DE1667545C - Verfahren zum monothermen Isotopenaus tausch zwischen deutenumhaltigem Gas und Ammoniak - Google Patents
Verfahren zum monothermen Isotopenaus tausch zwischen deutenumhaltigem Gas und AmmoniakInfo
- Publication number
- DE1667545C DE1667545C DE19671667545 DE1667545A DE1667545C DE 1667545 C DE1667545 C DE 1667545C DE 19671667545 DE19671667545 DE 19671667545 DE 1667545 A DE1667545 A DE 1667545A DE 1667545 C DE1667545 C DE 1667545C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ammonia
- towers
- exchange
- isotope exchange
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N ammonia Chemical compound N QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims description 45
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 7
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 28
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 23
- 238000003786 synthesis reaction Methods 0.000 claims description 23
- 230000002194 synthesizing Effects 0.000 claims description 23
- YZCKVEUIGOORGS-OUBTZVSYSA-N deuterium Chemical compound [2H] YZCKVEUIGOORGS-OUBTZVSYSA-N 0.000 claims description 9
- 229910052805 deuterium Inorganic materials 0.000 claims description 8
- 238000003776 cleavage reaction Methods 0.000 claims description 7
- 238000005336 cracking Methods 0.000 claims 2
- 238000010992 reflux Methods 0.000 claims 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 10
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 2
- 238000007872 degassing Methods 0.000 description 2
- 230000004992 fission Effects 0.000 description 2
- 229910052739 hydrogen Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000001257 hydrogen Substances 0.000 description 2
- IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N nitrogen Chemical compound N#N IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-ZSJDYOACSA-N water-d2 Chemical compound [2H]O[2H] XLYOFNOQVPJJNP-ZSJDYOACSA-N 0.000 description 2
- 241000143392 Oar Species 0.000 description 1
- 241000282941 Rangifer tarandus Species 0.000 description 1
- 241001367079 Una Species 0.000 description 1
- 150000001408 amides Chemical class 0.000 description 1
- 239000003054 catalyst Substances 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 description 1
- 150000002431 hydrogen Chemical class 0.000 description 1
- UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N hydrogen Chemical compound [H][H] UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000005372 isotope separation Methods 0.000 description 1
- 230000000155 isotopic Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 229910052757 nitrogen Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 1
Description
40
45
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum monothermen Isoropenaustausch zwischen deuteriumhaltigem
Gas und Ammoniak, bei dem der Austausch in zwei Türmen stattfindet, die zwischen einem
Ammoniakspaltungsreaktor und einem Ammoniaksynthesereaktor arbeiten und Speisegas zwischen beiden
Türmen zugeführt wird.
Die Isotopentrennung von leichtem und schwerem Wasserstoff durch einen monothermen Austausch
zwischen Ammoniak und Wasserstoff ist bekannt. Ein solches Verfahren wird beispielsweise in der französischen
Patentschrift I 237 166 beschrieben.
Bei diesem Verfahren wurden bisher Ammoniakspaltung und Ammoniaksynthese bei sehr unterschiedlichen
Drucken durchgeführt, und zwar bei etwa 50 bis 60 bar (Ammoniakspaltung) und 350 bis
bar (Ammoniaksynthese), was den Einbau einer Verdichtungsstufe zwischen beiden Einheiten notwendig
macht.
Die Verdichtung wird nun bekanntermaßen stets unmittelbar am Ausgang der Ämmoniakspaltungsanlage
vorgenommen; ihr entspricht auf der Ammoniakseite ein Entspannungsventil am Ausgang des Isotopenaustauschturmes.
.-,,.·.
Der bei diesem Verfahren für die Verdichtung der Gase (Stickstoff, Wasserstoff, Deuterium) verwendete
Kompressor muß, da ihr Deuteriumgehalt bereits erhöht ist und sie mithin sehr kostbar sind, möglichst
ohne Leckverluste arbeiten, was zu Ausführungen in sehr teurem Material führt.
