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Universal-Verkz et? gmas ceine Die Erfindung bezieht sich auf eine
Universal-Werkzeugmaschine mit einer mit ihrem Untersatz waagerecht verschiebbaren
Planscheibe und einem Ständer, der auf einem Ständerbett quer zur Verschieberichtung
der Planscheibe verschiebbar und mit einem lotrecht daran verfahrbaren Ausleger
versehen ist, an dem ein in der lotrechten Ebene schwenkbarer Spindelstock angebracht
:ist, der mit einem daraus ausfahrbaren TZeißelschieber und/oder einer Bohr- und
Prässpindel versehen ist, welche im Meißelscriieber
oder von diesem
unabhängig im. Spindelstock. gleichfalls ausfahrbar gelagert ist.
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Derartige Universal Verkzeugmaschinen bringen den Vorteil mit sich,
daß mit ihnen bei einer einzigen ;Terkstüekaufsparnlung neben Bohr- und Fräsarbeiten
auch Dreharbeiten, beispielsweise solche, die meist nur von Karuseelldrehmaschinen
als Einzweckmaschinen durchzuführen sind, vorgenommen werden können. Damit werden
bei schweren und großen Werkstücken lange Umspannzeiten eingespart, und es wird
die Bearbeitungsgenauigkeit erhöht, deren Einhaltung insbesondere bei großen ';erkstücken
erheblich erschwert ist.
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Bei einer bekannten Universal-erkzeugmaschine ist der schj-,.!exikbare
Spindelstock an einer hängsseite des Ausleger^ verfahrbar angeordnet. Diese Ausführungsform
weist jedoch mehrere Nachteile auf. Zum einen können mit dieser Werkzeugmaschine
an einem Werkstück keine spanabhebenden Bearbeitungsvorgänge vorgenommen werden,
die unter einem Winkel größ- er 700 bis 800 zur lotrechten erfolgen sollen,
weil der Schwenkradius des in seiner Erstreckung langen Spindelstockes durch den
Ständer beschränkt ist. Zum anderen wird der Ausleger durch das Gewicht des einseitig
angeordneten Spindelstockes auf Torsion beansprucht, Diese einseitige Beanspruchung
läßt sich nur schwer ausgleichen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, an der Universal-W%rkzeugmaschinei vorgenannter
Art eine Verbesserung vorzusehen, die es ohne
verschwenktem Spindelstock beim Bohren mittels der aus |
dem 1_.-7eißelschieber ausgefahrenen Bohrspindel, - - - |
Fig. 55 den am Ständer befestigten Ausleger der ',r erkzeugmasehine
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. nach Fig. 1 in der Stirnansicht reit aus der Lotrechten |
um mehr als 900 verschwenktem Spindelstock beim Mohren, - |
Fig. 6 den am Ständer befestigten Ausleger der derkzeugmaschine-
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nach Fig. 1. in der Stirnansicht mit einem Spindelstock |
- in der Arbeitsstellung nach Fig. 4,: der'neben -einem aus- |
fahrbaren Meißelschieber eine ausfahrbare Bohrspindel |
aufnimmt, _`r |
Fig. 7 den an der Universal-Werkzeugmaschine versch:Vrenkten |
Spind elstock nach Fig. 6 in der gleichen Arbeitsstellung |
wie der Spindelstock nach Fig. 5, - |
Fig.. Ü die Stirnansicht der Werkzeugmaschine nach' Fig: 1
mit |
dem Spindelstock nach Fit. 6 oder Fig. 7 mit an der Fräs- |
spindel des DZeißelschiebers befestigtem Fräskopf, |
Fig. 9 den am Ständer befestigten Ausleger der vierkzeugmaschine |
nach Fig. 1 in der Stirnansicht mit aus--der Lotrechten - |
verschwenktem ,Spndelstock nach Fit; - ö, an dessen Meißel-
" |
Schieber ein doppelter, von der h'rässpindel angetriebener |
Flans chd rehs upport befestigt ist und .. .. : x . |
Fig.10 den am Ständer befestigten :Ausleger der--Aerkzeugmäscline |
nach Fit. 1 in, der Stirnansicht mit dem..um 90c aus der |
lotrechten verschwenkten.Spindelstöclnach Fig. 9, an |
dessen Heißelschieber ein doppelter, von d,er- FrUsspindel |
angetriebener flanschdrehsupport befestigt--ist-: - |
Es sind die Üniversal-gerkzeugmaschinen in verschiedenen Ansichten
mit einer teilweise unterschiedlichentellung des Ständers oder des -jeweiligen äpindelstoches
zum. zu bearbeitenden -#Terkst-Ucydargestellt, das für alle beispielhaft dargestellten
Bearbeitungseinstellung die gleiche Aufspänuung, auf der Planscheibe hat. Damit
soll deutlich gemacht werden-in welch großem Umfang die Universal-Werkzeugmaschine,
die im folgenden näher beschrieben.. sei, Verwendung finden kann.-Die Zig. 1 bis
Pig: 5 zeigen eine Universal-Werkzeugmaschine mit einem Spindels-tocl, dessen ausfahrbarer
'Meißelschieber eine aus diesem ausfahrbare -Bohr-. und Frässpindel umfaßt, Die
Fig, 6 bis Fig. 10 zeigen-eine andere Universal-Werkzeugmaschine, deren. Spindelstock
neben einem :Meißelschieber eine.. antreibbäre, ausfahrbare Bohrspindel aus"west,
- - -Die .Unversal-°de:.rkzeugmaschinen bestehen jeweils aus dem horizontal angeordneten
Ständerbett 1, auf dem längsverschiebbar der Ständer 2 angeordnet ist. Am Ständer
2 ist an. Führungsbahnen der Ausleger 3 lotrecht vierfahrbar, an dessen Stirnfläche°mittels
des Flansches 4 der aus der Iotrechten nach beiden Seiten um: mehr als 90° vierschwenkbare
Spindelstock 5 oder 20 befestigt ist. _ Aus dem Spind-elstock 5 nach Fig2 Ybis Fig..
