalgliedern der eingangs behandelten bekannten
Bauart leicht möglich ist. Aber auch bei den Verbindungsstegen, die in der Gebrauchslage jeweils
von der ösenöffnung eines benachbarten Einzelgliedes
umschlossen werden, besteht bei der Erfindung keine Gefahr unzulässiger Verformungen, da die Einzelglieder
in /tisiimmcngcb-iiult-m Zustand ein derart stabiles
Schutznetz bilden, dal) ein Verbiegen oiler anderweitiges
Deformieren auch tier Verbindungsstege nicht möglich ist. Die Verbindiingssiegc sind in der Geh'auchslage
.sämtlich im wesentlichen parallel zur
Reifenoberfläche angeordnet. Da jeder Verbindungssteg in der Gebraiichslage von mindestens einer
ösenoifnung eines benachbarten Einzclglicdcs um-
.— m„. ...: ι i -i:.. i/„_u:„,i ... .1 u .i:~
.1C IIIW.VICI f VTfIU, n(.fUV.II UIC » Ct !./IllllUllg.V^tlgl UUILII Uli
Ösen weitgehend gegen unmittelbare mechanische Beanspruchungen durch scharfkantiges Gestein und
dergleichen geschützt. Außerdem stützen sich die miteinander gekuppelten Einzclglieder nach ihren:
Zusammenbau gegenseitig in solcher Weise ab, daß fast keine Deformierungen auftreten können.
Bei der Erfindung sind die Einzclglieder derart ausgebildet und bemessen, daß jede Öse eines
Einzelgliedes sich nur in einer von der Gebrauchslage abweichenden Lage durch die ösenöffnung mindestens
einer öse mindestens eines benachbarten Einzelgliedes schieben läßt und daß nach Verdrehen in die
Gebrauchslage die Einzelglieder sich während ihrer gesamten Lebensdauer gegenseitig gegen unbeabsichtigtes
Lösen sichern. Infolgedessen ist es bei dem Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach der Erfindung
auch unter ungünstigen Bedingungen nicht möglich, daß sich Einzelglieder unbeabsichtigt aus dem Schutznetz
herauslösen. Infolge der erfindungsgemäßen Anordnung und Ausbildung der Einzelglieder hindern diese
sich jeweils gegenseitig an einem solchen Herauslösen. Selbst bei ungünstigsten Bedingungen und vers- hiedenartieen
Relativbeweeuneen zwischen den einzelnen Gliedern des Schutznetzes, gleichgültig, ob mit oder
ohne Beanspruchung durch irgendwelche Kräfte, ist ein Auseinanderhaken der sich gegenseitig sichernden und
verriegelnden Einzelglieder des fertig hergestellten Schutznetzes nicht möglich. Auch irgendwelche Verformungen
können — soweit sie überhaupt auftreten — nicht dazu führen, daß sich einzelne oder ger mehrere
Glieder ungewollt aus dem Netzverband herauslösen. Dies gilt auch nach einem stärkeren Verschleiß der
Einzelglieder, so daß diese während ihrer gesamten Lebensdauer sich gegenseitig gegen unbeabsichtigtes
Lösen sichern.
Das erfindungsgemäße Reifenschutz- oder Gleitschutznetz
hat jedoch nicht nur den Vorteil, daß sich seine einzelnen Glieder nicht unbeabsichtigt voneinander
lösen können, sondern weist außerdem den Vorteil auf, daß man selbst nach längerer Einsatzdauer ohne
Schwierigkeiten und ohne besonderes Werkzeug die Einzelglieder an den dafür vorgesehenen Stellen
beginnend wieder voneinander lösen kann. Dies ist vor allem für die Montage und Demontage des Schutznetzes
auf bzw. von dem Reifen, aber auch für gegebenenfalls einmal notwendig werdende Reparaturen
sowie für Verkürzungen oder Verlängerungen des Schutznetzes zwecks Anpassung an eine andere
Reifengröße, von großer Bedeutung. Derartige Verkürzungen oder Verlängerungen können ohne weiteres an
Ort und Stelle auf der Baustelle vorgenommen werden. F. rner ist es möglich, an dem erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Schutznetz mit Original-Gliedern Reparaturen in solcher Weise vorzunehmen, daß es
nach der Reparatur kaum noch möglich ist, die Reparaturstelle festzustellen. Besondere Reparaturglieder
brauchen weder hergestellt noch auf Vorrat gehalten zu werden. Bei dem Schutznetz nach der
Erfindung besteht ferner die Möglichkeit, in einfacher Weise größere Netzsektoren, beispielsweise sogar das
gesamte Laufnetz, unter Beibehaltung der Seitennetze, auszutauschen.
Um ein unbeabsichtigtes l.ö«,en von Einzelgliedern zu
vermeiden, benötigt man bei der Erfindung auch keine mechanische Bearbeitung der Einzelglieder. Selbst bei
den bei spanloser Verformung nur erreichbaren größeren Maßtoleranzen ist immer noch eine einwandfreie
Kupplung der Einzeigiieder gewährleistet, die sich
nicht unbeabsichtigt lösen kann. Wegen des Fortfalls spanabhebender Bearbeitung lassen sich die erfindungsgemäßen
Schutznetze besonders wirtschaftlich herstellen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Schutznetzes gegenüber der eingangs behandelten bekannten
Bauart besteht darin, daß keine Querschnittsverringerungen wie bei der bekannten Bauart vorhanden sind,
die eine Kerbwirkung verursachen und hierdurch die Belastbarkeit der Netzglieder beeinträchtigen. Der die
Kräf.e aufnehmende Querschnitt kann im wesentlichen überall gleich groß bemessen und darüber hinaus an den
entscheidenden Stellen sogar noch durch die Anordnung von Verschleißmaterial verstärkt werden. Die sich
auf der Reifenoberfläche abstützenden Reifenauflageflächen der ösen besitzen umfangsseitig keine öffnungen
oder Ausnehmungen, in die sich das Profil des Fahrzeugreifens hineinverformen kann. Die Reifenoberfläche
stützt sich vielmehr auf den verhältnismäßig breiten Reifenauflageflächen der ösen ab, so daß eine
Beschädigung der Reifenoberfläche nicht zu befürchten ist. Schließlich ist es bei dem erfindungsgemäßen
wenden, d. h. es auf zwei Seiten zu benutzen. Dies hat
einmal den Vorteil, daß es bei der Montage des Schutznetzes gleichgültig ist, welche Seite des Netzes
dem Reifen und welche dem Boden zugekehrt ist. Zum zweiten läßt sich dann, wenn das Verschleißmaterial auf
einer Seite des Netzes nach längerer Betriebsdauer abgeschlissen ist, das Schutznetz wenden, so daß die
verschlissene Seite der Reifenoberfläche zugekehrt ist. Die Seite des Reifenschutznetzes, welche bislang
geschützt der Reifenoberfläche zugekehrt war und deshalb noch nahezu ihr volles Verschleißmaterial
aufweist, wird nunmehr dem Boden zugekehrt. Das gesamte Reifenschutznetz kann dann noch relativ lange
Zeit in Einsat? bleiben, bis auch seine zweite Seite verschlissen ist. Hierdurch erreicht man eine sehr lange
Lebensdauer des Schutznetzea, was ebenfalls seine Wirtschaftlichkeit verbessert.
Am Anmeldetage war bereits seit Jahrzehnten eine als Schneekette ausgebildete Gleitschutzkette bekannt,
die aus zwei Seitenketten und diese in größeren Abständen verbindenden Querketten besteht (US-PS
14 67 188). Eine derartige »Leiterkette« ist mit einem Reifenschutz- bzw. Gleitschutznetz nach der Erfindung
vor allem deshalb nicht zu vergleichen, weil sie anderen Zwecken dient und insbesondere keinerlei Schutzfunktion
in bezug auf die Reifenoberfläche hat. Die Querketten bestehen hierbei in ihrem mittleren Bereich
aus einigen wenigen verschränkten Kettengliedern, die aus einem relativ harten und verschleißfesten Stahl
hergestellt sind. Diese Verschleißglieder sind durch Verbindungsglieder und Drahtkrampen aus einem
-, wesentlich weicheren Material, das nur geringe Verschleißfestigkeit besitzt, mit den Seitenketten
verbunden.
Die aus einem wenig verschleißfesten Material bestehenden Verbindungsglieder sollen in Verbindung
in mit den Drahtkrampen
<ln/ii dienen, die im mittleren Bereich einer jeden Querkette vorhandenen, aus einem
relativ harten Stahl bestehenden und allein einem stärkeren Verschleiß ausgesetzten verschränkten Kettenglieder
dann, wenn sie stärker verschlissen sind.
r, leichter auszuwechseln und zu erneuern, und zwar dadurch, daß man die Drahtkrampen von den
Scitenketten und anschließend auch die Verbindungsglieder M)Wt)IiI vuii den Diaiiiki ampun als auch vun dem
aus verschränkten Kettengliedern bestehenden, relativ
2i) kurzen Querstrang löst.
Die Verbindungsglieder besitzen bei dieser bekannten Bauart teilweise zwei ringförmig geschlossene ösen
und einen diese Ösen verbindenden Verbindungssteg. Das relativ weiche Drahtmaterial, aus dem diese
>i Verbindungsglieder hergestellt sind, besitzt im Bereich
der ösen eine wesentlich geringere Dicke als im Bereich des Verbindungssteges. Außerdem ist die lichte Höhe
der ösenöffnungen bei diesem nicht dem Verschleiß ausgesetzten Verbindungsglied um ein wesentliches
in Maß kleiner al? die Dicke des Verbindungssteges.
Infolgedessen ist es ausgeschlossen, einen Verbindungssteg in eine ösenöffnung einzubringen. Da außerdem
die Verbindungsstege nach der ausdrücklichen Vorschrift dieser bekannten Bauart verschränkt sein sollen,
r> ist es nicht einmal möglich, aus diesen aus einem relativ
weichen Material bestehenden Verbindungsgliedern einen linearen Kettenstrang herzustellen. Erst recht ist
es völlig unmöglich, diese vorl^kannten, nur vereinzelt im Kettenverband vorkommenden Verbindungsglieder
w so miteinander zu verbinden, daß sich ein die
ergibt.
