DE1679912C3 - Verfahren zum Herstellen von dynamischen Strömungsmittelverstärkern - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von dynamischen StrömungsmittelverstärkernInfo
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- DE1679912C3 DE1679912C3 DE19671679912 DE1679912A DE1679912C3 DE 1679912 C3 DE1679912 C3 DE 1679912C3 DE 19671679912 DE19671679912 DE 19671679912 DE 1679912 A DE1679912 A DE 1679912A DE 1679912 C3 DE1679912 C3 DE 1679912C3
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C5/00—Processes for producing special ornamental bodies
Landscapes
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahien zum Herstellen von dynamischen Strömungsmittelverstärkern,
bei welchen die Strömungsmittel führende Silhouette (Kern) aus wasserlöslichem Material gebildet und
der Kern von nichtwasserlöslichem Maierial umgeben wird, wobei der Kern nach dem Zusammensetzen
herausgelöst wird.
Es ist bereits bekannt, bei Strömungsmittel-Schaltkreisen, wie sie z. B. in Rechneranordnungen
verwendet werden, Zeichnungen oder Bilder von Miniatur-Rohrsystemen verwickelten Aufbaues durch
Ausschneiden von Plättchen oder Scheiben zu erstellen.
Daß Herstellen derartiger ausgeschnittener Zeichnungen, wie sie 7. B. zu einem hydraulischen Verstärkerkreis
gehören, erfolgt in nachstehender Weise: Gravieren eines lichtempfindlichen Glases oder
Kunststoffmaterials, Gravieren einer Metallfolie, die teilweise mit einer Maske abgedeckt ist. Schmelzen
einer Kunststoffmasse, Behandeln mit gebündelten Elektronenstrahlen, Behandeln mit elektrischen Entladungsfunkenstrecken,
Stanzen und Fräsen. Hierbei ist stets ein Gravieren notwendig, und die Anwendung
eines derartigen Verfahrens wird dadurch beschränkt, daß es nicht möglich ist, die DurchgangsölTnungen
mit senkrechten Wandungen herzustellen, da auf Grund des Graviervorganges schräge Wände
herausgearbeitet werden. Weiterhin ist es schwierig, nach einem derartigen Verfahren untereinander
gleiche Elemente herzustellen und eine Qualitätskontrolle durchzuführen, da die Herstellung der Miniaturelemente
eine außerordentlich hohe Genauigkeit erfordert, die dann noch erschwert wird, wenn mehrere
Miniaturelemente zu einem Netz zusammengefaßt werden. Die Anwendung eines derartigen Verfahrens
erfordert qualifiziertes Fachpersonal, teuere Maschinen und ist somit außerordentlich aufwendig.
Des weiteren ist es bekannt (USA.-Patentschrift 3 007 803), beim Herstellen von Hohlräume
aufweisenden Glaskörpern aus Glasfasern eine
ίο Silhouette aus wasserlöslichem Material anzuwenden.
Bei diesem bekannten Vorschlag ist es jedoch nicht möglich, ein miniaturisiertes Muster in identischer
Weise nach Belieben zu reproduzieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit dem es möglich ist, dynamische Strömungsmittelverstärker
mit vorbestimmter Perforation herzustellen, die von Produkt zu Produkt gleichmäßig
sind, geradlinige Wandungen besitzen und einfach auf Genauigkeit geprüft werden können, um dabei
ao die Nachteile des bekannten Gravierverfahrens zu
vermeiden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der Kern, aus einer Vielzahl von Stäben
aus wasserlöslichem Material in Schablonen entspross chend einer vorgegebenen Silhouette eingesetzt, nach
Verkleben des Kerns und Entfernen der Schablonen durch Anordnen einer Vielzahl von Stäben aus
nichtwasserlrslichem Material um den Kern herum zu einem vorbestimmten Volumen ergänzt wird.
daran anschließend während eines Erhitzens durch Ziehen auf einen vorgegebenen Querschnitt verringert
wird und nach Abschneiden von Scheiben von dem Stab der Kern durch Sieden der Scheiben im
entionisierten Wasser herausgelöst wird.
