DE1680381A1 - Bremseinheit fuer klotzgebremste Schienenfahrzeuge - Google Patents

Bremseinheit fuer klotzgebremste Schienenfahrzeuge

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DE1680381A1 DE1968K0064900 DEK0064900A DE1680381A1 DE 1680381 A1 DE1680381 A1 DE 1680381A1 DE 1968K0064900 DE1968K0064900 DE 1968K0064900 DE K0064900 A DEK0064900 A DE K0064900A DE 1680381 A1 DE1680381 A1 DE 1680381A1
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    • B61H15/0042Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in both directions by means of linear adjustment
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Bremseinheit für klotzgebremste Schienenfahrzeuge. Die Erfindung betrifft eine Bremseinheit für klotzgebremste Schienenfahrzeuge, mit einem an einem abgefederten Fahrzeugteil befestigten Gehäuse, an welchen ein druckluftbeaufschlagbares Betätigungsorgan, ein von diesem bewegbares Übersetzungsgestänge und eine Spielnachstellvorrichtung für das Lösespiel eines vom Übersetzungsgestänge all eine-zylindrische, an einem Schienenfahrzeugrad angeordnete Bremsfläche andrückbaren Bremsklotzes gelagert sind. Bei bereits bekannten Bremseinheiten der vorstehend angeführten Art sind einfachwirkende Spielnachstell.vorrichtungen vorgesehene welche bei Verschleiss des Bremsklotzes diesen zur Konstanthaltung des lösespzeles nachzustellen vermögen. Die Spielnachetellvo-rrichtungen sind jedoch nicht befähigtem zu kleines Lösespiel auf den Sollwert zu vergrössern. Die bekannten Brenseinheiten sind mit dem Mangel hehaet`et,-@ dass der Bremsklctz zum Verklemmen mit der Bremsfläche neigt. Die Bremseinheit ist nämlich derart angeordnet," " dass bei leerem oder nur schwach beladenem Fahrzeug der Bremsklotz sich in der Höhe der Radachse befindet. Falls nun das Fahrzeug voll beladen wird und die Fahrzeugfederung einfedert, wird die Bremseinheit zusammen mit den abgefederten Fahrzeugteilen um den Einfederungshub der Fahrzeugfederung abgesenkt. Der Bremsklotz gelangt dabei in eine zur Radachse nach unten versetzte Lageg wobei sich sein horizontaler Abstand zur Bremsfläche infolge der Krümmung derselben vergrössert. Bei den nachfolgenden Bremsungen verringert die Spielnaci_stellvorrichtung diesen Abstand auf den-Sollwert des Lösespiels, der Brems- . klotz wird. also dem Bremsfläche angenähert. Wird nunmehr das Fahrzeug entladen und federt aus, so werden die abgefederten-Fahrzeugteile mitsamt der Bremseinheit und dem Bremsklotz wieder auf die-Ausgangshöhe- angehoben. Dabei wird der Bremsklotz unter unzulässiger Verringerung des Lösespieles an die Bremsfläche angenähert und es kann bei Berührung zwischen beiden infolge der Keilwirkung unter der Kraft der Fahrzeugfederung zu einem Verklemmen kommen. Um die Folgen dieses Mangels zu mildern, musste bei den bisher bekannten Bremßinheiten das Lösespiel so gross gewählt werden, dass beim Ausfedern des Fahrzeuges während einer Entladung eine Berührung zwischen. Bremsklotz. und.Bremsfläche bei ;elöster Bremse ausgeschlossen ist. Dieses grosse Lösespiel muss bei jeder Bremsung überwunden werden und 'bedingt einen entsprechend hohen Druckluftverbrauch des Betätigungsorgans.