Des weiteren gehörte am Anmeldetage ebenfalls seit Jahrzehnten eine als Schneekette ausgebildete Gleit-
4-i schutzkette zum Stande der Technik, bei der in
ähnlicher Weise wie bei der zuvor behandelten bekannten Bauart zwei Seitenketten durch in größeren
Abständen angeordnete Querketten miteinander verbunden sind (US-PS 13 72 693). Bei dieser bekannten
■-«ι Bauart bestehen die Seitenketten, die mit dem Boden
nicht in Berührung kommen, aus Drahtgliedern, welche durch Biegen von relativ weichen Drahtabschnitten
hergestellt sind. Diese Drahtglieder besitzen zwei als Ösen ausgebildete Endabschnitte, welche durch jeweils
zwei unmittelbar aneinander anliegende und miteinander verschweißte Verbindungsstege miteinander verbunden
sind. Da dies,- Seitenkettenglieder mit dem Boden nicht in Berührung kommen, besitzen sie weder
ausgeprägte Bodenauflageflächen noch ausgeprägte Reifenauflageflächen. Aus diesen mit ösen versehenen
Drahtgliedern läßt sich lediglich ein linearer Kettenstrang, jedoch kein flächiges Schutznetz herstellen.
Ferner sind bei ihnen die ösen nicht derart ausgebildet und bemessen, daß jede öse sich durch die ösenöffnung
einer Öse eines benachbarten Drahtgliedes hindurchschieben läßt. Es ist vielmehr erforderlich, daß bei diesen
bekannten Seitenkettengliedern die im Einbauzustand in relativ geringem Abstand nebeneinander liegenden
ösen durch Verformung des doppelten Verbindungssteges so weit auseinander gebogen werden, dnß sich eine
Öse in die allerdings bei allen Ausführungsformen zu eng ausgebildete ösenöffnung eines benachbarten
Seitenketteng;iedes hindurchschieben läßt. Anschlie-Bend müssen jedoch die Seitenkettenglieder nochmals
in erheblichem Maße bleibend verformt werden, und zwar so, daß die ösen wieder möglichst, eng
nebeneinander liegen, da sie nur dann den aus zwei miteinander verschweißten Drahtabschnitten bestehenden Verbindungssteg des nächstfolgenden Seitenkettengliedes aufzunehmen vermögen. Diese bekannten
Seitenkettenglieder sind ferner so ausgebildet, daß sich aus ihnen — allerdings nur unter Vornahme erheblicher
Biegeverformungen und von Schweißarbeit — zwar lineare Kettenstränge herstellen lassen. Es ist jedoch
nicht möglich, aus diesen bekannten Seitenkettengliedern ein die Lauffläche eines Reifens flächig; abdeckendes Schutznetz herzustellen, wie dies zum wirksamen
Schutz der Reifenoberfläche unbedingt erforderlich ist
Bti einer noch älteren zum Stande der Technik gehörenden Bauart einer als Schneekette ausgebildeten
Gleitschutzkette sind ebenfalls die Seitenketiten durch in Umfangsrichtung des Reifens im Abstand zueinander
angeordnete Querketten verbunden (US-PS· 12 29 613).
Diese Querketten bestehen aus teilweise untereinander gleich ausgebildeten Kettengliedern, die im Gegensatz
zu der Erfindung nur einen Endabschnitt aulweisen, der als ringförmig geschlossene Ösen ausgebildet ist,
während der andere Endabschnitt aus einem kugelförmig verdickten Kopf besteht. Ferner sind di<: ringförmigen ösen wiederum im Gegensatz zu der Erfindung
etwa parallel zur Reifenoberfläche angeordnet. Ein zwei als Olsen ausgebildete Endabschnitte verbindender
Verbindungssteg ist ebenfalls nicht vorhanden.
Mittels dieser bekannten Einösenglieder ist es zwar möglich, einen in einer Richtung verlaufenden linearen
Keitenstrang dadurch herzustellen, daß eine öse eines Stranggliedes in einer von der Gebrauchslage abweichenden Lage durch die Ösenöffnung eines benachbarten Einzelgliedes hindurchgeschoben wird, das ebenfalls
einen als öse ausgebildeten Endabschnitt aufweist. Zur
Verbindung eines solchen linearen Ketten; !ranges mit den Seitenketten sind jedoch in unterschiedlicher Weise
ausgebildete Verbindungsglieder erforderlich. Es ist jedoch nicht möglich, aus diesen Einösengliedern ein die
Reifenoberfläche flächig überdeckendes Schutznetz herzustellen.
Während bei der Erfindung die ösen mit ausgeprägten Bodenauflageflächen und Reifenaulflageflächen
versehen sind und somit eine relativ große Verschleißmasse zur Verfügung stellen, stützen sich die; Querstränge dieser vorbekannten Bauart lediglich mit den
kugelförmigen Köpfen der Einösenglieder mehr oder weniger punktförmig auf dem Boden ab. Die Folge
hiervon sind entsprechend hohe Flächenpressungen, ein entsprechend großer Verschleiß der kugelförmigen
Köpfe und eine nur geringe Gleitschulzwirkung. Auch die Auflagefläche auf dem Reifen ist bei dieser
bekannten Bauart relativ klein, was einen entsprechend starken Verschleiß der Reifenoberfläche bewirkt. Da die
kugelförmigen Köpfe der Einösenglieder nur eine relativ geringe Verschleißmasse besitzen, andererseits
jedoch einem sehr starken Verschleiß ausgesetzt sind, sind diese schon nach kurzer Einsatzzeit so stark
verschlissen, daß sich die ösen der Einösergliedcr von
den Kugelköpfen lösen können und die Querstränge /erstört werden. Hieraus ergibt sich eine sehr kurze
Lebensdauer dieser Querketten. Außerdem besitzen die nur mit einer sehr kleinen Fläche auf der Reifenoberfläche aufliegenden Einösenglieder eine nur geringe
Kippstabilität. Infolgedessen kann sich die durch diese Einösenglieder gebildete Querkette leicht gegenüber
ihrer vorgesehenen Lage zur Reifenoberfläche verdrehen und die Reifenoberfläche zusätzlich beschädigen.
Irgendeine Anregung, aus untereinander gleich oder weitgehend gleich ausgebildeten Einzelgliedern ohne
in Schweißarbeit sowie ohne Verformungen der Glieder ein die Reifenoberfläche flächig überdeckendes Schutznetz zu knüpfen, ist den vorstehend behandelten, bereits
seit Jahrzehnten zum Stande der Technik gehörenden Vorschlägen nicht zu entnehmen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die durch die beiden, die Reifenauflagefläche
und die Bodenauflagefläche bildenden Schenkel einer jeden Öse verlaufenden Längsmittelebenen der Ösen
eines Einzelgliedes unter einem Winkel von etwa 30° bis 150°, vorzugsweise von etwa 90°, geneigt zueinander
angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, daß die Längsmittelebenen der ösen eines Einzelgliedes etwa
parallel zueinander angeordnet sind. Bei jeder dieser Ausführungsformen ist es von Vorteil, wenn die
:■=< Längsmittelebenen der Ösen eines Einzelgliedes etwa
senkrecht zu der Ebene verlaufen, in welcher sich der Verbindungssteg des Einzelgliedes erstreckt.
Welche dieser Ausführungsformen im Einzelfall angewendet wird, richtet sich vor allem danach, für
jo welches Gelände und für welchen Boden das betreffende Reifenschulz- oder Gleitschutznetz vorgesehen ist.
Auch die Art und die Arbeitsweise des Fahrzeuges bzw. der fahrbaren Maschine, für welche das betreffende
Reifenschutz- oder Gleitschutznetz bestimmt ist, gibt ιϊ mit den Ausschlag dafür, welche der vorgenannten, aber
auch welche der nachfolgend noch ausgeführten Ausführungsformen besonders zweckmäßig ist.
Im allgemeinen besitzen die Ösen eines jedes Einzelgliedes untereinander gleiche Form und Abmes-■
>n sungen. Dies ist zunächst für die Herstellung von Vorteil. Außerdem braucht beim Zusammenfügen der
Einzelglieder zu einem Schutznetz nicht auf eine an sich durchaus mögliche unterschiedliche Ausbildung der
ösen eines jeden Einzelgliedes geachtet zu werden. Es ■>'· ist ferner in den meisten Fällen zweckmäßig, die
Verbindungsstege der Einzelglieder nach einem oder mehreren relativ großen Radien gekrümmt auszubilden.
So ist es beispielsweise möglich, daß die Verbindungsstege der Einzelglieder in der Draufsicht mindestens
■>o teilweise etwa die Form von Kreisbogenabschnitten, beispielsweise die Form von Viertel-, Halb- oder
Dreiviertelkreisen besitzen. Eine zweckmäßige Ausführungsform kennzeichnet sich hierbei dadurch, daß sich
die Längsmittelebenen der ösen eines Einzelglicdes ■>■>
etwa tangential zu ihrem etwa kreisförmig gebogenen Verbindungssteg erstrecken.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Verbindungsstege der Einzelglieder in der
Draufsicht etwa hufeisenförmig oder birnenförmig m> gekrümmt ausgebildet. Diese Ausführungsform besitzt
vor allem dann, wenn sich die Längsmittelebencn der Ösen gradlinig an die nach innen gebogenen Hndabschnitte des Verbindungssteges anschließen, herstellungstechnische Vorteile, insbesondere, wenn sie als
ti Gesenkschmiedestücke hergestellt werden.
Demgegenüber ist es jedoch auch möglich, daß die Verbindungsstege der Einzclglieder in der Draufsicht im
wesentlichen die Form eines regelmäßigen oder
unregelmäßigen Vielecks mil vorzugsweise abgerundeten
Ecken besitzen.