Vorzugsweise bestehen die Stäbe des Kerns aus Glas mit 40 bis 50 Gewichtsprozent B2O.,, 17 bis
20 Gewichtsprozent Na2O und 34 bis 40 Gewichtsprozent SiO2. Das Erhitzen wird zweckmäßigerweise
bei einet konstanten Temperatur von etwa 5950C vorgenommen.
Mit vorliegendem Verfahren wird erreicht, daß bei
der Herstellung \on dynamischen Strömungsmittelverstärkern deren Miniaturform in identischer
Weise mach Belieben reproduziert werden kann, \vobei die Strömungsmitleh erstärker mit vorbcstimmter
Konfiguration hergestellt werden können, die von Produkt zu Produkt gleichmäßig sind, geradlinige
Wandungen besitzen und in besonders einfacher Weise auf Genauigkeit geprüft werden können, da
diese Prüfung vor dem Ziehen durchgeführt werden kann, wenn das Muster noch einen verhältnismäßig
großen Querschnitt aufweist und somit leichter zu prüfen ist.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels
erläutert. Es stellt dar:
F i g. 1 Schablonen zur Aufnahme einer größeren Anzahl von die Silhouetten bildenden Stäben in
Schrägansicht,
F i g. 2 die Silhouette nach Fig. 1. die im Inneren
eines Gehäuses von rechtcckförmigcm Querschnitt angeordnet und von einer Anzahl von Stäben aus
einem anderen Material teilweise umgeben ist. in Schrägansicht und
F i g. 3 eine Scheibe, die aus dem Formkörper nach F i g. 2 durch Erhitzen, Strecken und Zerschneiden
gewonnen wurde, in Aufsicht.
Bei dem Aiisführungsbeispicl nach Fig. 1 sind
mißt, groß den
x der das Gebilde in verminderung der
sich
*
fben wo durch Kochen d
tem Wasser der Kern J
tem Wasser der Kern J
Schablonen 20, 22, 24 vorgesehen, die Durchgangsöffnungen aufweisen, welche die Form von untereinander
gleichen Konturen 26, 28, 30 haben. Stäbe 32 ä>'S Glas von sehr kleinem Durchmesser, etwa einigen
Zehntel Millimetern, sind durch die aufeinander ausgerichteten Konturen 26, 28, 30 gesteckt und so angeordnet,
daß sie diese ausfüllen. Das Glas dieser Stäbe hat eine Zusammensetzung von 40 bis 50 Gewichtsprozent
B2O3, 17 bis 20 Gewichtsprozent N2O
und 34 bis 40 Gewichtsprozent SiO2. Diese Art \on
Glas ist in Wasser löslich. In der F i g. 1 ist der obere Teil der Konturen 26, 28, 30 zum besseren Verständnis
der Zeichnung leer gelassen.
Wenn die Konturen 26, 28, 30 ganz mit den Glasstäben gefüllt sind, wird auf die Enden des Bündels 15 ein
der Stäbe 32 ein Klebstoff, z. B. Nitrozellulose, auf- c»y
gebracht, so daß das Bündel einen festen Kern ergibt. Nun werden die tragenden Schablonen 20, 22,
24 entfernt. Es bleibt so der Kern 34 übrig. Dieser Volumen Kern 34 wird gemäß F i g. 2 in das lanere eines 20 Abschnitte
quaderförmigen Gebäudes 36 von quadratischem naui Querschnitt eingebracht, und die verbleibenden Hohlräume
werden mit den Stäben 38 aus Glas der ande- Q
ren Art ausgefüllt. Diese Stäbe der zweiten Art kön- Der Kern 34 kann aucn am «.«>»- ----
nen aus gewöhnlichem Glas sein, das in Wasser nicht a5 Weise hergestellt werden, z. B. durch Zuscnleiten.
löslich ist. In Fig. 2 ist nur ein Teil des verbleiben- Die den Kern 34 und seine TJmbeitung durch die
den Raumes mit den Stäben 38 ausgefüllt. Stäbe 38 bildenden Materialien können thermopla-
Wenn das quaderförmige Gehäuse 36 ganz gefüllt stische Stoffe mit verschiedener Löslichkeit im gleiist,
werden die Enden des Bündels der Stäbe 38 ver- chen Lösungsmittel sein, wobei das Material mit der
klebt, damit ein stabiler Formkörper erhalten wird, 30 leichteren Löslichkeit zur Herstellung des Kernes zu
und die Wandung des Gehäuses 36 wird entfern;. Es verwenden ist.