  • Für ausserhalb einer Bremseinheit angeordnete Bremsgestänge, welche der Verbindung eines drucki.uftbaufschlagbaren.Bremszylinders mit mehreren Reibungsbremsen eines Schienenfahrzeuges dienen, sind bereits doppeltwirkende Gestängesteller bekannt, welche sowohl ein zu. grosses wie ein zu kleines Lösespiel auf dessen Sollwert zu veränderx ver...ögen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremseinheit -der .eingangs angebenen Art zu schaffen, bei welcher das Lösespiel auf einen kleinen Sollwert eingestellt werden kann und welche trotzdem ein Verklemmen des Bremsklotzes mit der Bremsfläche ausschliesst, Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurcr.gelöst, dass die Spielnachstellvorrichtung in an sich bekannter gleise doppelst- und sofortwirkend ausgebildet ist. Nach der weiteren Erfindung lässt sich eine einfache und funktionsmässig vorteilhafte Ausgestaltung der Bremseinheit dadurch erzielen, dass die in an sieh bekannter Weise als waagrecht in Hadialrichtung zur Bremsfläche verschieblich im Gehäuse: gelagerte, längenveränderliehe Spielnachstellvorrichtung ein im Gehäuse ve-rschieblich gelagertesy durch das Übersetzungsgestänge in Richtung zur Bremsfläche hin bewegbares=-Mantelteil, ,eine in diesem verschieblich gelagerte, durch eine Feder in Bewegungsrichtung zur Bremsfläche hin belastete Ge-- -windespindel9. eine auf der Gewindespindel mit nicht selbst-. hemmendem Gewinde verschraubtet vom Mantelteil umgriffene Kupplungsmuttermit beidseitigen Kupplungsflächen, welchen mit deren gegenseitigen Abstand geringfügig übersteigendem Abstand zueinander zwei am Mantelteil angeordnete Kupplungsflächen zugeordnet sind, eine die Kupplungsmutter-in Verschraubrichtung zur Bremsfläche hin belastende Feder und einen bei gelöster Bremse der Kupplungsmutter mit dem Lösespiel entsprechendem Abstand gegenüberstehenden, beidie Kraft der die Kupplungsmutter belastenden Feder übersteigendem Andruck federnd ausweichenden, `am Gehäuse angeord. neten Anschlag umfaBt. Eine besondexs kompakte und r sich geschlossene Bauweise der- Bremseinheit lässt sich nach der weiteren Erfindung dadurch erzielen' dass das Mantelteil und die Gewindespindel zylinderartig ausgebildet sowie an den einander abgewandten Enden verschlossen sind und dass die die _ Gewindespindel belastende Feder in der-Zylnderaus.-nehmung des Mantelteiles und der Gewindespindel angeordnet und zwischen deren.Endverschlüssen eingespannt ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
    Fig. 1 schematisch die Anordnung einer, Bremseinheit
    an einem Sehienenfahrzeugund
    Fig. 2 einen Schnitt durch die Bremseinheit in ver-
    grössertem Maßstab: ,_
    Das in Fig. 1 teilweise dargestellte Schienenfahrzeug weist auf einer -Schienenoberfläche 1 aufstehende Fahrzeugrüder 2 auf, deren nicht gezeigte Achsen in Achslager 3 gelagert sind, Die Achslaeer 3 trägen Fahrzeugfederungen 4, an welchen der Sehienenfahrzeugrahmen 5 aufgehängt ist, Am somit gegen die Schienenoberfläche 1 abgefederten Fahrzeugrahmen 5 sind Bremseinheiten 6 befestigt, welche in der Höhe der-Radachsen waagrecht .gegen die Laufflächen der Fahrzeugräder 2 als Bremsflächen 7 andrüekbare Bremsklötze 8 tragen. Jede Bremseinheit weist gemäss Fig,2 ein Gehäuse 9 auf, welches in -nicht dargestellter Weise durch Bolzen 9a mit dem Fahrzeugrahmen 5 gemäss Fig. 1: starr verbunden ist. Das Gehäuse 9 trägt einen durch eine Rohrleitung 10 mit Druckluft beaüfschlagbaren, vertikal angeordneten Bremszylinder 11, dessen Kolbenstange 12 in Rückzugrichtung von einer im Bremszylinder 11 angeordneten, nur teilweise dargestellten Rückzugfeder 13 in: üblicher Weise belastet ist. Innerhalb des Gehäudes 9 ist die Kolbenstange 12 mit einem gegabelten