DE1673443A1

DE1673443A1 - Antigleitvorrichtung fuer Raeder bei Laufradbremsen

Info

Publication number: DE1673443A1
Application number: DE19681673443
Authority: DE
Inventors: Erwin Schlitz; Abootaleb Talebi
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1968-02-17
Filing date: 1968-02-17
Publication date: 1972-04-13
Also published as: US3555326A; US3556815A; FR1587812A; DE1673443B2; GB1218378A; US3656815A

Description

ALFRED TEVES GMBH P 3502

Frankfurt am Main Pat/Ki/ho.

15.2.1968

Antigleitvorrichtung für Räder bei Laufradbremsen

..ntigleitvorrichtung für Räder bei Laufradbremsen mit einem zwischen den Polen eines homogenen magnetischen Feidos umlaufenden Rotors und einer Differonzierspule.

Auf vielen Gebieten der Drehschwingungsmeßtochnik M

ist die Drehbeschleunigung oder Winkelbeschleunigung eine wichtige Meßgröße, wenn Übergangszustünde, wie Anfahr- oder Brerasvorgänge, gemessen werden sollen.

Unter Berücksichtigung dos Prinzips des Induktionsgeneratoz's wächst bekanntlich die der Winkelgeschwindigkeit proportionale EMK im Rotor mit der Luftspaltinduktion, der Rotorlängo innerhalb des magnetischen Hauptfeldes und der Umfangsgeschwindigkeit. In der Differenzierspule hingegen ist die ΠΜΚ beim Auftreten jeglicher Drehzahländerungen proportional der Windungszahl und der zeitlichen Änderung des Sekundärfeldes, dab von den Virbelatröuen im Rotor hervorgerufen wird. ύ

Gemäß der Formal für radial vorzugsgerichtets magnetische Werkstoffe

U_T = Br __

ist die LuftspaItinduktion B_T umgekehrt proportional den Luft spalt ^_/ wobei dio j.iit der Luft spa It induktion B, jjroportionale Ronanonz rait B , die reversible Permeabilität iait M und daj Magnetvoluiaen mit a bezeichnet ist» Das gleiche Verhältnis gilt auch für diamotral magnetisiurte Werkstoffe.

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Zur Ermittlung von Drohbcschbunigungen hat man bereits JDrehbeschlcunigungsmesser nach dem Ferraris-Prinzip vorgeschlagen, bei dem die Differenzierspule in einem ruhenden Korn eingebettet ist und der zwischen Kern und den Polen umlaufende Rotor aus einem nicht forromagnetischen Werkstoff besteht und fliegend im Motorgehäuse angeordnet ist.

Nachteilig bei diesen Drchbeschleunigungsmessorn ist, daß der nicht ferromagnetische Rotor magnetisch als Luftspalt wirkt, was bedeutet, daß die Wandstärke des topffüriuigen Rotors gering sein muß. Dadurch ergeben sich gewisse fertigungstechnische Schwierigkeiten und mechanische Störschwingungen, denn Wandstärkenabweichungen wirken sich prozentual sehr stark auf Oberwellen aus. Ferner werden durch den entstehenden Luftspalt sowohl Primär- als auch ;iekundärfeld entscheidend geschwächt. Daraus ergibt sich die Aufgabenstellung. Mit der Erfindung der eingangs genannten A*"* soll erreicht werden, don-Luftspalt möglichst klein zu halten» wodurch eine große Luftspaltinduktion B. gogoben ist, was anderer-

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seits zur Folge hat, daß die Ausgangsspannung empfindlichör wird. Außerdem sollen in diesem Zusammenhang die Störanfälligkeit verringert und die mechanische Dämpfung erhöbt werden.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der im magnetischen Hauptfeld umlaufende, ferromagnetisch ausgebildete Rotor an seinem äußeren !Anfang eine dünne Schicht eines gut leitenden, vorzugsweise nicht ferroinagnetischen Werkstoffes aufweist, wobei der ferromagnetische Teil des Rotors nur dazu dient, den Luftspalt zwischen den Polen und den Eisenkern goring zu halten, wodurch ein besserer magnetischer Fluß (Haupt- und N.jbonflui.) gegeben ist.

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Yoreugsweise boeteht die Difforenzierepule aus einem oder mehreren Spulenteilen, wobei diese vorzugsweise innerhalb bzw. außerhalb des Primärfeldes angeordnet sind, wodurch erreicht wird, daß die Differenziorspule von dem durch dio Rotor-Wirbels trüine erzeugten Sekundärfeld maximal umschlossen wird. Ferner ergeben eich dadurch baulich kleine Abmessungen, und es 1st eine bessere Verkettung de· Querflusaea ermöglicht. λ

In einer bevorzugten Ausführungafor» ist der Rotor auf zwei Stützen gelagert, wodurch die Eigenreeonanzfrequenzen außerhalb des kritischen Boreichs liegen, und wodurch außerdem ein beidseitiger Antrieb möglich ist.

