DE1626157A1 - Waermekraftwerk mit kombinierter Gasturbinen- und Dampfkraftanlage - Google Patents

Description

SIEMEHS AKTIENGESELLSCHAFT

Erlangen, 29# 9. 67 ferner-ron-Siemens-Str. 50

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Wärmekraftwerk mit kombinierter Gasturbinenunä Dampfkraftanlage

Sie Erfindung bezieht aich auf ein Wärmekraftwerk, das sowohl •ine Gasturbinenanlage als auch Dampfturbinen mit dem »ugehörigen Dampferzeuger enthält. Derartige Kraftwerke eignen aich vornehmlich dazu, bei stark schwankendem Lelstungsbedarf in unterschied* licher Betriebsweise eingesetzt au werden und dabei die Energie-

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erzeugung fttr die Leistungsspitzen bereitzustellen. Man bedient sieh dabei der Vorteile, di· di· verhältnismäßig einfache Zuschaltung und Abschaltung eine· Gasturbinenaystems in Verbindung ait einer Dampfkraftanlage Kit eich bringt·

Sie Kesselspelaepumpen der Dampfkraftanlage «erden seiet durch Elektromotor« oder Dampfturbinen angetrieben· Bei Vorhandensein einer Gasturbinenanlage könnte man nun daran denken» sum Antrieb einer Kesselspeisepumpe eine Gasturbine heranzuziehen oder mit heranzuziehen.

Aua dleaen Überlegungen heraua besteht die Erfindung darin» bei einer kombinierten Gaaturbinen-Dampfkraftanlage eine mit einem Antrieb durch einen Elektromotor oder eine Wärmekraftmaschine» z.B. eine Dampfturbine» versehene Kesselspeisepumpe d«8 Dampfkraftsystems in der Weise an eine Gasturbine ankuppelbar zu machen» dafi einerseits di· Keaaelapeieepumpe gans oder teilweise ▼on der Gasturbine antreibbar 1st» andererseits der Antriebsmotor der Kesselspeisepumpe zum Hochfahren der Gasturbine heranziehbar ist·

Di· Gasturbine benötigt auf dies· Weise keine eigen· Anfahreinriohtung· Da die Gasturbine nach ihrem Hochfahren gegebenenfalls die volle Antriebsleistung der Kesselspeisepumpe übernehmen kann» läßt sich als Antriebsmotor für di· Kesselspeisepumpe auch ein Verbrennungsmotor oder eine andere Kraftmaschine verwenden» dl· nur vorübergehend eine größere Leistung aufzubringen braucht· Andrerseits bietet aber die Verwendung eines Elektromotors oder einer anderen für Dauerbetrieb geeigneten Kraft-

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■aβchine den Torteil» daß bei Abgeschaltete* G^sturbineusystem die Keaaelepeisepumpe eteta verfügbar ist. Diee lit 1nsbe BD na ere bei äer eingang β geschilderten Einaetzniöglichkeit fön Kraftverken mit kombinierter Gäetürbineu- Und Dampfkraftanlage ▼on Bedeutung» wo van die Gasturbinen nur wi.hrend der Zeiten der Spltfcenlaat einschaltet und während der übrigen Zeit still setit» Der Antriebsmotor für die Speisepumpe kann dann wahlweise ein Elektromotor bsw. eine Gauturbine «ein» wobei der Motor Sum Hochfahren der Gasturbine herang«sog«n wird. naturgemäß war· es auch eöglich, βοwohl den vorhandenen Antriebsmotor der Speiaepumpc als auch die Gaβturbine gleichseitig saal Speiaepumpenantrieb heranKusieheh*

Si· Erfindung hat damit Über dan geschilderten Anwendungefall hinaus £βηβ allgemeine Bedeutung für jedes Antriebssystem einer ArbeitBmaachino IdLt ««ei Kraftmaachinen, von denen die «in· nicht iron selbst anläuft» sondern eine mechanische Leietung Susi Hochfahren erfordert» Bei einem aolchen Antriebssystem dient die iweite Kraftmaachine dann sowohl sum Antrieb der Arbeitsmaschine als auch zum Hochfahren der eraten Kraft- *

maschine· Die erste Kraftmaschine» die nicht selbst anläuft» kannte dementsprechend natürlich jede Wärmekraftmaschine, κ·Β· auch ein Verbreanungamotor sein» der ebenfalls einen Anlassar benötigt· Andererseits kann die sum Hochfahren herangezogene Kraftmaachine gegebenenfalla wiederum ein· nicht selbst anlaufende Maschine sein» wie κ·Β. ein Verbrennungsmotor» der selbst wieder einen Anlasser benötigt· Daa Anlassen der Gasturbine würde also dann so vor sich gehen, daß ein« Brenn-