Keilstück 14 verbunden' welches einerseits eine zur Achsrichtung des Bremszylinders 11 parallele Führungsfläche 15 und andererseits eine hierzu geneigte Keilfläche 16 aufweist. Das Keilstück 14 ist über die Führungsfläche 15, einen ;lälzkörper 17 und eine zur Führungsfläche 15 parallele Fläche 18 am Gehäuse 9 gegen dieses vertikalverschieblichabgestützt-. Im Gehäuse 9 ist in der Höhe der Achse des Fahrzeugrades 2 in Radialrichtung zu diesem waagrecht verschieblich ein die Gabelausnehmung des Keilstückes 14 durchragendes Man tel-,-teil 19 gelagert, welches im wesentlichen zylinderartig ausgebildet ist' an seinem dem Fahrzeugrad 2 abgewandten Ende durch-einen Endverschluss 20 verschlossen ist und an seinem entgegengesetzten Ende einen erweiterten, aus zwei starr miteinander verbundene Einzelteilen zusammengesetzten Ansatz 21 trägt. Nahe des Endverschlusses 20 trägt das Mantelteil 19 einen radial nach auss=en ragenden Federteller 22' zwischen welchen und einer das Mantelteil 19 verschieblich umfassenden Wand 23 des* Gehäuses 9 eine Rückzugfeder 24 eingespannt ist. Auf der dem Fahrzeugrad 2 abgewandten Seite ist der Ansatz 21 mit einer zur Keilfläche 16 parallelen Gegenfläche 25 versehen. Zwischan der Keilfläche 16 und der Gegenfläche 25 ist ein l@älzkörper 26 angeordnet. -Im Mantelteil !_9 ist axial verschieb]-ich eine hohl ausgebildete Gewindespindel 27 gelagert. An ihrem dem Fahrzeugrad 2 zugewandten Ende ist -die Gewindespindel 27 durch einen Endverschluss 28 verschlossen und trägt ein aus dem Gehäuse 9 ins Freie ragendes Lagerauge 29 für einen vertikal verschieblichen Bolzen 30. Unmittelbar vor dem Lagerauge 29 ist auf der Gewindespindel 27 ein Faltenbalg 31 befestigt, der sich zum Gehäuse 9 erstreckt und mit seinem anderen Winde an diesem befestigt ist. Zwischen den Endverschlüssen 20 und 28 ist eine sich in den Zylinderausnehmungen 32 des Mantelteiles 19 und der- Gewindespindel 27 befindende Feder 33 mit einer bestimmten Vorspannung eingespannt. Auf der Gewindespindel 27 ist mit nicht selbsthemmendem Gewinde eine Kupplungsmutter 34 verschraubt. Die Kupplungsmutter 34 ist beidseitig mit je einer kegelmantelartigen Kupplungsfläche-35 bzwo 36 versehen und trägt ebenfalls beidseitig je ein Axialkugellager 37 bzwö 38. Den Kupplungsflächen 35 und 3'6 stehen mit deren gegenseitigen Abstand geringfügig übersteigendem Abstand zwei Kupplungsflächen 39 und 40 gegenüber) welche an einem die Kupplungsmutter 34 teilweise umgreifenden Abschnittdes Ansatzes 21 angeordnet sind. -Über das xxialkugelläger 38 ist die Kupplungsmutter 34 auf der dem Fahrzeugrad.2 abgewandten Seite über eine schwache Feder 41 gegen das Mantelteil 19 abgestützt. Dem dem Fahrzeugrad 2 zugewandten Axialkugellager 37 steht mit einem Abstands, welcher bei in der dem Fahrzeugrad 2 abgewandten, durch die schwächste 'Stelle des Keilstückes 14 bestimmten Endlage des Viantelteiles 19 dem vorgesehenen Z'o`sespiel der Bremseinheit enspricht
    verscl,9_ehlich 7el@3;s;erterg ringartiger Anschlag 42 gegenüber. Eine in ihrer Stärke di.e Kraft der Feder 41 übersteigende Feder 43 drückt den Anschlag 42 in Entfernungsrichtung vom Fahrzeugrad 2 gegen einen Gehäuseanschlag 44. Andererseits ist die Feder 43- :-egen einen mit dem Gehäuse 9 verbundenen' die Gewinde-Spindel 27 nahe deren Vorderende verschieblich umfassenden Ring 45 abgestützt, Das Gehäuse .9 trägt einen in.Richtung-zum Fahrzeugrad 2 schräg nach oben auskragenden Arm 46.-an dessen Ende ein im wesentlichen vertikal abvärte verlaufendes Pendel 47 angelenkt ist.-Der Bolzen 30 verbindet das untere Ende des Pendels 47 mit dem Lagerauge 29 und einem Bremsklotzhalter 480 Der Bremsklotzhalter 48 ist in üblicher Weise mit dem Bremsklotz 8 starr verbunden.