5 ist der Meißel.-schleber 6 mit der äntreibbaren, aus dem Meißelecheber ausfahrbaren
Bohr-
und Präaspindel 7 heraus verfahrbarDer Meißel-Schieber 6 ist als Aufna'ame- für
Dre'as@"erkzeu e sowie -bohr- unel .. Präsköpfe ausgebildet, vrobei letztere, beispielsgreise
ein -Bohr kopf, ein Winkelbohrkopf, eine- Ge:aindeschneideenrchtung oder.: ein Bohrkopf
mit seitlich 'versetzter Bohrspindel, von der in,-_ dem PTeißelschieber 6 gelagerten
Bohr-! undPrässpindel 7 argetrieben werden.
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Der Spndelatoek 20 ngc7% den Figq C bis 10 weist ebenfalls den 2leißelzehieber
6 auf. -Neben dem Meißelechieber 6 ist parallel zu aie em die antrebbare, ausfahrbare,
Bohrspindel 21 im Spnd.elotogk .2'0 angeordnet, so daß kurzzeitig ohne aufcrencTig
iV'ebenzeiten: ei.nmä7: ein. Bohr- ein andermal ein Fräs@rerkzeug zur 4nweudang
kommen kann:.
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Die Planscheibe 1(? ist: auf dem Untersatz 9 drehbar gelagert u,nd
gemeinsam mit ihrem Untersatz 9 quer zur Verecheberiehtune des Ständers 2 auf dem
horizontal ausgerichteten F.ährungs= Bett 8 Infolge der erfindungsgemäßen Anordnung
des Spn.deastockes 5 oder des Spindelstackes 20 an. der Stirn:---flä:che des Auslegers
3 und der Verschiebemtglichkeiten des Oestellteile zueinander sind alle denkbaren
spanabhebenden. Arbeiten an einem Verkstück mit einer entigen, güfspann desselben
auf der Planscheibe 10 durchführbar. In den Figuren ist eine Auswahl der
zahlreichen Vervendungsmäglchkeiten' der Nasehine dargestellt. _
In
Tig. 1' ist an dem YTeißelschieber 6 die Vorrichtung 1 1 zum Aufnehmen-eines . Schneidstahles
angeflanscht. Die Planscheibe 10 ist gemeinsam mit ihrem Untersatz-9 auf dem Führungsbett
8 mit Hilfe des Motors 12 verfahren, während der Ständer 2 auf dem Städerbett 1
mit- Hilfe des Motors 13 in die Drehstellung nach Fig. 1 verbracht-ist. Bei durch
den flotör 14 - angetriebener Planscheibe 'I0 mann nunmehr die -gn.versal-1,ierkzeugmaschine
zum Drehen. nach Fig. 1 oder'zum Hinterdrehen nach-Fig. 2 verwendet werden: Die
Fg. 3 zeigt die Universal-Werkzeugmaschine mit dem an dem Heißelschieber 6 angeflanschten
Bohrkopf 13, dessen seitlieh versetzte Bohrspindel 16 von der-nicht dargestellten,.
