Um eine rationelle Fertigung des Fahrzeuges und eine vorteilhafte
Anordnung eines Schalldämpfers für strömende Gase bspw. die Heizluft zu erreichen,
wurde bereits vorgeschlagen, den Schalldämpfer innerhalb geschlossener Aufbauteile
des Fahrzeuges unterzubringen. Ein derartiges Vorgehen hatte jedoch zur Folge, daß
die schalldämmenden Mittel
erst nachträglich in den Schalldämpferkörper
eingeführt werden können, da sie sonst bei der Oberflächenbehandlung des Fahrzeugkörpers
mit Lack oder dergleichen, ihrer Wirkung beraubt werden würden. Dieses nachträgliche
Einführen der schalldämmenden Mittel schränkt die Auswahl derselben aber wesentlich-ein,
da nur solche in Frage kommen, die aufgrund ausreichender Eigenelastizität eine
gleichmässige Anlage an die Innenwandung des Schalldämpferkörpers gewährleisten,
damit der Strömungsquerschnitt des-Schalldämpfers nicht eingeengt wird. Außerdem
ist die nachträgliche Befestigung der schalldämmenden Mittel sehr schwierig, wobei
auch starre Dämpfungsmittel, wie Siebrohre oder dergleichen, für eine derartige
Anordnung niht verwendbar sind. Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Vorkehrungen
zu treffen, die den Einbau von bereits mit schalldämmenden Mitteln versehenen Schalldämpfern
in einen Wagenkörper, vor dessen Oberflächenbehandlung erlauben.
Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, daß der Strömungskanal
des Schalldämpfers, vorzugsweise dessen Ein- und Ausströmöffnungen mit Abdeckungen
versehen ist, die nach Beenden der Oberflächenbehandlung entfernbar sind. Somit
kann der Schalldämpfer bereits mit schalldämmenden
Mitteln versehen
in den Wagenkörper eingebaut werden, da durch die vorteilhafte Anordnung derartige
Abdekkungen auf einfache und billige Weise vermieden wird, daß die zur Oberflächenbehandlung
des Wagenkörpers dienenden Flüssigkeiten in den Schalldämpfer eindringen und die
Dämmittel in ihrer Wirkung einschränken bzw. ausschalten. Außerdem unterliegt bei
einer derartigen Ausführung die Auswahl der schalldämmenden Mittel keinerlei Einschränkung,
so daß auch z.B. mit dem Dämpferkörper fest verbundene, starre Dämpfungsglieder,
wie Siebrohre oder dergleichen, Verwendung finden können. Eine vorteilhafte Handhabung
des Erfindungsgegenstandes ergibt sich, wenn die Abdeckungen unter Vermittlung von
an ihnen befestigten Zuggliedern, wie Seilen oder dergleichen, ent--fernbar sind.
Die Abdeckungen können auch, wenn die räumlichen Gegebenheiten es ermöglichen, unter
Vermittlung eines gemeinsamen.. an beiden Abdeckungen befestigten Zuggliedes, entfernt
werden. Die Abdeckungen sind mit ihren benachbarten Teilen unter Zwischenschaltung
einer Sollbruchstelle verbunden. Dadurch ist nach Beenden der Oberflächenbehandlung,
der den Schalldämpfer benachbarten Fahrzeugteile, ein leichtes und vorallem restloses
Entfernen der Abdeckungen möglich. Eine billige Herstellung sowie einfache Montage
der Abdeckung ergibt sich, wenn diese durch besondere Teile gebildet werden, die
mit dem
Schalldämpfer oder dessen Gas-Zu- und Abströmleitungen durch
Kleben, Schweißen oder dergleichen, verbunden sind. Die Klebe- oder Schweißnähte
können hierbei vorteilhaft auch die Funktionen der Sollbruchstelle übernehmen. Benachbart
den Abdeckungen sind im Schalldämpfer oder in den angrenzenden Teilen der Gasleitung
Flüssigkeitsablauföffnungen angeordnet. Dadurch wird sicher vermieden, daß sich
die zur Oberflächenbehandlung dienende Flüssigkeit, wie Lack oder dergleichen, vor
den Abdeckungen staut und verhärtet und somit den Strömungsquerschnitt des Schalldämpfers
bzw. der Gasleitungen einengt. Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung
erläutert, die einen Schalldämpfer und zum Teil die angrenzenden Teile im Schnitt
wiedergibt. Dieser Schalldämpfer ist insbesonders geeignet zum Einbau in die Längsträger
eines Kraftfahrzeugwagenkastens, wobei er in die die Heizluft in den Fahrgastraum
führenden, innerhalb des Längsträgers untergebrachten Leitungen eingebaut ist. Ein
vorzugsweise in nicht dargestellte Aufbauteile eines Fahrzeuges eingebauter Schalldämpfer
1 weist einen rohrförmigen Mantel 2 auf, der an seiner Innenwandung mit einer Auskleidung
3 aus schalldämmendem Werkstoff,
wie Steinwolle oder dergleichen
versehen ist, Die Auskleidung 3 wird durch ein perforiertes Rohr 4, das sich über
abgewinkelte Randflansche 5 und 6 am Mantel 2 abstützt, in Lage gehalten. An den
Mantel 2 sind die Abströmöffnung 7 und die Ausströmöffnung 8 des Schalldämpfers
1 bildende und vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte Anschlußstutzen 9, 10, angeschlossen.
