DE1671889C3 - Verfahren zur Abscheidung von Staub aus heißen Gasen und Kühlung der Gase in einem Drehströmungswirbler - Google Patents
Verfahren zur Abscheidung von Staub aus heißen Gasen und Kühlung der Gase in einem DrehströmungswirblerInfo
- Publication number
- DE1671889C3 DE1671889C3 DE19671671889 DE1671889A DE1671889C3 DE 1671889 C3 DE1671889 C3 DE 1671889C3 DE 19671671889 DE19671671889 DE 19671671889 DE 1671889 A DE1671889 A DE 1671889A DE 1671889 C3 DE1671889 C3 DE 1671889C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gases
- gas
- rotary flow
- vortex
- flow
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000007789 gas Substances 0.000 title claims description 61
- 238000001816 cooling Methods 0.000 title claims description 6
- 239000000428 dust Substances 0.000 title claims description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 18
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 claims description 6
- 238000002347 injection Methods 0.000 claims description 4
- 239000007924 injection Substances 0.000 claims description 4
- 230000005494 condensation Effects 0.000 claims description 2
- 238000009833 condensation Methods 0.000 claims description 2
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 5
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 5
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 4
- 238000005265 energy consumption Methods 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 2
- 241000273930 Brevoortia tyrannus Species 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 238000005054 agglomeration Methods 0.000 description 1
- 230000002776 aggregation Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
- 238000005507 spraying Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 238000009736 wetting Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abscheidung von Staub aus heißen Gasen und Kühlung der Gase in
einem Drehströmungswirbler, in dessen Wirbelkammer eine oder mehrere tangentiale und dem koaxial an einer
Stirnseite zugeführten Rohgasstrom schräg entgegengerichtete Hilfsgaseinlässe zur Erzeugung einer wandnahen,
der zentralen Rohgasströmung axial entgegengerichteten Umlaufströmung vorgesehen sind.
Derartige Drehströmungswirbler sind beispielsweise aus der DT-PS 12 20 240 sowie der DT-AS 12 44 120
und der DT-AS 12 45 2666 bekannt. Bei derartigen Drehströmungswirblern wird der auf der einen Stirnseite
koaxial zugeführte Rohgasstrom durch die sich innerhalb der Wirbelkammer ausbildenden Drehströmung
ebenfalls in Rotation versetzt, so daß innerhalb einer Wirbelquelle, die sich oberhalb des Rohgaseinlasses
ausbildet, die vom Rohgas mitgeführten Partikeln ausgeschleudert und im wandnahen Bereich der
Wirbelkammer von der über die Hilfsgaseinlässe erzeugte und der Rohgasströmung entgegengerichteten
Umlaufströmung erfaßt und über einen den Rohgaseinlaß umgebenden Ringspalt in einen Bunker abgeführt
werden.
Um die äußere Umlaufströmung anzuregen und ihr einen ausreichenden Drall zu erteilen, damit dann auch
die innere Rotationsströmung angeregt wird, muß eine erhebliche Hilfsgasmenge über die Hilfsgaseinlässe
zugeführt werden. Das erfordert aber einen hohen Vordruck, da schon die Düsen allein einen relativ
großen Druckverlust bewirken. Das heißt, zur Zuführung dieses Hilfsgases, dessen Menge etwa der des
Rohgases entsprechen kann, ist eine erhebliche zusätzliche Energie erforderlich, worunter natürlich der
Wirkungsgrad des Wirbler:, leidet.
Zusätzliche Schwierigkeiten ergeben sich bei der Abscheidung von Partikeln aus sehr heißen Gasen, da
dann normalerweise die Wirbelkammer aus einem sehr temperaturbeständigen Material hergestellt werden
muß.
Es ist in diesem Zusammenhang aus der DT-PS 1 48 450 ein Verfahren zum Kühlen und Entstauben der
Gichtgase mittels durch Injektoren zerstäubten Wassers bekannt Dieses Wasser dient jedoch allein zur
Kühlung der Gase, ohne daß das Wasser einen Einfluß auf die Strömungsführung hat Ferner ist aus der US-PS
26 07 438 ein Zyklonabscheider bekannt, bei dem zur
ίο Beschleunigung der Gasbewegung innerhalb des Abscheiders
Luft, Dampf, Gas oder Flüssigkeiten eingesprüht werden können. Beim Einsprühen von Flüssigkeiten
soll dabei lediglich die höhere kinetische Energie der Flüssigkeitspartikeln zur Anregung der Strömung
ausgenutzt werden. Ferner soll durch das Zugeben der Flüssigkeit ein Benetzen der Partikeln und damit eine
bessere Agglomeration erreicht werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Doppelaufgabe zugrunde, einmal die Temperatur der zu
reinigenden heißen Gase auf solche Werte herabzusetzen, daß die Verwendung normaler Stähle für den Bau
der Wirbelkammer möglich ist und andererseits den Wirkungsgrad der gesamten Anlage sowohl hinsichtlich
des Energieverbrauchs als auch des Abscheidegrades zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist daher erfindungsgemäß vorgesehen, daß zumindest ein Teil des Hilfsgases,
das zur Erzeugung der Drehströmung dient, durch überhitzten Wasserdampf ersetzt ist, der durch Einspritzen
von Wasser über die Hilfsgaseinlässe erzeugt wird.
