DE1671992B2 - Galvanische batterie mit mehreren zellen - Google Patents
Galvanische batterie mit mehreren zellenInfo
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Description
)ie Erfindung betrifft eine galvanische Batterie mit
hreren Zellen, mit Mitteln zur Zuführung von Wasser und mindestens einer anderen Elektrolyt-Komponenu
aus getrennten Quellen zur Bildung eines Elektrolytei und zum Fördern desselben durch die Zellen de
Batterie, und einer ersten auf die Spannung der Batteri«
ansprechenden Regeleinrichtung zur Regelung dei Zuführung der Elektrolyt-Komponenten und damit dei
Konzentration des Elektrolyten in eine Spannungs Schwankungen entgegenwirkende Richtung.
Aus der US-Patentschrift 30 12 087 ist ein Verfahrer
und eine Vorrichtung zur Steuerung der von eine: elektrischen Batterie erzeugten elektrischen Energif
bekannt, wobei jedoch der Elektrolyt aus Meerwassei besteht, so daß also Probleme hinsichtlich einei
Aufbereitung bzw. Herstellung eines Elektrolyten hiei
nicht auftretea
Die mit Meerwasser als Elektrolyt betriebene galvanische Batterie wird für militärische Zwecke
eingesetzt, also beispielsweise als Stromlieferant für eir Torpedogeschoß, wobei Meerwasser, welches ah
Elektrolyt dient, durch eine geeignete Öffnung iir
Torpedogeschoß in die Batterie eingeleitet wird. Air
Einlaßende ist ein Strömungsmittelverteiler angeordnet der zum einen Meerwasser aus der Einlaßöffnung und
zum anderen bereits durch die Batterie hindurchgeströmtes Meerwasser empfängt und diese beiden
Komponenten zusammen in die Batterie einleitet. Das Auslaßende der Batterie ist ebenfalls an einen
Strömungsmittelverteiler angeschlossen, dessen Verteilungsfunktion durch ein nachgeschaltetes Ventil bzw.
durch eine Regelschaltung und einen Motor, der das Ventil betätigt, gesteuert wird. Die Regelschaltung wird
von der galvanischen Batterie mit Strom versorgt. Das Ventil wird von dem Motor nach Maßgabe der
Regelschaltung derart betätigt, daß die Menge des bereits verwendeten Elektrolyten, welche aus dem
Verteiler wieder nach außen abgeleitet wird, durch die Größe der Ausgangsspannung der Batterie gesteuert
wird, wobei eine Erhöhung der Ausgangsspannung der Batterie durch eine Verminderung der Strömung des
Elektrolyten durch die Auslaßöffnung erreicht werden kann, so daß also bei dem letzteren Fall eine größere
Menge angewärmten Elektrolyts wieder zum Einlaßverteiler strömt, was damit gleichbedeutend ist, den
mittleren Temperaturwert der Batterie zu erhöhen.
Um die Temperatur des Elektrolyten an der Einlaßöffnung der Batterie zu reduzieren, muß mehr
frisches Meerwasser dem Einlaßverteiler zugeführt werden, was im Endeffekt dazu führt, daß die
Ausgangsspannung der Batterie abgesenkt wird. Nachteilig ist dabei, daß eine Erhöhung der mittleren
Temperatur des Elektrolyten immer mit einer erhöhten Anreicherung eines bereits verbrauchten Elektrolyten
erreicht wird.
Aus der US-Patentschrift 29 21 111 ist eine Elektrolytbatterie
zur Abgabe von vergleichsweise großen elektrischen Energiemengen bekannt, wobei auch hier
der Elektrolyt für die Batterie zunächst aufbereitet wird und kontinuierlich durch die Batterie hindurchgeleitet
wird. Gemäß einem Ausführungsbeispiel besteht diese bekannte Anlage aus einem Wasserbehälter, der über
eine Leitung mit einem weiteren Behälter für Chromtrioxid und einem Behälter für eine anorganische Säure
verbunden ist. Die in den beiden Behältern enthaltenen Komponenten werden durch eine dritte Komponente,
nämlich Wasser in eine gemeinsame Sammelleitung gedrückt, was jedoch insofern einen Nachteil darstellt,
als bei einer Erhöhung der Durchsatzmenge des Wassers durch beispielsweise den erstgenannten Behäl-
ter entweder die Wassermenge in der Sammelleitung
insgesamt erhöht wird, oder die Konzentration der
Komponente bzw. des Chromtrioxids, welches aus dem genannten Behälter herausgelan^i, entsprechend verändert wird. Darüber hinaus läßt sich mit Hilfe dieser
bekannten Regeleinrichtung nicht das Mengenverhält nis der Komponenten der beiden Behälter unverändert
konstant halten, da die maßgebenden Steuerventile nicht von einer gemeinsamen Stellgröße beaufschlagt
werden. Bei der bekannten Konstruktion sind auch ι ο
keinerlei Maßnahmen getroffen, um die Temperatur des zugeführten Elektrolyten zu regeln bzw. auf einen
günstigen Wert einzustellen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die galvanische Batterie der eingangs definierten
Art hinsichtlich ihres Wirkungsgrades zu verbessern.