verbleibt ein Volumen (Stab) 40 von quadratischem Ganz allgemein ist jedes Material geeignet, das die
Querschnitt, dessen Diagonale etwa 3 cm mißt. Die- Eigenschaft ' -!" ·■"·- παλ« πι erwachen
ses Gebilde wird in einen Ofen eingebracht und dort
auf eine Temperatur von etwa 600° C erhitzt. An- 35
auf eine Temperatur von etwa 600° C erhitzt. An- 35
schließend wird es einer Streckung unter Bedingun- Ueoigen auucicu v^u...^.
gen unterzogen, die so gewählt sind, daß die Diago- Vielecks. Der Querschnitt ist lediglich durch
nale seines Querschnittes nachher nur noch 3 mm des zeitweisen Gehäuses 36 gegeben
nale seines Querschnittes nachher nur noch 3 mm des zeitweisen Gehäuses 36 gegeben
llzieh
QF.^^SJ 34 gegebenen Form,
trächtigung der demι Kern ^g B Volumen 40 in
Nach dem Strecken dargestellt. So-
Scheiben ^rschnuten, w>m ι g Unterlage 42
dann w,rdede S,digj« Jede Scheibe mit
befesUgt,^e «η π Ug ^ ^ er ge.
seiner Unter age: « wo in enüonisier-
fben wo durch Kochen de ^.^ ausge.
W d Kern J ^ ^ emer
f diese Weise ist nun
^^,^^„!^„ischer Strömungsmittelverein
™»^ϊenSS«.. Weitere völlig gleiche
starker aus Glas enwran einfaches
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. ^ ^ mit großer Geschnitte
kann vor aem als0 in einem Zustand
01^f" k™'e_Abmessungen, in dem Unregel-
J^S fesSestellt werden können.
fcstg ^ ^^
et, das
und beim Wiederabkühlen
volumen 40 kann jeden be-
haben, z.B. den emes di F
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von dynamischen Strömungsmittelverstärkern, bei welchen die Strömungsmittel
führende Silhouette (Kern) aus wasserlöslichem Material gebildet und der Kern von nichtwasserlöslichem Material umgeben wird,
wobei der Kern nach dem Zusammensetzen herausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (34) aus einer Vielzahl von Stäben (32) aus wasserlöslichem Material in
Schablonen (20, 22, 24) entsprechend der vorgegebenen Silhouette eingesetzt, nach Verkleben des
Kerns und Entfernen der Schablonen durch Anordnen einer Vielzahl von Stäben (38) aus nichtwasserlöslichem
Material um den Kern herum zu einem vorbestimmten Volumen (Stab) (40) ergänzt wird, daran anschließend während eines Erhitzens
durch Ziehen auf einen vorgegebenen Querschnitt verringert wird und nach Abschneiden
von Scheiben (41) von dem Stab der Kern durch Sieden der Scheiben im entionisierten
Wasser herausgelöst wird.
2. Verfahren zum Herstellen von dynamischen Strömungsmittelverstärkern nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stäbe (32) des Kerns (34) aus Glas mit 40 bis 50 Gewichtsprozent
B2O3, 17 bis 20 Gewichtsprozent Na.,O und
34 bis 40 Gewichtsprozent SiO2 bestehen.
3. Verfahren zum Herstellen von dynamischen Strömungsmittelverstärkern nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Erhitzen bei einer konstanten Temperatur von etwa 595° C erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US52661766A | 1966-02-10 | 1966-02-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1679912A1 DE1679912A1 (de) | 1972-06-08 |
DE1679912B2 DE1679912B2 (de) | 1973-08-30 |
DE1679912C3 true DE1679912C3 (de) | 1974-03-28 |
Family
ID=24098064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671679912 Expired DE1679912C3 (de) | 1966-02-10 | 1967-01-10 | Verfahren zum Herstellen von dynamischen Strömungsmittelverstärkern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1679912C3 (de) |
-
1967
- 1967-01-10 DE DE19671679912 patent/DE1679912C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1679912B2 (de) | 1973-08-30 |
DE1679912A1 (de) | 1972-06-08 |
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Legal Events
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