Da der in der heißen Wirbelkammer aus dem eingesprühten Wasser entstehende überhitzte Wasserdampf
ein sehr viel größeres Volumen als das eingespritzte Wasser aufweist, brauchen also nur relativ
geringe Volumina unter geringem Energieaufwand über die Hilfsgaseinlässe zugeführt werden und trotzdem
steht in der Wirbelkammer ein gasförmiges Medium in ausreichender Menge und mit der erforderlichen
Strömungsgeschwindigkeit als Hilfsgas zur Anregung der Drehströmung zur Verfügung. Durch die den heißen
Gasen dabei gleichzeitig entzogene Verdampfungswärme zur Verdampfung und Überhitzung des Wassers
erfolgt zusätzlich noch eine Abkühlung der heißen Gase, so daß dem Drehströmungswirbler nachgeschaltete
Leitungen und Apparaturen aus einem geringwertigeren Material hergestellt werden können. Da darüber
hinaus das aus überhitztem Wasserdampf bestehende Hilfsgas, das erheblich kühler als die zugeführten heißen
Gase ist, die Innenwandung der Wirbelkammer über ihre gesamte Länge bestreicht und bedeckt, wird somit
diese Wandung relativ kühl gehalten und gegenüber den heißen zu reinigenden Gasen weitgehend abgeschirmt.
Dabei ist es jedoch nicht erforderlich, das Hilfsgas vollständig durch Wasserdampf zu ersetzen, sondern
der Anteil des zur Wassereinspritzung erfolgten überhitzten Dampfes an der Gesamthilfsgasmenge kann
nach der Abkühlung des zu reinigenden Gases bemessen werden. Ferner ist es zweckmäßig, das in dem
Drehströmungswirbler entstaubte Gas in einem nachgeschalteten Drehströmungswirbler weiter abzukühlen
und durch Kondensation zu trocknen.
Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise eines Drehströmungswirblers und
das erfindungsgemäße Verfahren erläutert.
Der Drehströmungswirbler besteht aus einer zylindrischen Wirbelkammer 1, in die nach dem dargestellten
Ausführungsbeispiel von unten her das zu reinigende Rohgas über einen gesonderten Einlaß 2 zugeführt wird.
Das gereinigte Gas verläßt dann auf der anderen Stirnseite 3 die Wirbelkammer. Ober im Wirbelkammermantel
angeordnete tangentiale und dem aufsteigenden Rohgasstrom schräg entgegengerichtete
Hilfsgaseinlässe 7, die fiber eine Zuführungsleitung 5
und alle Hilfsgaseinlässe 7 umfassende Hilfsgaskammer
6 versorgt werden, wird im wandnahen Bereich der Wirbelkammer eine abwärts gerichtete Umlaufströmung
erzeugt, mit der die aus der inneren Rohgasströmung ausgeschleuderten Partikeln über einen konzentrisch
zum Rohgaseinlaß 2 angeordneten Staubabzug abgeführt werden können.
