Claims (2)
KAISERLICHES PATENTAMT. Die Erfindung bezieht sich auf die Entfernung des Kohlenstaubes aus den von den Trockenapparaten der Braunkohlenbrikett-Fabrikation kommenden Wrasen. Die Entstaubung wird in an sich bekannter Weise durch Wasserberieselung erzielt, doch kommt diese Wasserberieselung in einer eigentümlichen Form in Anwendung. Durch die eigentümliche, der trockenen Behandlung folgende nasse Behandlung ist es gelungen, den Kohlenstaub zurückzuhalten, ein Effekt, der bei der Eigentümlichkeit des Braunkohlenstaubes von vornherein unwahrscheinlich erscheinen mußte. Die eigentümliche X5 Art des Berieselungsvorganges besteht darin, daß das Wasser und die staubhaltigen Wrasen mit zwangsweiser Beschleunigung in senkrechter Richtung gegeneinandergeführt werden, d. h. das Wasser wird nicht mit dem natürlichen Gefälle, sondern mit Überdruck den durch Ventilator, erhöhten Zug o. dgl. nach oben geschleuderten Wrasen entgegengeführt. Hierdurch wird erzielt, daß die Kohlenteilchen und die Wasserteilchen sich möglichst geradlinig in senkrechter Richtung gegeneinander bewegen, wobei dann bei dem entstehenden Zusammenstoß die Kohlenteilchen zum Stillstand gebracht, mit Wasser gesättigt und durch die hierdurch sich er- 30. gebende spezifische Beschwerung zur Rückkehr gezwungen werden. Es ist zweckmäßig, die gröberen Staubkörper vorher auf trockenem Wege auszuscheiden. Die trockene Ausscheidung der gröberen Staubkörper verhindert, daß letztere, die wegen ihrer größeren Maße auch eine größere Energie besitzen und nur oberflächlich mit Wasser durchtränkt, also nur in geringem Maße bei dem Zusammenstoß mit Wasser spezifisch schwerer werden würden, sich der Einwirkung der Berieselung schon früher entziehen. Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung stellt sich dann besonders einfach dar, wenn die bisher meistens benutzte Vorrichtung zum trockenen Niederschlagen des Staubes mit Hilfe von die Wrasen ansaugenden und dann in Trichter führenden Ventilatoren schon vorhanden ist. Eine derartige Vorrichtung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es ist Fig. ι ein Vertikalschnitt durch die Vorrichtung, Fig. 2 ein Horizontalschnitt nach Linie A-B der Fig. 1, Fig. 3 ein Schnitt nach Linie C-D, Fig. 4 ein Schnitt nach Linie E-F und Fig. 5 ein Schnitt nach Linie G-H. Die Wrasen der Trockenapparate werden, wie gesagt, in bekannter Weise durch Ventilatoren abgesaugt und in nicht näher dargestellte Trichter getrieben, so daß sich der grobe Kohlenstaub hier trocken ablagert und an der tiefsten Stelle abgezogen werden kann. Durch die Abzugsrohre α und b treten dann die Wrasen, welche noch den leichten Flugstaub enthalten, in die senkrechten Schlote c und d über. Diese beiden Schlote c und d sind durch eine Haube / vereinigt, die nach oben in einen senkrechten, mit Wasserbrausen h ausgerüsteten Schacht g mündet. Die Kohlenteilchen werden auf diese Weise in Form von Schlamm in der vorhin beschriebenen Art niedergeschlagen, so daß sie sich am Boden des mit der Haube f verbundenen Trichters i sammeln und hier abgelassen werden können. Die Bauart verhindert ein Eindringen des niedergeschlagenen Schlammes, sowie überhaupt ein Zurückdrängen des Kohlenstaubes in die Schlote c und d. Um den Wrasen bei etwaigen Explosionen einen möglichst ungehinderten Austritt zu geben, sind die nach außen schwingenden Klappen k k vorgesehen. In der Mitte der Haube befindet sich die Prellwand m, die das Übertreten der Wrasen von einem Schlot zum anderen verhindern soll, ferner die rechtwinklig zur Wand m stehende Scheidewand n, die gleichzeitig die ganze Konstruktion versteift und vier Kammern schafft, um die Strahlen der Brausen zu begrenzen. Auf diese Weise werden die Strahlen der Brausen zusammengehalten und an einer wagerechten Abweichung verhindert, so daß der beabsichtigte Vorgang, Wasser und Wrasen senkrecht gegeneinander zu führen, gesichert wird. Ist ein Schlot c oder d vorhanden, so muß der Rieselschacht seitlich angeordnet werden, damit der Schlamm nicht in den Schlot zurückfällt. Pate ν τ-An Sprüche:IMPERIAL PATENT OFFICE. The invention relates to the removal of coal dust from the vapors coming from the dryers in lignite briquette production. The dedusting is achieved in a manner known per se by sprinkling water, but this water sprinkling is used in a peculiar form. The