In der Regel werden Einzelglieder bevorzugt, die nur
zwei über den Verbindungssteg miteinander verbundene Ösen aufweisen. Es ist jedoch auch möglich, daß ein
Teil der Einzelglieder jeweils mehr als zwei ösen besitzt, die über den Verbindungssteg miteinander
verbunden sind. Derartige Einzelglieder sind vor allem für solche Schutznetze geeignet, die für Reifen
besonders großer Abmessungen bestimmt sind. Einzelglieder mit mehr als zwei Ösen besitzen im allgemeinen
größere Abmessungen, als Einzelglieder mit nur zwei ösen. Deshalb decken die erstgenannten Einzelglieder
auch einen wesentlich größeren Flächenbereich des Reifens ab, was eine Verringerung der Stückzahl der
Einzelglieder des Schutznetzes zur Folge hat.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die in der jeweiligen Längsmittclebene der
ösen gemessene Höhe ihrer ösenöffnung mindestens gleich, vorzugsweise jedoch größer bemessen als das
Maß, welches sich aus dem Abstand zwischen der Verbindungslinie zweier Abstützpunkte zweier benachbarter
ösen eines Einzelgliedes an einem in diese Ösen eingeschobenen anderen Einzelglied und aus einer
parallel dazu durch den äußersten Berührungspunkt einer an einem Übergangsradius anliegenden Öse
verlaufenden Linie ergibt, wobei der Übergangsradius den Übergangsradius den Übergang von der Übergangsradius
den Übergang von der Innenfläche der Öse zur Innenfläche des Verbindungssteges bildet, und zwar
gerade dann gemessen, wenn die Abstützpunkte beim Hindurchschieben einer Öse bzw. eines Verbindungssteges
vies einen Einzelgliedes durch die ösen des anderen Einzelgliedes am weitesten voneinander entfernt sind.
Auf diese Weise erreicht man. daß sich die Ösen der Einzclglieder bei allen Ausführungsformen der Erfindung
nicht nur über eine Öse bzw. einen Verbindungssicg eines benachbarten Einzclgliedes, sondern auch
über den Übergangsbcrcich zwischen einer öse und dem Verbindungssteg hinwegschieben lassen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der kleinste Abstand /wischen zwei benachbarten Ösen
eines Einzelgliedcs zumindest vor dem Zusammenbau des Reifenschutz- oder Gleitschutznctzes größer als die
in der Längsmittelcbene der Ösen gemessene Höhe der öscnschenkel bemessen. Auch hierdurch erreicht man.
daß die L'inzclglieder sich in solcher Weise miteinander verbinden lassen, daß sich ohne zusätzliche Verbindungsglieder
ein erfindungsgemäßes Reifenschutz- oder Gleitschutznctz in einfacher Weise zusammenbauen
läßt.
Im allgemeinen ist es empfehlenswert, die in der jeweiligen Längsmittclebene der Ösen gemessenen
Höhen der beiden ösenschenkel einer öse etwa gleich
groß zu bemessen. Es isl jedoch auch möglich, die in der jeweiligen l.ängsmittelebcne der Ösen gemessenen
Höhen der Ösenschenkel einer Öse unterschiedlich groß zu bemessen. Im letzteren falle erhält der dem
Reifen abgekehrte ösenschenkel eine größere Höhe, als sie der dem Reifen zugekehrte Ösenschenkel besitzt.
Hierdurch erreicht man ein größeres Verschlcißvolumen auf der dem Hoden zugekehrten Seite der öse. Bei
gleich groß bemessenen Höhen der Öscnschenkcl hat man dagegen den Vorteil, daß sich das Rcifenschulz-
oder Gleitschulznciz wenden läßt und sich somit eine
erhebliche Vergrößerung der Lebensdauer desselben ergibt.
Bei einer zweckmäßigen Ausfiihrungsform der
ίο
Erfindung verhält sich die auf die senkrecht zur Ebene des Verbindungssteges verlaufende Symmetrieebene
jedes Einzelgliedes projizierte Länge jeder öse zu der auf die gleiche Ebene projizierten Länge der von dem
zugeordneten Verbindungssteg im wesentlichen umschlossenen Öffnung etwa im Verhältnis 1 :0,8 bis 1 :2,
vorzugsweise 1 :1. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung beträgt die auf die senkrecht zur Ebene
des Verbindungssteges verlaufende Symmetrieebene jedes Einzelgliedes projizierte Länge der von einem
Verbindungssteg im wesentlichen umschlossenen öffnung mindestens das 1-fache, vorzugsweise jedoch das
1,5- bis 2-fache der Summe, die sich aus der doppelten, senkrecht zu den Längsmittelebenen der ösen gemessenen
Dicke derselben und dem kleinsten Abstand zwischen zwei benachbarten ösen ergibt
Diese Abmessungsverhältnisse gewährleisten ein einwandfreies und leichtes Zusammensetzen der Einzelglieder
zu einem flächigen Schutznetz. Außerdem bilden die derart bemessenen Einzelglieder nach ihrem
Zusammensetzen ein Reifenschulz- oder Gleitschutznetz, das einerseits eine relativ große Schutzfläche am
Reifen und am Boden besitzt, andererseits jedoch noch weitmaschig genug ist um eine gute Selbstreinigung des
Schutznetzes zu ermöglichen.
Im allgemeinen liegen die im wesentlichen senkrecht zu den jeweiligen Längsmittelebenen der ösen sich
durch die Ösenöffnungen hindurch erstreckenden Symmetrieebenen der Ösen auf einer gemeinsamen
Ebene mit dem Verbindungssteg. Es ist jedoch auch möglich, daß die senkrecht zu den jeweiligen Längsmittelebenen
der Ösen sich durch die Ösenöffnungen hindurch erstreckenden Symmetrieebenen der Ösen auf
einer anderen Ebene liegen als die Ebene, in welcher der jeweilige Verbindungssteg verläuft.
In der Regel sind die ösen etwa senkrecht zur
Reifenoberfläche angeordnet, so daß ihre öffnungen etwa parallel hierzu verlaufen. Weiter ist es zweckmäßig,
wenn die Ösen der Einzelglieder eine rechteckige Außenform mit abgerundeten Ecken besitzen. Es ist
jedoch auch möglich, daß die Ösen der Einzelglieder eine ovale Außenform besitzen.
In allen Fällen empfiehlt es sich, sämtliche Ecken und
Kanten der Ösen der Hinzelglieder und ihrer Verbindungsstege
nach großen Radien abgerundet auszubilden. Auf diese Weise vermeidet man ein Verklemmen
und Verkanten der Einzelglieder während des Betriebes,
was zu einem erhöhten Verschleiß und unter Umständen auch zu bleibenden Verformungct oder gar zu
einem Bruch eines Einzelgliedes führen kann. Außerdem erlebhlcrt eine solche Ausbildung auch das lneinanderstecken
der Eir.zelglieder beim Zusammenbau des Reifenschutz- oder Gleitschutznetzes.
Die Einzelglieder des Reifenschulz- oder Gleitschutznetzes nach der Erfindung bestehen vorzugsweise
entweder aus einem Einsatzstahl, einem legierten Vergütungsstahl, einem legierten oder unlegierten
Werkzeugstahl oder aus einem austcnitischen Manganharlstahl. Hs handelt sich somit bei den vorzugsweise in
Trage kommenden Stählen um solche, die durch entsprechende Warmbehandlung vcrschleißwiderstandsfähigc
Eigenschaften erhalten haben.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausfiihrungsform der Erfindung ist das Laufnetz und/oder mindestens
eines der Seitennetze zumindest zum überwiegenden Teil aus Einzelgliedern gemäß Anspruch I oder einem
der Ansprüche 2 bis 23 gebildet. Eine weitere Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß das
Laufnetz und/oder mindestens eines der Seitennetze mit
Ausnahme der notwendigen VerschluBglieder ausschließlich
aus Einzelgliedern gemäß Anspruch I oder einem der Ansprüche 2 bis 23 besteht. Das Laufnetz
und/oder mindestens eines der Seitennetze können ferner zumindest zum überwiegenden Teil aus untereinander
gleich ausgebildeten Einzelgliedern bestehen. Dies hat den Vorteil, daß zur Herstellung eines
Reifenschutz- oder Gleitschutznetzes nach der Erfindung nur untereinander gleich ausgebildete Einzelglieder
benötigt werden, was deren Fertigung wesentlich vereinfacht und verbilligt Es ist jedoch durchaus
möglich, daß das Laufnetz zumindest zum überwiegenden Teil aus Einzelgliedern besteht, die in anderer Weise
ausgebildet sind als die Einzelglieder der beiden Seitennetze. Bei dieser Ausführungsform wird man in
besonderer Weise den unterschiedlichen Anforderungen gerecht, die an das Laufnetz im Gegensatz zu den
beiden Seitennetzen gestellt werden. Durch die unterschiedliche Ausbildung der Einzelglieder des
Laufnetzes und der beiden Seitennetze erreicht man eine unterschiedliche Charakteristik im Verhalten des
Reifenschutz- bzw. Gleitschutznetzes im Bereich der Lauffläche des Reifens einerseits und im Bereich seiner
Seitenflanken andererseits. Gleichgültig welche Kombination für das Laufnetz bzw. die Seitennetze gewählt
wird, können im Laufnetz und/oder in den Seitennetzen die unter sich gleichen oder verschiedenen Einzelglieder
teilweise mittels an sich bekannter, geschlossener Kettenglieder miteinander verbunden sein. Die Anzahl
der Möglichkeit :n, das Laufnetz und/oder die Seitennetze
des erfindungsgemäßen Schutznelzes unterschiedlich auszubilden, wird durch die zahlreichen
Möglichkeiten der unterschiedlichen Gestaltung der Einzelglieder weiter wesentlich erhöht. Es läßt sich
daher eine Vielzahl von Reifenschutz- oder Gleitschutznetzen für die verschiedensten Betriebsbedingungen,
Bodenverhältnisse und Reifenabmessungen herstellen.