Es wurde nun gefunden, daß man diesen wesentlichen Mangel der bekannten Verfahrensweise umgehen
kann, wenn man einen anderen Kreislauf vorsieht. In diesem neuen Kreislauf kann man je nach
Arbeitsbedingungen Kompressor und Entspannungsventil entweder zwischen den beiden Austauschtürmen
oder zwischen Austauschturm und Ammoniaksynthescanlage einschalten.
Das erfindungseemüße Verfahren ist mithin im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Isotopenausta 'schtürme bei einem Druck
betrieben wird, der gleich dem Druck der vom Amrm>niakspaltungsreaktor
herkommenden Gase odor 'twas niedriger ist.
Wenn die aus beiden Austauschtürmen austretenden Gase verdichtet werden, ist es sogar möglich, &-x
Synthese eines Teils J r. Ammoniaks bei einem sihr
viel niedrigeren Druck, in der Gegend von HK) hu. vorzunehmen und so alle direkt mit dem Isotopenuus
tausch verbundenen Operationen bei dem gleiciu-i
Druck durchzuführen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. I ein Schema für eine Austauschanlage. wie
sie derzeit ausgeführt wird, und
Fig.2 bis 5 je ein Schema für eine Isotopenaus
tauschanlage gemäß der Erfindung, wobei die Kompression
des Gases gemäß F i g. 2 zwischen den beiden Austauschtürmen stattfindet und gemäß F i g. 3 bei
dem Gaskreis am Ausgang der Isotopenaustauschtürme; gemäß F i g. 4 findet ein Teil der Ammoniaksynthese
bei niedrigem Druck statt, und gemäß F i g. 5 erfolgt die bei niedrigem Druck stattfindende Ammoniakspaltung
und -synthese in zwei benachbarten Reaktoren.
Die in F i g. I schematisch gezeigte bekannte Anlage für die Durchführung eines monothermen Isotopenaustausches
umfaßt zwei Austauschtürme T1 und Tt, die Ammoniakspaltungs- und Syntheseanlagen
C und 5, die Zuführung von Ammoniaksynthesegas A und die Ausgänge /, und Λ, für mit Deuterium
angereichertem oder nicht angereichertem Ammoniak.
Wenn man den Kompressor und das Entspannungsiventil
abweichend von der in F i g. 1 gezeigten bekannten Ausführung zwischen den beiden Austauschtürmen
T1 und Γ., anordnet, gelangt man zu
dem schematisch in Fig.2 gezeigten Kreislauf. Die von der Spaltung bei einem Druck in der Gegend von
50 bis 60 bar herkommenden Gase treten in den Turm T3 ein, wo sie durch Isotopenaustausch im Gegenstrom
mit Ammoniak an Deuterium verarmen. Sie werden dann bis auf einen Druck von 360 bis 410 bar
komprimiert, mit zusätzlichen anderswo hergestellten Gasen für die Ammoniaksynthese gemischt und treten
für einen erneuten Austausch in dem Turm T1 ein.
Gegenüber der vorangehend beschriebenen bekannten Arbeitsweise hat dieser neue Kreislauf folgende
Vorteile:
Bei D wird eine Gasmischung mit einem natürli-
rigcnait I
667 545
chen oder nur wenig erhöhten DeuteriumgcLu korn- gang des Austauschers T., sind vereirifacl.t, denn die
primiert; Menge des dort gelösten Gases ist gering.
die Ausführung des Turmes 7\, ist einfacher, da er. Fig.4 zeigt die beiden Isotopenaustauschtur-
obzwar mit größerem Durchmesser bei einem viel nie^ me T1 und T.„ die Ammon.akspaltanlagL C, die h.n-
drigeren Druck arbeitet; 5 speisung von Ammoniaksynthesegas bei >4 und die
die Probleme der Entgasung des Ammoniaks am beiden Ammoniaksyntheseeinheiten Λ,und -Y,. πι der
Ausgang des Turmes r„ sind geringer, denn die gelö- Einheit S1 findet die Synthese bei niedrigem Druck (m
sie Gasmenge ist dort klein. der Größenordnung von 100 barl statt und, η der Em-
Wenn man nun den Kompressor und das Entspan- heitS., nach Kompression .der Gase bis aut einen
nungsventil am Ausgang des Turmes T. anordnet, er- io Druck zwischen beispielsweise 2W una duu oar.