  • Bei gelöster Bremse ist der Bremszylinder 11 drucklos und die Kolbenstange 12 wird_durch die Rüekzugfeder 13 in ihrer oberen Endlage gehalten. Das- Keilstück 14 befindet sich -ebenfalls in seiner oberen Endstellung und die Wälzkörper-17 und 26 liegen einander gegenüber an der schwächsten Stelle des Keilstückes 14 an. Die ßückzugfeder 24 hält das Mantelteil 19 in der dem Fahrzeugrad 2 entfernten Endlage. Die Feder 41 drückt über das Axialkugellager 38 die Kupplungsmutter 34 gemäss Fig. 2 nach links, so dass die Kupplungsflächen 35,39 im Eingriff und die Iupplungs- -flächen 36j40 ausser Eingriff stehen, Das über das Keil stück 14 uridrehbar gehaltene Mantelteil 19 hält somit über die- Kupplungsflächen 35,3-9 die Kupplungsmutter 34 uridrehbar. Dem Azialkugellager 37 steht mit dem .Abstand a der am Gehäuseanschlag 44 anliegende Anschlag 42 gegen- über. Die vom Pendel 47 über den Bolzen 30 und das lageräuge 29 drehßeat gehaltene Gewindespindel 27 befindet eich in einer derartigen yagep daea der über den Bolzen 30 und den Bremaklotzhalter 48 mit ihr verbundene Bremsklotz ö- der Bremsfläche 7 ebenfalls mit einer dem .Abstand a entspre- chenden Bntfernung gegenübersteht. Wird.auagehend von der vorstehend beschriebenen ljöee-@etellung.mit richtig eingeregeltem lösespiel@der-Bremazglinder 11 durch die Rohrleitung 10 mit Druckluft zwecks Durchführung einer Bremsung beaufachlagt, ao wird die Kolbenstange 12 mit dem Keile.tüok 14 entgegen der Kraft der Rüekzugfeder'l3 . abwärts gedrückt. Der Wälzkörper 17 sorgt dabei für eine Parallelführung den Keilstücke 14 und der Wälzkörper 26 läuft auf. der Keilfläche 16 auf und drückt. über die Gegenfläche 25 das Mantelteil 19@ entgegen der Kraft der atiokaugfeder 24 gemäss Big. 2 nach linke, Über die Vorepsrinung der Feder 33 werden dabei die Gewindespindel 27 mit der Nüpplungemutter 34 mitgenommen. Über den Bolzen-30 wird dabei: unter Veraohwenken des Pendels 47 der Bremsklotz 8 an die Br«ntlgöhe ? angenghert ', . Bei richtig singeregeltet Iöeespiel- treffen gleichzeitig der Bremsklotz 8 auf die Bremsfläche 7 und das Aaialkugellager 37 auf den Anschlag 42 auf. Beider weiteren lirisbewegung des Mantelteiles 19 wird anfänglich über den an der Brems- fläche 7 anliegenden Bremsklotz 8, den Bremoklotzhalter 48 und den Bolzen 30 die Gewindespindel 27 unter geringfügiges Zusammendrücken der Feder 33 zurückgehalten. Die Kupplungs- mutter 34 verharrt dabei infolge der Anlage'am Anschlag 42 ebenfalls in ihrer augenblicklichen Ortslage und die Feder 41 wird infolge der Weiterbewegung des Mantelteilen 19 zusammengedrückt. Die Kupplungsfläche 39 hebt sich dabei von der Kupplungsfläche 35 ab und nach einem geringen Hubweg des Mantelteiles 19 gelangt die Kupplungsfläche 40 zur Anlage an der Kupplungstläcbe 36. Damit sind das Mantelteil 19 und die Kupplungsmutter 34 drehfest und in Vorschubrichtung formschlüssig mit- einander verbunden. Bei der Weiterbewegung des Mantelteiles 19 wird also über die und 36 die Kupplungsmutter 34 und über deren Verschraubung die Gewindespindel 27 mitgenommen. Der Hubweg dieser Teile entspricht dabei der elastischen Verformung der eich zwischen der Gewindespindel 27 und der Berührungetläche Bremsklotz 8 und Bremsfläche 7 befindenden Teile bei der mit dem Hubweg anwachsenden Anpresskratt des Bremsklotzes 8 an die Bremsfläche 7. Über das Keilstück 14 wird dabei die verhältniamäseig geringe, auf das Keil-®tüoic 14 vom Bremenflieder 11 ausgeübte, abwärts ge- gerichtete Kraft in eine hohe Anpresskraft des Bremsklotzes 8 umgesetzt, Es ist noch zu erwähnen, dass bei der der elastischen Verformung entsprechenden Bewegung der Kupplungsmutter 34 der Anschlag 42 über das Aaialkugellag-er 37 entgegen der Kraft der Feder 43 mitgenommen wird.
