DE1646239B - Fälschungssichere bild- und schrifttragende Flächen - Google Patents

Fälschungssichere bild- und schrifttragende Flächen

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DE1646239B
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Robert Lindsay Acton Center Mass. Malster (V.St.A.)
Original Assignee
International Polaroid Corp., Jersey City, N.J. (V.StA.)

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Description

polarisierende Schicht des Überzugs aus zwei liehen durchsichtigen, das Licht polarisierenden
Teüschichten besteht, deren Polarisationsachsen Überzug oder einen Überzug, der einen solchen Be- Λ
in einem solchen Winkel zueinander stehen, daß reich aufweist. Bei dem lichtpolarisierenden Überzug '3
zumindest teilweise Auslöschung erfolgt. kann es sich z. B. um eine Folie aus orientiertem ^
4. Fälschungssichere Fläche nach Anspruch 3, 20 Polyvinylalkohol handeln. Er kann aus 2 Teilschich- ,;
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Teil- ten bestehen, deren Polarisationsachsen einen Winkel
schicht in Form eines Schutzumschlags für einen einschließen. Eine dieser Teilschichten kann von
Ausweis ausgebildet ist. dem Fenster eines Schutzumschlags, in dem der Ausweis u. dgl. aufbewahrt wird, gebildet sein. Für das 25 unbewaffnete Auge scheint die geschützte Fläche nur
einen durchsichtigen Überzug zu tragen. Betrachtet
man sie jedoch durch einen Analysator, so erhält dieser nur wenig oder gar kein Licht von der Fläche, wenn die Polarisationsachse der linear polarisieren-
Die Erfindung bringt eine Möglichkeit zum Schutz 30 den Folie im wesentlichen senkrecht zu der des
bzw. zur Erkennung von Veränderungen, Beschädi- Analysators orientiert ist, die Fläche erscheint gleich-
gungen und Fälschungen von informationstragenden mäßig schwarz. Wurde jedoch die informations-
Flächen, also Dokumenten, Ausweise u. dgl. tragende Fläche geändert oder für eine Fälschung
Es gibt im Handel eine große Anzahl an Stoffen beschädigt, indem ein Bereich herausgeschnitten und
für Flächen, die Informationen — also Bild oder 35 wieder versieglt wurde, so sind die polarisierenden
Schrift — tragen sollen. Derartige Informationen Eigenschaften des Überzugs in diesem Bereich ver-
können geschrieben, gezeichnet oder gedruckt, ge- ändert. Bei Betrachtung durch den Analysator wird
stempelt, eingeschnitten oder eingeätzt sein oder auf man nun eine Diskontinuität in der Lichtauslöschung
irgendeine andere Weise auf die Flächen aufgebracht oder -Schwächung feststellen, die sich leicht visuell
sein. In vielen Fällen ist es nach Aufbringen der In- 40 oder mit einer lichtregistrierenden Vorrichtung er-
formationen sehr erwünscht, diese Fläche so zu be- mitteln läßt. Bei dieser Diskontinuität kann es sich
handeln, daß eine mechanische Änderung schwer um den Übergang von einer zu einer anderen Folie
oder unmöglich wird, zumindestens ohne ersichtlich handeln, aber auch die Schnittkanten der gleichen
zu machen, daß etwas mit dieser Fläche geschehen Folie unterbrechen das gleichmäßige Aussehen im
ist. Ist beispielsweise die informationstragende Fläche 45 Analysator.
