DE1630191C3 - Scheibenwischer für Fahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Scheibenwischer für Fahrzeuge, mit einem Wischblatt, einem Wischerarm und einer Antriebswelle, die in einer die Karosseriewand des Fahrzeugs durchsetzenden Buchse gelagert ist und an ihrem aus der Buchse nach außen ragenden Endabschnitt ein Befestigungsteil des Wischerarms trägt, das eine den ihm zugekehrten Endabschnitt der Buchse konzentrisch umgebende, zur Abdichtung des Lagers dienende Wandung hat.

Bei bekannten Scheibenwischern dieser Art greift die Wandung des Befestigungsteils mit geringem radialen Spiel über die glattwandige Mantelfläche der Buchse hinweg, um das Eindringen von Feuchtigkeit und Spritzwasser in das Lager zu verhindern. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß die Teile verhältnismäßig genau bearbeitet sein müssen, wenn auch bei starkem Regen und höheren Fahrgeschwindigkeiten eine ausreichende Abdichtung erzielt werden soll. Außerdem kann das Befestigungsteil auf der Buchse blockiert werden, wenn sich der Ringspalt zwischen den Teilen mit Schmutz zusetzt oder wenn in den Ringspalt eingedrungene Feuchtigkeit gefriert.

Eine andere bekannte Ausführung sieht einen in das Befestigungsteil eingesetzten Blechnapf vor, mit einem Dichtring, der an der Stirnseite der Buchse und am Umfang der Antriebswelle anliegt. Diese Ausführung ist verhältnismäßig aufwendig und auch insofern nachteilig, weil die Dichtwirkung von der Kraft abhängt, mit der das Befestigungsteil beim Verbinden mit der Antriebswelle gegen die Stirnseite der Buchse gedrückt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Scheibenwischer der eingangs erwähnten Art mit einfachen Mkteln so weiterzubilden, daß eine einwandfreie Abdichtung des Lagers auch bei starkem Regen und hohen Fahrgeschwindigkeiten gewährleistet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe dient gemäß der Erfindung ein an mindestens einer der im Abstand sich radial gegenüberliegenden Wandungen des Befestigungsteils und der Buchse sitzender Dichtring mit einer ringförmigen Dichtkante, die an der zylindrischen Wandung des anderen Teils anliegt.

Dadurch kann der Ringspalt zwischen der Wandung des Befestigungsteils und dem Endabschnitt der Buchse so groß gemacht werden, daß ein Festfrieren des Wischerarms an der Buchse nicht mehr möglich ist.

Eine besonders gute und von Fertigungstoleranzen der Teile weitgehend unabhängige Abdichtung des Lagers ergibt sich, wenn der Dichtring eine elastisch verformbare Dichtlippe hat, die unter Spannung an der Wandung des Befestigungsteils bzw. des Ansatzes der Buchse anliegt.

Bei Scheibenwischern, deren Buchse eine Gewindemutter zum Festspannen an der Karosseriewand trägt, ist es vorteilhaft, wenn das Befestigungsteil die Mutter mindestens teilweise übergreift. Zu diesem Zweck kann das Befestigungsteil einen ringförmigen Kragen haben, der die Mutter nach außen abdeckt und außerdem dafür sorgt, daß der Dichtring vom äußeren Einflüssen weitgehend verschont bleibt.

In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele der Erfindung zwei Scheibenwischer für Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 den einen Scheibenwischer in Seitenansicht, verkürzt,

F i g. 2 Teile des Scheibenwischers nach F i g. 1, vergrößert und im Schnitt,

F i g. 3 den Dichtring des Scheibenwischers nach F i g. 1 vor dem Einbau, ebenfalls vergrößert, und

F i g. 4 Teile des zweiten Scheibenwischers, vergrößert und im Schnitt.

Der Wischer nach F i g. 1 hat ein Wischblatt 10, das aus einer Gummileiste 11, einer die Gummileiste elastisch versteifenden Federschiene 12, zwei an der Federschiene angreifenden Tragbügeln 13 und einem dritten Tragbügel 14 besteht, der an den Tragbügeln 13 angelenkt ist und einen Halter 15 zum Verbinden des Wischblatts mit einem Wischerarm 16 trägt. Der Wischerarm hat ein langgestrecktes Mittelteil 17, das einerseits in dem Halter 15 und andererseits in einem Fußteil 18 steckt, welches über einen Bolzen 19 mit einem Befestigungsteil 20 gelenkig verbunden ist.
Das Befestigungsteil 20 ist auf eine Welle 21 aufge-