hält man den in F i g. 3 schematisch gezeigten Kreis- F i g. 5 zeigt die IsotopenaustauscnUii mc .
lauf. Die von der Spaltung bei einem Druck in der Ge- und T.„ die Ammoniaksynthesegaseinspeisung ,1.
gend von 50 bis 60 bar herkommenden Gase treten in eine Einheit 5., für die Ammoniaksynthese: unter
den Turm Γ, ein und werden dann bei einem leicht ge- einem Druck in der Größenordnung von <ου ms
ringeren Drück und in der Gegend von 40 bis 50 bar 15 500 bar (nach Kompression der Oase) unü den zu-
mit frischen Gasen gemischt, die anderenorts für die sammengesetzten Reaktor R, der zum einen eine Am-
Ammoniaksynthese erzeugt wurden. Diese noch im- moniakspaltungseinheit umfaßt, die unter einem
mer auf geringem Druck befindlichen Gase treten Druck in der Gegend von 100 bar arbeiten kann, und
dann in den Austauscher Γ, ein, wo sie durch Kontakt zum anderen eine Ammoniaksyntheseeinheit. ^
mit Ammoniak erneut an Deuterium verarmen. Sie 30 ebenfalls bei einem Druck in der Γ rgend von IUi) rnr
werden dann bis auf 350 bis 400 bar komprimiert und arbeitet. .
zur Ammoniaksyntheseanlage geschickt. Die Vorteile Die in den Fig.4 und 5 schematisch gezeigten V j-
dieses neuen Kreislaufes sind folgende: rianten haben die folgenden Vorteile:
Kompression der Gase nach vollständigem Aus- Unabhängigkeit der Einheit fur die Herstellung
tausch mit Ammoniak, d. h. Kompression der deute- 35 von schwerem Wasser von der eigentlichen Ammo-
riumärmsten Gase. Man kann so einen Kompressor niakfabrik;
eines Typs verwenden, der üblicherweise in Ammo- maximale Wiedergewinnung der von der Ammo
niaksynthesefabriken eingesetzt wird. Es ist im übri- niaksynthese herstammenden Wärmemengen oei ν,
gen zu bemerken, daß die Kompression der Gase in wendung eines zusammengesetzten Reaktors der n,
bekannten Ammoniaksyntheseanlagen stets in mehre- 30 beneinander eine Spaltungs- und eine ^yntheseze.-v
ren Stufen stattfindet und daß es nun genügt, einen umfaßt;
Primärkornpressor mit einem Verdichtungsdruck von Verwendung einer mit Öl geschmierten Umwal/
40 bis 50 bar auszuwählen, von dem die frischen Gase pumpe im Ammoniaksynthesekreislauf (A2), der K,
direkt mit den Spaltungsgasen gemischt werden kön- hohem Druck arbeitet, was bei Anlagen mit nur emcr
nen, die den Turm T2 verlassen; 35 einzigen Ammoniaksyntheseeinheit nicht möglich in, .
vereinfachte Ausführung der Türme T., und Tv da da das für die Austauschreaktionen als Katalysator
nun beide bei niedrigem Druck arbeiten; " verwendete Amid mit dem vom Ammonia* mitge
die Probleme der Ammoniakentgasung am Aus- führten öl reagieren würde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum monothermen Isotopenaustausch zwischen deuteriumhaltigem Gas und Ammoniak,
bei dem der Austausch in zwei Türmen stattfindet, die zwischen einem Ammoniakspaltungsreaktor
und einem Ammoniaksynthesereaktor arbeiten und Speisegas zwischen beiden Türmen
zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einer der Isotopenaustaaschtürme
bei einem Druck betrieben wird, der gleich dem Druck der vom Ammoniakspaltungsreaktor
herkommenden Gase bzw. um die üblichen Transportverluste niedriger ist.