Ausgehend von der galvanischen Batterie der eingangs definierten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Zellen in zwei durch eine Elektrolytleitung miteinander verbundenen Gruppen
unterteilt sind, daß die Wasserquelle über zwei Zweigleitungen mit den Wasserzuführungsmiueln verbunden
ist, wobei die eine Zweigleitung mit der Elektrolytleitung einen Wärmeaustauscher bildet, in
welchem der Elektrolyt als wärmelieferndes Strö mungsmiuel und Wasser als wärmeempfangendes
Strömungsmittel dient, und daß die Zweigleitungen mit einer Steuereinrichtung ausgestattet sind, die von einer,
die Temperatur des gebildeten Elektrolyten erfassenden Regelvorrichtung derart gesteuert ist, daß die Steuereinrichtung
die Anteile des durch die Zweigleitungen strömenden vorgewärmten und nicht vorgewärmten
Wassers in eine Abzweigungen von einem vorbestimmten Temperatur entgegenwirkende Richtung ändert.
Erfindungsgemäß wird also die Batterie in zwei über eine Elektrolytleitung miteinander verbundene Zellen
aufgeteilt und wird der den Zellen zugeführte Elektrolyt nicht durch eine externe Wärmequelle auf eine
gewünschte Temperatur gebracht, sondern mit Hilfe der ohnehin in der galvanischen Batterie entstehenden
Wärme, so daß eine äußere Wärmequelle vollständig entfallen kann.
Durch die Regelung der Wärme des der Batterie zugeführten Elektrolyten kann die Batterie auf einem
optimalen Arbeitspunkt gehalten werden, so daß der gesamte Wirkungsgrad der galvanischen Batterie
verbessert wird. Die zwei Abschnitte der Batterie sind also durch eine Elektrolytleitung miteinander verbunden,
wobei diese Verbindungsleitung als Wärmeaustauscheinrichtung verwendet wird. Hierdurch wird gegenüber
der bekannten Konstruktion der besondere Vorteil erzielt, daß die in der Batterie entwickelte Wärme zwar
ausgenutzt wird, dabei jedoch kein bereits verbrauchter Elektrolyt wieder in die Batterie zurückgepumpt
werden braucht.
Besonders zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Ansprüchen 2 bis 5.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines
Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 schematisch die ganze Batterie mit ihren Regeleinrichtungen, und
F i g. 2 ein Schaltdiagramm für eine Regeleinrichtung
nach der Erfindung.
In F i g. 1 ist mit 1 ein Tank für fertig gemischten
Elektrolyten bezeichnet Dieser Tank ist durch ein Ventil 4 und eine Elektrolytzuführungsleitung 5 mit
einer Zellengruppe 6 verbunden. Die Zellengruppe ist
mit bipolaren Elektrodenplatten 7 aus Zink und Kohle ausgestattet Die Zellengruppe 6 ist ferner durch eine
Elektrolytleitung 8 mit einer weiteren ähnlichen Zellengruppe 9 verbunden, die ihrerseits eine Auslaßleitung
10 für den Elektrolyten aufweist
Ein Druckgefäß 3 ist über ein Ventil 2 mit dem Tank 1 verbunden. Dieses Gefäß dient dazu, den Elektrolyten
aus dem Tank 1 in die Batterie zu drücken, um damit das Arbeiten der Batterie einzuleiten. Von verschiedenen
Quellen für die Komponenten, die zusammen den Elektrolyten bilden, führen Zuführungsleitungen zum
Einlaß. Zunächst ist eine Wasserquelle 11 vorgesehen, die über das Rohrleitungssystem 12, 13, 14, 15 mit der
Elektrolytzuführungsleitung 5 verbunden ist. Weiter ist ein Tank 16 für Chromsäure über eine Leitung 17 mit
der Elektrolytzuführungsleitung 5 verbunden und ein Tank 18 für Schwefelsäure ist über eine Rohrleitung 19
mit der Leitung 5 verbunden. In der Wasserzuführungsleitung
15 liegi eine vom Motor Mi angetriebene
Speisepumpe P\\ in der Rohrleitung 17 liegt eine von einem Motor Mj angetriebene Speisepumpe Pj und in
dei Rohrleitung 19 liegt eine ebenfalls vom Motor Kh
angetriebene Speisepumpe P3.