von dem I7eißelschieber 6 umfsßten Bohrspindel mit Hilfe des an dem Spindelstock
5 angelanschten I`-d Vors 17 angetrieben ist. fei diesen und den folgenden A'-wendungsbelspelen
dient die Planscheibe lediglich als arretierter Untersatz --und nichtals, . Drehtisch.-Die
-fig. 4 bis Fig:, 8 zeigen Beispiele, bei denen der @ Spindel- . stock 5 .oder der
`oiildelstock- 2:0 an dem Ausleger --aus der lotrechten heraus verschwenkt zur-
An-,riendung kommen soll. Da . der jeweilige--Sqiildelstock an der Stirnfläche des
uslegers :.. befestigt ist, kann .er trotz- seiner I;i e-, ohne durch .den ätänder
2 oder sonstige I?aschinenteil E in seiner 2#e:egun"; behindert zu sein, aus der
Lotrechten um mehr als- 900 mit Hilfe. des Motors-13 verschwenkt werden. Zur Durchführüng-der-in
den
1'iguren dargestellten Arbeiten am äu.3eren ilairang des ;:erL-s
cüc1.-es wurde die, :Planscheibe 10 @iit ihrem Untersatz 9 auf ne=u i @@hrunö@bet
in die aus den ligLLren ersichtliche ;.@tellu:.iig ,seitlich des @.it@..°@1derS
2; in Sch@"Teniirichtwl-, des oder 20 verfahren. Damit kann zuf einfache Jeise die
an dem :@ei ßels chieber 6 nasch Pik. 4 und fi .. 5 angeflanschte -Tolirei.iric`2tung
1 f, deren Bohrer wiederum. von der von dem icißelschieber 6 umfaß ten Bohrspindel
7 angetrieben ist, die _ew*;r_schten Arbeiten nach rlig. 4 von oben nach unten ?t1
einem lausch des- "lerkst@ic'7-es und nachvon unten n@GCI ob e:@1 bei mehr als um
90°- aus der Lotrechten verschwenkteru "pindel- -stock 5 an einem anderen Flansch
des @rerl@:stückes vornehmen.
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Das gleiche gilt für die Pig. 6 und 2ig:. (, nach denen die getrennt
von der von dem I-ieißelschieber 6 umfaßten 2rl,sspindel antreibbare, aus dem Spiildelstocl#:
20 ausfahrbare Bohrspindel 21 die gleichgerichteten Bohrarbeiten an denn ;Ter@Ls@l-,ücl@:
ausführt, ohne daß eine gesonderte ."ohreinrichtung 11:.1 Anweildung finden muß
ö_ Die rig. 2 zeigt :die IIniversal--:,erkzeugmaschine mit verschwenktem Spindelstock
20 beim Fräsen eines Hohrstutzens am .Merkstück mittels eines von der lrässpindel
des Meir3elschiebers 6 angetriebenen Fräs6rs. Im Beispiel ist ebenfallss die I'lan8cheibe
1 0 in ihrer Stellung arretiert; sollte dieser Stutzen rund um das Merkstück laufen-und
soll der Stutzen bearbeitet werden, so ist auch in langsamer Umlauf der Planscheibe
10 zur Lrzielung eines Vorschubes denkbar.
Die "Universal-@lerkz
eugmas.chin,e- mit an dem I feiß els cheber 6 -befestigtem doppelten :Llanschdrehsupport
22 und eingefahrener Bohrspindel 21 zeigen die Eig.. 9-und 10-. Der. Dlanschdrehsupport
22 wird wiederum durch die von: dem- Meißelschieber 6- umfaßte-Spindel -mit Hilfe
eines Hators. in Drehung, versetzt;. Die Meißelhalter am: Support können unabhängig
voneinander verstellt werden und ihren Vorschub erhalten..
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Ebenso -wie die: Fig, 4 bis: 2ig.: 7 zeigen auch, die Fig.. 9 und
6g10, daß die Schwenkbewegung des am Ausleger 3 des Ständers 2 angebrachten Spindelstock=es-
5 oder, 2Q. nicht durch die: Abmessungen des Ständers 2 gehindert ist und daß die
-Universal-Werkzeugmaschine-zum Ausführen jeglicher Arbeiten,:- sei es Drehen, Bohren,
Fräsen ,bei lotrechtem oder aus dieser Stel jung verschwenktem Spindelstock, stets-
nur die. eine gezeigte Grundausrüstung benötigt. Es sind nur die für die einzelnen
Arbeiten notwendigen Einrichtungen. an den. Meißelschieber 6 oder die Bohrspindel
21 anzuflanschen und der erforderliche Schneidmeißel in diA Einrichtungen einzusetzen.
Sämtliche Arbeiten erfolgen-bei einer einzigen Werkstückau:tspannung auf der Planscheibe
10, wobei diese zum Drehen uzd Fräsen rotierend oder bei stationären Arbeltsvargängen
als: festeinstellbarer Drehtisch eingesetzt werden kann.