  • Wird zum Lösen der Bremszylinder 11 wieder entleert, so hebt die Rückzugfeder 13 die Kolbenstange 12 und das Keilstück 14 an, Die elastische Verspannung, unterstützt durch die Kraft der Federn 24 und 43.bewegt dabei anfänglich die Gewindespindel 27 mit der Kupplungsmutter 34 und das Mantelteil 19 nach rechts, bis der Anschlag 42 wieder am Gehäuseanschlag 44 und der Bremsklotz 8 nur leicht an der Bremsfläche 7 anliegt, Während des weiteren Zösevorganges zieht allein die Rüekzugfeder 24 das Mantelteil 19 nach rechts, Die Federn 33 und 41 suchen sich dabei zu entspannen und halten die Gewindespindel 27 und die Kupplungsmutter 34 in deren augenblicklichen , durch die Anlage des Aaialkugellagers 37 am Anschlag 42 bestimmten Zage. Die Kupplungsfläche 40 hebt sich also von der Kupplungsfläche 36 ab und die Kupplungsfläche 39 gelangt nach einem kurzen Rückhub des Mantelteiles 19 zur Anlage an der Kupplungsfläche 35. Bei der weiteren Rückhubbewegung des Mantelteilen 19 unter dem Einfluss der Rück-zugfeder 24 wird also über die Kupplung®flächen 39 und 35 die Kupplungsmutter 34 unter Sperrung gegen Drehung mitge- nommen. Die Kupplungsmutter 34 führt dabei über ihre Verschraubung mit der Gewindespindel 27 diese und über das Lagerauge 29 und den Bolzen 30 .auch den Bremsklotz 8 in die dargestellte Lösestellung zurück.
  • falls infolge eines Verschleisses des Bremsklotzes 8 der Abstand desselben zur Bremsfläche 7 im LHsezustand eich über das vorgesehene Lösespiel hinaus vergrössert hat, so gelangt während Bremsungen wie vorstehend beschrieben das Axialkugellager 37 nach einer dem Sollspiel entsprechenden Hubbewegung zur Anlage am Anschlag 42.