Im allgemeinen ist es von Vorteil, wenn die ösen der
Einzelglieder sich sämtlich schräg zur Laufrichtung des Fahrzeugreifens erstrecken. Eine derartige Anordnung
ergibt sowohl eine gute Seitenführung des Reifens, ah auch eine große Bodenhaftung zur Übertragung einer
hohen Traktionskraft.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Reifenschutz- oder Glcitschutznetzes
für Fahrzeugreifen nach der Erfindung, welches sich dadurch kennzeichnet, daß durch mindestens eine
Ösenöffnung eines ersten Einzelgliedes eine Öse mindestens eines benachbarten zweiten Einzelgliedes in
einer von der Gebrauchslage abweichenden Lage soweit hindurchgeschoben wird, bis die Ösenöffnung
des ersten Einzelgliedes den Verbindungssteg des zweiten Einzelgliedes umschließt, daß dann das zweite
Einzelglied in seine Gebrauchslage gedreht wird, daß anschließend in der gleichen Weise durch mindestens
eine der Ösenöffnungen des zweiten Einzelgliecles eine
Öse mindestens eines dritten Einzelgliedes soweit hindurchgeschoben wird, bis der Verbindungssteg des
dritten Einzelgliedes von der Ösenöffnung des zweiten Einzelgliedes umschlossen wird, und daß auf diese
Weise eine Vielzahl von Einzclgliedern lösbar zu einem Netz zusammengefügt werden. Durch diese Verfahrensweise
werden die Nachteile der Verfahren zur Herstellung der eingangs behandelten bekannten
Reifenschlitz- oder Gleitschutzkette vermieden und /.ahlreiche Vorteile erreicht, die vorstehend bereits
dargelegt worden sind. Des weiteren besitzt das Verfahren nach der Erfindung den Vorteil, daß die zum
Zusammenfügen der Einzelglieder zu einem Netz erforderlichen Bewegungen der Einzelglieder gegeneinander,
die auch zum Lösen der Einzelglieder voneinander notwendig sind, nicht unbeabsichtigt oder ungewollt
von den zu einem Netz zusammengefügten Einzelgliedern ausgeführt werden können.
Die Einzelglieder des Reifenschutz- oderGlehschutznetzes
nach der Erfindung werden im allgemeinen durch
ίο Gesenkschmieden hergestellt. Dieses Herstellungsverfahren
ist besonders preiswert und ermöglicht in kurzer Zeit die Herstellung einer großen Stückzahl von
Einzelgliedern. Außerdem lassen sich die bevorzugt verwendeten verschleißwiderstandsfähigen Stähle ohne
H Schwierigkeiten einwandfrei durch Gesenkschmieden verformen. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, die
Einzelglieder des Reifenschutz- oder Gleitschutznetzes nach der Erfindung durch Gießen herzustellen.
Im allgemeinen werden die Einzelglieder des Reifenschutz- oder Gleitschutznetzes nach der Erfindung
gebrauchsfertig vorgefertigt, und zwar derart, daß nach ihrem Zusammenfügen zu einem Reifenschutzoder
Gleitschutznetz keine weiteren Arbeitsvorgänge, insbesondere keine Warmbehandlungen, mehr erforderlich
sind. Bei einzelnen Ausführungsformen der Einzelglieder kann es jedoch zweckmäßig sein, die Ösen
der Einzelglieder nach dem Zusammenfügen zueinander hinzubiegen. Dies ist je nach Größe der jeweiligen
Einzelglieder nicht immer ohne Erwärmung der Stellen
jo möglich, die beim Zusammenbiegen der Ösen verformt
werden. Hierzu benötigt man jedoch keine großen öfen. Vielmehr können die Einzelglieder einzeln angewärmt
und gebogen werden. Durch besondere Kombination des für die Einzelglieder verwendeten Werkstoffes mit
J5 speziellen Härteverfahren ist es aber auch möglich,
Einzelglieder trotz ihrer hohen Härte und ihres hohen Verschleißwiderstandes ohne Bruchgefahr bleibend
(plastisch) zu verformen, ohne sie nochmals — auch nicht punktuell — zu erwärmen. Dit Verformung kann
durch hydraulische Pressen oder andere Vorrichtungen vorgenommen werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbcispiele veranschaulicht. Es zeigen
Fig. I bis 3 Einzelglieder mit zwei ösen und gekrümmt ausgebildeten Verbindungsstegen in der Draufsicht;
Fig. I bis 3 Einzelglieder mit zwei ösen und gekrümmt ausgebildeten Verbindungsstegen in der Draufsicht;
F i g. 4 und 5 ein Einzelglicd mit zwei ösen und einem
kreisrund gebogenen Verbindungssteg in der Seitenansicht bzw. in der Draufsicht;
so F i g. 6 und 7 zwei Einzelglieder mit jeweils zwei ösen
und einem zu einem Vieleck gebogenen Verbindungsst^ginder
Draufsicht;
Fig.8 mehrere etwa hufeisenförmig ausgebildete
Einzelglieder in der Draufsicht;
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fi g. 8;
Fig. 10 ein Einzelglied mit vier ösen in der Draufsicht;
Fig. 10 ein Einzelglied mit vier ösen in der Draufsicht;
Fig. Il einen Schnitt nach der Linie Xl-Xl der Fig. 10;
M Fig, 12 zwei Einzclglicdcr noch Fig, I in teilweise
ineinandergestccktcm Zustand;
Fig. 13 ein Abschnitt eines Laufnct/es aus Einzclglicdern
nach F i g. 2 in der Draufsicht;
Fig. 14 bis 23 Lniifnctz- bzw. Scitennctzabschnitlc
verschiedener Ausfiihrungsformcn in schcmatischcr
Darstellung in der Draufsichi.
Das in Fig. I dargestellte Einzclglicd besteht aus einem Verbindiingssicg 1 und zwei an dessen Enden
angeordneten ösen 2, die einstückig mit dem Verbindungssteg
1 ausgebildet sind. Die ösen 2 besitzen eine ösenöffnung 3, die durch einen Mittellängsschnitt durch
eine öse in F i g. 1 zu erkennen ist. Der Verbindungssteg
1 ist bei der Ausführungsform nach F i g. 1 kreisbogenförmig
ausgebildet und besitzt die Form eines Viertelkreises. Die mit A bezeichneten, durch beide
Schenkel einer jeden öse senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufende.i Längsmittelebenen der ösen erstrekken
sich etwa tangential zu ihrem kreisförmig \<i gebogenen Verbindungssteg 1.
Das Einzelglied nach Fig.2 entspricht im wesentlichen
dem Einzelglied nach F i g. I mit dem Unterschied, daß der Verbindungssteg 1 etwa die Form eines
Halbkreises anstelle eines Viertelkreises besitzt und daß ΐί
der Verbindungssteg 1 außerdem noch zwei gerade ausgebildete Längenabschnitte la aufweist, die sich
etwa tangential zum Verbindungssteg 1 erstrecken. Außerdem verlaufen die beiden Ösen 2 im Gegensatz zu
Fig. 1 nicht tangential zur Krümm'ing des Verbindungssteges
I, sondern sie schließen einen Winkel α von etwa 90° zwischen sich ein. Die geraden Langenabschnitte
la des halbkreisförmigen Verbindungsweges 1 sind so angeordnet, daß die Verlängerung der
Innenflächen der ösen 2 sich im Krümmungsmittelpunkt M des Verbindungssteges 1 schneiden. Dies hat
den Vorteil, daß ein aus diesen Einzelgliedern hergestelltes Reifenschutz- oder Gleitschutznetz sich
besonders geschmeidig an die gekrümmte Reifenoberfläche sowie an Unebenheiten des Bodens anpassen ω
kann, weil durch diese Ausbildung ein großer Schwenkbereich in einer senkrecht zur Zeitnungsebene verlaufenden
Ebene gewährleistet ist. Auch eignet sich dieses Einzelglied in besonderer Weise für die Herstellung im
Gesenk. v>
Das Einzelglied nach Fig.3 entspricht wiederum im
wesentlichen dem Einzelglied nach Fig.2 mit dem Unterschied, daß der Verbindungssteg 1 eine etwa ovale
Form besitzt, wobei jedoch eine der beiden geraden bzw. nur wenig gebogenen Längsseiten des Verbindungssteges
1 offen ausgebildet ist. Auch bei dieser Ausführungsform schließen die Ösen 2 einen Winkel a
von etwa 90° zwischen sich ein.
Das Einzelglied nach Fig.4 und 5 besitzt ebenfalls
einen Verbindungssteg I und zwei ösen 2, die eine ti
ösenöffnung 3 aufweisen. Der Verbitidungssteg I hat,
was insbesondere in Fig. 5 zu erkennen ist, eine kreisrunde Form, wobei er zwischen den Schenkeln
eines Mittelpunktwinkels β von etwa 65° offen ausgebildet ist. Die Ösen 2 verlaufen bei dieser
Ausführungsform parallel zueinander mit einem Abstand, der mit a bezeichnet ist. In F i g. 5 sind zwei Ösen
2 eines zweiten, in gleicher Weise ausgebildeten Einzelgliedes im Schnitt dargestellt, und zwar in dem
Augenblick, wo sie gerade über eine Öse 2 auf den Verbindungssteg I des ersten Einzelgliedes aufgeschoben
werden. Die ösen 2 des zweiten Einzelgliedes bzw. deren Öffnungen 3 besitzen die gleichen Abmessungen
wie die des ersten Einzelgliedes. In F i g. 4 ist die Höhe
der ÖsQnöffnung mit h und die Länge derselben mit 1 su
bezeichnet. Die gleichen Bezugszeichen sind auch in F i g. 5 eingetragen. Beim Ineinanderstecken der beiden
F.inzclglieder berühren die ösen 2 des zweiten I imzclglicdes an den Berührungspunkten ßdie Außenfläche
des in Fig. 5 in der Draufsicht vollständig dargestellten ersten Ein/elglicdes.
Um zu gewährleisten, daß die ösen 2 des zweiten Kin/.clgliedcs überhaupt auf das erste Einzelgliccl
aufgeschoben werden können, müssen eine Reihe von Voraussetzungen bei den Abmessungsverhältnissep
erfüllt sein. Zunächst muß die in der jeweiligen Längsmittelebene A der ösen 2 gemessene Höhe Λ ihrer
ösenöffnung 3 mindestens etwa gleich groß sein, vorzugsweise jedoch größer als die senkrecht dazu
gemessene Dicke fader ösen bemessen sein. Außerdem
ist es notwendig, daß die Länge / der ösenöffnung mindestens etwa gleich groß, vorzugsweise jedoch
größer als die in der gleichen Ebene gemessene Gesamihöhe H jeder öse bemessen isL Ferner muß die
Höhe h der ösenöffnung 3 mindestens etwa gleich groß, vorzugsweise jedoch größer als die in gleicher Richtung
gemessene Dicke c/des Verbindungssteges 1 bemessen sein, die in F i g. 4 dargestellt ist. Diese Voraussetzungen
gewährleisten bei allen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen des Einzelgliedes ein einwandfreies
Ineinanderstecken der Einzelglieder. Bei den Ausführungsforme.i nach F i g. 3 und 5 kommt noch hinzu, daß
der mit a bezeichnete kleinste Abs1-:v,d zwischen den
beiden benachbarten ösen 2 eines Einzelgliedes zumindest vor und während des Zusammenbaus des
Reifenschutz- oder Gleitschutznetzes größer als die in der Längsmittelebene A der Ösen 2 gemessene Höhe c
und C\ d?.r ösenschenkel bemessen sein muß, da sonst
ein Aufschieben der Ösen 2 des zweiten Einzelgliedes auf das erste nicht möglich ist.