eine Ausweiskarte, Kreditkarte von Geschäften, Die Polarisationsachsen des Analysators und des Hotels, Tankstellen u. dgl., insbesondere eine Identi- polarisierenden Überzugs auf der informationstragentätskarte mit dem Bild der betreffenden Person, so den Fläche brauchen nicht senkrecht zueinander zu ist es sehr erwünscht, daß solche Karten oder Aus- sein, sondern können jeden beliebigen Winkel aufweise nicht geändert werden können, ohne daß dies 50 weisen. Je größer die Abweichung der Achsen von zu erkennen ist. Für diesen Zweck sind bereits zahl- einem Winkel um 90° ist, um so größer ist die Lichtreiche Schichtstoffe verwendet worden. Am ge- menge, die zu beobachten ist; trotzdem sind Disbräuchlichsten ist, die informationstragende Fläche kontinuitäten in der Lichtpolarisation des polarisiedurch Wärme oder Lösungsmittel auf einen durch- renden Überzugs feststellbar. Sind die Achsen des sichtigen Träger zu laminieren. 55 Analysators und des linear polarisierenden Überzugs Derartige Beschichtungen bieten zwar einen ge- parallel, so kann keine Diskontinuität festgestellt wissen Schutz gegen Fälschungen oder Veränderen- werden.
gen der Information, es ist aber immer noch mög- Nach der Erfindung können auch Überzüge mit
lieh, die Informationen zu ändern, beispielsweise zirkularer oder elliptischer Polarisation angewandt
durch Herausschneiden der betreffenden Stelle des 60 werden. In vielen Fällen wird eine Kreis-Polarisation
Schichtaufbaus und neuerlichem Versiegeln oder gegenüber einer linearen bevorzugt sein. Bekanntlich
Verschmelzen der Fläche in der Wärme. Derartige kann ein in einer gegebenen Richtung polarisierter
Fälschungen sind bisher praktisch nicht festzustellen. Lichtstrahl, z.B. rechtszirkular (linkszirkular) nicht ':.'.,
Es ist ein Verfahren bekannt (deutsche Patent- mehr durch einen in entgegengesetzter Richtung schrift 754770), mit dem es gelingt, ein unbefugtes 65 polarisierenden Analysator gehen. Wird nun beiöffnen von Klebverbindungen, wie Briefumschläge, spielsweise ein rechtszirkular polarisierender Über-Siegelmarken u.dgl. sichtbar zu machen. Dazu be- zug auf eine informationstragende Fläche aufgefinden sich in unmittelbarer Nähe der Klebstelle bracht, so kann jede obenerwähnte Veränderung der
Fläche, leicht durch Betrachten des Laminats durch Mischpolymer oder hydrojisiertes Celluloseacetat —
einen linkszirkular polarisierenden Analysator ent- auf das Bild über eine Zwischenschicht laminiert, die
deckt werden, wobei es gleichgültig ist, wie dieser zu ein Mischpolymer von Methylvinyläther und Malein-
dem Überzug orientiert 1st. säureanhydrid enthält.
Zahlreiche polarisierende Stoffe sind bekannt und 5 In vielen Fällen genügt ein einfaches Anfeuchten
erhältlich; sie können zu Folien gegossen oder ge- des Übertragungsbildes mit Wasser oder einer wäß-
formt werden; die im wesentlichen durchsichtigen rigen Polyvinylalkohollösung für die Aufbringung
eignen sich -^ur Herstellung der erfindungsgemäßen des polarisierenden Überzugs. Dieser kann aber auch
Laminate, z. B. orientierte Polyvinylalkohole, enthal- gleich auf ein frisches noch feuchtes Übertragungs-
tend Metalle, Metallkomplexe oder Jod oder di- to farbbild aufgepreßt werden,
chroitische Farbstoffe, Polyvinylalkohol-Polyvinylene Bei der Herstellung der erfindungsgemäß ge-
oder solche auf Cellulose-Basis wie orientierte Cellu- schützten Flächen ist darauf zu achten, daß für syn-
lose mit einem dichroitischen Farbstoff, z. B. Kongo- thetisches, harzartiges Material eine Klebeschicht
rot, und dichroitische Kristalle enthaltendes Cellu- oder Zwischenschicht gewählt wird, die eine gute
loseacetat; aber auch Gläser mit einem orientierten 15 Haftung nicht nur an dem polarisierenden Überzug,
dichroitischen Farbstoff an der Oberfläche., sondern auch der informationstragenden Fläche er-
Eine noch größere Auswahl hinsichtlich des gibt.
