DE1655338C3

DE1655338C3 - Selbsttätig arbeitende Nachstell- und Zentriervorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1655338C3
Application number: DE19671655338
Authority: DE
Inventors: Juan 6083 Walldorf Belart
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1967-01-07
Filing date: 1967-01-07
Publication date: 1974-03-07
Also published as: DE1655338A1; DE1655338B2

Description

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Beim Gegenstand des Hauptpatents hat es sich als wünschenswert herausgestellt, daß nach einem Nachstellvorgang die im Inneren des Gehäuses verschiebbar angeordneten Teile der Nachstell- und Zentriervorrichtung in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt werden.

Aus der deutschen Auslegeschrift 1 106 195 ist bereits eine Zentrier- und Nachstellvorrichtung für selbstverstärkend wirkende Innenbackenbremscp an Kraftfahrzeugen bekannt, bei der die in einem Gehäuse verschiebbar angeordnete Nachstellmutter mit Hilfe einer auf ihr angeordneten Schraubenfeder, die an ihren beiden Enden sich sowohl an der Nachstcllmutter als auch am Gehäuse abstützt, nach einem ■ 'bremsvorgang in ihre Ruhelage zurückgeführt wird. Ein Nachstellen zum Ausgleich von Bremsbelagverschleiß erfolgt bei dieser bekannten Vorrichtung aber nicht selbsttätig, sondern muß von Zeit zu Zeit durch Verdrehen der Nachstellmutter über ein Kronrad und eine Antriebsspindel von Hand vorgenommen werden.

Dem Anmeldungsgegenstand liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätig arbeilende Nachstell- und Zentriervorrichtung nach dem Oberbegriff des Patcntanspruchs 1 derart zu verbessern, daß die gesamte Nachstellvorrichtung nach einem Nachstellvorgang im Inneren des Gehäuses in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch I gekennzeichneten Mittel gelöst.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 gekennzeichnet. Durch sie wird vermieden, daß n?ch Abnutzung der Bremsbeläge die Nieten oder andere Befestigungsmittel, mit denen die Bremsbeläge auf den Bremsbacken befestigt sind, mit der Reibfläche der Bremstrommel in Berührung kommen oder daß die Bremsbacken selbst mit ihrem Grundwerkstoff die Reibfläche der Bremstrommel berühren.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.

Das Gehäuse 6, das an der Bremsendeckplatte 27 angeschraubt ist, beinhaltet die beiden Schraubenbolzen 1 und 2, an deren Enden sich die genuteten Köpfe 3 und 4 befinden, woran die nicht gezeigten Bremsbacken gelagert -.,ind. In der Bohiung des Ge häuses 6 sind die beiden Nachstellmuttern 7 und 8, die mit einem Innengewinde 9 jzw. 10 versehen sind, längsverschieblich gelagert. Das Innengewinde 9 bzw. 10 korrespondiert mit einem entsprechenden Ge winde auf den Schraubenbolzen 1 bzw. 2. Die beider Nachste'iii.^ttern 7 und 8 weisen außerdem eine Außenverzahnung 11 bzw. 12 auf, in die ein topfartig ausgebildetes, ebenfalls mit einer Verzahnung 13 versehenes Kronrad 14 eingreift. Dieses Kronrad 14 ist auf einen Zapfen 15 gelagert, der m^:t einem Zwischenring 16 eine bauliche Einheit bildet, wobei der Zwischenring 16 auf den beiden Nachstellmuttern 7 und 8 gelagert ist. Auf dem Zapfen 15 dieses Zwischenringes 16 ist außerdem eine Büchse 17 angeordnet, auf der die Mutter 18 aufgeschraubt ist, die eine Zwischenlegscheibe 19 und eine Tellerfeder 20 gegen das Kronrad 14 drückt, so daß das Kronrad 14 und die Büchse 17 zusammen eine Reibkupplung bilden. Außerhalb der gezeichneten Schnittebene liegt der Niet 33, der in eine nicht gezeigte Bohrung an dem Zwischenring 16 eingreift und zu dem Zapfen 15 exzentrisch liegt. Dieser Niet 33 ist andererseits in einem Bügel 21 gelagert, der auf dem Gehäuse 6 aufliegt und niittels der Schraubenfedern 22 und 23 das Kronrad 14 gegen die Tellerfeder 20 preßt.

Die beiden Schraubenbolzen 1 und 2 weisen an ihrer Innenweite je ein angedrehtes Schullerstück 24 und 25 auf, dessen äußerer Durchmesser so groß ist, daß es in Nachslellrichtung nach Erschöpfung des Nachstellweges an einem Anschlag 26 bzw. 28 anliegt und dann das weitere Nachstellen verhindert.

Die Nachstellmutter 7 ist von einer Schraubenfeder 5 umschlossen, die sich in beiden Richtungen sowohl gegen die Nachstellmutter 7 als auch gegen das Gehäuse 6 abstützt. Die unmittelbare Abstützung dieser Schraubenfeder 5 wird am inneren Ende auf einem Stützring 30 und am äußeien Ende auf einem Stützring 29 bewerkstelligt. Der Stützring 30 stützt sich gleichermaßen an einem Absatz der Nachstellmutter 7 sowie des Gehäuses 6 ab. Der Slützring 29 ist gegen die Kraft der Feder 5 durch einen in der Nachstellmutter 7 gehaltenen Sprengring 32 und einen im Gehäuse 6 gehaltenen Sprengring 31 abgestützt. Diese Anordnung der Schraubenfeder 5 in der sowohl gegen das Gehäuse als auch gegen die Nachstellmutter gefesselten Ausführung dient dazu, nach jedem Nachstellvorgang die gesamte Einrichtung der Nachstellmuttern mitsamt den Schraubenbolzen in die Mittellage zurückzuführen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

I 655 Patentansprüche:

1. Selbsttätig arbeitende Nachstell- und Zentriervorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, für. hydraulische oder keilbetätigte, selbstverstärkend wirkende Innenbackenbremsen mit einem .an der Bremsendeckplatte festsetzbaren Gehäuse, das die die Bremsbackenenden verbindenden, mit einer Außenverzahiiung versehenen Nachstellmutteni umschließt, die über ein quer im Gehäuse angeordnetes Kronrad verstellbar sind, wobei jedem der beiden Schraubenbolzen eine gesonderte und mit einer Außenverzahnung versehene Nachstellmutter zugeordnet ist, die über einen Zwischenring venuuinden sind, der gleichzeitig das Lager für das in die Verzahnungen eingreifende Kronrad bildet, wobei der Flansch des verschiebbaren Zwischenringes durch den exzentrischen Angriff des Nietes beim Verschieben verdreht wird, nach latent I 229405, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer ^ao üc.· beiden Nachstellmutiern (7, £1) in an sich bekannter Wei-ϊ °.ine Schraubenfeder (5) deran angeordnet ist, daß sie sich an ihren beiden Enden jeweils sowohl an der Nachstellmutter (7) als auch am Gehäuse (6) abstützt. ^a5

2. Selbsttätig arbeitende Nachstell- und Zentriervorrichtung nach Anspruch 1, dadu.ch gekennzeichnet, daß die Nachstellbewegung durch an den Schraubenbolzen (1, 2) befindliche Schulterstücke (24, 25), die nach Erschöpfung des Nachstellweges an Anschlägen (26, 28) zur Anlage kommen, begrenzt ist.