Schließlich muß noch gewährleistet sein, daß die ösen
2 des zweiten Einzelgliedes auch über den Bereich hinweggeschoben werden können, in dem sich die ösen
2 des ersten Einzelgliedes an den Verbindungssteg 1 anschließen. Um dies zu ermöglichen, ist außer den
vorstehend erwähnten maßlichen Voraussetzungen die in der jeweiligen Längsmittelebene A der ösen 2 des
zweiten Einzelgliedes gemessene Höhe Λ ihrer ösenöffnungen 3 mindestens gleich, vorzugsweise jedoch
größer als das mit χ bezeichnete Maß bemessen, welches sich aus dem Abstand zwischen Jer Verbindungslinie
C der beiden Abstützungspunkte B der beiden benachbarten ösen 2 des zweiten Einzelgliedes
an dem in diese ösen 2 eingeschobenen ersten Einzelglied und aus einer parallel dazu, durch den
äußersten Berührungspunkt D einer an einem Übergangsradius η anliegenden öse 2 des zweiten Einzelgliedes
verlaufenden Linie E ergibt, wobei der Übergangsradius η den Übergang von der Innenfläche
der öse 2 des ersten Einzelgliedes zur Innenfläche des Verbindungssteges 1 bildet, und zwar gerade dann
gemessen, wenn die Abstützungspunkte B beim Hindurchschieben einer öse 2 bzw. eines Verbindungssteges 1 gerade am weitesten voneinander entfernt sind,
d.h. wenn das Maß y in Fig.5 seinen größten Wert
erreicht hat. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, so lassen sich die Einzelglieder ohne Schwierigkeiten
ineinander einhängen und zu einem Reifenschutz- oder Gleitschutznelz nach der Erfindung zusammenfügen.
Ein weiteres bevorzugtes Abmessungsverhältnis besteht darin, daß die jeweilige Länge t einer
ösenöffnung 3 mindestens etwa doppelt so groß, vorzugsweise jedoch noch größer als die in den F i g. 4
und 5 eingetragene Dicke d\ des Verbindungss'eges I
bemessen ist. Außerdem ist das in Fig.4 und 5 dargestellte Einzelglied in solcher Weise ausgebildet,
daß die auf die etwa senkrecht zur Ebene des Verbindungssteges f verlaufende Symmetrieebene S
projizierte Länge / jeder Öse zu der auf die gleiche Ebene Sprojizierten Länge /"der von dem zugeordneten
Verbindungssteg 1 im wesentlichen umschlossenen
Öffnung sich etwa im Verhältnis I :0.8 bis I : 2 verhält. Außerdem ist in Fig. 5 noch das Maß g eingetragen,
welches die etwa senkrecht zur Symmetrieebene 5 gemessene Breite der vom Verbindungssicg 1 im
wesentlichen umschlossenen Öffnung angibt. Dieses Maß ist bei der kreisrunden Form des Verbindungssteges
1 gleich dem Maß f. Das Maßg g soll mindestens gleich, vorzugsweise jedoch größer als die Summe aus
dem Abstand a und zweimal der Dicke b bemessen sein. Die in Fig.6 und 7 dargestellten Einzelglieder
entsprechen im wesentlichen dem Einzelglied nach Fig. 4 und 5. wobei lediglich der Verbindungssteg 1 in
Fig. 6 in der Draufsicht eine etwa rechteckige und in F i g. 7 eine etwa quadratische Form besitzt. In F i g. 6 ist
eine der kurzen Seiten des von dem Verbindungssteg 1
im wesentlichen allseitig umschlossenen Rechtecks offen ausgebildet, während das in Fig. 7 umschlossene
Was die Abmessungsverhältnisse anlangt, so gilt für diese sowie für die zuvor und nachfolgend beschriebenen
Einzelglieder dasselbe, was im Zusammenhang mit Fig. 4 und 5 bereits gesagt worden ist. Lediglich das
Maß g und das Maß f sind in Fig. 6 etwas unterschiedlich, während dies«; Maße in F i g. 7 wiederum
gleich sind.
Fig. 8 zeigt mehrere bereits ineinander eingehängte Einzelglieder, die im Gegensatz zu den bisher
beschriebenen Einzelgliedern in der Draufsicht etwa hufeisenförmig oder birnenförmig ausgebildet sind. Der
entsprechend gekrümmte Verbindungssteg 1 ist zwischen den Schenkeln eines Mittelpunktwinkels β von
etwa 135° offen ausgebildet. In gleicher Weise wie in
F i g. 2 besitzt der Verbindungssteg 1 gerade ausgebildete Längenabschnitte la. die sich tangential an den
gekrümmten Längenabschnitt des Verbindungssteges 1 anschließen. Wie insbesondere F i g. 9 zeigt, besitzen die
Ösen 2 auch bei dieser Ausführungsform wie bei den übrigen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung eine im wesentlichen rechteckige Außenform mit abgerundeten Ecken. Statt dessen
können die ösen 2 der Einzelglieder aber auch eine etwa ovale Auisentorm Desitzen.
In den F i g. 10 und 11 ist ein Einzelglied mit insgesamt
vier Ösen 2 dargestellt. Die Ösen 2 besitzen Öffnungen 3. die in F i g. 11 zu erkennen sind. Einstückig mit diesen
Ösen 2 ist ein Verbindungssteg I ausgebildet, der alle
vier Ösen 2 miteiannder verbindet. Der Mittelpunkt dieses Einzelgliedes ist mit /^bezeichnet.
In welcher Weise die Einzelglieder miteinander verbunden werden, ist Fig. 12 zu entnehmen. Am
Beispiel zweier Einzelglieder nach F i g. 1 ist dargestellt, wie eine öse 2 eines Einzelgliedes in die Ösenöffnung 3
einer Öse 2 eines zweiten Einzelgliedes ein- bzw. hindurchgeschoben wird. Ist dies geschehen und bereits
der mit \b bezeichnete Endabschnitt des Verbindungssteges 1 in die ösenöffnung 3 der öse 2 eingeschoben, so
läßt sich die andere öse 2 des eingeschobenen Einzelgliedes in Pfeilrichtung ζ in die gleiche Lage bzw.
Ebene schwenken, in der sich bereits das andere Einzelglied befindet. Die mit H bezeichnete Höhe der
öse 2 ist dann wesentlich größer als die mit h
bezeichnete Höhe der ösenöffnung 3. Ein Herausrutschen des einen Einzelgliedes aus der Ösenöffnung 3 der
öse 2 des anderen Einzelgliedes ist dann nicht mehr zu befürchten, zumal im Laufnetz beide Einzelgüeder
durch die in Fig. 12 nicht dargestellten benachbarten Einzelglieder ebenfalls in ihrer Lage gehalten werden.
Mit 4 sind die Reifenauflageflächen bzw. Bodenauflageflächen
der Ösen 2 bezeichnet. Die Verbindungsslegc I kommen bei halbwegs ebenem Boden weder mit
diesem, noch mit der Reifenlauffläche in Berührung.
In Fig. 13 ist ein Abschnitt eines Laufnetzes
dargestellt, der aus ausschließlich Einzelgliedern gemäß Fig. 2 besteht. Es ist deutlich zu erkennen, in welcher
Weise die Einzelglieder miteinander verbunden sind und daß es ihnen nicht möglich ist, sich aus dem Laufnetz
unbeabsichtigt zu lösen. Die Laufrichtung des Reifens kann bei dem Laufnelzabschnitl nach Fig. 13 sowohl in
Pfeilrichlung ν als auch in Pfeilrichtung H'angenommen
werden. In beiden Fällen erstrecken sich die als Stützelemcnte dienenden ösen 2 der Einzelglieder
jeweils unter einem Winkel von etwa 45° zur Laufrichtung.
Fig. 14 zeigt einen Längenabschnitt eines kompletten
Reifenschutz- oder Gleitschutznetzes, bei welchem die Reifenlaiifrichliing durch die Pfeilrichtung ι
angedeutet ist. Mit 5 ist das Liiufnrt/ bezeichnet, das der
eigentlichen Abstützung des Reifens gegenüber dem Boden dient. Die mit 6 bezeichneten Seitennetze
umschließen die Reifenschulter und die Reifenflankcn und schützen diese gegen Beschädigungen, insbesondere
bei seitlichem Anfahren an aufrecht stehenden Steinen und Kanten. Während das Laufnetz 5 aus
Einzugliedern 7 nach F i g. 3 besteht, sind die Seitennelze 6 3"s Einzelgliedern 8 nach F i g. 4 und 5 gebildet. Die
mit 7 bezeichneten Einzelglieder des l.aufnetzes 5 besitzen eine solche Form und sind in solcher Weise
miteinander verbunden, daß jedes Einzelglied 7 an vier Stellen sowohl auf dem Boden als auch auf dem Reifen
abgestützt ist. Dies hat den Vorteil, daß ein Kippen der
den Reifen tragenden Ösen 2 völlig unmöglich ist, so daß der Reifen stets zuverlässig abgestützt wird. Infolgedessen
wird auch der verhältnismäßig hohe Verschleiß vermieden, der bei einem Kippen der Ösen 2 nicht zu
vermeiden wäre. Außerdem erstrecken sich die tragenden ösen 2 ste;s unter einem Winkel von etwa
45° zur Laufrichtung v. was zur Folge hat. daß sowohl die seitliche Führung gut als auch die zu übertragende
Traktionskraft beträchtlich ist. Die mit 8 bezeichneten F.inzcigiieder der Seiienneize 6 iassen sich, wie in
Fig. 14 deutlich zu erkennen ist. ohne Schwierigkeiten
mit den Einzelgliedern 7 sowie gegebenenfalls auch mit
anders ausgebildeten Finzelgliedern verbinden. Die Einzelglieder 8 erlauben eine größere Schwenkbewegung
in etwa senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufenden Ebenen, wodurch erreicht wird, daß sich das
Reifenschutz- oder Gleitschutznetz im Bereich der Reifenschulter besser an die Außenform des Reifens
anpassen kann.
