DE1658603A1 - Poroese Unterschicht fuer Fahrbahnbelaege auf Stahlbetonbruecken - Google Patents
Poroese Unterschicht fuer Fahrbahnbelaege auf StahlbetonbrueckenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/08—Damp-proof or other insulating layers; Drainage arrangements or devices ; Bridge deck surfacings
- E01D19/083—Waterproofing of bridge decks; Other insulations for bridges, e.g. thermal ; Bridge deck surfacings
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Description
Dr.-ing. "./alt er Iieimberger
7401 Oeschingen
iartsnstrasse 45
7401 Oeschingen
iartsnstrasse 45
Poröse Unterschioht für Fahrbahnbeläge auf ^tahlbetonbrücken
Die Jahrbaiinwannen von Stahlbetonbrücken werden übliolierseise gegen
das jJinsickern von ,/asser geschützt, damit nicht durch Auslaugen
des Betons oder durch Prost Verwitterungsschaden entstehen. Als
Schutz wird in der riegel eine wasserdichte Schicht aus Metall- oder
Kunststoff-Folien verwendet oder auch eine Mastixschicht„ Zum Schutz
der eigentlichen Isolierung wird bei Folien eine Betonschicht, bei
Verwendung von Mastix eine 'Jussasphaltscnicht in ausreichender
Stärke aufgetragen. Erst auf diese Schutzschichten kommt dann der
übIicue Fahrbahnbelag, der aus einer bituraengebunüenen Grob- und
Feinscnicht besteht.
Der Fanrbaonbelag muss durch die Bitumenbindung ausreichend fest
werden, darf aber nicht so viel Bindemittel erhalten, dass dieses
bei warmer "./it te rung unter der Yerkehrsbelastung nach oben gepresst
wird und damit eine glatte Fläche mit Rutschgefahr entsteht. Wegen
des gewollten Mangels an Bindemittel wird aber der Fahrbahnbelag porös und wasserdurchlässig, sodass α ic α mit der Zeit über der
..chutzaoiiicxit für die Isolierung im Fahrbahnbelag, wie in einem
feinporösen Schwamm,Wasser ansammelt. Die bewegten, teilweise sehr
groGoen Verkehralasten bewirken in der wasserhaltigen Schicht des
Fahrbaiiftbelags ein Pumpen, das die anfänglich feinen Poren durch
^ro'jion langsam erweitert. Iiiese Zerstörungen werden bei Frostelnwirkung
noch erneblich besouleunigt. Mit der Verdrösserung der
»asaergefällten .ior/lräucae zwiscnen Faxirbaiinbelag und .',chubzaGhicht
verstärkt ßicri aucn die Einwirkung auf die ;;chut2so}Licht, die erfahrmigs.^emäes
zie/alich bald rissig wird. Dna 'Jasaer dringt in die
Hiaae ein und setzt sein Zerstörungswerk fort, bis auch die eivJentlione
Isolierschicht angegriffen und wirkungslos wird.
009843/0801 " 2 "
ßAO ORIGINAL
In Erkenntnis dieses Zerstörungsverganges hat man auch versucht,
unter der Mastixsohicht noch ein Glasfaservlies einzubauen, ."um die."
Ableitung des Sickerwassers zu ermöglichen, wenn die Mastixschicht
undicht wird. Die V/irkuhg dieser Massnahme nius.s aber so lange problematisch
bleiben, als es nicht gelingt, die Glasfaserschicht so stabil zu machen, dass sie unter der Yerkehrslast grobporös bleibt;
denn nur eine grobporöse Schicht kann das eingesickerte ,/asser so
sicher ableiten, dass eine Frostgefährdung ausgeschlossen wird,, oilin
Glasfaservlies, das diese Voraussetzung erfüllt, wird aber unter der
Yerkehrslast in absehbarer Zeit in feinen btaub zerfallen=,
Bei den beschriebenen Konstruktionen ist nicht mit sicherheit auf
die Jauer zu verhindern, dass in Schwindrisse des Ltalilbetons T/asser
einsickert und zu den Verwitterungserscheinungen führt, zu deren Vermeidung der ganze Aufwand mit der Isolierung ja gerade gemacht -=
wird. ·
Gemäss der Erfindung wird, der sichere und dauerhafte Schutz der
Stahlbetonkonstruktion in einfacher Ueise erreicht. -Ürfahrungsgemäss
können Schaden an der Stahlbetonkonstruktion nur verhindert werden,
wenn es gelingt, das Öickerwasser unter dem !Fahrbahnbelag so abzuführen,
dass eine iürosion verhindert wird und auch kein Frostschaden
eintreten kann. Dies wird dadurch ermöglicht, dass zunächst einmal die Fahrbahnwanne der Stahlbetonko^truktion mit einer Beschichtung
aus flüssigem Kunststoff versehen wird, die alle Schwindrisse im Beton sicher schliesst. Auf diese Kunststoffschicht wird dann eine
etwa ο cm starke, wasserabweisende üchicht verlegt, die aus einer
Mischung von Kies, beispielsweise in der Körnung 8/12 mm und einem
flüssigen Kunststoff als Bindemittel besteht. In dieser Schicht bilden
sich nur grobe Poren> die auf l/asser keine Kapillarwirkimg ausüben,
das Wasser also= auo.i nicht zurückhalten können. Die Bindung
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durch Kunststoff ist bei geeigneter Auswahl aes Bindemittels so fest,,
dass,selbst bei einem Mischungsverhältnis von 1:20 in Gewichtsteilen,
auf diese Schicht der Fahrbahnbelag in üblicher Ausführung aufgebracht
werden kann, ohne dass die 3-efahr einer Zerstörung der wasserabführenden
Schicht durch die Yerkehrsbelastung besteht» Als Bindemittel wird zweckmassigerweise ein lösungsmittelfreier Kunststoff auf Zweikomponentenbasis
gewählt, der durch chemische Beaktion in relativ kurzer Zeit erhärtet,.