steckt, die in einer Buchse 22 drehbar gelagert und mit einem nicht dargestellten Pendelantrieb verbunden ist. Die Welle 21 hat einen Gewindezapfen 23, der durch eine Bohrung im Befestigungsteil 20 hindurchtritt una eine Mutter 24 trägt, die das Befestigungsteil 20 gegen

einen konischen Bändelabschnitt 25 der Welle 21 spannt. Die Buchse 22 tritt durch eine Bohrung in der Karosseriewand 26 des Fahrzeugs hindurch. Sie ist außen mit Gewinde versehen und trägt zwei Muttern

27 und 28, die die Buchse an der Karosseriewand festspannen.

Das Befestigungsteil 20 hat eine zylindrische Ausnehmung 29, in die ein mit einer zylindrischen Mantelfläche 30 versehener Ansatz 31 der Buchse 22 hineinragt. Auf diesen Ansatz ist ein aus gummielastischem Stoff bestehender Dichtring 32 aufgeschoben, dessen Innendurchmesser d in nicht eingebautem Zustand etwas kleiner ist als der Durchmesser des Ansatzes 31.

Der mit Gewinde versehene Teil der Buchse 22 geht an einer Ringschulter 33 in den Ansatz 31 über, an der der Dichtring 32 anliegt. Der Dichtring 32 ist mit einer Ringlippe 34 versehen, die am äußeren Umfang eine Dichtkante 35 hat. Beim Aufstecken des Wischerarms 16 auf die Welle 21 wird die Ringlippe 34 in der in F i g. 3 angedeuteten Weise verformt, wobei die Dichtkante 35 zur dichten Anlage an der Wandung 36 der Ausnehmung 29 kommt. Das Befestigungsteil 20 hat einen ringförmigen Kragen 37, der über die Mutter 28 greift und das Lager zusätzlich gegen Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit schützt.

Der Wischer nach F i g. 4 hat ein Befestigungsteil 40, das mit einer zylindrischen Ausnehmung 41 versehen ist. In diese ragt ein mit einer zylindrischen Mantelfläche 42 versehener Ansatz 43 einer Buchse 44 hinein, in der eine das Befestigungsteil 40 tragende Welle 45 gelagert ist. In die Ausnehmung 41 ist ein Dichtring 46 eingesetzt, der reibungsschlüssig an der Wandung 47 der Ausnehmung 41 anliegt und eine den Ansatz 43 umgreifende Dichtlippe 48 hat. Die Ausnehmung 41 mündet in eine Randzone 49 des Befestigungsteils 40, die teilweise über eine zur Befestigung der Buchse 44 an der Fahrzeugkarosserie 50 dienende Mutter 51 greift.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Scheibenwischer für Fahrzeuge, mit einem Wischblatt, einem Wischerarm und einer Antriebswelle, die in einer die Karosseriewand des Fahrzeugs durchsetzenden Buchse gelagert ist und an ihrem aus der Buchse nach außen ragenden Endabschnitt ein Befestigungsteil des Wischerarms trägt, das eine den ihm zugekehrten Endabschnitt der Buchse konzentrisch umgebende, zur Abdichtung des Lagers dienende Wandung hat, gekennzeichnet durch mindestens einen an einer der im Abstand sich radial gegenüberliegenden Wandungen (30, 36 bzw. 42, 47) des Befestigungsteils (20 bzw. 40) und der Buchse (22 bzw. 44) sitzenden Dichtring (32 bzw. 46) mit einer ringförmigen Dichtkante (35), die an der zylindrischen Wandung des anderen Teils anliegt.

2. Scheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (32 bzw. 46) eine elastisch verformbare Dichtlippe (34 bzw. 48) hat, die unter Spannung am Befestigungsteil (20 bzw. 40) bzw. am Ansatz (31 bzw. 45) der Buchse anliegt.

3. Scheibenwischer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (32 bzw. 46) auf einem glatten zylindrischen Ansatz (31) der Buchse (22) sitzt und an einer am Übergang zum zylindrischen Ansatz gebildeten Schulter (33) der Buchse anliegt.

4. Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen Buchse mit Hilfe einer Mutter an der Karosseriewand des Fahrzeugs festgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (20 bzw. 40) mindestens teilweise über die Mutter (28 bzw. 51) greift.

5. Scheibenwischer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (20) einen die Mutter (28) übergreifenden ringförmigen Kragen (37) hat.