Wenn die Batterie arbeitet, werden Wasser. Chromsäure und Schwefelsäure von den Speisepumpen P\, Pi
und P3 in die Leitung 5 gefördert, wo sie gemischt
werden, um damit den Elektrolyten zu bilden. Der Elektrolyt fließt dann durch die Zellen der Batterie und
nach Verbrauch wird der Elektrolyt durch das Auslaßrohr 10 abgegeben.
Zur Stabilisierung des Betriebes ist die Batterie mit
einer Reihe verschiedenartiger Steuereinrichtungen ausgerüstet.
Beim Betrieb der Batterie sind die Konzentration (Stärke) und die Temperatur des Elektrolyten die
wichtigsten, hier zu beachtenden Faktoren. Veränderungen der Konzentration bzw. Stärke des Elektrolyten
beeinflussen sofort die Ausgangsspannung. Aus diesem Grund sind die Speisepumpen für d's Elektrolyt-Bestandteile
mit Regeleinrichtungen ausgestattet, welche die Arbeitsweise der Pumpen derart steuern, daß die
Stärke des Elektrolyten jeweils entgegen der Richtung der Spannungsveränderung verändert wird. Der Motor
M\ der Wasserpumpe Pi ist mit einer Regeleinrichtung 20 versehen, die auf die Spannung der Batterie anspricht
und der Motor M2 der Säurepumpen P2 und Pi ist mit
einer Regeleinrichtung 21 versehen, die ebenfalls auf die Batteriespannung anspricht. Diese Regeleinrichtung 20
für die Wasserpumpe ist ein bekannter Regler zur Erzielung einer konstanten Spannung. Der Regelbereich
ist so groß, daß auch bei niedriger Batteriespannung die Wasserpumpe mit voller Kapazität arbeitet,
womit also die während der Betriebszeit zugeführte Wassermenge stets konstant ist. D. h. also, daß bei dem
hier beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung die Konzentration oder die Stärke des Elektrolyten
dadurch gesteuert wird, daß die Zufuhr der Säuren gesteuert wird. Bei normalem Betrieb setzt sich der
Elektrolyt am besten gewichtsmäßig wie folgt zusammen: 74% Wasser, etwa 15% Schwefelsäure und 11%
Chromsäure. Da der Wasserbestandteil — insbesondere vom Volumen her gesehen — der größte Bestatidtei'. ist,
ist es zweckmäßig, daß das Gesamtvolumen an zugeführten Elektrolyten sich nicht sehr stark ändert,
wobei stets eine entsprechende Menge an fließender Flüssigkeit verfügbar ist, um die in der Batterie erzeugte
Wärme auszutragen, was für den ungestörten Betrieb
der Batterie sehr wichtig ist Zu diesem Zweck liegt eine Steuereinrichtung in
In F i g. 2 ist im Schaltplan die Regeleinrichtung 21 zur Form eines Klappenventils 22 in dem T-Stück an der
Regelung der Zuführung der beiden Säuren dargestellt Verbindungsstelle zwischen den Zweigleitungen 13, 14
Die Batteriespannung liegt an den Klemmen Ni und N2. und der Wasserzuführungsleitung 15. Dieses Klappen-Die
Transistoren Tl und T2, eine Zenerdiode Z und die 5 ventil wird durch einen Elektromagneten 23 betätigt.