Analysators ist gegeben, da er nicht von der gleichen Bei erfindungsgemäß geschützten Kreditkarten
chemischen Art wie der polarisierende Überzug zu u. dgl. ist es oft erwünscht, daß die ganze Karte in
sein braucht und nicht notwendigerweise als Folie 20 gewisser Weise prägbar, 1. B. mit dem Namen, der
vorliegen muß. So kann man beispielsweise auch ein Adresse und einer Code-Nummer des Besitzers, ist.
einfaches Nikolprisma als Analysator verwenden. Diese Karten können in einer kleinen Prägepresse
Wie die durchsichtigen, polarisierenden Überzüge mit den entsprechenden Angaben versehen werden
auf die informationstragenden Flächen laminiert und »selbstschreibend« oder »selbstdruckend« zur
werden, hängt teilweise von der Art des polarisieren- 25 Ausfüllung von Formularen u. dgl. dienen. Geprägte
den Materials und teilweise von der Art der zu lami- oder prägbare Karten können mit einer lichtpolari-
nierenden Fläche ab. Soll beispielsweise eine infor- sierenden Schicht nach der Erfindung hergestellt
mationstragende Fläche aus Metall, Papier, Holz werden. Die informationstragende Schicht ist vor-
oder einem Holzprodukt laminiert werden, kann man zugsweise flexibel wie Papier oder eine Photographic,
jeden der zahlreichen handelsüblichen druckempfind- 30 auf welche eine flexible, lichtpolarisierende Schicht,
liehen Klebstoffe — wie auf der Basis von Butadien- wie Polyvinylalkohol, befestigt wird. Auf dieses
Acrylnitril-Mischpolymeren — entweder auf den Laminat wird dann eine zusätzliche durchsichtige
polarisierenden Überzug oder die informations- Schicht eines synthetischen Materials, das eine sta-
tragende Fläche aufbringen, woraufhin die beiden bile, scharfkantige Prägung ergibt, aufgebracht. Diese
Flächen zusammengepreßt werden. Man kann aber 35 synthetischen Folien enthalten im allgemeinen PoIy-
auch Klebstoffe auf Epoxidbasis verwenden. Man vinylchlorid oder Gemisch bzw. Mischpolymere von
sollte jedoch bedenken, daß einige handelsübliche Polyvinylchlorid und Polyvinylacetat.
Epoxid-Klebstoffe die Anwendung von Wärme für Die Anwendung einer zusätzlichen durchsichtigen,
eine gute Haftung benötigen. Werden solche Kleb- nicht polarisierenden Schicht, laminiert über dem
stoffe angewendet, so ist darauf zu achten, nicht so 40 polarisierenden Überzug der geschützten informa-
stark zu erwärmen, daß die Orientierung in dem tionstragenden Fläche, ist nicht begrenzt auf Fälle,
polarisierenden Material aufgehoben wird oder es wo eine Prägung erwünscht ist. Sie kann auch zu
auf andere Weise zu ungleichmäßiger Polarisation einem weiteren Schutz der informationstragenden
kommt. Fläche dienen. Solche Folien können aus einem be-
Wie oben erwähnt, werden erfindunesgemäß vor- 45 liebigen, im wesentlichen durchsichtigen Kunststoff, zugsweise Ausweiskarten u. dgl., die häufig eine z. B. Polystyrol, oder Glas bestehen. Erfindungsge-Photographie des Eigentümers zusammen mit per- maß laminierte Ausweis- oder Kreditkarten u. dgl. sönlichen Merkmalen und Angaben aufweisen, ge- können in einen Schutzumschlag mit mindestens schützt. Übliche Photographien bestehen im allge- einer durchsichtigen Seite oder einem Fenster gemeinen oberflächlich aus Gelatine oder modifizierter 50 steckt werden. Wird ein solcher Umschlag oder eine Gelatine. Darauf kann irgendeiner der oben be- Schutzhülle verwendet, so kann ein Teil oder das schriebenen polarisierenden Stoffe befestigt werden, Fenster einen zweiten Lichtpolarisator enthalten, und zwar mit Hilfe eines durchsichtigen, druck- dessen Polarisationsachse gegen die des polarisierenempfindlichen Klebstoffs (z. B. ein Epoxyharz oder den Überzugs in einem Winkel steht und damit als ein Cyanoarylat-Polymer). 55 Analysator wirkt. Dieser Hüllenteil oder das Fenster
Bei Ausweisen od. dgl. mit einer Photographie des kann aus einem entsprechend orientierten PoIy-
Inhabers ist es oft erwünscht, schnell und wirksam vinylalkohol oder Cellulosederivat bestehen und
ein Bild guter Ähnlichkeit zu erhalten. Besonders einen oder mehrere Streifen enthaltend einen di-
vorteilhaft sind Bilder, wie sie nach dem bekannten chroitischen Farbstoff, Metallkomplex, Jod u. dgl.
Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren erhalten 60 aufweisen,
werden. Obiges Prinzip läßt sich leicht auch auf größere
Bilder und Ausweise können erfindungsgemäß informationstragende Flächen anwenden. So kann
nicht nur an der Vorderseite vor Änderungen, Fäl- beispielsweise ein Analysator-Polarisator-Schichtauf-
schungen und Beschädigungen geschützt werden, bau hergestellt werden, in dem auf die informations-
sondern auch von der Rückseite her. In einem spe- 65 tragende Fläche eine durchsichtige Folie, enthaltend
ziellen Fall wird eine erfindungsgemäße polarisie- Glas, orientierten Polyvinylalkohol, orientierte Cellu-
rende Schicht aus z. B. einem hydroxylierten Poly- lose oder Celluloseacetat u. dgl., befestigt wird und
mer — wie Polyvinylalkohol, Polyvinylalkohol- diese Teile oder Bereiche aufweist, die polarisierend
sind. Schließlich ist darauf eine Analysator-Folie auf- niedrige Extinktion haben (d. h. sie lassen nur wenig
zubringen, und zwar mit solcher Lage der Polari- oder gar kein Licht in den Analysator), jedoch selbst
sationsachse, daß bei Lichtdurchgang durch die nur teilweise durchsichtig sind und eine bestimmte
Analysator-Polarisator-Kombination Auslöschung er- Farbe besitzen, z.B. orientierte Polyvinylalkohole
folgt. Auf diese Weise lassen sich Änderungen und 5 mit einer großen Menge an absorbierten Dichromo-
Fälschüngen ohne Schwierigkeiten auch mit unbe- phoren, wie Jod und dichroitische Farbstoff-Polari-
waffnetem Auge erkennen. satoren im allgemeinen.
Die Erfindung soll nun an Hand der Figuren er- B "spiel 1
läutert werden. °
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungs- to Eine Folie, 12,7 μΐη, aus Terephthalsäure-Äthylen-
gemäß geschützte Fläche in der einfachsten Form glykol-Polyester wurde beidseitig mit druckempfind-
und lichem Kleber überzogen und dann auf eine licht-
F i g. 2 mit Prägung; polarisierende Folie aus linear polarisierendem, di-
F i g. 3 bringt eine Draufsicht auf eine erfindungs- chroitischem Polyvinylen-Polyvinylalkohol auf einen
gemäß geschützte Fläche einer Identitätskarte; 15 Celluloseacetat-butyrat-Träger aufgebracht.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach 4-4 aus Fig. 3; Auf die andere klebende Fläche wurde eine nach
F i g. 5 zeigt noch eine andere Ausführungsform dem Silbersalz-Diffusionsverfahren erhaltene Photonach der Erfindung. graphie aufgezogen und das Ganze zusammenge-
Nach Fig. 1 ist eine informationstragende preßt.
Schicht 6, beispielsweise Papier, Holz oder eine 20 B e i s ρ i e 1 2
Photographic, mit einer im wesentlichen durchsichtigen, lichtpolarisierenden Schicht 7 laminiert. Ein druckempfindlicher Klebstoff wurde direkt auf
F i g. 2 zeigt eine erfindungsgemäß geschützte und die polarisierende Folie nach Beispiel 1 aufgestrichen geprägte Karte od. dgl., aufgebaut aus einer flexiblen, und ein Übertragungs-Farbbild aufgepreßt und damit informationstragenden Schicht 6, darauf der im we- 25 geschützt,
sentlichen durchsichtige, flexible, lichtpolarisierende Beispiel 3
Überzug 7 und schließlich eine durchsichtige, prägefähige Schicht 8 mit geprägten Bereichen 15. Es wurde entsprechend Beispiel 1 eine polari-
Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsart sierende Folie hergestellt aus einer lOgewichtspro-
nach der Erfindung, die besonders geeignet ist für 30 zentigen wäßrigen Lösung eines hochmolekularen
solche Fälle, bei denen nur ein Teil der informa- Polymethylvinyläthermaleinsäureanhydrids und kleb-
tionstragenden Fläche geschützt werden soll. frei getrocknet.
Nach F i g. 3 befindet sich der schützende, im we- Ein Wassertropfen wurde auf das Silberübertra-
sentlichen durchsichtige, lichtpolarisierende Überzug gungsbild entsprechend Beispiel 1 aufgebracht und
10 nur über einen Teil der Karte und des Bildes 9. 35 zusammen mit der Polarisator-Folie zwischen
Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang 4-4 aus Fig. 3 Quetschwalzen geführt. Die geschützte Fläche ent-
mit der bildtragenden Schichte und dem darüber- sprach der des Beispiels 1. Nach etwa 5min konnte
liegenden Polarisationsüberzug 11. In einer bevor- das Bild nicht mehr von der Polarisator-Folie ge-
zugten Ausführungsform ist noch eine durchsichtige trennt werden.
Schutzschicht 12, insbesondere für die Kanten des 40 B e i s ρ i e 1 4
Polarisatorüberzugs vorhanden. Die Schicht 12
kann ein Material enthalten, das zur Sicherung der Ein Diffusionsübertragungs-Farbbild nach Bei-
informationstragenden Fläche dienen kann. spiel 2 wurde mit einer 10%igen wäßrigen Polyvinyl-
Derartige Laminate können auch hergestellt wer- alkohol-Lösung abgewischt und die noch feuchte den durch Verbinden eines einzelnen, im wesent- 45 Bildfläche fest gegen die Polarisator-Folie der vorlichen folienartigen Materials — von dem nur ein hergegangenen Beispiele gedrückt. Das Laminat entTeil polarisierend ist — mit einer informations- sprach dem des Beispiels 2. Nach ungefähr 1 min tragenden Fläche. Beispielsweise kann ein Teil einer haftete das Farbbild fest an der Polarisator-Folie,
durchsichtigen, orientierten Polymer-Folie gebeizt Beispiel 5
oder eingefärbt sein mit einem dichroitischen Beiz- so
mittel oder Farbstoff. Ein frisches, noch feuchtes Diffusionsübertragungs-
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch ein Laminat mit Farbbild wurde wie oben mit einer Polarisator-Folie
informationstragender Schicht 6, Schicht 13 in Form versehen,
eines durchsichtigen, orientierten, linearen Polymers, Beispiel 6
von der ein Teil 14 mit einem dichroitischen Färb- 55
stoff gebeizt oder gefärbt ist Gegebenenfalls kann Eine starre Folie aus Polyvinylacetat-Polyvinyl-
das Laminat auch eine durchsichtige Schutzschicht Chlorid mit hohem Chloridgehalt wurde auf einer
aufweisen, wie oben beschrieben, wenn die Ober- Seite mit einem Vinylacetat-Vinylchlorid-Mischpoly-
fläche des Laminats noch besondere, für das lineare mer (7:3) überzogen und dieser Überzug dann teil-
polymere Material nicht charakteristische Merkmale βο weise hydrolysiert, um zumindestens einen Teil des
aufweisen soll, wie Prägbarkeit oder eine große Polyvinylacetats in Polyvinylalkohol überzuführen.