Der in Fig. 15 dargestellte Abschnitt eines Reifenschutz-
oder Gleitschutznetzes gibt nur die linke Hälfte eines sich über die gesamte Breite des Reifens
erstreckenden Reifenschutz- oder Gleitschutznetzes wieder. Die nicht dargestellte rechte Hälfte ist jedoch
spiegelbildlich zur dargestellten linken Hälfte ausgebildet und ist deshalb der Einfachheit halber fortgelassen
worden.
Ähnlich wie in Fig. 14 besteht auch bei der Ausführungsform nach Fig. 15 das Laufnetz 5, das zur
Abstützung der Lauffläche des Reifens dient, aus einer Vielzahl von Einzelgiiedern 7, die entsprechend F i g. 3
ausgebildet sind. Im Bereich der Reifenschulter beginnt jedoch ein relativ breites Seitennelz 6, das aus einer
Vielzahl von Einzelgliedern 8 gemäß Fig.4 und 5 besteht, die teilweise durch sich selbst und teilweise
durch geschlossen ausgebildete Kettenglieder 9 her-
kömmlicher Ausbildung miteinander verbunden sind. Die in sich geschlossenen Kettenglieder 9 bewirken eine
besonders grcBe Flexibilität des Reifenschutz- oder Olcilschuiznetzes an der Stelle, an der sie angeordnet
sind. Mit ihrer Hilfe ist es sogar möglich, das Seitennetz 6 bei flachliegendem Laufnetz als Ganzes etwa
serj-fecht zur Zeichnungsebene und noch weiter
hochzuklappen. Aus diesem Grunde wird auch die erste, dem Laufnetz 5 zugekehrte Reihe der geschlossenen
Kettenglieder 9 so angeordnet, daß sie sich genau im Bereich der Reifenschulter befindet, wo ein annähernd
senkrechtes Hochklappen des Reifenschutz- oder Gleitschutznetzes in Bezug auf die Bodenfläche und das
Laufnetz 5 erforderlich ist. Das Reifen- bzw. Gleitschutznetz nach Fig. 15 paßt sich somit in vorteilhafter
Weise völlig der Außenfläche des Reifens an. Zwischen der dem Laufnetz 5 zugekehrten ersten Reihe der an
sich bekannten geschlossenen Kettenglieder 9 und den Einzelgliedern 7 des Laufnetzes 5 ist eine Reihe von
Einzelgliedern 8 angeordnet, die der Ausführungsform nach F i g. 4 und 5 entsprechen. Diese Einzelglieder 8
sind nicht in der Lage, sich senkrecht zur Zeichnungsebene zu verschwenken, da sie von ihren dem Laufnetz
5 zugekehrten ösen 2, die zwischen der Reifenlauffläche und der Bodenfläche eingeklemmt sind, festgehalten
werden, so daß sich ihr Verbindungssteg t etwa parallel zur Bodenfläche bzw. Reifenlauffläche erstreckt. Erst im
Bereich der Kettenglieder 9 ist eine Abwinkelung möglich, die dann jedoch so weit wie notwendig
e~'olgen kann. Dies hat den Vorteil, daß sich das Laufnetz 5 nicht seitlich verschieben kann, so daß die
Einzelglieder 7 stets im Bereich der Lauffläche des Reifens gehalten werden und eine axiale Verschiebung
des Reifenschutz- oder Gleitschutznetzes in Bezug auf den Reifen nicht möglich ist. Dies ergibt eine
ausgezeichnete Rutschfestigkeit des Reifenschutz- oder Gleitschutznetzes gegenüber dem Reifen und damit
eine gute seitliche Führung desselben. Eine Besonderheit des Reifenschutz- oder Gleitschutznetzes nach
Fig. 15 besteht noch darin, daß sämtliche ösen einschließlich der geschlossenen Kettenglieder 9 miteinander
liucnten, u. h. UaG sie jeweils in cuici Rci!ic
hintereinander angeordnet sind, wobei sich diese Reihen etwa unter einem Winkel von 45° geneigt zur
Laufrichtung erstrecken, was sowohl für die seitliche Führung als auch für die Bodenhaftung zur Übertragung
einer hohen Traktionskraft von Vorteil ist.
Wie Fig. 16 zeigt, ist es jedoch auch möglich, nicht
nur die Seitennetze 6, sondern auch das Laufnetz 5 in ähnlicher Weise auszubilden wie die Seitennetze 6 der
Fig. 15. Hierdurch erreicht man eine relativ große Scherwirkung des gesamten Reifenschutz- oder Gleitschutznetzes,
was den Vorteil hat, daß sich dieses besonders elastisch und nachgiebig allen Unebenheiten
des Bodens und Deformierungen des Reifens anpassen kann. Ein derartiges Laufnetz eignet sich vor allem für
solche Reifen, die sich während des Betriebes in besonders starkem Maße verformen. Außerdem kann
bei dem Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Fig. 16 die Laufrichtung des Reifens sowohl entsprechend
der Pfeilrichtung ν als auch entsprechend der
Pfeilrichtung w verlaufen. Im letzteren Falle ist es jedoch notwendig, daß die äußeren Stränge um 90°
geschwenkt und in F i g. 16 oben und unten und nicht — wie dargestellt — rechts und links an den Seiten
angeordnet werden. Im übrigen ist man bestrebt, einem
Verbindungssteg möglichst wenige ösen zuzuordnen, damit eine große Bewegungsfreiheit der Einzelglieder
zueinander gewährleistet ist. Dies ist jedoch nur dann der Fall, wenn sich die ösen weitgehend frei auf dem
zugeordneten Verbindungssteg bewegen können, was nur unzureichend möglich ist, wenn zu viele ösen auf
einem Verbindungssteg angeordnet sind.
Das Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Fi g. 17
ist in ähnlicher Weise aufgebaut wie das Reifenschutzoder Gleitschutznetz nach Fig. 16 mit dem Unterschied,
daß anstelle der Einzelglieder 8 gemäß F i g. 4
in und 5 auch Einzelglieder 7 nach Fig.3 verwendet
worden sind, die teilweise durch sich selbst und teilweise durch geschlossene Kettenglieder 9 herkömmlicher
Ausbildung zusammengehalten werden. Auch dieses Reifenschutz- oder Gleitschutznetz besitzt eine relativ
\*> große Anpassungsfähigkeit an die Außenform des
Reifens infolge seines guten Schereffektes. Darüber hinaus ist dieses Reifenschutz- oder Gleitschutznetz
gegenüber dem nach F i g. 16 etwas grobmaschiger, was den Selbstreinigungseffekt, der insbesondere bei weichem
Boden von Bedeutung ist, wesentlich verbessert.
In Fig. 18 ist ein Reifenschutz- oder Gleitschutznetz dargestellt, das im wesentlichen aus den etwa hufeisenförmigen
oder birnenförmigen, mit 10 bezeichneten Einzugliedern besteht, wie sie in F i g. 8 dargestellt und
2Ί im Zusammenhang mit dieser Figur beschrieben sind.
Die Einzelglieder 10 sind dabei insbesondere im Bereich des Laufnetzes 5 teilweise mittels geschlossener
Kettenglieder 9 herkömmlicher Ausbildung miteinander verbunden. Im übrigen entspricht die Ausführungsform
nach Fig. 18 im wesentlichen der Ausführungsform nach Fig. 16. In beiden Fällen erhält man ein relativ
engmaschiges Netz, was den Vorteil hat, daß man hierdurch eine besonders große Stützfläche erreicht, die
zur Abstützung der Reifenlauffläche gegenüber der Bodenfläche dient. Dies hat eine entsprechende
Verringerung des spezifischen Flächendruckes zur Folge. Letzteres wiederum wirkt sich vor allem günstig
auf den Reifenverschleiß aus. Außerdem wird durch die relativ engmaschigen Netze gemäß F i g. 18 und F i g. 16
ein besonders wirksamer Schutz der Reifenoberflächi gegen Beschädigung durch scharfkantiges Gestein und
uciglciclicM ciiciCiii. Pcrncr kann bc; der Ausfuhr""^
form nach Fig. 18 in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform nach F i g. 16 die Laufrichtung sowohl
in Pfeilrichtung ν als auch in Pfeilrichtung w verlaufen.
Im letzteren Falle ist es jedoch wiederum notwendig, die
äußeren rechten und linken Seitenstränge um 90° versetzt, d. h. in F i g. 18 oben und unten, anzuordnen.
Ein besonders weitmaschiges Reifenschutz- oder Gleitschutznetz ist in Fig. 19 dargestellt. Es besitzt
einen sehr stakren Selbstreinigungseffekt, so daß es vor allem für weiche und schlammige Böden verwendbar ist.
Es besteht aus einer Vielzahl von Einzelgliedern nach F i g. 4 und 5 sowie aus einer Anzahl von geschlossenen
Kettengliedern 9 herkömmlicher Ausbildung. Die wiederum mit 8 bezeichneten Einzelglieder nach F i g. 4
und 5 bilden einzelne zickzackförmig ausgebildete, in
Richtung w verlaufende Stränge, die über die in Richtung iv hintereinander angeordneten geschlossenen
Kettenglieder 9 miteinander verbunden sind. Das in F i g. 19 dargestellte Reifenschutz- oder Gleitschutznetz
kann wiederum sowohl in Laufrichtung ν — wie in Fig. 19 dargestellt — als auch in Laufrichtung w
benutzt werden. Im letzteren Falle ist es wieder erforderlich, die mit 11 bezeichneten Seitenstränge zu
entfernen und diese um 90° geschwenkt — in Fig. 19 oben und unten — anzuordnen, damit sich die
Seitenstränge 11 wieder im Bereich der Reifenflanken
befinden. Vorzugsweise ist das in Fig. 19 dargestellte
Reifenschutz- bzw. Gleitschutznetz jedoch für die Verwendung in Laufrichtung ν bestimmt. In diesem
Falle bilden die geschlossenen Kettenglieder 9 herkömmlicher Ausbildung quer zur Laufrichtung ν
angeordnete Reihen, die die Flexibilität des Reifenschutz- bzw. Gleitschutznetzes in Umfangsrichtung
verbessern.