peculiar wet treatment following the dry treatment succeeded in holding back the coal dust, an effect which, given the peculiarity of the lignite dust, must have seemed improbable from the outset. The peculiar X5 type of sprinkling process is that the water and the dusty vapors are forced against each other with forced acceleration in a vertical direction, i. H. the water is not fed with the natural gradient, but with overpressure to counter the vapors thrown upwards by the fan, increased draft or the like. This ensures that the coal particles and the water particles move as straight as possible in a vertical direction against each other, the coal particles then being brought to a standstill during the collision that occurs, saturated with water and forced to return by the resulting specific weighting . It is advisable to remove the coarser dust particles beforehand using a dry method. The dry elimination of the coarser dust particles prevents the latter, which because of their larger dimensions also have a higher energy and only superficially soaked with water, i.e. would only become heavier specifically when colliding with water, from being exposed to the action of the sprinkling earlier revoke. The device used to carry out the method is particularly simple if the device that has hitherto mostly been used for dry precipitation of the dust with the aid of fans sucking in the vapors and then leading them into the funnel is already present. Such a device is illustrated in the drawing. 1 is a vertical section through the device, FIG. 2 is a horizontal section along line AB of FIG. 1, FIG. 3 is a section along line CD, FIG. 4 is a section along line EF and FIG. 5 is a section along line GH . The vapors from the dryers are, as I said, sucked off in a known manner by fans and driven into funnels, not shown, so that the coarse coal dust is deposited here dry and can be drawn off at the lowest point. The vapors, which still contain the light airborne dust, then pass through the exhaust pipes α and b into the vertical chimneys c and d. These two chimneys c and d are united by a hood / which opens up into a vertical shaft g equipped with water showers h. The coal particles are deposited in this way in the form of sludge in the manner described above, so that they collect at the bottom of the funnel i connected to the hood f and can be drained off here. The design prevents the precipitated sludge from penetrating and the coal dust from being pushed back into the chimneys c and d. In order to allow the vapor to escape as freely as possible in the event of an explosion, the outwardly swinging flaps k k are provided. In the middle of the hood is the baffle wall m, which is supposed to prevent the vapors from crossing from one chimney to the other, and also the partition wall n standing at right angles to the wall m, which at the same time stiffens the whole construction and creates four chambers around the jets of the showers to limit. In this way, the jets of the showers are held together and prevented from deviating horizontally, so that the intended process of directing water and vapor perpendicular to one another is secured. If there is a chimney c or d, the trickle shaft must be arranged on the side so that the sludge does not fall back into the chimney. Godfather ν τ-An Proverbs:
1. Verfahren zur Entstaubung der bei der Braunkohlenbrikett-Fabrikation entweichenden
Wrasen mittels Wasserberieselung im Gegenstrom, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser und staubhaltige
Wrasen mit zwangsweiser Beschleunigung in senkrechter Richtung gegeneinander geführt werden.1. Process for dedusting those escaping during the manufacture of lignite briquettes
Vapor by means of water sprinkling in countercurrent, characterized in that water and dusty
Vapors are guided against each other with forced acceleration in a vertical direction.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rieselschacht in mehrere nebeneinander angeordnete Kammern
zur Aufnahme einzelner Brausen geteilt ist.2. Apparatus for carrying out the method according to claim 1, characterized
characterized in that the trickle chute is divided into several chambers arranged next to one another
is divided to accommodate individual showers.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.