Widerstände Ri — Rs bilden die ganze Einrichtung. Die der eine Vorspannungsfeder aufweist, so daß also das
Anordnung ist so getroffen, daß bei niedriger Batterie- Ventil zwischen zwei Stellungen arbeitet. In der
spannung der Transistor T2 voll leitet und der Motor M2 normalen Stellung schließt es vollständig die Verbindie
volle Spannung erhält und damit mit maximaler dung 13 zwischen den Leitungen 14 und 15; in der
Leistung die Säuren in den Elektrolyten gibt. Wenn io anderen Stellung ist die Leitung 13 mit der Leitung 15
infolgedessen dann die Batleriespannung ansteigt, verbunden und die Zweigleitung 14 ist abgeschlossen,
erhöht sich auch die Spannung am Punkt A und wenn Der Elektromagnet 23 ist seinerseits durch eine
diese Spannung dann die Zenerspannung der Diode Z Steuereinrichtung 24 gesteuert, die von bekannter
überschreitet, beginnt der Transistor T2 Strom durchzu- Bauart ist und auf Temperaturen anspricht. Der Fühler
lassen. Damit wird die Spannung am Punkt ß und 15 dieser Steuereinrichtung ist z. B. in der Elektrolytzufühgleichzeitig
an der Klemme C des Motors kleiner und rungsleitung 5 angebracht und zwar zwischen den
infolgedessen wird die Drehzahl des Motors kleiner, Zuführungsleitungen für die Elektrolyt-Komponenten
woraus sich wieder eine geringere Förderung an Säuren und den Einlaß der Gruppe 6 der Batterie. Die
ergibt. Da die Säurepumpen P2 und P3 von dem gleichen Regeleinrichtung 24 ist derart ausgewählt bzw. ausgebil-Motor
angetrieben werden, ändern sich die Mengen der 20 det, daß si».· in einem bestimmten Temperaturbereich
geförderten Säuren immer im gleichen Verhältnis, so arbeitet und dann, wenn die Temperatur des Elektrolydaß
also das Verhältnis von geförderter Schwefelsäure ten über einen vorherbestimmten Punkt hinausgeht,
zu geförderter Chromsäure unabhängig von der wird die Ausgangsspannung der Regeleinrichtung 24 auf
geförderten Gesamtmenge gleich bleibt Durch Verän- einen solchen Wert erhöht, das der Magnet 23 erregt
derung der Werte der Widerstände Ri bis Rs kann der 25 wird, wobei dann also das Klappenventil 22 das Fließen
Arbeitspunkt und der Steuerbereich der Schaltung zur von im Wärmeaustauscher vorgewärmten Wasser
Anpassung an die jeweils vorhandenen Gegebenheiten beendet und kaltes Wasser aus der Zweigleitung 13 in
geändert werden. die Wasserzuführungsleitung 15 fließen läßt. Wenn die Wie bereits erwähnt ist ein weiterer wichtiger Faktor Temperatur des Elektrolyten sich als Ergebnis dieses
beim Betreiben der Batterie die Temperatur des 30 Schaltvorganges erniedrigt, dann wird die Ausgangs-Elektrolyten.
Es ist bekannt, daß der Wirkungsgrad spannung der Regeleinrichtung 24 wieder kleiner und
einer Chromsäure-Batterie mit steigender Temperatur die Vorspannfeder des Magneten 23 stellt die Klappe in
größer wird. Der innere Widerstand der Batterie sinkt ihre andere, d. h. normale Stellung. Damit empfängt die
anfangs schnell bis nach 45° C der Einfluß der Wasserpumpe P\ wieder im Wärmeaustauscher 8, 14
Erwärmung steigt und bei 50-100° C ist der Wirkungs- 35 vorgewärmtes Wasser.
grad erhöhende Einfluß nur mehr sehr schwach. Damit im Wärmeaustauscher 8, 14 unabhängig von
Andererseits beschleunigt sich die Reaktion über 8O0C, der Stellung des Ventils 22 stets Wasser fließt, ist dieses
so daß eine erhebliche überschüssige Wärmemenge Ventil zweckmäßig als Zweiwege-Klappventil ausgebil-
erzeugt wird, die nur einen schädlichen Einfluß haben det, so daß es in seiner normalen Stellung einen Auslaß
kann, weil die Batterie anfangen kann zu kochen. 40 in die Zweigleitung 14 schließt, aber bei Erregung
Infolgedessen wird Sorge dafür getragen, die Tempera- entsprechend der anderen Ventilstellung den Auslaß
tür in dem besonders vorteilhaften Bereich zwischen 45 öffnet.