2. Verfahre1" nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Isotopenaustauschtürme bei einem Druck betrieben werden, der gleich dem
Druck der vom Ammoniakspaltungsreaktor herkommenden Gase bzw. um die üblichen Transportverluste
niedriger ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ze Sicherstellung der Gegenströmung
bzw. des Rückflusses in den Isotopenaustauschtürmen notwendige Ammoniakmenge
bei einem Druck synthetisiert wird, der gleich dem Dnuk der aus dem Ammoniakspaltungsreaktor
herkommerden G°se bzw. um die üblichen Transportverluste niedriger ist.
4. Verfahren nach Anspmch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktoren für die Ammoniakspaltung und für die Synthese des zur Sicherstellung
der Ammoniak-Gegenströmung in den Isotopenaustauschtürmen erforderlichen Ammoniaks
nebeneinander betrieben werden, in der Weise, daß ein Wärmeaustausch zwischen beiden
Reaktoren stattfinden kann.
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR71024A FR1494264A (fr) | 1966-07-27 | 1966-07-27 | Procédé amélioré d'échange isotopique pour l'utilisation d'un cycle d'échange monotherme ammoniac-hydrogène |
FR71024 | 1966-07-27 | ||
FR110501A FR92590E (fr) | 1966-07-27 | 1967-06-15 | Procédé amélioré d'échange isotopique pour l'utilisation d'un cycle d'échange monotherme ammoniac-hydrogène |
FR110501 | 1967-06-15 | ||
DEH0063277 | 1967-07-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1667545B1 DE1667545B1 (de) | 1972-10-26 |
DE1667545C true DE1667545C (de) | 1973-05-24 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102016213360A1 (de) | Verfahren zur elektrochemischen Herstellung von Ammoniak | |
DE2126776C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung von Ammoniak und Kohlendioxid aus einem wasserstoff- und sauerstoffhaltigen Abgas einer Harnstoffsynthese | |
EP0067439B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur stufenweisen Anreicherung von Deuterium und/oder Tritium in einem für den Isotopenaustausch von Deuterium und Tritium mit Wasserstoff geeigneten Stoff | |
DE60113457T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von schwerem wasser | |
DE3133764A1 (de) | Verfahren zur herstellung von wasserstoff- und stickstoffhaltigen gasen | |
DE1618730B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff | |
DE69721072T2 (de) | Verfahren zur durchführung von katalytische oder nichtkatalytische verfahren, mit einem mit sauerstoff angereichertem reaktant | |
DE1667545C (de) | Verfahren zum monothermen Isotopenaus tausch zwischen deutenumhaltigem Gas und Ammoniak | |
CH616602A5 (de) | ||
EP3115336A1 (de) | Verfahren und anlage zur kühlung von synthesegas | |
EP0070919B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Deuterium angereichertem Wasser bei der Gewinnung von Wasserstoff | |
DE1443164A1 (de) | Verbessertes Verfahren zur Herstellung von Harnstoff | |
DD225029A3 (de) | Verfahren zur energetisch guenstigen synthese von ammoniak | |
EP3423401B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von schwefelsäure | |
DE1493268A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Abstroemen der Harnstoffsynthese | |
WO2021151672A1 (de) | Verfahren zur ammoniaksynthese und anlage zur herstellung von ammoniak | |
DE1170384B (de) | Alkaliamalgamturmzersetzer | |
DE1667545B1 (de) | Verfahren zum monothermen Isotopenaustausch zwischen deuteriumhaltigem Gas und Ammoniak | |
DE2104781A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Anrei cherung von Isotopen nach dem Heiß Kalt Verfahren | |
DE3881600T2 (de) | Chemische Verfahren mit exothermen Reaktionen. | |
DE102019007672A1 (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Monoethylenglycol | |
EP3556451B1 (de) | Verfahren zum betreiben einer reaktoranlage | |
DE2065278A1 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff | |
DE1230407B (de) | Verfahren zur Abscheidung von Ammoniak aus dem Kreislaufgas der Ammoniaksynthese | |
DE3122273A1 (de) | "verfahren zur katalytischen spaltung von erdgas" |