  • In dieser Hubstellung liegt jedoch der Bremsklotg, 8 infolge des vergrösserten Lösespieles noch nicht an der Bremsfläche 7 an. Hei der weiteren Vorschubbewegung den Mantelteiles 19 wird die Kupplungsmutter 34 durch den Anschlag 42 über das Axialkugellager 37 zurückgehalten und die Kupplungsfläche 39 hebt sich von der Kupplungsfläche 35 ab. In diesem Augenblick wird also die Drehsperre der Kupplungsmutter 34 gelöst und die Feder 33 kann die Gewindespindel 27 bis zur Anlage des Bremsklotzes 8 an der Bremsfläche 7 nach links rasch vorschiebeng wobei sich die Kupplungsmutter 34 auf der Gewindespindel 27 relativ zu dieser nach rechts verschraubt. Anschliessend gelangt bei der weiteren Verschiebung den Mantelteilen 19 die Kupplungsfläche 40 zur Anlage an der Kupplungsfläche 36i, die Kupplungsmutter wird wieder drehfest mit dem Mantelteil 19 gekuppelt und die weitere Bremsung sowie der nachfolgende Lösevorgang erfolgen wie vorstehend beschrieben, Sollte zu Beginn einer Bremsung der Abstand des Bremsklotzes 8 von der Bremsfläche 7 kleiner als das vorgesehene Lösespiel sein, so gelangt der Bremsklotz 8 an der Bremefläohe 7 zur Anlage.penn den Azialkugellages 37 sich noch in einem gewissen Abstand vom Anschlag 42 be-findet, Bei dem weiteren Linkshub des Mantelteiles 19 wird über den Bremsklotz 8 die Gewindespindel 27 unter Zusammendrücken der Feder 33 in ihrer augenblicklichen Ortslage festgehalten. Nach anfänglicher Rückhaltung der Kupplungsmutter 34 durch deren Verschraubung mit der Gewindespindel 279 wodurch ein Lösen der Kupplungsflächen 39 und 35 voneinander bewirkt wird, wird die Drehsperrung der Kupplungsmutter 34 gelöst und die Kupplungsmutter 34 beginnt sich unter der Kraft der über das Axialkugellager 38 auf sie einwirkenden Feder 41 im Masse der Linksverschiebung des Mantelteiles 19 auf der Gewindespindel 27 relativ zu dieser nach links zu verschrauben, bis das Axialkugellager 37 zur Anlage am Anschlag 42 gelangt. Durch den Anschlag 42 wird dann die Kupplungsmutter 34 an einer weiteren Linksbewegung gehindert und die Kupplungsflächen 36 und 40 gelangen zum gegenseitigen Eingriff, Damit ist der Sollwert den Löeespielea wieder eingeregelt und die weitere Bremsung erfolgt wie bereits beschrieben. Auch der Lösevorgang läuft wie bereits beschrieben ab und im vollen Lösezustand befindet sich der Bremsklotz 8 wieder im Sollabstand von der Bremsfläche 7.
  • Sowohl bei zu grossem wie zu kleinem Lösespiel wird also dessen Sollwert während der ersten# nachfolgenden Bremsung bereits während des Bremehubep eingeregelt und die Spielnachstellvorrichtung weist somit eine sofortige Wirkungsweise auf. Fallog wie eingangs beschrieben' beim Entladen eines zuvor voll eingefederten Fahrzeuges mit auf den Sollwert eingeregeltem Abstand des Bremsklotzes 8 zur Bremsfläche 7 infolge der Ausfadorung der Bremsklotz 8 bei gelöster Bremse zur Anlage an der Bremsfläche 7 gelangt, eo kann beim weiteren Ausfedern der Bremsklotz 8 entgegen der Kraft der Feder 33 gemäss Fig. 2 nach rechts gedrückt werden, Der Bremsklotz 8-nimmt dabei über den Bolzen 30 die Gewindespindel 27 bei seiner Bewegung mit, während das Mantelteil 19 in seiner Lage verharrt, Dabei wird durch die Verschraubuug die Kupplungsmutter 34 bis zum lösen der Kupplungsflächen 35 und 39 voneinander mit nach rechts genommen und die Drehsperre der Kupplungsmutter 34 somit aufgehoben, Bei der weiteren Verschiebung der Gewindespindel 27 nach rechts verschraubt sich die Kupplungsmutter 34 unter der Kraft der Feder 41 auf der Gewindespindel 27 relativ zu dieser nach.linke. Nach dem Abklingen der Rechtsverschiebung der Gewindespindel 27 wird die Kupplungsmutter 34 bis zum Einkuppeln der Kupplungsflächen 35 und 39 noch geringfügig nach links versetzt.'Der Bremoklotz 8 liegt dann nur unter der Kraft der Feder 33 an der Bremsfläche 7 an; er schleift also nur leicht auf der Bremsfläche 7, wodurch noch keine nennenswerte Bremswirkung erzielt wird, Boa. der ernten, nachfolgenden Bremsung wird das vorgesehene Lösespiel zwischen dem Bremsklotz 8 und der Brem®fläche 7 wieder eingeregelt.