Die Konstruktion für den Fahrbahnbelag gemass der Erfindung ist nicht
nur in ihrer wasserab führenden -and isolierenden YJirkung besser als
die bisher verwendeten Konstruktionen, sondern auch "Wesentllch einfacher und billiger»
Die Bindung der wasaerabführenden Schicht Sharon Kunststoff wurde ganz
bewusst einer Zementblndung vorgezogen, weil einerseits für eine aus»
reichend feste Bindung des Einkornkieses wesentlich mehr Zement als
Kunststoff "benötigt würde. Damit würde der Borenraijua bei iZementbindung
viel enger unü weniger wirksam. Andererseits ist 4ie Zement bindung
W££KXMKg&%. starr und kann die SohwIngTmgen? -die hei einer
Brücke unter der rollenden Verkehrslast entstehen,, auf €ie lauer
nicht aufnehmen. Die K^pststoffbiiTdung ist genügend .fest iaaid
um diese Beanspruchung auf -die Dauer a us zuhält en·.
BAD 00 98 4 3/Q 80 1
Claims (1)
- Pat ent ansp ruohPoröse TJnterschioht für Fahrbahnbeläge auf Stahlbetonbrücken, dadurch gekennzeioimat, dass nach dein Beschichten des Betons der Fahrbahnwanne mit flüssige^ Kunststoff eine etwa 3 cm starke Einkornkiesschicht rait der ungefähren Körnung 8/12 mm aufgetragen wird, die mit einem zweckmässigerweise lösungsmittelfreien Kunststoff auf Zweikomponentenbasis gebunden ist und innerhalb relativ kurzer Zeit zu einer mechanisch festen, elastischen Schicht erhärtet, auf welcher dann der übliche Fahrbahnbelag aufgebracht ■wird.Oeschingen, 25.Januar 1968(Dr.Heimberger)0 9 8 /, 3 / 0 8 0 1BAD
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0065139 | 1968-01-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1658603A1 true DE1658603A1 (de) | 1970-10-22 |
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ID=7163019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681658603 Pending DE1658603A1 (de) | 1968-01-27 | 1968-01-27 | Poroese Unterschicht fuer Fahrbahnbelaege auf Stahlbetonbruecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1658603A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990007610A1 (de) * | 1988-12-23 | 1990-07-12 | Allgemeine Baugesellschaft-A.Porr Aktiengesellschaft | Sanierungssystem für oberflächen und verschleissplatte hiefür |
FR2643399A1 (fr) * | 1989-02-23 | 1990-08-24 | Colas Sa | Procede d'obtention d'une structure d'etancheite composite pour tabliers d'ouvrages d'art et structure correspondante |
-
1968
- 1968-01-27 DE DE19681658603 patent/DE1658603A1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990007610A1 (de) * | 1988-12-23 | 1990-07-12 | Allgemeine Baugesellschaft-A.Porr Aktiengesellschaft | Sanierungssystem für oberflächen und verschleissplatte hiefür |
FR2643399A1 (fr) * | 1989-02-23 | 1990-08-24 | Colas Sa | Procede d'obtention d'une structure d'etancheite composite pour tabliers d'ouvrages d'art et structure correspondante |
EP0384840A1 (de) * | 1989-02-23 | 1990-08-29 | Colas S.A. | Verfahren zur Herstellung einer zusammengesetzten Dichtungsstruktur für Fahrbahnplatten von Brücken und dazugehörige Struktur |
US5024552A (en) * | 1989-02-23 | 1991-06-18 | Colas S.A. | Method of obtaining a composite sealing structure for permanent roadways |
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