und 90° C zu halten. Gegebenenfalls kann die Steuerung der Zuführung
Bekanntlich entsteht Wärme, wenn Schwefelsäure des vorgeheizten bzw. kalten Wassers auch kontinuier-
mit Wasser gemischt wird, so daß es leicht ist den 45 lieh durchgeführt werden, so daß z. B. an Stelle des
zweckmäßigsten Temperaturbereich bereits am Ein- Magneten 23 ein Servo-Motor eingesetzt wird, der von
gang der Batterie zu erhalten. Andererseits ist es der Regeleinrichtung 24 in dem Sinne betätigt wird, daß
bekannt daß der Elektrolyt beim Durchlaufen durch die das Ventil 22 in eine solche Stellung verbracht wird, daß
Batterie erwärmt wird, was vom inneren Widerstand das Verhältnis von vorgeheiztem Wasser zu kaltem
der Batterie herrührt und von der exothermen Reaktioa 50 Wasser der gewünschten Temperatur entspricht.
so daß eine richtige Temperatur am Eingang zum Aufgrund des oben beschriebenen Temperatursteuer
Kochen im Inneren der Batterie führen kann. Dies ist systems arbeitet die nach der Erfindung ausgebildet«
der Grund dafür, warum beim Ausfuhrungsbeispiel die Batterie immer unabhängig von der Temperatur de:
Zellen der Batterie in die beiden Gruppen 6 und 9 zugeführten Wassers in stabilisierter Weise. Wenn dii
aufgeteilt wurden, wobei zwischen den Batterien ein 55 Umgebung relativ warm ist, dann wird das den
Kühlen des Elektrolyten durchgeführt wird. Beim Elektrolyten zugeführte Wasser nicht oder nur wenij
dargestellten Ausführungsbeispiel wird dies Kühlen vorgeheizt während in kalter Umgebung nur ode
dadurch bewirkt daß die Zweigleitung 14 der hauptsächlich vorgeheiztes Wasser in den Elektrolyt»
Wasserzuführungsleitung 12 und die Elektrolytleitung 8 gegeben wird.
für den Elektrolyten zwischen den Gruppen 6 und 9 als 60 Wenn die beschriebene Batterie in Betrieb genom
Gegenstrom-Wärmeaustauscher ausgebildet ist In men werden soll, wird das Ventil 2 geöffnet und de
diesem Wärmeaustauscher dient der Elektrolyt als Druck des Druckmittels in der Kammer 3 treibt de
Wärme abgebendes Strömungsmittel und das in den Elektrolyten aus dem Tank I in die Batterie 6, *
Elektrolyten einzuführende Wasser ist das Wärme wodurch eine Ausgangsspannung entsteht Dann begii
aufnehmende Strömungsmittel. Nach der Erfindung 65 nen die Speisepumpen PuPz und P3 für die Elektrolytei
wird diese Weise des Vorwärmens des in den Komponenten in der oben beschriebenen Weise 3
Elektrolyten einzuführenden Wassers zur Steuerung der arbeiten, wobei sie von den beschriebenen Regeleinric]
Temperatur des Elektrolyten verwendet tungen 20 und 2t zur Zuführung von Wasst
Chromsäure und Schwefelsäure in die Elektrolytzuführungsleitung 5 zur Bildung weiteren Elektrolyten
gesteuert sind. Da am Anfang die Batteriespannung niedrig ist, arbeiten in der oben beschriebenen Weise die
Säurepumpen mit hohem Durchsatz, so daß überschüs- S sige Säure in den Elektrolyten gegeben wird. Der so mit
erhöhter Konzentration gelieferte Elektrolyt erhöht die Batteriespannung, wodurch dann wieder die Zufuhrrate
der Säuren kleiner wird. Wenn dann z. B. die Belastung der Batterie aufhört und damit die Batteriespannung
erheblich ansteigt, arbeiten die Säurepumpen mit minimaler Leistung.