Vorzugsweise 1st die gut leitende, vorzugsweise aus einem nicht ferroraagnetischen Werkstoff bestehende dünne Schicht an Umfang des Rotors galvanisch, durch Aufdampfen, im Tauchbad oder dergl. aufgebracht.

Dio Erfindung läßt die verschiedensten Ausführunga- \

formen zu. Sine davon ist in der anhängenden Zeichnung näher erläutert und zwar zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt der erfindungagarattßen Vorrichtung,

Fig. 2 einen in Flg. 1 mit der Schnittlinie A-B bezeichneten Querschnitt der Vorrichtung, wobei die Differenzierspulo im vorliegenden Fall vorzugsweise aus zwei Spulenteilen besteht.

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In den Figuren 1 und 2 ist der Rotor mit I₁ der Eisenkern mit 2, die ihn umgebende dünne, nicht ferromagnetische Schicht mit 3, die Magnetschalen mit k und 5, die Dif f eren.iierspule mit 6 bestehend aus den beiden Spulenteilen 6a und 6b, die zugehörigen Spulenkerne mit 7 und β, und das Rückschluß j och mit 9 bezeichnet.

In einem homogenen Magnetfeld φ., dreht sich ein massiver Rotor 1, der aus einet: Eisenkern 2 und einer dünnen, um Umfang aufgebrachten Schicht J eines nicht ferromagnetischen V,' ri:etoffee, beispielsweise Kupfer, besteht, durch den die magnetischen Feldlinien des Primärfeldes φ „ rom Nordpol der Magnatschale 4 zum Südpol der Magnetschale 5 verlaufen. Bei Umlaufen dee Rotors 1 werden in diesem Wirbelströme erzeugt, die ihrerseits ein sekundäres Magnetfeld φ zur Folge haben, das dio vorzugsv.oise aus d: beiden Spulenteilen 6 a und 6b bestehende Differenzierspule 6, die in die zugehörigen Spulenkerne 7 und 8 eingebettet ist, umfasst, in die eine beschleunigungsabhängige Spannung induziert wird. Die Spulenkerne 7 und 8 können mit dem Rückschlußjoch 9 sowohl einteilig, als auch von diesem getrennt ausgebildet sein. Dabei 1st Spule 6 außerhalb des Rotors 1 um 90 Grad iur Haupt feidach se versetzt angeordnet. Bei konstanter Or «h «kill de« Rotor· 1 «lad dl« Virbelströme und damit auch da« Sekundär feld φ konstant. Bei Jeglicher Drehzahländerung entsteht in der Spule 6 eine EMK, die proportional der Drehbescbleunlgung ist. Dio Magnetschalen U und 5 sind von einem aus einem ferroeagnetischen Werkstoff bestehenden Rückschlußjooh 9 umschlossen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile,bestehen insbesondere darin, daß die Differenzierspule durch ihre Anordnung von dem durch die Rotorwirbolströme erzeugten Sekundürfeld saximal umschlossen wird, was eine bessere Verkettung des Querfluseee ermöglicht und außerdem die Vorrichtung in baulich kJ.einen abmessungen hält.

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Claims

ALFRED TEVKS GMBH . P 3502 - Frankfurt am Main £ Pat/Ki/ho. IO /34 A 15.2.1968 Patentansprüche

1. Antigleitvorrichtung für Räder bei Laufradbromsen mit einem zwischen den Polen eines homogenen magnetischen Feldes umlaufenden Rotors^ und einer Differenzierspule, dadurch gekennzeichnet, daß der in magnetischen Hauptfeld φ „ umlaufende ferromagnetische Rotor (i) an seinem

äußeren Umfang eine dünne Schicht (3) eines gut ™

leitenden, vorzugsweise nicht ferromagnetischen Werkstoffes aufweist.

2. Antigleitvorrichtung für Räder bei Laufradbremsen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne daß die Differenz!orspule (6 )aus einem oder mehreren Spulenteilen besteht, wobei diese vorzugsweise inner halb bzw. außerhalb des Primärfeldes φ „ angeordnet sind.

3. Antigleitvorrichtung für Räder bei Laufradbremsen

nach einem oder mehreren der vorhergehenden An- "

Sprüche, dadurch gekennze ichne t, daß die am Utafang dos Rotors angeordnete gut leitende, vorzugsweise ferromagnetische Schicht (3) galvanisch, durch Aufdampfen, ita Tauchbad oder dergl. aufgebracht lot. .

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BAD ORIGINAL

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