In ähnlicher Weise wie das Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach F i g. 19 ist auch das Reifenschutzoder
Gleitschnutznetz nach F i g. 20 aufgebaut mit dem Unterschied, daß die zickzackförmigen, aus den
Einzelgliedern 8 bestehenden Stränge, die sich senkrecht zur Laufrichtung verstrecken, über geschlossene
Kettenglieder 9 herkömmlicher Ausbildung wiederum mit Einzelgliedern 8 verbunden sind, die in einer sich
senkrecht zur Laufrichtung ferstreckenden Reihe etwa
parallel nebeneinander angeordnet sind. Hierrlurrh wird
das Laufnetz zwar etwss engmaschiger, ist aber immer noch wesentlich grober als die Laufnetze nach Fig. 13
bis 18. Der Selbstreinigungseffekt ist dementsprechend groß. Außerdem besitzt dieses Reifenschutz- oder
Gleitschutznetz eine gute Seitenführung infolge der doppelten, in Laufrichtung sich erstreckenden ösen 2
der Einzelglieder 8, die die einzelnen zickzackförmigen Stränge miteinander verbinden. Die Stränge selbst, in
denen die ösen 2 unter einem Winkel von etwa 45° geneigt zur Laufrichtung ν angeordnet sind, wirken
gemeinsam als quer zur Laufrichtung ν angeordnete Stränge und bewirken eine gute Bodenhaftung zur
Übertragung einer hohen Traktionskraft. Die die aus den Einzelgliedern 8 bestehenden Stränge mit den in
Laufrichtung ν angeordneten Einzelgliedern 8 verbindenden geschlossenen Kettenglieder 9 herkömmlicher
Ausbildung sind unter einem Winkel von etwa 45° zur Laufrichtung angeordnet, und zwar jeweils in einer
senkrecht zur Laufrichtung ν sich erstreckenden Reihe. Hierdurch wird die Flexibilität des Reifenschutz- bzw.
Gleitschutznetzes in Umfangsrichtung verbessert, wobei sich jedoch eine geringere Flexibilität ergibt als bei
der Ausführungsform nach Fig. 19.
Autbau und Wirkung des Keitenschutz- oder Gleitschutznetzes
nach F i g. 21 entsprechen im wesentlichen dem Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Fig.20
mit dem Unterschied, daß durch die Verwendung der Einzelglieder 7 gemäß Fig.3 in vorteilhafter Weise
weniger geschlossene Kettenglieder 9 herkömmlicher Ausbildung zur Anwendung kommen, wodurch eine
große Anzahl von Verschleißstellen fortfällt. Hierdurch erreicht man, daß der Gesamtverschleiß des Reifenschutz-
oder Gleitschutznetzes besonders niedrig gehalten wird. Die Flexibilität des Reifenschutz- bzw.
Gleitschutznetzes nach Fig.21 in Umfangsrichtung ist
noch etwa geringer als bei der Ausfühmngsform nach Fig.20. Im übrigen gilt für das Reifenschutz- oder
Gleitschutznetz nach Fig.21 sinngemäß das gleiche, was vorstehend bereits zum Reifenschutz- oder
Gleitschutznetz nach F i g. 20 ausgeführt wurde.
F i g. 22 zeigt ein Reifenschutz- oder Gleitschutznetz,
das in ähnlicher Weise aufgebaut ist wie das Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach F i g. 20, bei
dem jedoch die einzelnen, quer zur Laufrichtung ν verlaufenden Stränge mittels vierösiger Einzelglieder
nach F i g. 10 und 11 miteinander verbunden sind. Dieses
Laufnetz ist etwas grobmaschiger ais die in den F i g. 13 bis 18 gezeigten Reifenschutz- bzw. Gleitschutznetze,
jedoch engmaschiger als die Reifenschutz- bzw. Gleitschutznetze nach F i g. 19 bis 21. Die Gesamtstützfläche,
mit welcher der Reifen gegenüber dem Boden abgestützt wird, ist entsprechend größer. Damit ist
gleichzeitig auch der Schutz der Reifenoberfläche, beispielsweise gegen Kanten eines harten steinigen
Bodens, verbessert. Auch besitzt dieses Reifenschutzoder Gleitschutznetz nur sehr wenige geschlossene
to Kettenglieder 9 herkömmlicher Ausbildung, was sich, wie bereits erwähnt, vorteilhaft auf den Verschleiß
auswirkt.
Das in Fig. 23 gezeigte Reifenschutz- oder Gleitschutznetz
ist in ähnlicher Weise ausgebildet wie das
π Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Fig. 16. Es
besitzt jedoch gegenüber dem letzteren einen wesentlichen Unterschied, der vor allem in der Anordnung der
Ρίη7ρΙσΐ|ρΓΐρΓ Ä innerhalb des Reifenschutz- oder
Gleitschutznetzes liegt. In Fig. 16 sind die ösen 2
2t) zweier benachbarter Einzelglieder 8 stets um 90° versetzt zueinander angeordnet, so daß die Einzelglieder
8 in Fig. 16 von links nach rechts gesehen einen zickzackförmigen Strang bilden, wobei die einzelnen
quer zur Laufrichtung ν verlaufenden Stränge mittels
r> geschlossener Kettenglieder 9 untereinander verbunden sind. Demgegenüber sind die ösen 2 der Einzelglieder 8
in Fig.23 alle parallel zueinander angeordnet, wobei
die Einzelglieder 8 geneigt zur Laufrichtung ν bzw. w
verlaufende Einzelgliedstränge bilden, die wiederum
in untereinander mit Hilfe von geschlossenen Kettengliedern
9 verbunden sind. Die Anordnung nach F i g. 23 ermöglicht den ösen 2 der Einzelglieder 8 einen
größeren Schwenkbereich auf den Verbindungsstegen 1 der benachbarten Einzelglieder 8 als dies bei dem
i'i Reifenschutz- oder Gleitschutznetz gemäß Fig. 16 der
Fall ist. Infolgedessen wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß sich das Reifenschutz- oder Gleitschutznetz
nach F i g. 23 noch besser an den Reifen anpassen kann als dies schon bei F i g. 16 der Fall ist. Vor allem bei
Reifen, die sich während des Betriebes besonders stark verformen, ist die große Anpassungsfähigkeit des
Reifenschutz- oder Gleitschutznetzes nach Fi g. 23 von besonderem Vorteil.
Außer den vorstehend beschriebenen sowie in den
■»5 Zeichnungen veranschaulichten Einzelgliedern und
Reifenschutz- oder Gleitschutznetzen sind noch eine Vielzahl weiterer, unter Benutzung des Erfindungsgedankens
ausgebildeter Einzelglieder sowie in der unterschiedlichsten Weise ausgebildeter und zusammengesetzter
Reifenschutz- bzw. Gleitschutznetze gemäß der Erfindung denkbar. Allein durch unterschiedliche
Kombinationen der vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Einzelglieder lassen sich
zahlreiche weitere nicht dargestellte Reifenschutz- oder Gleitschutznetze herstellen, die erlauben, daß für die
verschiedensten Bodenbeschaffenheiten, für die unterschiedlichsten Reifengrößen und für die verschiedensten
Fahrzeuge jeweils das richtige Reifenschutz- oder Gleitschutznetz verwendet werden kann. Auf diese
w) Weise kann man bei den einzelnen Einsätzen des
erfindungsgemäßen Reifenschutz- oder Gleitschutznetzes einen optimalen Schutz sowie eine optimale
Führung des Reifens bei gleichzeitig größtmöglicher Bodenhaftung zur Übertragung einer besonders großen
Traktionskraft erreichen.
Hierzu 16 Blatt Zeichnungen
Claims (31)
- Patentansprüche:I. Reifenschutz- oder Gleitschutznetz für Fahrzeugreifen, das eine Vielzahl von untereinander gleich ausgebildeten, einstückigen Einzelgliedern enthält, die mindestens zwei mit Ausnehmungen versehene Endabschnitte aufweisen, die über einen Verbindungssteg zusammenhängen, wobei diese Einzelglieder über die Ausnehmungen ihrer Endabschnitte lösbar mit benachbarten, ebenfalls einstükkigen Einzelgliedern verbunden sind, deren Haupterstreckungsebene im wesentlichen parallel zur Reifenoberflächi verläuft, und die sich in einer von der Gebrauchslage abweichenden Lage in die Ausnehmungen der jeweils benachbarten Einzelglieder einführen und durch Verdrehen in die Gebrauchslage bringen lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Ausnehmungen versehenen "indabschnitte der Einzelglieder als Ösen. (2) mit ausgeprägten Bodenaiiflageflächen und Reifenauflageflächen ausgebildet und derart bemessen sind, daß jede öse (2) eines Einzelgliedes sich nur in einer von der Gebrauchslage abweichenden Lage durch die ösenöffnung (3) mindestens einer öse (2) mindestens eines benachbarten Einzelgliedes schieben läßt, das ebenfalls mit Ausnehmungen versehene, als Ösen (2) mit ausgeprägten Bodenauflageflächen und Reifenauflageflächen ausgebildete Endabschnitte aufweist, wobei in der Gebrauchslage jede Ösenöffnung (3) jeweils nur den Verbindungssteg (1) eines benachbarten Einzelgliedes umschließt, alle Verbindungswege (1) <n der Gebrauchslage im wesentlichen parallel zuriJeifenoberfläche angeordnet sind und die Einzelglieder ·. ch während ihrer gesamten Lebensdauer gegenseitig gegen unbeabsichtigtes Lösen sichern.
- 2. Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die beiden, die Rcifenauflageflächc und die Bodenauflagefläche bildenden Schenkel einer jeden Öse (2) verlaufenden Längsmittelebenen (A) der Ösen (2) eines Einzelgliedes unter einem Winkel (λ) von etwn 30 bis 150°, vorzugsweise von etwa 90°, geneigt zueinander angeordnet sind.
- 3. Reifenschutz- oder Gleitschutznctz nach Anspruch I,dadurch gekennzeichnet, daß die Längsmittelebenen (A) der ösen (2) eines Einzelgliedes etwa parallel zueinander angeordnet sind.
- 4. Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsmittelebenen (A) der ösen (2) eines Einzelgliedes etwa senkrecht zu der Ebene verlaufen, in welcher sich der Verbindungssteg(l)des Einzelgliedes erstreckt.
- 5. Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ösen (2) eines jeden Einzelgliedes untereinander gleiche Form und Abmessungen besitzen.
- 6. Reifenschut/- oder Gleitschutznetz. nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsslegc (1) der Einzelglieder nach einem oder mehreren relativ große Radien gekrümmt ausgebildet sind.
- 7. Reifenschutz.- oder Glcitschtitznct/. na^h Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege (I) der Einzelglieder in der Draufsicht mindestens teilweise etwa die Form von Kreisbo genabschnitten, beispielsweise die Form von Viertel-, Halb- oder Dreiviertelkreisen besitzen.
- 8. Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Längsmittelebenen (A)der ösen (2) eines Einzelghedes etwa tangential zu ihrem etwa kreisförmig gebogenen Verbindungssteg (1) erstrecker.
- 9. Reifenschutz- odsr Gleitschutznetz nacii Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege (1) der Einzelglieder in der Draufsicht etwa hufeisenförmig oder birnenförmig gekrümmt ausgebildet sind.
- 10. Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch I oder einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege (1) der Einzelglieder in der Draufsicht im wesentlichen die Form eines regelmäßigen oder unregelmäßigen Vielecks mit vorzugsweise abgerundeten Ecken besitzen.
- 11. Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Einzelglieder (12) jeweils mehr als zwei Ösen (2) besitzt, die über den Verbindungssteg (1) miteinander verbunden sind.
- 12. Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die in der jeweiligen Längsmittelebene (A) der ösen (2) gemessene Höhe (h) ihrer ösenöffnung (3) mindestens gleich, vorzugsweise jedoch größer als das Maß (x) bemessen ist, welches sich aus dem Abstand zwischen der Verbindungslinie (C) zweier Abstützungspunkte (B) zweier benachbarter Ösen (2) eines Einzelgliedes an einem in diese ösen eingeschobenen anderen Einzelglied und aus einer parallel dazu durch den äußersten Berührungspunkt (D) einer an einem Übergangsradius (r\) anliegenden Öse (2) verlaufenden Linie (E) ergibt, wobei der Übergangsradius (n) d«n Übergang von der Innenfläche der Öse (2) zur Innenfläche des Verbindungssteges (1) bildet, und zwar gerade dann gemessen, wenn die Abstützungspunkte (B) beim Hindurchschieben einer öse (2) bzw. eines Verbindungssteges (I) des einen Einzelgliedes durch die ösen (2) des .»nderen Einzelgliedes gerade am weitesten voneinander entfernt sind.
- 13. Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinste Abstand (a) zwischen zwei benachbarten ösen (2) eines Einzelgliedes zumindest vor dem Zusammenbau des Reifenschutz- oder Glcilschutznetzes größer als die in der Längsmittelebenc (A)dcr ösen (2) gemessene Höhe (cbzw. Ci)derÖsenschenkel bemessen ist.
- 14. Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die in der jeweiligen Längsmitlelebene (A)der ösen (2) gemessenen Höhen (c und Ci) der Ösenschenkel einer öse (2) unterschiedlich groß bemessen sind.
- 15. Reifcnschiiiz- oder Hieltst hutznetz, nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die senkrecht zur Ebene des Vcrbinduiigssteges (1) verlaufende Symmetrieebene (S) jedes Einzclgliedcs projizierte Länge (1) jeder Öse (2) zu der auf die {!leiche Ebene (S) projizierlen l.iince (I) der von dem zugeordneten Verbindimgsslej; (I) im wesentlichen umschlossenen öffnung sich etwa im Verhältnis I : 0,8 bis I : 2,vorzugsweise 1 : !,verhält.
- 16. Reifenschulz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die senkrecht zur Ebene des Verbindungssteges (1) "erlaufende Symmetrieebene (S) jedes Einzelgliedes projizierte Länge (f) der von einem Verbindungssteg (1) im wesentlichen umschlossenen öffnung mindestens das 1-fache, vorzugsweise jedoch das 1,5- bis 2-fache, der Summe beträgt, die sich aus der doppelten senkrecht zu den ι· Längsmittelebenen (A) der ösen (2) gemessenen Dicke (b) derselben und dem kleinsten Abstand (a) zwischen zwei benachbarten ösen (2) ergibt.
- 1/. Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch ■ gekennzeichnet, daß die etwa senkrecht zur Symmetrieebene (S) der Einzelglieder gemessene Breite (g) der von einem Verbindungssteg (1) im wesentlichen umschlossenen öffnung mindestens gleich, vorzugsweise jedoch größer als die Summe ■■ aus der doppelten, senkrecht zur Längsmitfflebene (A)der ösen (2) gemessenen Dicke fty derselben und dem kleinsten Abstand (aj zwischen zwei benachbarten ösen (2) bemessen ist.
- !8. Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zu den jeweiligen Längsmittelebenen (A) der ösen (2) sich durch die ösenöffnung (3) hindurch erstreckenden Symmetrieebenen der ösen (2) auf einer anderen Ebene ■> liegen als die Ebene, in welcher der jeweilige Verbindungssteg (1) verläuft.
- 19. Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die ösen (2) der Einzelglieder ; eine rechteckige Außenform mit abgerundeten Ecken besitzen.
- 20. Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch ; oder einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die ösen (2) der > Einzelglieder eine ovale Außenform besitzen.
- 21. Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Ecken und Kanten der ösen (2) der Einzelglieder ui;d ihrer Verbin- : dungsstege (1) nach großen Radien abgerundet sind.
- 22. Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ei;.? Einzelglieder aus einem Einsatzstahl, einem legierten Vergütungsstahl, einem ·> legierten oder unlegierten Werkzeugstahl oder aus einem austenitischen Manganhartstahl bestehen.
- 23. Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch I oder einem der folgenden, mit einem Laufnet/ und mindestens einem Seitennetz, dadurch ■ gekennzeichnet, daß das Laufnetz (5) und/oder mindestens eines der Seitennetze (6) zumindest zum überwiegenden Teil aus Einzelglieüern gemäß Anspruch I oder einem der folgenden gebildet sind.
- 24. Reifenschill/- oder GlcUschutznetz nach ■■ Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufnetz (5) und/oder mindestens eines der Seitennetze (6) mit Ausnahme der notwendigen Verschlußglieder ausschließlich aus Einzelgliedern gemäß Anspruch I oder einem der folgenden bestehen. >
- 25. Reifenschutz- jjer Glcitschutznctz nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das I.aufnetz d) und/oder mindestens eines der Seitennetze (6) zumindest zum überwiegenden Teil aus untereinander gleich ausgebildeten Einzelgliedern bestehen.
- 26. Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufnetz (5) zumindest zum überwiegenden Teil aus Einzelgliedern besteht, die in anderer Weise ausgebildet sind als die Einzelglieder der beiden Seitennetze (6).
- 27. Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß im Laufnetz (5) und/oder in den Seitennetzen (6) die unter sich gleichen oder verschiedenen Einzelglieder teilweise mittels an sich bekannter, geschlossener Kettenglieder (9) miteinander verbunden sind.
- 28. Reifenschulz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch 23 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die ösen (2) der Einzelglieder sich sämtlich schräg zur Laufrichtung des Fahrzeugreifens erstrecken.
- 29. Reifenschutz- oder Gleitschutznetz nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelglieder des Reifenschutz- oder Gieitschutznetzes durch Gesenkschmieden oder durch Gießen hergestellt sind.
- 30. Verfahren zur Herstellung eines Reifenschutzoder Gleitschutznetzes für Fahrzeugreifen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß durch mindestens eine ösenöffnung (3) eines ersten Einzelgliedes eine öse (2) mindestens eines benachbarten zweiten Einzelgliedes in einer von der Gebrauchslage abweichenden Lage so weit hindurchgeschoben wird, bis die ösenöffnung (3) des ersten Einzelgliedes den Verbindungssteg (1) des zweiten Einzelgliedes umschließt, daß dann das zweite Einzelglied in seine Gebrauchslage gedreht wird, daß anschließend in der gleichen Weise durch mindestens eine der ösenöffnungen (3) des zweiten Einzelgliedes eine öre (2) mindestens eines dritten Einzelgliedes so weit hindurchgeschoben wird, bis der Verbindungssteg (1) des dritten Einzelgliedes von der Ösenöffnung (3) des zweiten Einzelgliedes umschlossen wird, und daß auf diese Weise eine Vielzahl von Einzelgliedern lösbar zu einem Netz zusammengefügt wird.
- 31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die ösen (2) der Einzelglieder nach dem Zusammenfügen zueinander hingebogen werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967S0113519 DE1680500C3 (de) | 1967-12-27 | 1967-12-27 | Reifenschutz- oder Gleitschutznetz für Fahrzeugreifen |
DE19681780126 DE1780126A1 (de) | 1967-12-27 | 1968-08-03 | Reifenschutz- oder Gleitschutznetz fuer Fahrzeugreifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967S0113519 DE1680500C3 (de) | 1967-12-27 | 1967-12-27 | Reifenschutz- oder Gleitschutznetz für Fahrzeugreifen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1680500A1 DE1680500A1 (de) | 1971-10-07 |
DE1680500B2 DE1680500B2 (de) | 1979-08-09 |
DE1680500C3 true DE1680500C3 (de) | 1980-04-17 |
Family
ID=7532584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967S0113519 Expired DE1680500C3 (de) | 1967-12-27 | 1967-12-27 | Reifenschutz- oder Gleitschutznetz für Fahrzeugreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1680500C3 (de) |
-
1967
- 1967-12-27 DE DE1967S0113519 patent/DE1680500C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1680500A1 (de) | 1971-10-07 |
DE1680500B2 (de) | 1979-08-09 |
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