So wird die Zeit, in welcher der Elektrolyt brauchbar ist, und der Arbeitszyklus der ganzen Batterie erheblich
verlängert. Wegen der optimalen Temperaturbedingungen und wegen des wirkungsvollen Flusses wird der
Elektrolyt vollständig beim Fließen durch die Batterie verbraucht, und wegen des erfindungsgemäßen Steuersystems
bleibt die Batterie brauchbar und die Spannung stabilisiert, so lange die Batterie arbeitet, was möglich
ist, bis kein Elektrolyt mehr vorhanden ist oder die löslichen Elektroden verbraucht sind. Man erhält mit
Hilfe der Erfindung pro Gewichtseinheit dieselbe Strommenge wie bei den besten Silber-Zinkakkumulatoren,
der Preis einer Batterie nach der Erfindung ist aber nur ein Bruchteil des Preises eines solchen
bekannten Akkumulators, wobei darüber hinaus eine zeitlich stabilisierte Spannung erhalten wird.
Es ist auch denkbar, die Batterie mit einer Einrichtung zum Vorheizen des am Beginn verwendeten Elektrolyten
zu versehen, so daß vom Augenblick des Betriebsbeginnes an die bestmöglichen Betriebsbedingungen
erreicht werden. Eine solche Einrichtung müßte von außen mit Energie beliefert werden und kann in
dem Augenblick abgeschaltet werden, in welchem das Starten erfolgte.
Es ist auch möglich, neben der über die Zufuhrleitung
dem Elektrolyten zugeführte Säure nach dem ersten Abschnitt weitere Säure einzuführen, um die Arbeitsbedingungen
für die ganze Batterie bestehend aus mehreren Zellengruppen zu stabilisieren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Galvanische Batterie mit mehreren Zellen, mit Mitteln zur Zuführung von Wasser und mindestens
einer anderen Elektrolyt-Komponente aus getrennten Quellen zur Bildung eines Elektrolyten und zum
Fördern desselben durch die Zellen der Batterie, und einer ersten auf die Spannung der Batterie
ansprechenden Regeleinrichtung zur Regelung der Zuführung der Elektrolyt-Komponenten und damit
der Konzentration des Elektrolyten in eine Spannungsschwankungen entgegenwirkende Richtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen in , zwei durch eine Elektrolytleitung (8) miteinander
verbundenen Gruppen (6, 9) unterteilt sind, daß die Wasserquelle (11) über zwei Zweigleitungen (13,14)
mit den Wasserzuführungsmitteln (P\) verbunden ist, wobei die eine Zweigleitung (14) mh der ElektroJytleitung
(8) einen Wärmeaustauscher bildet, in welchem der Elektrolyt als wärmelieferndes !strömungsmittel
und Wasser als wärmeempfangendes Strömungsmittel dient, und daß die Zweigleitungen
(13,14) mit einer Steuereinrichtung (22) ausgestattet sind, die von einer die Temperatur des gebildeten
Elektrolyten erfassenden Regelvorrichtung (24) derart gesteuert ist, daß die Steuereinrichtung (22)
die Anteile des durch die Zweigleitungen (13, 14) strömenden vorgewärmten und nicht vorgewärmten
Wassers in eine Abweichungen von einem vorherbestimmten Temperaturwert entgegenwirkende Rieh
tung ändert.
2. Galvanische Batterie nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zweite Regeleinrichtung (20) zur
Steuerung der Wasserzuführungseinrichtung (P1) in
dem Sinne, daß während des ganzen Betriebes die Wasserzufuhr im wesentlichen konstant bleibt.
3. Galvanische Batterie nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt aus
Wasser, Schwefelsäure und Chromsäure besteht und daß die erste Regeleinrichtung (21) die Einspeisung
von Schwefelsäure und Chromsäure in dem Sinne steuert, daß das Verhältnis von Schwefelsäure zu
Chromsäure unabhängig von der Gesamtmenge der den Elektrolyten bildenden Bestandteile konstant
bleibt.
4. Galvanische Batterie nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein Ventil (22) in der Wasserzuführungsleitung (15), wobei die erste (13) und die zweite
Leitung (22) mit dem Ventil (22) verbunden sind und die auf Temperatur ansprechende Einrichtung (24)
das Ventil (22) steuert und durch einen Temperaturfühler an einer Stelle in der Elektrolytxuführungsleitung
(5), die zwischen den Einlassen für die Elektrolytbestandteile und dem Einlaßende der
Batterie (6) liegt.
5. Galvanische Batterie nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Tank (1) für fertig gemischten
Elektrolyten zum Anfahren der Batterie (6, 9) und durch Mittel zum Heizen dieses Elektrolyten auf
eine vorherbestimmte Temperatur vor dem Einführen desselben in die Batterie (6,9).
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |