DE1635105A1

DE1635105A1 - Method and device for the continuous wet treatment of textile goods

Info

Publication number: DE1635105A1
Application number: DE19661635105
Authority: DE
Inventors: Heinz Dr Fleissner
Original assignee: Vepa AG
Current assignee: Vepa AG
Priority date: 1966-11-21
Filing date: 1966-11-21
Publication date: 1971-03-25

Description

Basel / SCII'-TEIZ 18-11-1966 Basel / SCII'-TEIZ 18-11-1966

Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßbehandeln von TextilgutMethod and device for the continuous wet treatment of textile goods

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßbehandeln, z.B. Färben, Bleichen, Laugieren, Abkochen und dergleichen von insbesondere auf Längszug beanspruchbaren Textj!gütern, z.B. Gewebe, Faserverbundstoffe, Kabel und Garn, weiche durch ein Behandlungsbad geführt werden, das mit Behandlungsflotte gefüllt ist. -The invention relates to a method and a device for continuous wet treatment, e.g. dyeing, bleaching, causticizing, Boiling and the like of stressable in particular on longitudinal tension Textual goods, e.g. fabrics, fiber composites, cables and Yarn, which are passed through a treatment bath that is filled with treatment liquor. -

Es ist bekannt, Textilgut kontinuierlich mit einer Flüssigkeit zu behandeln. Die Flüssigkeit steht dabei unter atmosphärischem Druck und ist halb oder nur soweit erwärmt, daß ein Sieden mit Sicherheit vermieden wird, da ein Sieden der Flüssigkeit die Behandlung in vielen Fällen beeinträchtigt.It is known to treat textiles continuously with a liquid. The liquid is under atmospheric pressure and is half heated or only heated to the extent that boiling is definitely avoided, since boiling of the liquid does the treatment impaired in many cases.

Es ist ferner bekannt, diskontinuierlich unter Druck in einem geschlossenen Behälter mit einer Flotte Textilgüter zu behandeln. Die Behandlung erfolgt hierbei im Strang. Der Strang wird an den beiden Enden zusammengenäht und die Ware z.B. mittels einer Haspel im Bad so lange bewegt, bis der Behandlungsvorgang abgeschlossen ist. Die Anwendung höherer Temperaturen, d.h. Temperaturen oberhalb von 100° C, z.B. von 115 - 120° C ermöglicht wesentlich kürzere Behandlungszeiten und bringt in vielen Fällen auch einen besseren Behandlungseffekt. Ein wesentlicher Nachteil dieser Vorrichtung ist jedoch die diskontinuierliche Arbeitsweise, welche erhebliche Rüstzeiten, d.h. Beschickungs- und Entleerungszeiten benötigt und damit die Kosten wesentlich erhöht.It is also known to operate discontinuously under pressure in a closed Treat containers with a liquor of textile goods. The treatment takes place here in the strand. The strand is attached to the Both ends are sewn together and the goods are moved in the bathroom, e.g. using a reel, until the treatment process is complete is. The use of higher temperatures, i.e. temperatures above 100 ° C, e.g. from 115 - 120 ° C, enables significantly shorter treatment times and in many cases also brings a better treatment effect. A major disadvantage of this device however, is the discontinuous mode of operation, which requires considerable set-up times, i.e. loading and emptying times required and thus significantly increases the costs.

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Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, kontinuierlich die NaBbeharidlun«r in einer Behandlung flotte durchzuführen, die über den atmosphärischen Siedepunkt hinaus erwärmt ist und unter Überdruck steht. Ds int ,jedoch darauf zu achten, daß es dabei nicht zu einopi Siodon dor Dollarn! lim^s flüssigkeit kommt, da ein Sindon der Rehandlungs flotte die frleichmäßigkeit der Naßbehandlung erheblich beeinträchtigen kann. Es wird daher vorgeschlagen, die Temperatur der Behandlungsflotte stets unterhalb des .jeweiligen Siedepunktes des K i'fektivdruckes der Behandlungsflotte zu halten.According to the invention it is therefore proposed that the continuous NaBbeharidlun «r to carry out in a treatment fleet that is about the atmospheric boiling point is warmed up and under overpressure stands. Ds int, however, be careful not to use it to one opi Siodon dor dollars! lim ^ s fluid comes as a Sindon of the rehabilitation fleet, the uniformity of the wet treatment is considerable can affect. It is therefore proposed that the temperature of the treatment liquor always below the .jeweiligen To keep the boiling point of the K i'fektivdruckes the treatment liquor.

Die Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann einen geschlossenen, beheizten Badbehälter besitzen, der erfindungsgemäß am Ein- und Auslauf so ausgebildet ist, daß die Behandlungsflotte im"Badbehälter unter Tiberdruck steht bzw. unter Überdruck gesetzt v/erden kann. Dies kann in einfacher Weise dadurch geschehen, daß am Ein- und Auslauf des Badbehälters vorzugsweise senkrecht über den Badbehälter hinausragende' Schächte angeordnet sind, in denen eine Flüssigkeitssäule steht. Die Höhe der Flüssigkeitssäule bestimmt den Überdruck im Behandlungsbad,unter dem die Behandlungsflotte steht. Anstelle je einer Flüssigkeitssäule am Kin-.und Auslauf kann diese auch in mehrere Säulen aufgeteilt sein, indem in Ausgestaltung der Erfindung der Ein- und Auslauf in mehrere Teilkarimern unterteilt ist, die teilweise mit. Flüssigkeit gefüllt sind und jeweils zwei benachbarte Kammern unter dem gleichen ^ruck stehen und/oder unterschiedlich hohe Flüssigkeitsspiegel besitzen. Die Differenz der jeweils benachbarten Flüssigkeitssäulen entspricht jeweils einem Teildruck, der sich von Kammer zu Kammer zum Badbehälter hin addiert. Es ist auch möglich, in diesen Kammern mit einer schwereren Flüssigkeit als im Behandlungsbad zu arbeiten, um auf kleinem Raum relativ hohe Drücke zu erhalten. Der Badbehälter und auch jede Teilkammer sind mit wenigstens einem Flüssigkeitszu- und -abfluß und einem Be- ui , oder Entlüftungsanschluß versehen, so daß das Reinigen der Vorrichtung und das Wechseln der Behandlungsflüssigkeit keiner! i Probleme bietet. The device for carrying out the method according to the invention can have a closed, heated bath tank, which according to the invention is designed at the inlet and outlet in such a way that the treatment liquor in the bath tank is under pressure or can be pressurized. This can be done in a simple manner done in that at the inlet and outlet of the bath tank are arranged 'shafts projecting vertically above the bath tank, in which there is a column of liquid. The height of the column of liquid determines the overpressure in the treatment bath under which the treatment liquor is. Instead of a column of liquid at the Kin This can also be divided into several columns, in that, in an embodiment of the invention, the inlet and outlet are subdivided into several partial karimern, which are partially filled with liquid and two adjacent chambers are under the same pressure and / or have different liquid levels erence of the respectively adjacent liquid columns corresponds in each case to a partial pressure which is added from chamber to chamber towards the bath tank. It is also possible to work with a heavier liquid in these chambers than in the treatment bath in order to obtain relatively high pressures in a small space. The bath tank and also each sub-chamber are provided with at least one liquid inlet and outlet and one inlet or outlet connection, so that no cleaning of the device or changing of the treatment liquid! i offers problems.

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Tu den Zeichnungen sind z\vei Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schnitt dargestellt. Ks zeigen:The drawings are two exemplary embodiments of the invention shown in section. Ks show:

Fic. 1 — eine Vorrichtung mit je einem Flüssigkeitsschacht amFic. 1 - a device with a liquid shaft on each

Rin- iiiKi Auslauf und
Fig. 2 - eine A'Orriohtung mit Tei 1 kammern am Ein- und Auslauf.Rin- iiiKi spout and
Fig. 2 - an A'Orriohtung with part 1 chambers at the inlet and outlet.

Die zu behandelnde Matcrialhalin 1 gelangt bei der Vorrichtung nach Fig. 1 zuerst in einen Schacht 2, in dem eine Flüssigkeit steht. Dieser Schacht 2 ist durch eine Wand k vom eigentlichen Badbehälter 5 bzw. dessen Behandlungsbad 6 abgetrennt. Die Materialbahn 1 wird in Zickzackschlaufen auf einer oberen und unteren Rollenreihe 7 durch das Behandlungsbad 6 geführt. Am Auslauf befindet sich wiederum ein Schacht 8, welcher durch eine './and 9 vom Behänd 1ungsbad getrennt ist. Oberhalb des Schachtes 8 ist zum Abziehen der Materinihahn ein angetriebenes '.7alzenpaar 10 vorgesehen. Im Behaudlungsbad 6 sind Heizungsrohre Ll angeordnet zum Aufheizen der Bohiwidlungsf lüssigkeit. I]s kann hierzu eine indirekte Heizung verwendet werden, jedoch ist es auch möglich, das Behandlungsbad direkt durch Einströmen von Dampf aufzuheizen.In the device according to FIG. 1, the material to be treated 1 first reaches a shaft 2 in which there is a liquid. This shaft 2 is separated from the actual bath container 5 or its treatment bath 6 by a wall k. The material web 1 is guided through the treatment bath 6 in zigzag loops on an upper and lower row of rollers 7. At the outlet there is again a shaft 8, which is separated from the Behänd 1ungsbad by a './and 9. Above the shaft 8, a driven pair of rollers 10 is provided for pulling off the material tap. In the treatment bath 6 heating pipes Ll are arranged for heating the Bohiwidlungsfüssigkeit. Indirect heating can be used for this purpose, but it is also possible to heat the treatment bath directly by flowing in steam.

Bei der Vorrichtung nach Fig. 2 befinden sich am Aus- und Einlauf mehrere Teilkammern 12, in denen zur Führung der Materialbahn ebenftills Iiollen 7 vorgesehen sind. Die Teilkammern 12 sind durch Wände 13 voneinander getrennt. Benachbarte Teilkammern stehen jedoch am unteren oder oberen Ende jeweils miteinander in Verbindung. Jn den Teilkammern befindet sich eine Flüssigkeit 3, v/obei der Flüssigkeitsspiegel in jeweils zwei benachbarten Teilkaniniern unterschiedlich hoch steht. Die dadurch gebildeten Flüssigkeits- *äulen addieren sich im Druck, so daß der Druck im Badbehälter er Summe der einzelnen Flüssigkeitssäulen entspricht. Im oberen ¹T¹CiI Ik der Teil kammern befindet sich ein gasförmiges Medium, z.B. ft oder Dampf. Hin Nachfüllen oder unter Druck setzen ist mit - und fintlüftungsansol: Hissen, 1 "5, welche an eine Leitung 16In the device according to FIG. 2, there are several sub-chambers 12 at the outlet and inlet, in which rolls 7 are provided for guiding the material web. The sub-chambers 12 are separated from one another by walls 13. Adjacent sub-chambers are, however, connected to one another at the lower or upper end. A liquid 3 is located in the sub-chambers, although the liquid level is different in each case in two adjacent sub-channels. The resulting columns of liquid * add up in pressure, so that the pressure in the bath tank corresponds to the sum of the individual columns of liquid. In the upper ¹ T ¹ CiI Ik of the sub-chambers there is a gaseous medium, e.g. ft or steam. Refilling or pressurizing is with - and fintlüftungsansol: hoisting, 1 "5, which is connected to a line 16

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angeschlossen sind, möglich. Diese Be- und Eritlüf tunesanscHlüsse l^ri besitzen Ventile (nicht gezeigt), die eine unterschiedlich große Druckeinstellung ermöglichen. Ferner besitzen die einzelnen Teilkammerη wie auch der Badbehälter einen Anschluß 17 zum Zu- und Abrühren der Flüssigkeit.are connected, possible. These inlet and outlet connections l ^r i have valves (not shown) which allow the pressure to be set in different sizes. Furthermore, the individual Teilkammerη as well as the bath container have a connection 17 for adding and removing the liquid.

Grundsätzlich ist es auch möglich, loses Fasernuiterial kontinuiorlich unter Druck zu behandeln, indem die Schächte 2 und 8 und der Madbchaltor 5 als Rohr ausgebildet sind, wobei das als Badbehälter dienende Rohrstiiok in '.Vi ndungen oder Schlaufen gelegt sein kann. Zum leichteren Transport des losen Fasermaterials kann durch das Rohr z.U. eine Förderkette geführt werden.In principle, it is also possible to run loose fibers in a continuous manner to treat under pressure by the shafts 2 and 8 and the Madbchaltor 5 are designed as a pipe, the bath container Serving pipe stiiok can be placed in connections or loops. For easier transport of the loose fiber material, the Pipe z.U. a conveyor chain can be run.

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Claims

Basel / SCHMUTZ 18-11-1966

PATENT CLAIMS

!. ^ Method for the continuous wet processing, for example dyeing, \ _ ^ s bleaching, caustic treatment, scouring and dei'gleichen of particular claimable to longitudinal tension textile goods, such as woven fabric, nonwoven composites, cable and yarn, which is filled through a treatment bath, the iriit the treatment bath is to be performed, characterized in that the treatment liquor is heated above the atmospheric boiling point and is under excess pressure.

2. The method according to claim 1, characterized in that the temperature of the treatment liquor is below the boiling point the treatment liquor is at the respective tiffective pressure.

3. Device for carrying out the method according to one of the preceding Claims with a closed, heated bath tank, characterized in that the inlet and outlet on the bath tank are designed so that the treatment liquor in the bath tank is under overpressure or can be placed under overpressure.

H. Device according to Claim 3, characterized in that at the inlet and outlet of the bath container there are arranged shafts which project perpendicularly beyond the bath container and in which there is a column of liquid.

5. Apparatus according to claim 3, characterized in that the inlet and outlet is divided into several sub-chambers, the are partially filled with liquid and two adjacent chambers are under the same pressure and / or different have high fluid levels.

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6. Apparatus according to claim 5, characterized gekennzeicfinet that the Bath tank and each subchamber at least one liquid feed and drain and have a ventilation and / or ventilation connection

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