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kraftmaschine KunUchst la üblicher Äeise angelassen wire und damit wenn ei· kurs warmgelaufen und auf Leistungsdrehsahl gebracht v.ird» nunmehr die Gasturbine zu starten im Stande ist·

Zwischen die beiden Antriebmasehinen» die miteinander su kmppein Bind« its an ein Ljarauliechee, mechanische» oder elektrisches Zwischenglied oder eine Kombination solcher Zwischenglieder gescheite t sein« die sum Auskuppeln »sw· Regeln dienen. Bim derartiges Zwischenglied kann s.B. eine Schaltkupplmag, ein mechanischer oder hydraulischer bew. elektrischer DiehmomeBtwandler» ein entsprechendes Kegelgctriebe us«· sein« ebenso «ie auch beispielsweiee ein mechanisch-hydraulisch wirkendes oder ein elektromechsnifcches Leistungaytreweigungegetriebe Verwendung finden kann· Ss kann dabei von Torteil sein» elm Steuergerät oder eine entsprechende Einrichtung vorzusehen» die daa Hochfahren der »weiten Antriesamaaonine baw, den Wechsel der Antrlebsmsschinen selbsttätig bewirkt·

An Hand der Zeichnung soll ei· Erfindung näher erläutert werten. Die figur neigt ein Auafiihrmngsbelsplel in seinen for die Br- w fiadung wesentlichen feilen in stark vereinfachter, rein scheme t Isoher Darstellung·

Auf einem Wellenstrang 1 sind der fislhe nach eine Kesselspeisepumpe 2» ein Elektromotor 3 und der Generator der Oeaturbine 4 angeordnet» wobei swlsehen Motor 3 und Oaβturbine 4 eine steuerbare Kupplung 5 vorgesehen ist. Bei dem dargestellten Ausflihrungsbelepiel handelt es sieh bei der steuerbaren Kupplung 5 um eine hydraulische Regelkuppleng. Mose ist so ausgebildet»

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dal ihre Antriebsrichtung von Fall bu Fall gewechselt werden kann.

Bei» Anfahren wird der Motor 5 eingeschaltet. Er treibt unmittelbar die Speisepumpe 2 end (ibex* die hydraulische Regelkupplung 5 dl· Gasturbine 4 an· Wenn die Gasturbine hochgefahren 1st und selbst Leistung su erzeugen versag, wird der Motor 3 abgeschaltet. Die Gasturbine treibt dann über die hydraulische Kupplung und den abgeschalteten _t nunmehr leer mitlaufenden Motor drehzahlgeregelt die Speisepumpe 2 an.

4 Patentansprüche
1 Pigur

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Claims (1)

1. if la

   Patentansprüche

   1» Wärmekraftwerk mit kombinierter Oasturbinen- und Dampfkraftanlage» dadaroh gekennzeichnet, daß eine Bit einem Antrieb durch einen Elektromotor (3) oder eine Wärmekraftmaschine, B.B. eint Dampfturbine_f versehene Kesselspeisepumpe (2) des Dampfkraftaysteas in der Weise an eine Gaaturbine (4) ankuppelbar 1st, daß einerseits die Kesselspeisepumpe (2) gen» oder teilweise von der Gas— tu bine (4) antreibbar ist» andererseits der Antriebsmotor (3) der Kesselspeisepumpe (2) sum Hochfahren der Gasturbine (4) dient·

   2· Kraftwerk nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, dad «wischen die beiden Antriebsmaschinen (3,4) ein hydraulisches, mechanisches oder elektrisches Zwischenglied oder ein· Kombination solcher Zwischenglieder (5) geschaltet 1st, welches oder welche zum Auekuppeln und/oder sum Regeln dienen.

   3« Kraftwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, deß als Zwischenglied (5) ein· Schaltkupplung, ein hydraulischer Drehmomentwandler, ein hydraulisches Hegelgetriebe, ein mecheniseh-hyärauliseh wirkendes oder ein clektromechanischea LeietuBgaveretfeigungsgetriebe Vervendung findet.

   4»Kraftwerk nach Anspruch 1 bis 3» gekenneeichnet durch ein Steuergerät, das das Hochfahren der zweiten ;>antriebsmaschine (4) und/oder den Wechsel der Antriebemaschinen (3,4) selbsttätig bewirkt.

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