Die Anschlußstutzen 9 und 10 bestehen aus im Schnitt Z-förmigen Rohrstücken, deren
äusserer Flansch 11 bzw. 12, den Mantel 2 des Schalldämpfers 1 umgreift und mit
diesem starr bspw. durch Kleben, Schrauben oder dergleichen verbunden ist. Die inneren
Flanschen 13 und 14 der Anschlußstutzen 9 bzw. 10 erstrecken sich in Gas-Zu- und
Abströmleitungen 15 bzw. 16 des Schalldämpfers 1. Diese Leitungen 15 bzw. 16, sind
im Bereich der inneren Flansche 13 bzw. 14 der Anschlußstutzen 9 und 10, mit Auspressungen
17 und 18 versehen. Die Abströmleitung 16 weist außerdem eine Durchströmöffnung
19 auf, die ein Austreten eines Teilstromes des Gases in den Fahrgastraum des Fahrzeuges
ermöglicht. Um die schalldämmende Auskleidung 3 des Schalldämpfers 1 vor den zur
nachträglichen Oberflächenbehandlung der ,an den Schalldämpfer angrenzenden Aufbauteilen
dienenden Mitteln,
wie Lack oder dergleichen zu schützen, sind dessen
Ein- und Ausströmöffnungen 7 und 8 durch Abdeckungen 20, 21 verschlossen. Die Abdeckungen
20 bzw. 21 weisen abgewinkelte Randbereiche 22 bzw. 23 auf, mittels denen sie unter
Bildung von Sollbruchstellen 24 bzw, 25 mit den inneren Flanschen 13 bzw. 14 der
Anschlußstutzen 10 verbunden sind. Zur Entfernung der Abdeckungen 20, 21 sind diese
mit außermittig angeordneten Laschen 26, 27 versehen. An den Laschen 26, 27 sind
Zugorgane, wie z.B. Seile 28, 29 befestigt. Das Seil 28 erstreckt sich lose durch
den Schalldämpfer 1 und verbindet die Abdeekungen 20 und 21. Das Seil 29 hingegen
ist an der Gasabströmleitung 16 zugewandteten Seite der Abdeckung 21 befestigt und
durch die Durchströmöffnung 19, unter Bildung einer Sehlaufe 30 ins Freie geführt,
Bei einer Oberflächenbehandlung, der an den Schalldämpfer 1 angrenzenden Aufbauteile,
wie z"B. einer Tauchlackierung, wird der Lack in den Gas-Zu- und Abströmleiturigen
15, 16 in Richtung des Schalldämpfers 1 fliessen. Die Abdeckungen 20, 21 verhindern
aber, daß der Lack in den Schalldämpfer 1 eindringt. Der Lack wird, ohne die schalldämmenden
Mittel des Schalldämpfers unbrauchbar zu machen, über die Auspressungen 17, 18 abgeleitet.
Nach ]3eendigung der Oberflächenbehandlung, wird durch Ziehen
an
dem Seil 29, die Abdeckung 21 an ihrer Sollbruchstelle 25 aus dem Anschlußstutzen
10 ausgebrochen. Bei weiterem Zug am Seil 29 strafft sich das Seil 28 und bricht
auch die Abdeckung 20 aus den Anschlußstutzen 9. Daraufhin können beide losgebrochenen
Abdeckungen durch die Durchströmöffnung 19 entfernt werden, so daß ein freier Durchgang
durch den Schalldämpfer 1 gewährleistet ist. Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte
AusfUhrungsbeispiel beschränkt. So können z.B. die Abdeckungen 20, 21, je nach konstruktiver
Ausführung auch an anderen Stellen in der Gasleitung oder unmittelbar im Schalldämpfer
selbst, angeordnet sein. Die Abdeckungen können auch einstückig mit dem Anschlußstutzen
oder als Kunststoff oder Metallfolie ausgebildet sein. Auch das Entfernen der Abdeckungen
muß nicht unbedingt durch eine nahe, dem Schalldämpfer gelegene Öffnung in der Gasleitung
erfolgen.