Härte. Die Ausfuhrungsformen von F ig. 3 bis 5 sind Ein 2,54-cm-Streifen einer Polarisationsfolie nach
beispielsweise brauchbar bei prägbaren oder gepräg- obigen Beispielen wurde mit einer lOgewichtsprozen-
ten Laminaten, bei denen es erwünscht ist, keine tigen wäßrigen Polyvinylalkohol-Lösung bestrichen
polarisierende Zwischenschicht in besonderen Be- 65 und auf die klebrige Fläche der Vmylfolie gepreßt
reichen des geprägten Laminats zu haben. Auch sind Ein Diffusionsübertragungs-Farbbild nach obigen
sie brauchbar in gewissen Fällen, wo aus Gründen Beispielen wurde mit der gleichen Lösung überzogen
der Empfindlichkeit die Polarisatoren eine äußerst und dann auf die Vinylfolie so gepreßt, daß der pola-
risierende Streifen zwischen der bildtragenden Fläche und der Vinylfolie lag und nur einen Teil der Photographie bedeckte.
Beispiel 7
Ein polarisierender Bereich wurde auf einer Folie aus orientiertem Polyvinylalkohol — erhalten durch Behandeln mit einem dichroitischen Farbstoff mit
Hilfe einer 2,54°/oigen wäßrigen Farbstoff-Lösung von ungefähr 45 bis 47° C, und zwar in Form eines Streifens, ungefähr 2,54 cm breit, in der Mitte dei Folie — hergestellt. Das Difrusionsübertragungs-Farbbild nach Beispiel 2 wurde mit einer lO°/oigec wäßrigen Polyvinylalkohol-Lösung bestrichen unc die feuchte Bildfläche fest gegen die orientierte Polyvinylalkohol-Folie gepreßt, so daß der polarisierende Bereich einen Teil der Photographie bedeckte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
$09524

Claims (3)

Patentansprüche: Farbstoffe, die sich lösen oder verändern, wenn die Klebstellc mit einem Lösungsmittel für den Kleber behandelt wird. An dem Ausbleichen der Farbe
1. Fälschuugssichere bildVund schrifttragende oder einer Farbänderung kann die versuchte Lösung Flächen, g e k e η η ζ ei c h η e t d ü r c h einen an 5, der Klebstelle erkannt werden.
diesen Flächen fixierten, im wesentlichen durch- Es ist nun festgestellt worden, daß unter Anwen^
sichtigen, lichtpolarisierenden Überzug oder einen dung eines durchsichtigen, Licht polarisierenden
lichtpolarisierenden Bereich enthaltenden Über- Überzugs oder einer Schicht eine Änderung oder
zug. , Fälschung der informationstragenden Fläche durch
2, Fälschungssichere Fläche nach Anspruch 1, ίο Ausschneiden und Wiederversiegeln durch Wärme gekennzeichnet durch eine Schutzschicht, vor- oder mit Hilfe eines Lösungsmittels bei Betrachtung zugsweise ehien prägefäru'gen Vmylhärzfilm, auf durch einen Analysator leicht erkannt werden kann, dem Überzug. Die Erfindung betrifft nun fälschungssichere, in-
3.; FälscHungssichere Fläche,mach Anspruch 1 formationstragende,Flächen, die gekennzeichnet sind
oder 2, dadurchι gekennzeichnet, daß die licht- 15^durch einen an diesen Flächen fixierten, im wesent-

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