Erfindungsgemäß wird nunmehr beispielsweise über eine Pumpe 8 und das Regelventil 9 Wasser über die
Einspritzdüsen 10, die ihrerseits in die Hilfsgaseinlässe 7 eingebaut sind, in Richtung der Hilfsgasströme in die
Wirbelkammer eingespritzt Zur gleichmäßigen Verteilung der Gesamtwassermenge auf die verschiedenen
Einspritzdüsen 10 können in den einzelnen Zuleitungen zu den Düsen noch entsprechende, an sich bekannte
Zwischendüsen 11 verwendet werden. Das als Teil des
Hilfsgases eingespritzte Wasser soll dabei möglichst fein zerstäubt und als eindeutig in Richtung des
Hilfsgaseinlasses gerichteter Strahl in die Wirbelkammer gelangen. Durch Berührung mit den sehr heißen
Gasen wird dieses eingesprühte Wasser sofort verdampfen und in überhitzten Dampf übergeführt Durch
diese Verdampfung und Überhitzung wird den heißen
Gasen dabei gleichzeitig die für die Verdampfung und Überhitzung erforderliche Verdampfungswärme entzogen,
so daß die heißen Gase abgekühlt werden. Gleichzeitig steht durch die Volumenvergrößerung des
überhitzten Dampfes eine ausreichende Hilfsgasmenge mit hohem Drall innerhalb der Wirbelkammer zur
Verfügung, die durch Einspritzung von relativ geringen Wasservolumen unter geringem Vordruck erzeugt
worden ist
Claims (3)
1. Verfahren zur Abscheidung von Staub aus heißen Gasen und Kühlung der Gase in einem
Drehströmungswirbler, in dessen Wirbelkammermantel eine oder mehrere tangential und dem
koaxial an einer Stirnseite zugeführten Rohgasstrom schräg entgegengerichtete Hilfsgaseinlässe zur Erzeugung
einer wandnahen, der zentralen Rohgasströmung axial entgegengerichteten Umlaufströmung
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil des Hilfsgases, das zur Erzeugung der Drehströmung dient, durch
überhitzten Wasserdampf ersetzt ist, der durch Einspritzen von Wasser über die Hilfsgaseinlässe
erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des durch Wassereinspritzung
erzeugten überhitzten Dampfes an der Gesamthiffsgasmenge nach der Abkühlung des zu
reinigenden Gases bemessen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Drehströmungswirbler
entstaubte Gas in einem nachgeschalteten Drehströmungswirbler weiter abgekühlt und durch
Kondensation getrocknet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0095420 | 1967-11-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1671889C3 true DE1671889C3 (de) | 1978-01-12 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0606573B1 (de) | Verfahren zur Kühlung und Reinigung von ultrafeine Partikel enthaltendem Gas, insbesondere Gichtgas oder Generatorgas und Vorrichtung zu seiner Durchführung | |
DE60219513T2 (de) | Sauerstoffbefeuerter zirkulierender wirbelschichtdampferzeuger | |
DE69730702T3 (de) | Vorrichtung und verfahren zur verbrennung von brennstoff | |
DE3127733C2 (de) | Kombinierte Gasturbinen-Dampfkraftanlage | |
DE2918859C2 (de) | Gasgenerator zum teilweisen Vergasen von Kohle | |
EP0068301A1 (de) | Dampferzeuger mit zirkulierender atmosphärischer oder druckaufgeladener Wirbelschichtfeuerung | |
EP0616022B1 (de) | Verfahren für die Druckvergasung von feinteiligen Brennstoffen | |
DD280975A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kuehlung und reinigung von mit schlacke bzw. staub beladenen druckvergasungsgasen | |
EP0597092B1 (de) | Apparat zur herstellung von granulat | |
DE1671889C3 (de) | Verfahren zur Abscheidung von Staub aus heißen Gasen und Kühlung der Gase in einem Drehströmungswirbler | |
DE1671889B2 (de) | Verfahren zur abscheidung von staub aus heissen gasen und kuehlung der gase in einem drehstroemungswirbler | |
DE3024469A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur partialoxidation von kohlenstoffhaltigen feststoffen | |
DE3642396A1 (de) | Dampferzeugeranlage mit einer zirkulierenden wirbelschicht | |
EP0069243B1 (de) | Heissgassystem | |
DE2436577C3 (de) | Vorrichtung zur Abscheidung von im Kokereigas nach seiner Kühlung und Kondensation verbliebenen Termebeln | |
DE202019106487U1 (de) | Staubabscheider und Verdampfungstrockner | |
DE660737C (de) | Dampfkessel mit Ober- und Untertrommel und Steilrohrreihen, welche um eine senkrechte Mittelachse angeordnet sind | |
EP0278357B1 (de) | Vorrichtung zum Erzeugen von Rauchgas zum Antreiben einer Gasturbine | |
US5948370A (en) | Spray toner for the removal of dust from carbonization gas | |
DE3638766C2 (de) | ||
DD261280A3 (de) | Apparat zur vergasung von kohlenstaub | |
AT147011B (de) | Verfahren zum Rösten sulfidischer Erze und Hüttenprodukte. | |
AT343441B (de) | Strahlmuhle | |
DE561285C (de) | Waermeaustauschvorrichtung fuer Mittel von fluessigen und dampf- bzw. gasfoermigen Aggregatzustaenden | |
DE1111884B (de) | Verbrennungskammer fuer Kohlenstaubturbinen |