  • Ein Verklemmen des Bremsklotzes 8 mit der Bremsfläche 7 beim Ausfedern des Fahrzeuges ist also jedenfalls ausgeschlossen. Das Lösespiel kann daher sehr klein gewählt werden, wodurch auch die Bremshübe des Bremszylinders 11 in druckluftsparender weise klein gehalten werden können und einer Vereisungsgefahr der Reibungsbremse in an sich bekannter Weise vorgebeugt wird.
  • Die Anordnung der Feder 33 innerhalb der Gewindespindel 27 und des Mantelteiles 19 ermöglicht einen sehr kompakten Aufbau der Bremseinheit in einem dessen sämtliche Teile umschliessenden und schützenden Gehäuse.
  • Falls das Fahrzeug mit einer Handbremse ausgestattet werden soll, kann am Keilstück 14 ein dieses bei Betätigung abwärts ziehendes Handbremsgestänge üblicher Bauart angelenkt werden.

Claims (1)

  1. F a t e n t a n .s pr ü c h e 1. Bremseinheit für klotzgebremste Schienenfahrzeu ge, mit einem an einem abgefederten Fahrzeugteil befestigten Gehäuse, an welchem ein druekluftbeaufsehlagbares Betätigungsorgan, ein von diesem bewegbares Übersetzungsgestänge und eine Spielnachstellvorrichtung für das Lösespiel eines vom Übersetzungsgestänge an eine zylindrische, an einem Schienenfahrzeugrad angeordnete Bremsfläche andrüekbaren Bremsklotzes gelagert sind dadurch gekennzeichnet, dass die Spielnaehstellvorriehtung in an sich bekannter Weis% doppelt- und sofortwirkend ausgebildet ist. z. Bremseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in an sich bekannter Weise als waagrecht in Radialrichtung zur Bremsfläche (7) verschieblich im Gehäuse (9) gelagerte, längenveränderliche Spielnachstellvorrichtung ein im Gehäuse verschieblich gelagertee# durch das Übersetzungsgestänge in Richtung zur Brems-. tläche hin bewegbaren Mantelteil (19), eine in diesem verschieblich gelagertep durch eine Feder (33) in Bewegungsrichtung zur Bremsfläche hin belastete Gewindespindel (27), eine auf der. Gewindespindel mit nicht selbsthemmendem Gewinde verschraubt, vom Mantelteil umgriffene Kupplungsmutter (34) mit beidseitigen Kupplungsflächen (35 und 36)t welchen mit deren gegenseitigen Abstand geringfügig übersteigendem Abstand zueinander zwei um Mantelteil angeordnete Kupplungeflüchon (39 und 40) zugeordnet sind, eine die Kupplungsmutter in Verschraubrichtung zur Bremsfläche hin belastende Feder (41) und einen bei gelöster Bremse der Kupplungsmutter mit dem Lösespiel (s) entsprechendem Abstand gegenüberstehenden, bei die Kraft der die Kupplungsmutter belastenden Feder übersteigendem Andruck federnd ausweichendeng am Gehäuse angeordneten Anschlag (42) umfasst. 3. Bremseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dae Mantelteil (19) und die Gewindespindel (27) zylinderartig ausgebildet sowie an den einander abgewandten Enden verschlossen sind und dass die die Gewindespindel belastende Feder (33) in der Zylinderausnehmung (32) des Mantelteiles und der Gewindespindel angeordnet und zwischen deren Endverschlüssen (20 bzw. 28) eingespannt ist. 4. Bremeeinheit nach Anspruch 2 oder 3= dadurch gekennzeiohneti dann die die Kupplungemutter (34# in verschraubrichtung zur Bremsfläche (7) hin belastende Feder (41) zwischen die Kupplungsmutter und das Mantelteil (19) eingespannt ist. 5. Bremseinheit nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Gehäuse (9) und Mantelteil (19) eine das letztere in Entfernungsrichtung von der Bremsfläche (7) belastende Rückzugfeder (24) eingespannt ist. 6. Bremseinheit nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übersetzungsgestänge als am Mantelteil (-19) angreifendes Keilgetriebe (Keilfläche Ir- -und Gegenfläche 25) ausgebildet ist, dessen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Mantelteiles verschieblicher Keil (Keilstück 14) von einem druckluftbeaufschlagbaren Bremszylinder (11) und gegebenenfalls von einem Handbremegestänge bewegbar ist.
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